DE7514964U - Kantholzbauelement - Google Patents

Kantholzbauelement

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Description

Dietrich Goebeler, 2070 Ahrensburgs Hamburger Straße 98
„/^Kantholzbauelement^
Die Erfindung betrifft ein Kantholzbaueleraent, insbesondere für den Blockhausbau, mit rechteck- oder tnnnenförmigem Querschnitt und Nuten zur kämmenden Verbindung mit weiteren Bauelementen.
Es ist bereits ein Bausatz aus Kantholzbauelementen bekannt, der vier verschiedene Elemente umfaßt und dessen als Balken, Eckstücke und Bretter ausgebildete Elemente sich mittels Rundstangen als viertem Element miteinander verbinden lassen. Den Aufbau von Giebeln ermöglicht ein Giebelbausatz, der außer den durch den Bausatz bekannten weitere Elemente--ϊ von Giebelstücken, Firstklötzen und Dübeln enthält. Die damit erstellbaren Bauwerke sind einfachster Art und haben die Form von Türmen mit quadratischem Grundriß. Diese Bauelemente besitzen ganz unterschiedliche Querschnittsformen und -abmessungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfach herzustellende Bauelemente verschiedener Art und Länge vorzusehen, die in einem Bauelementensatz zusammengefaßt werden, der ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Verbindungsmittel die Erstellung von Bauwerken, Spielhäusern mit mehreren Etagen, Häusern mit Umzäunungen für Tiere, Sitz- und Liegemöbeln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Bauelement mit je einem Paar von den Element-Schmalseiten vorspringender und durch eine mit diesen gleich breite Nut getrennter Federn sowie mit einem oder mehreren Paaren mit durch das ganze Vielfache eines Moduls voneinander getrennten oberen und/oder
der
unteren, in ihrer Länge ccatö Breite des Querschnittes entsprechenden Ausschnitten verschen ist. von denen mindestens einer in der iiiihe eines Endes des Bauelementes liegt und jeweils ein iMiüstück gebildet ist.
L ■_ Ii f, [i L f. "Ti fl ΛΠ WA
Damit ist es möglich, mit einer einzigen Werkzeugeinstellung und einer kleinen Zahl von Vorrichtungen praktisch eine beliebige Zahl unterschiedlicher Bauelemente in wirtschaftlicher Weise herzustellen und aus den in einem Bauelernentsatζ zusammengefaßten ohne Verbindungsmittel gewünschte Bauwerke einschließlich Wänden, Decken, Fußböden, Zäunen, Giebeln, Balkons, Dächern und/oder Möbeln zu erstellen. Dabei ermöglicht eine Wahl des Querschnitts nach Anspruch 2 wahlweise eine glatte, geklinkerte oder durch gegenseitigen Versatz übereinanderliegender Bauelemente eine profilierte Oberfläche. Bei der Ausgestaltung einzelner Bauelemente nach Anspruch 3 lassen sich Bauwerke mit Giebeln und Sattel- oder Pultdächern erstellen, bei der Ausbildung einzelner Bauelemente nach Anspruch 5 Decken und Fußböden
in den Bauwerken anbringen. Die Ausbildung gemäß Anspruch 1J
gewährleistet ein schlüssiges Ineinandergreifen der Bauelemente mit voller Anlage in ihrer Längsrichtung. Die Anordnung nach Anspruch 6 sorgt für ein leichtes und doch festes Einfügen von Decken und/oder Fußböden, während die Ausbildung nach Anspruch 7 für deren genaue Auflage wie auch generell für einen exakten Sitz aller Teile zueinander in einem Bauwerk und die freie Austauschbarkeit untereinander sorgt. Durch die Modulwahl gemäß Anspruch B wird ein besonders geeigneter Längenaufbau der Bauelemente erzieltt womit sich in jedem Fall eines konstruktiven Zusammenbaus ein absolut genaues Zusammenpassen ergibt. Durch die Ausbildung nach Anpruch 9 ist das genaue Passen aller Teile für Wände, Dach, Böden, Decken etc. eines Gebäudes mit einer 30° Dachneigung sichergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein aus erfindungsgemäßen Bauelementen erstelltes Bauwerk in axonometrischer Darstellung,
Fig. 2 ein Bauelement der Normalform,
Fig. 3 ein gegenüber der Fig. 2 erweitertes Bauelement, Fig. 4 und Fig. 5 je ein Giebelelement,
_ χ
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Pig. 6 einen Querschnitt durch ein Bauelement an der Stelle seiner Ausschnitte und
P^g. 7 einen Querschnitt durch ein mit einer Ausklinkung versehenes Bauelement für die Aufnahme einer Decke oder eines Fußbodens.
