DE751278C

DE751278C - Annealing furnace operated with inert gas, especially bright annealing furnace for uninterrupted operation

Info

Publication number: DE751278C
Application number: DES126622D
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl-Ing Bussenius
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1937-03-31
Filing date: 1937-03-31
Publication date: 1953-01-26

Description

Mit Schutzgas betriebener Glühofen, insbesondere Blankglühofen für ununterbrochenen Betrieb Bei mit Schutzgas betriebenen Blankglühöfen erweist sich dieAnwesenheit von Wasserdampf als sehr störend; so kann beispielsweise blank zu glühender Stahl schon, infolge des Vorhandenseins ganz geringer Mengen von Wasserdampf in dem Schutzgas anlaufen. Am gefährdetsten, ist der blank zu glühende Werkstoff an derjenigen Stelle, an der er den Ofen verläßt, d. h. an der Austrittsöffnung, hauptsächlich wenn diese in eine .anschließende Kühlzone überführt. Man hat aus diesem Grunde für Öfen mit ununterbrochenem Betrieb bereits den Vorschlag gemacht, an der Austrittsöffnung eine die Ofenwandung durchragende Schutzhülse vorzusehen, die aus Metall oder keramischem Werkstoff besteht oder aber in anderer Weise gasdicht ausgebildet ist.Annealing furnace operated with inert gas, in particular bright annealing furnace for Uninterrupted operation In bright annealing furnaces operated with inert gas, it turns out the presence of water vapor as very bothersome; for example, blank too Red-hot steel does, due to the presence of very small amounts of water vapor start up in the protective gas. Most at risk is the glowing material at the point where it leaves the furnace, d. H. at the outlet opening, mainly when this is transferred to a subsequent cooling zone. One has out for this reason the proposal has already been made for furnaces with uninterrupted operation, to provide a protective sleeve protruding through the furnace wall at the outlet opening, which consists of metal or ceramic material or is otherwise gas-tight is trained.

Die Erfindung bezieht sich auf einen derart ausgebildeten Ofen mit Schutzhülse und besteht darin, daß zwischen der Wandung der Schutzhülse und dem Ofenmauerwerk ein Hohlraum (Spalt) vorgesehen ist, der in einen Gassammelraum einmündet, an welchen eine Gasabsaugevorrichtung angeschlossen ist.The invention relates to a furnace designed in this way Protective sleeve and consists in that between the wall of the protective sleeve and the Furnace masonry a cavity (gap) is provided, which opens into a gas collecting space, to which a gas suction device is connected.

Dadurch wird mit Sicherheit ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Ofeninnere verhindert, zumal das durch den Spalt strömende Schutzgas den im Ofenmauerwerk längs der Hülsenwandung in besonders starkem Maße vorhandenen Wasserdampf mitreißt und dadurch das Mauerwerk laufend entfeuchtet wird. Es ist zwar schon bekannt, bei einem Blankglühofen mit an der Ofenaustrittsöffnung vorgesehener Schutzhülse im Ofeninnern Schutzgas abzusaugen, jedoch ist bei der bekannten Anordnung weder ein Spalt zwischen Hülse und Ofenwandung vorhanden, noch wird dort das Ofenmauerwerk laufend entfeuchtet.This will certainly prevent moisture from penetrating the The inside of the furnace prevents, especially since the protective gas flowing through the gap, that in the furnace masonry along the The wall of the sleeve is particularly rich in water vapor entrains and thereby the masonry is continuously dehumidified. It is already known in a bright annealing furnace with a protective sleeve provided at the furnace outlet opening To suck off protective gas inside the furnace, but with the known arrangement neither There is a gap between the sleeve and the furnace wall, and the furnace masonry is still there continuously dehumidified.

Gemäß der weiteren Erfindung kann bei einem Ofen, bei dem die Schutzhülse mit ihrem einen Ende ins Innere der Ofenmuffel hineinragt, außer dem Spalt zwischen Ofemnauerwerk und Hülsenaußenfläche auch ein Spalt zwischen dieser und der Muffel vorgesehen sein, wobei um das aus dem Ofen herausragende andere Ende der Schutzhülse herum ein außen am Ofen befestigter, zweckmäßig aus einem Metallgehäuse bestehender Gassammelraum angeordnet ist.According to the further invention, in a furnace in which the protective sleeve one end protrudes into the interior of the furnace muffle, except for the gap between Furnace masonry and sleeve outer surface also have a gap between this and the muffle be provided, around the protruding from the furnace other end of the protective sleeve around an externally attached to the furnace, suitably consisting of a metal housing Gas collection space is arranged.

