DE7508327U - Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden - Google Patents
Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsendenInfo
- Publication number
- DE7508327U DE7508327U DE19757508327 DE7508327U DE7508327U DE 7508327 U DE7508327 U DE 7508327U DE 19757508327 DE19757508327 DE 19757508327 DE 7508327 U DE7508327 U DE 7508327U DE 7508327 U DE7508327 U DE 7508327U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mandrel
- housing
- indentations
- recess
- eccentric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D41/00—Application of procedures in order to alter the diameter of tube ends
- B21D41/02—Enlarging
- B21D41/026—Enlarging by means of mandrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
, Ιί A N S': Z Ä JPF E; : I
p.i* E Nl1A ν μ! a Lt* : '..'
P-605 OFFENBACH (MAIN) KAISERSTItASSG 9
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
TELEFON (0611) 8827 21
11. März 1975 Zap/Han
Akte: I08/II G
Ing. Edwin Rothenberger
Schweißtechnik- und Industrie-Bedarf
6000 Frankfurt am Main - 1 Heidelberger Straße 13
"Vorrichtung zum Aufweiten von Rohrleitungsenden "
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufweiten ▼on Bohrleitungsenden, bestehend aus einem Gehäuse und einem$
darin längsbeweglich gelagerten Dorn mit einem kegelförmigen Ende, aus einem konzentrisch zum Dorn mit dem Gehäuse verbundenen Gehauseansatz, in dem mehrere Spreizbacken in Form
von Zylindersektoren un&er dem Einfluß des kegelförmigen Endes radial verschiebbar und aus dem Gehäuseansatz herausragend gelagert sind, sowie aus einem dem anderen Ende des
Dorns zugeordneten Exzenter, dessen Welle in einer von der Kreisform abweichenden Ausnehmung des Gehäuses in unterschiedlichen Abständen von den Spreizbacken in der Weise"
feststellbar angeordnet ist, daß ein Stufenmechanismus für die absatzweise Dornbetätigung gebildet wird.
7508327 31.0177
»st*«*
Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art dienen dazue
Rohrleitungsenden um ein solches Maß aufzuweiten, daß %n sie ein Rohrende ursprünglich gleichen Durchmessers
einführbar sind. Auf die gleiche Weise werden auch sogenannte
Schiebemuffen hergestellt, d.h. Rohrstucke, die zwischen zwei bereits fest montierten Rohrleitungsteilen
eingesetzt werden sollen. Eine derartige Vorrichtung ist ein Handwerkzeug, das vornehmlich im Heizungs- und Installationswesen Einsatz findet. Der Exzenter steht da-
bei mit einem Hebel mit Handgriff in Verbindung. Ein zweiter Hebel mit Handgriff ist fest mit dem Gehäuse verbunden,
so daß die gesamte Vorrichtung die Form einer Zange hat, Beim Zusammenpressen der Hebel bzw. der Handgriffe
wird der Dorn in die kegelförmige Ausnehmung der Spreizbacken hineingepreßt und treibt diese auseinander.
Ein auf den Spreizbacken befindliches Rohrleitungsende wird dadurch um ein entsprechendes Maß aufgeweitet. Die
Betätigungskraft ist dabei außer von den Abmessungen der Rohrleitung und deren Materialeigenschaften vom
öffnungswinkel des Dornendes, von der Exzentrizität des Exzenters und von der Hebellänge der Handgriffe abhängig«
Diese zuletzt genannten, konstruktiven Merkmale
der Vorrichtung bestimmen das übersetzungsverhältnis innerhalb des mechanischen Systems. Um die Betätigungskraft,
die insbesondere bei Rohrleitungen großen Durchmessers bzw· großer Wandstärke beträchtliche Werte erreichen
kann, gering zu halten, könnte beispielsweise die Hebellänge vergrößert oder der Öffnungswinkel des Doms ver
ringert werden. Aus Handhabungsgründen sind der Hebellänge
Jedoch Grenzen gesetzt. Ein sehr schlankes Dornende setzt einen entsprechend größeren Dornhub voraus, der
durch eine größere Exzentrizität des Exzenters ausgeglichen werden müßte, so daß der scheinbare Vorteil wieder aufge-
7508327 31.03,77
hoben wird. Um das Übersetzungsverhältnis günstiger zu gestalten,
bleibt bei vorgegebenem Öffnungswinkel des Dornendes und vorgegebener Hebellänge nur die Möglichkeit,
die Exzentrizität des Exzenters zu verringern. Dies setzt aber voraus, daß der Exzenterantrieb mehrstufig ausgebildet
wird, d.O. daß die Exzenterwelle in Richtung auf
die Spreizbacken verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ist, so daß durch Mehriachbetätigung des beweglichen
Hebels eine absatzweise Betätigung des Dorns ererfolgt.
Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art mit Stufenmechanismus ist durch die DT-OS 1 752 461 vorbekannt.
Bei der bekannten Lösung wird die von der Kreisform abweichende Ausnehmung des Gehäuses von einem in Be-
IC wegungsrichtung des Dorns verlaufenden Schlitz gebildet,
in dem die Exzenterwelle ungehindert quer zu ihrer Längsachse verschiebbar ist. Die Feststellung der Exzenterwelle
in unterschiedlichen Stellungen erfolgt durch eine Lasche, die schwenkbar auf der Exzenterwelle angeordnet
und mit einer oder mehreren Nuton am Gehäuse in Eingriff gebracht werden kann. Im ausgeschwenkten Zustand der
Lasche kommt die Exzenterwelle am Ende des Schlitzes zur Anlage. Als Alternativlösung ist ein von außen zwischen
Gehäuse und Exzenterwelle einführbarer Stufenkeil angegeben, wobei die Art der Betätigung jedoch offengelassen
ist.
Bei der rorbekannten Lösung erfolgt die Übertragung der
Reaktionskraft von der Exzenterwelle auf das Gehäuse über ein zusätzliches Bauteil, nämlich über die schwenkbare
Lasche, die dort als Stufenklaue bezeichnet wird. Dieses zusätzliche Bauteil stellt die eigentliche Schwachstelle
7508327 31.03.77
des bekannten Systems dar. Die BerUhrungssteile zwischen
der Lasche und den im Gehäuse befindlichen Nuten unterliegt
einem gewissen Verschleiß. Dabei ist festzustellen, daß die Lasche und damit der Stufenmechanismus erst bei
denjenigen Arbeitshüben zum Einsatz kommen, bei denen die größte Betätigungskraft erforderlich ist, nämlich
bei Vollendung des Aufweitevorganges. Ein zunehmender Verschleiß des Stufenmechanismus führt aber dazu, daß
dieser unter dem Einfluß der Betätigungskraft herausspringt« Außerdem besteht insbesondere bei Verwendung der
Vorrichtung auf Baustellen stets die Gefahr, daß sich an den schwer zugänglichen Stellen zwischen Lasche und Gehäuse
Schmutz ablagert, der ein zuverlässiges Einrasten der Lasche in der Gehäusenut verhindert.
Die vorbekannte Vorrichtung besitzt außerdem keine Rückstellfeder für den Dorn, so daß die Spreizbacken auch
beim Zurückschwenken des Exzenters in der Spreizstellung verbleiben und nicht ohne weiteres aus dem aufgeweiteten
Rohrende herausgenommen werden können. Dies liegt unter anderem auch an einer gewissen Selbsthemmung zwischen
dem kegelförmigen Dornende und den Spreizbacken.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art in der Weise zu verbessern,
daß auf ein Zwischenglied für die übertragung der Reaktionskraft von der Exzenterwelle auf das Gehäuse verzichtet
werden kann und daß insbesondere eine Vielstufigkeit des Stufenmechanismus erreicht wird, ohne daß die
Störanfälligkeit entsprechend zunimmt.