Ein in Fig. 2 dargestelltes Bauelement hat quaderförmige Gestalt und besitzt in der Nähe seiner Enden je ein. Paar Ausschnitte 31 und 32, die jeweils ein gleich langes Endstück überstehen lassen. Die Länge der Ausschnitte 31 und 32 entspricht dabei der Breite 22 der Bauelemente und ihre Tiefe 33 einem Viertel der Nennhöhe 21. Ein in Fig. 3 gezeigtes Bauelement 12 unterscheidet sich von dem Bauelement 11 dadurch, daß sein rechtes Ende über die Ausschnitte 31 und 32 hinaus verlängert ist und unter Belassung eines Endstückes 35 ein Paar weiterer Ausschnitte 36 und 37 besitzt. Die in Fig. k und Fig. 5 gezeigten Bauelemente 17 und 18 haben durch Abschrägen ihrer rechten Seiten je eine Giebelkante 61 erhalten, die der Neigung des Daches entspricht, und sind mit Ausschnitten 62 versehen» deren Tiefe der Breite 22, deren Länge der halben Nennhöhe 21 und deren Mittenabstand gleichfalls der Nennhöhe 21 entspricht.
Um eine sichere Verankerung zweier übereinander liegender Bauelemente und gleichzeitig ihre Abdichtung auch bei sehr großen Längen zu gewährleisten, sind sämtliche Bauelemente an ihren Schmalseiten mit Profilierungen versehen, die ineinandergreii'en. Diese Profilierungen besitzen jeweils zwei vorspringende Federn 2k und 25 trapezförmigen Querschnitts, die eine Nut 26 gleichen Querschnitts einschließen. Natürlich kann der Querschnitt aber auch von der Trapezform abweichen und z.B. Rechteckform haben. Die Profilierung ist nun an der Schmalseite 23 jedes Querschittes eines Bauelementes so angeordnet, daß die Nut 26 gegenüber der Mittelebenci 2 8 des Querschnitts einseitig um ihre halbe Breite 27 versetzt liegt. Dadurch ist es möglich, wahlweise Wände mit glatter, geklinkerter oder versetzter Oberfläche herzustellen. Um bei Bauwerken mit mehreren Stock-
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• * « 9
werken Fußböden und Decken einbauen zu können, ist ein kleiner Teil der Bauelemente mit einer sich über ihre Länge erstreckenden Auskiinkung 71 versehen, wie es für ein Bauelement i9 in der Fig. 7 gezeigt ist. Dadurch, daß die Auslclinkung 71 nur von einer Schmalseite 23 in das Bauelement hineinreicht, entsteht eine Auflagekante 72, auf die als Fußboden oder Decke bestimmte Bauelemente zur Auflage kommmen können. Die Tiefe der Ausklinkung 71 entspricht der Breite (natürlich zusätzlich su der Tiefe der Nut 26). Die Gesamthöhe 21a entspricht der zweifachen Breite (= Holzstärke) 22 plus der dreifachen Nut-Feder-Tiefe.