Anstatt daß die die Ofenwand durchsetzende Hülse ins Innere der Muffel ragt, kann sie gemäß der weiteren Erfindung mit der Innenfläche ihres ins Ofeninnere hineinragenden Endes die Muffel spaltbildend übergreifen, wobei zwischen ihrer Außenfläche und dem Ofenmauerwerk ebenfalls ein Spalt vorhanden ist, der in den außen am Ofen befestigten, die Schutzhülse umgebenden, zweckmäßig aus einem Metallgehäuse bestehenden Gassammelraum mündet. In diesem Fall entsteht ein Gasstrom, der zunächst zwischen der Ofenmuffel und der Innenwandung der Hülse verläuft, dann um den Rand der Hülse umgelenkt wird und zwischen der äußeren Hülsenwand und dem Ofenmauerwerk verläuft.Instead of the sleeve penetrating the furnace wall into the interior of the muffle protrudes, it can according to the further invention with the inner surface of its in the furnace interior protruding end overlap the muffle forming a gap, with between its outer surface and the furnace masonry also has a gap that extends into the outside of the furnace attached, surrounding the protective sleeve, suitably consisting of a metal housing Gas collecting space opens. In this case, a gas flow arises, which is initially between the furnace muffle and the inner wall of the sleeve, then around the edge of the sleeve is deflected and runs between the outer sleeve wall and the furnace masonry.

Damit dieser Gasstrom besonders gut fließen kann, kann es unter Umständen zweckmäßig sein, die Hülse gewellt auszubilden. Dadurch wird zugleich der weitere Vorteil erzielt, daß die Hülse bei Temperaturunterschieden keinen mechanischen Spannungen ausgesetzt ist.In order for this gas stream to flow particularly well, it can under certain circumstances be expedient to form the sleeve corrugated. This also becomes the other The advantage achieved is that the sleeve does not have any mechanical stresses in the event of temperature differences is exposed.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i einen Ofen, bei dem die Schutzhülse ins Innere der Ofenmuffel ragt und der Gassammelraum außerhalb des Mauerwerks angeordnet ist. Fig. 2 zeigt einen Ofen, bei dem der ins Ofeninnere ragende Teil der Schutzhülse die Muffel übergreift. Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch die Schützhülse des Ofens gemäß Fig. 2.In the drawings, two exemplary embodiments are shown schematically Representation reproduced, namely Fig. I shows a furnace in which the protective sleeve protrudes into the interior of the furnace muffle and the gas collecting space is arranged outside the masonry is. 2 shows a furnace in which the part of the protective sleeve protruding into the furnace interior the muffle overlaps. 3 shows a cross section through the protective sleeve of the furnace according to FIG. 2.