Die Lösung der gestellten Aufgäbe«erfolgt gemäß der vorliegenden
Neuerung dadurch, daß die Ausnehmung des Ge- *
7508327 31.03.77
I< I Ϊ1 ·· I · · ·
4 ■ « e ^ a
Il · »
häuses mehrere seitliche Einbuchtungen aufweist, welche in Bewegungsrichtung des Doms gestaffelt angeordnet und
so gestaltet sind, daß die Exzenterwelle in Bezug auf die Richtung der Reaktionskraft "R" formschlüssig in die
Einbuchtungen einsetzbar ist.
Die Staffelung der Einbuchtungen weist dabei ein Maß "H"
auf, welches der Exzentrizität des Exzenters entspricht. Je kleiner die Exzentrizität gewählt wird, d.h. je größer
die Kraftübersetzung ist, um so zahlreicher sind die Einbuchtungen und damit die Arbeitshübe für die Betätigung
des Doms und der Spreizbacken. Auf die angegebene Weise ist eine Vielstufigkeit des Stufenmechanismus möglich,
ohne daß dadurch die Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit der Vorrichtung leiden. Durch den Eingriff der Exzenterwelle
in Einbuchtungen des Gehäuses selbst wird Jegliche Art von Zwischenglied für die Übertragung der
Eeaktionskraft vermieden. Das Gehäuse selbst hat ein sauberes, glattes Aussehen, an dem ein Minimum an toten
Ecken für die Ablagerung von Verschmutzungen vorhanden ist. Ein Verschleiß tritt praktisch nicht ein, da die
Auflageflächen der Exzenterwelle in den Einbuchtungen
relativ groß ist. Wie weiter unten noch aufgezeigt wird, ist es durch entsprechende Gestaltung der Einbuchtungen
möglich, ein Abrutschen der Exzenterwelle zuverlässig zu verhindern. Die Anbringung mehrerer Widerlager für
die Exzenterwelle im Gehäuse selbst schafft' im übrigen die Voraussetzungen für eine Herstellung des Gehäuses
auf Dreh- und Fräsautomaten. Das Gehäuse selbst hat im wesentlichen die Form eines "U" mit einer zentralen
Bohrung im Joch für die Aufnahme des Doms, wobei die Ausnehmung mit den Einbuchtungen durch entsprechende
Fräsvorgänge in den Schenkeln herstellbar sind.
7501327
Die Anordnung der Einbuchtungen kann vielfältig variiert werden. So ist es möglich, die Einbuchtungen abwechselnd
auf beiden Seiten der Ausnehmung anzuordnen, oder sie in der dem Dorn,abgekehrten Fläche einer zur Bewegungsrichtung
des Dorns schräg verlaufenden Ausnehmung anzuordnen.
Auch die Abstände der einzelnen Einbuchtungen voneinander sind vielfältig variierbar *
Zum Zwecke einer sicheren, formschlüssigen Halterung der Exzenterwelle empfiehlt es sich, die Einbuchtungen in
Richtung der Eeaktionskraft "R" um ein Maß "s" hinterschnitten
auszubilden* Dieses Maß liegt in der Praxis zwischen etwa o,5 und 2 mm. Die Hinterschneidung gewinnt
besondere Bedeutung im Zusammenhang mit der Anordnung eines Bückstellfedersystems zwischen Gehäuse und Dorn.
Dieses Eückstellfedersystero läßt nicht nur beim Zurückschwenken
des Exzenters den Dorn in die Ausgangslage zurückkehren, so daß die Spreizbacken freigegeben werden,
sondern es piößt auch die Exzenterwelle zuverlässig in
die hinterschnittenen Einbuchtungen der Ausnehmung. Auf diese Weise entsteht eine Art Rastung, d.h. die Exzenterwelle
schnappt nach Ausführung eines Arbeitshubes Jeweils zuverlässig in die nächste Einbuchtung ein und wird
dort sicher festgehalten.