Ein mit Hilfe eines Bauelementsatzes erbautes und in Fig. 1 dargestelltes Bauwerk besitzt ein Erdge3choß_und ein Obergeschcß. In der Darstellung erkennbar sind die Vorderwand 4, die Seitenwand 5 und das Dach 6. Im Obergeschoß springt vor die Vorderwand 4 ein Balkon 45 vor, auf den eine Balkontür 41 führt und ein Fenster 42 weist. Im Erdgeschoß liegt unter der Balkontür 41 die Haustür 44, die von dem unter dem Fenster 42 liegenden Fenster 43 flankiert wird. Die Seitenwand 5 besitzt in ihrem hinteren Teil zwei langgestreckte, übereinanderliegende Fenster 51 und 52.
Die Erstellung eines derartigen Bauwerkes entsprecaend Fig. kann folgendermaßen erfolgen:
Auf zwei mit je einem Paar Ausschnitten 31 und 32 an ihren Enden und einem weiteren Paar in der Mitte versehene Bauelemente 53 als unterste der Seitenwände 5 werden unter Verkämmung ihrer an ihren Enden befindlichen Ausschnitte 31 und 32 mit Ausklinkungen 71 versehene Bauelemente 19 aufgebracht. Dieser Rahmen bildet das Fundament des Bauwerkes, der infolge des Eingreifens seiner Querschnittsprofilierungen mit den Bauelementen des zweiten Rahmens bereit!, eine starre Einheit bildet. Bei der Seitenwand 5 kommen von unten drei Bauelemente 53 übereinander zur Verwendung, im vorderen Teil dann im Bereich des Fensters in Fig. 2 dargestellte Bauelemente 11, über denen wiederum zwei Bauelemente 53 angeordnet sind. Hinter dem Fenster 52 kommen fluchtend mit den Bauelementen 11 Bauelemente 13 zur Verwendung, die in ihrer Form den Bauelementen
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11 entsprechen, jedoch kürzer sind, über den beiden vorstehend erwähnten Bauelementen 53 liegt ein Bauelement 5^, das in seiner Form dem Bauelement 12 der Piß. 3 entspricht, aber von größerer Länge ist. über diesen kommen im Wechsel je ein Bauelement 12 und 11, bis die Seitenwan-J 5 nach oben durch zwei Bauelemente 53 geschlossen wird. Im Bereich der Fenster 51 und 52 ist die Wand 5 an ihrer Hinterkante wie bereits angedeutet - durch Bauelemente 13 geschlossen. Deren zu den Fensterkanten hin gelegene Ausschnitte 31 und 32 sind durch kurze Halteelemente lh geschlossen, die nur ein Paar Ausschnitte 31 und 32 auf der Mitte ihrer Länge besitzen.
Die überstehenden Kragstücke 38 der beiden in die Seitenwand 5 eingebauten Bauelemente 12 und des Bauelementes 5^4 bilden die Seitenwangen des Balkons ^5, wobei die Kragenden 38 der Bauelemente 51* wiederum mit Ausklinkungen 71 für die Aufnahme von den Fußboden des Balkons bildenden Bauelementer, versehen sind. In die Ausschnitte 36 und 37 der Bauelemente 12 und 54 sind als Längsbrüstung Bauelemente 11 eingehängt, wobei der zwischen ihnen verbliebene Zwischenraum an den Ecken durch kreuzweise angeordnete Haltestücke lh geschlossen ist. Die außerhalb der Fenster 12 und Ό und der Türen 11 und hh sowie zwischen den Fenstern und Türen vorhandenen Flächen der Vorderwand h werden im wesentlichen aus kurzen Bauelementen 13 aufgebaut, die wiederum mit Halteelementen I^ verzahnt wenden. In der Nische der Haustür hh sind die Dielen hj des Fußbodens erkennbar, die von Bauelementen passender Länge gebildet werden. Für den Aufbau des Giebles ^6 sind Giebelelemente unterschiedlicher Form und Länge benutzt worden, deren Ausschnitte 31 und 32 wiederum durch Halteelemente l'i geschlossen sind.
Für den Aufbau des Daches 6 sind einheitliche Bauelemente 5 benutzt worden, wobei die Dachfläche geklinkert ist.