In den Fig. i und 2 ist das Ofenmauerwerk übereinstimmend mit i bezeichnet. 2 ist die Ofenmuffel, in der, wie Fig. 2 zeigt, die Heizkörper 3 angeordnet sind und die, wie durch den strichpunktierten großen Pfeil dargestellt, vom zu glühenden Gut, beispielsweise einem Stahl- oder Messingband, ununterbrochen durchlaufen wird. Mit 4 ist die Metallhülse bezeichnet, 5 ist der Gassammelraum, der beispielsweise über eine Rohrleitung 6 mit einem Kühler;, einem Trockner 8 und einem Lüfter 9 verbunden sein kann, so daß@das Gas im gekühlten und gereinigten Zustand, z. B. über die Leitung io, was jedoch im einzelnen nicht dargestellt ist, wieder dem Ofen zugeführt «-erden kann. Die an die Austrittsöffnung des Ofens anschließende Kühlzone ist mit i i bezeichnet. Die Strömung des Schutzgases ist durch Pfeile angedeutet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß beispielsweise in Fig. i das Schutzgas von der Eintrittsöffnung durch die Muffel strömt, dort sich bei 12 in den Spalt zwischen die Hülse und die Muffel drängt, im daran anschließenden Spalt zwischen Hülsenaußenfläche und Mauerwerk in die umgebende porige Mauerwandung eindringt und, wie durch die strichlinierten Pfeile angedeutet, die Feuchtigkeit dort herauszieht, so daß das wasserdampfgeschwängerte Gas in den Sammelraum 5 geleitet wird. In Fig. 2 verläuft der Gasstrom, wie es durch die Pfeile 15 und 16 dargestellt ist, und zwar wird dort zunächst der Schutzgasstrom im Spalt zwischen Muffel und Hülseninnenfläche im Sinne von Pfeil 15 längs der Hülse geführt, am inneren Hülsenrand um i8o° umgelenkt und durch den Spalt zwischen Außenfläche der Hülse und Ofenmauerwerk im Sinne von Pfeil 16 geführt. Dieser Spalt zwischen Außenfläche der Hülse und Ofenmauerwerk mündet im außen am Ofen befestigten, den aus dem Ofen herausragenden Teil der Hülse umgebenden, zweckmäßig aus einem Metallgehäuse bestehenden Gassammelraum 5. Daß die Hülse bei dieser Anordnung zweckmäßig in der Längsrichtung gewellt ausgebildet ist, geht aus ihrem Querschnitt gemäß Fig. 3 hervor.In FIGS. I and 2, the furnace masonry is denoted by i. 2 is the furnace muffle in which, as FIG. 2 shows, the heating elements 3 are arranged and that, as shown by the large dash-dotted arrow, from the glowing one Well, for example a steel or brass band, is traversed continuously. With 4 the metal sleeve is designated, 5 is the gas collecting space, for example Connected via a pipe 6 to a cooler, a dryer 8 and a fan 9 can be so that @ the gas in the cooled and purified state, z. B. over the line io, which, however, is not shown in detail, fed back to the furnace can. The cooling zone adjoining the outlet opening of the furnace is denoted by i i. The flow of the protective gas is indicated by arrows. It can be seen without further ado that for example in Fig. i the protective gas from the inlet opening through the muffle flows, there at 12 pushes itself into the gap between the sleeve and the muffle, in the subsequent gap between the outer sleeve surface and the masonry into the surrounding one porous wall penetrates and, as indicated by the dashed arrows, the moisture there pulls out, so that the water vapor impregnated gas in the Collection space 5 is passed. In Fig. 2 the gas flow runs as indicated by the arrows 15 and 16 is shown, namely there is first the protective gas flow in the gap between the muffle and the inner surface of the sleeve in the direction of arrow 15 along the sleeve, at the inner sleeve edge deflected by 180 ° and through the gap between the outer surface the sleeve and furnace masonry out in the direction of arrow 16. This gap between The outer surface of the sleeve and furnace masonry opens into the outside attached to the furnace, the Surrounding part of the sleeve protruding from the furnace, expediently made of a metal housing existing gas collection chamber 5. That the sleeve in this arrangement is expedient in the Is formed corrugated in the longitudinal direction, can be seen from its cross section according to FIG. 3.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Annealing furnace operated with protective gas, in particular flat annealing furnace, for uninterrupted operation, in which a protective sleeve penetrating the masonry of the furnace wall and enclosing the annealing material in a gas-tight manner is inserted into the outlet opening which expediently leads into a subsequent cooling zone, characterized in that a cavity is inserted between the protective sleeve and the furnace masonry (Gap) is provided which opens into a gas collecting space to which a gas suction device is connected.

2. Annealing furnace with muffle according to claim i, in which the protective sleeve one end protrudes into the interior of the furnace muffle, characterized in that that except for the gap between the furnace masonry and Outer sleeve surface also a gap is provided between this and the muffle, whereby around the protruding the other end of the protective sleeve around an externally attached to the furnace, expediently arranged in a metal housing, the gas collecting space surrounding the protective sleeve is (Fig. z).

3. Annealing furnace with muffle according to claim r, characterized in that the inner surface of the protective sleeve with its end facing the inside of the furnace the muffef overlaps, forming a gap, and between its outer surface and the furnace masonry also a gap is provided in the outside: attached to the furnace, the protective sleeve surrounding, expediently consisting of a metal housing gas collecting space opens (Fig. A). ¢. Annealing furnace according to Claim 3, characterized in that the protective sleeve is formed corrugated in the longitudinal direction (Fig. 3). To delimit the subject matter of the invention From the state of the art, the following publications are considered in the granting procedure drawn: German Patent No. 586 977; British Patent No. 439 940.