Besonders zweckmäßig besteht das RUckstellfedersystem aus mindestens einer Feder mit flacher Charakteristik für
den bzw. die ersten Hübe des Dorns und aus mindestens einer Feder mit steiler Charakteristik für den letzten
Hub. Die Feder bzw. Federn mit flacher Charakteristik ermöglichen den Dornrückzug zum Zwecke einer leichten Einführbarkeit
in das aufzuweitende Rohr. Die Feder mit steiler Charakteristik, die erst beim letzten Hüb des
TT
ι ■ I I I t
>
— 7 —
Dorns wirksam wird, ermöglicht eine sichere Rückführung des Dorns nach dem Aufbringen der Maximalkraft, und
; zwar entgegen der Tendenz des Dorns, an den Spreizbacken
] zu haften. Zweckmäßig werden dabei die Federn beider
5 Charakteristika in Reihe geschaltet, so daß die Feder
\ mit steiler Charakteristik nach dem Zusammendrücken
I der Feder mit flacher Charakteristik gegen einen An-
\ schlag zur Wirkung kommen kann.
j Es ist weiterhin von Vorteil, zwischen Gehäuse und Dorn
j Io eine Lagerbüchse mit Selbstschmiereigenschaften anzu-
I ordnen. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung auch
\ bei unterlassener Wartung b&w. Schmierung über lange
I Zeit voll funktionsfähig bleibt. In der Lagerbüchse
I können mehrere achsparallele Bohrungen angeordnet sein,
I 15 in denen sich die Federn mit flacher Charakteristik be-
I finden. Durch diese Maßnahme wird eine besonders ge-
I drängte Bauweise der Vorrichtung erreicht.
7508327 31.03.77
Ein Ausführungsbeispiel des Neüerungs-.gegenstandes, seine
Funktion und Einzelteile seien nachfolgend anhand der
Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
Es zeigen;
Figur 1
Figur 1
einen teilweisen Axialschnitt durch eine
vollständige Vorrichtung während eines Aufweitevorganges ,
vollständige Vorrichtung während eines Aufweitevorganges ,
Figur 2
eine vergrößerte Darstellung des oberen Gehäuseteils mit Einbuchtungen, die abwechselnd
auf beiden Seiten der Ausnehmung angeordnet sind,
Figur 3
eine Variante des Gegenstandes nach Figur 2 mit Einbuchtungen, die in einer schräg verlaufenden
Ausnehmung angeordnet sind, und
In Figur 1 ist mit Io ein Gehäuse bezeichnet, welches im
wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und an seinem unteren Ende ein Gewinde 11 aufweist. Das Gehäuse
ist mit einem radial abstehenden, seitlichen Hebel 12
versehen, der an seinem nicht dargestelltem Ende einen
versehen, der an seinem nicht dargestelltem Ende einen
Handgriff trägt. Im Gehäuse Io befindet sich eine koaxiale
Bohrung 13, in der ein Dorn 14 längsbewegllch gelagert
ist. Der Dorn besitzt ein kegelförmiges Ende 15, welches
ist. Der Dorn besitzt ein kegelförmiges Ende 15, welches
7508327 31.0177
aus dem Gehäuse Io herausragt. Das andere Ende des Doms
ist mit einem Kopf 16 versehen, dessen Stirnfläche 17 mit einem Exzenter 18 eines zweiten Hebels 19 zusammen
wirktρ der au seinem nicht dargestellten Ende ebenfalls
einen Handgriff trägt. Exzenter 18 und Hebel 19 sind um eine Exzenterwelle 2o drehbar gelagert, die in einer
Ausnehmung 21 des Gehäuses Io beweglich angeordnet ist. Das Gehäuse Io ist mit einer durchgehenden, parallel zur
Zeichenebene verlaufenden Einfräsung versehens durch
welche das Gehäuse etwa U-förmige Gestalt erhält. Die beiden Schenkel des Gehäuses, die auch als Lagerböcke
bezeichnet werden können, tragen die Bezugszeichen 22 und 23. In diesen Schenkeln ist je eine Ausnehmung 21
angeordnet. Bei einer Betätigung des Hebels 19 in Richtung des Pfeils 24 bewegt sich der Dorn 14 nach unten
in einen Gehäuseansatz 25 hinein, der aus einer Hülse 26 besteht, die ein Innengewinde besitzt, welches mit
dem Gewinde 11 zusammenwirkt. Die Hülse 26 besitzt im unteren Teil eine eingestochene Ringnut 27 und eine
Bohrung 28, die zur Aufnahme mehrerer Spreizbacken 29 dienen, von denen in Figur 1 nur zwei sichtbar sind. Die
Spreizbacken besitzen eine zylindrische Außenfläche 3o, wobei sich in der dargestellten Position die Zylinderflächen
aller Spreizbacken zu einem Zylinder ergänzen.