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■ I III > I ι 111
- 6
Zur E'rzieluiig einer glatten Wand-, Dach- oder Fußbodenfläche müssen zwei nebeneinander liegende Bauelemente jeweils mit um 180° gewendeten Querschnitten ineinandergreifen. Ordnet man alle Bauelemente mit gleicher Lage ihrer Querschnitte an. so ergibt sich eine profilierte Fläche mit abwechselnd vor- und zurückliegenden Bauelementen, wenn die unteren Ft lern 24 eines Bauelementes in die Nuten 26 seiner benachbarten Bauelemente eingeschobsn werden. Wird jeweils die untere ι ader 24 der einen und die obere Feder 25 der anderen Seite in die Nuten 26 der benachbarten Bauelemente eingeführt, dann ergibt sich eine geklinkerte Fläche.
Das genaue Passen der Bauelemente des Bausatzes in der vorstehend beschriebenen Weise ergibt sich aus dem anhand der Fig. 2 und 3 im Detail erläuterten Modulaufbau. Man erkennt die Größe des Moduls m in den Randbereichen der Bauelements und 12, und zwar besteht der Modul m aus der Länge zweier Endstücke 35 plus der Breite eines Ausschnitts 31, 32 (also der Holzstärke 22). Die Gesamtlänge jedes Bauelementes entspricht dem ganzen Vielfachen des Moduls m, wobei in Fig. 2 und 3 die Vielfachen η für ggf. verschieden große Zahlen stehen. Der Faktor η richtet sich allein nach der gewünschten Größe des zu errichtenden Bauwerkes.
Bei einem Längenverhältnis der Endstücke 35 zur Holzstärke 22 wie 1,75:1 ergibt sich die sehr günstige Dachneigung von ca. 30°.
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Claims (9)

Schutzansprüche :
1. Kanlnolzbauelement, insbesonaere für den Blockhausbau, mit rechteck- oder tonnenförmigem Querschnitt und Nuten zur kämmenden Verbindung mit weiteren Bauelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauelement (11 bis 19) mit je einem Paar von den Element-Schmalseiten (23) vorspringender und durch eine mit diesen gleich breite Nut (26) getrennter Federn (2*1, 25) sowie mit einem oder mehreren Paaren mit durch das ganze Vielfache (n) eines Moduls (m) voneinander getrennten oberen und/oder unteren, in ihrer Länge (3*0 der Breite (22) des Querschnittes entsprechenden Ausschnitten (31, 32) versehen ist, von denen mindestens einer in der Nähe eines Endes des Bauelementes liegt und jeweils ein Endstück (35) gebildet ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (26) um ihre halbe Breite (27) von der Mittelebene (28) des Querschnitts (2) des Bauelementes (11 bis 19) versetzt angeordnet ist.
3· Bauelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauelement (17, 18) für die Zusammensetzung von Giebeln (46) eines Bauwerkes mit durch Abschrägen eines oder beider seiner Enden erzeugten Giebelkanten (61) versehen ist und diese um die Breite (22) des Querschnittes eines Bauelementes (11 bis 19) nach \\ unten reichende und in einer der Nennhöhe (21) des
Querschnittes entsprechenden Dachteilung angeordnete Schrägausschnitte (62) aufweisen.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Tiefen (33) zweier in dem Bauelement
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(11 bis 19) übereinander angeordneter Ausschnitte (31» 32) gleich der halben Nennhöhe (21) des Querschnittes
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (19) zum Tragen der Decke und/oder des Fußbodens (47) auf einem Teil oder seirer ganzen Länge einseitig mit eine Auflagekante (72) lassenden Ausklinkungen (71) versehen ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausklinkung (71)» gemessen vom Fuß der Nut (26), gleich der Ereite (22) des Bauelementes ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe (21a) des Bauelementes (11 bis 19) gleic/.i der zweifachen Breite (22) plus der dreifachen Nut-Feder-Tiefe ist.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Modul des Bauelementes sich aus der Summe von zwei Endstücken (35) und der Breite eines Ausschnittes (31, 32) zusammensetzt.
9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Endstückes (35) etwa das 1,75-fache der Breite eines Ausschnittes (31» 32) beträgt.
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