An ihrem im Inaern der Hülse 26 liegenden Ende besitzen
die Spreizbacken einen Flanschrand 31 mit einer umlaufenden Ringnut, in die eine auf dem Umfang geteilte Ringfeder 32^ '
eingelegt ist.
Die Spreizbacken 29 bilden im wesentlichen sogenannte Sektoren, deren nach innen weisende Kanten mit kegelförmigen
Ausnehmungen versehen sind, die dem Ende 15 des Dorns entsprechen.
Beim Einführen dieses Endes in die Spreizbacken
- Io -
7508327 31.0177 ' -h
werden diese in Richtung der beiden eingezeichneten ν Pfeile gespreizt, wobei das über die Spreizbacken geschobene
Rohrleitungsende 33 um ein entsprechendes Maß aufgeweitet wird.
Zwischen Gehäuse Io und Dorn 14 befindet sich eine Lagerbüchse
34, die beispielsweise aus Bronze besteht und Selbstschmiereigenschaften aufweist. Die Lagerbüchse
wird in der dargestellten Position durch einen Sicherungsring 35 gehalten und ist infolgedessen leicht auswechselbar.
In der Lagerbüchse 34 sind auf den Umfang verteilt, mehrere achsparallele Bohrungen 36 angeordent, in denen
sich Federn 37 mit flacher Charakteristik befinden. Als Widerlager dieser Federn dient ein axial verschiebbarer
Ring 38, der mittels mehrerer Führungsstifte 39 in der dargestellten Position gehalten wird. Auf dem Ring 38
stützt sich eine Feder 4o mit steiler Charakteristik ab, deren anderes Ende an dem Kopf 16 des Dorns 14 anliegt.
Die Federn 37 und 4o bilden zusammen ein Rückstellfedersystem,
welches beim ersten Hub bzw. bei den ersten Hüben des Dorns 14 eine flache Charakteristik aufweist, beim
letzten Hub des Dorns, nachdem der Ring 38 an der Lagerbüchse 34 zur Anlage gekommen ist, Jedoch eine steile
Charakteristik, die den Dorn 14 in jedem Falle aus den unter Maximalkraft gespreizten Spreizbacken 29 zurücjjzieht,
so daß diese sich von dem Rohrleitungsende 33 lösen können· Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die einzelnen
Federn des Federsystems in Reihe geschaltet sind. Um die Vorrichtung gegen Überlastung zu schützen, ist noch eine
als Anschlag für den Hebel 19 dienende Stellschraubeu41
mit Kontermutter 42 vorgesehen, die in einem Gewindeansatz 43 am Hebel 12 gelagert sind.
Die Funktion der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung ist
- 11 -
7508327 3ioa77
if ■■ ■- ·■ | • | * If | 3 | I | * | • | « | m W *» * | « | r ο |
Ü * | I | ft | k | # | • | |||||
I I Ll |
||||||||||
I I I | ||||||||||
ι -■ '
folgende: Zunächst befindet sich die Exzenterwelle 2o in der obersten, gestrichelt dargestellten und mit 2oa bezeichneten
Position. Der Kopf 16 des Dorns 14 liegt
tjnter der Einwirkung der Federn 37 und 4o auch in dieser
Position am Exzenter 18 an. Nach einer ersten Schwenkbewegung des Hebels 19 in Richtung des Pfeils 24 um die
Exzenterwelle in der Position 2oa bevjegt sich der Dorn 14 um einen Teilhub abwärts und spreizt dabei die Spreizbacken
29 ebenfalls um einen Teil ihres radialen Weges.
Beim Zurückbewegen des Hebels 19 entgegen dem Pfeil 24
folgt der Dorn 14 dem Exzenter 18 nach oben nach. Da die Spreizbacken 29 das Rohrleitungsende 33 jedoch bereits
teilweise aufgeweitet haben, läßt sich der Dorn 14 entgegen der Wirkung der Federn 37 mit flacher Charakterisitk
leicht von Hand nach unten schieben, so daß die Exzenterwelle 2o aus der Position 2oa in die ebenfalls gestrichelt
dargestellte Position 2ob gebracht werden kann. Hierauf wiederholt sich d£s Spiel, an dessen Ende die
Exzenterwelle 2o mit dem Hebel 19 in die in Figur 1 dargestellte Position gebracht werden kami. Der Dorn 14
befindet sich hierbei kurz vor der Tiefststellung und damit
die Spreizbacken 29 unmittelbar vor Erreichen ihrer äußersten Stellung.
Einzelheiten der Gestaltung der Ausnehmung 21 seien anhand der Figur 2 näher erläutert. Die Ausnehmung 21 besitzt zwei
seitliche Ausbuchtungen 21b und 21c, die abwechselnd auf beiden Seiten der Ausnehmung 2L angeordnet sind. Die Ausbuchtungen
sind in Bewegungsrichtung des Dorns 14 gestaffelt angeordnet. Die Anordnung ist in der Weise ge-
troffen, daß die (in Bezug auf die zeichnerische Dar stellung) oberen, horizontalen Tangenten an die Ausbuch-
- 12 -
7508327 31.03.77
I t I ( U
«I *■>■
- 12 -
tungen T,, T_ und T gleiche Abstände H1 und H0 vonein-12
3 ί ύ
ander haben. Diese Abstände entsprechen einem Teilhub des Doms 14, der sich aus der erforderlichen Aufweitung
der Rohrleitung unter Berücksichtigung der Rückfederung ergibt. Die Ausbuchtungen sind an ihrer nach innen gerichteten,
oberen Fläche mit Nasen 22b bzw. 22c versehen, aufgrund welcher in Bezug auf die Einbuchtungen
eine Hinterschneidung entsteht, die das Maß "s" aufweist.
Die Hinterschneidung ist in Richtung auf die Reaktionskraft "R" ausgerichtet und verhindert mit
Sicherheit ein ungewolltes Abgleiten oder Abrutschen der Exzenterwelle aus der Einbuchtung. Das weiter oben
beschriebene Rückstellfedersystem verhindert zusätzlich
ein Abgleiten der Exzenterwelle aus den Einbuchtungen und führt in Verbindung mit den Nasen 22b und 22c zu
einer Verrastung. Die aufeinanderfolgende Verlagerung
der Exzenterwelle ist durch Pfeile 44 und 45 angedeutet.
Für die Variante gemäß Figur 3 gelten im wesentlichen die gleichen Überlegungen, jedoch sind hierbei die Einbuchtungen
21d und 2le in einer dem Dorn 14 abgekehrten Fläche einer zur Bewegungsrichtung des Dorns schräg verlaufenden
Ausnehmung 21 angeordnet. Die aufeinanderfolgende Verlagerung der Exzenterwelle 2o ist durch die Pfeile 46
und 47 angedeutet.
Unter dem Ausdruck "Exzenter" sollen im vorstehenden Zusammenhang nicht nur Kurvenformen mit exakter Kreisgeometrie
verstanden werden, sondern auch Abweichungen hiervon, d.h. Nocken bzw. Kurvenstücke aller Art, die
bei einer Schwenkbewegung um ihre Welle eine Axialbewegungides Dorns 14 bewirken.
7508327 31.0177
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Aufweiten von Rohrleitungsenden, bestehend aus einem gehäuse und einem darin längsbeweglich
gelagerten Dorn mit einem kegelförmigen Ende, aus einem konzentrisch zum Dorn mit dem Gehäuse verbundenen
Gehäuseansatz, in dem mehrere Spreizbacken in Form von Zylindersektoren unter dem Einfluß des
kegelförmigen Endes radial verschiebbar und aus dem Gehäuseansatz herausragend gelagert sind, sowie
aus einem dem anderen Ende des Dorns zugeordneten Exzenter^ dessen Welle in einer von der Kreisform
abweichenden Ausnehmung des Gehäuses in unterschiedlichen Abständen von den Spreizbacken in der
Weise feststellbar angeordnet is±r daß ein Stufenmechanismus
für die absatzweise Dornbetätigung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(21) des Gehäuses (lo^ mehrere seitliche Einbuchtungen (21b, 21c) aufweist, welche in Bewegungsrichtung
des Dorns (14) gestaffelt angeordnet und so gestaltet sind, daß die Exzenterwelle (2o) in Bezug
auf die Richtung der Reaktionskraft 11R'1 formschlüssig
in die Einbuchtungen einsetzbar ist.
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß die Einbuchtungen(21b, 21c) abwechselnd auf beiden
Seiten der Ausnehmung (21) angeordnet sind (Figur 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbuchtungen (21b, 21c) in der dem Dorn (14) abgekehrten Fläche einer zur Bewegunsrichtung des
- 15 -
7508327 3i.aa77
I ·
Dorns schräg verlaufenden Ausnehmung (21) angeordnet sind (Figur 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (21b, 21c) in Richtung der Reaktionskraft
"R" um ein Maß "s" hinterschnitten ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (lo) und Dorn (14) ein Rückstellfedersystem
(3r, 4o) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellfedersystem aus mindestens einer
Feder (37) mit flacher Charakteristik für den bzw,
die ersten Hübe des Dorns (14) und aus mindestens einer Feder (4o) mit steiler Charakteristik für den letzten Hub des Dorns besteht.
Feder (37) mit flacher Charakteristik für den bzw,
die ersten Hübe des Dorns (14) und aus mindestens einer Feder (4o) mit steiler Charakteristik für den letzten Hub des Dorns besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (37, 4o) in Reihe geschaltet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ri»<i zwischen Gehäuse (lo) und Dorn (14) eine Lagerbüchse
(34) ijiit Selbstschmiereigenschaften angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (34) mehrere achsparallele
Bohrungen (36) aufweist, in denen sich die Federn
Bohrungen (36) aufweist, in denen sich die Federn
(37) mit flacher Charakteristik befinden.
- 16 -
Io. Vorrichtung nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenter (18) eine solche Kurvenfonn aufweist,
daß er am Ende des Hubes flächig auf der Stirnfläche (17) des Dorns aufliegt.
7508327 31.0177
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757508327 DE7508327U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757508327 DE7508327U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7508327U true DE7508327U (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=31958991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757508327 Expired DE7508327U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7508327U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369188A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | Rothenberger Aktiengesellschaft | Handwerkzeug in Form einer Zange zum Aufweiten von Hohlkörpern |
EP2492082A1 (de) * | 2011-02-28 | 2012-08-29 | Rothenberger AG | Vorrichtung und Verfahren zum Aufweiten des Endes eines Kunststoffrohres |
-
1975
- 1975-03-15 DE DE19757508327 patent/DE7508327U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369188A1 (de) * | 2002-06-06 | 2003-12-10 | Rothenberger Aktiengesellschaft | Handwerkzeug in Form einer Zange zum Aufweiten von Hohlkörpern |
US6672128B2 (en) | 2002-06-06 | 2004-01-06 | Rothenberger Werkeuge Aktiengesellschaft | Hand tool in pliers form for expanding hollow bodies |
EP2492082A1 (de) * | 2011-02-28 | 2012-08-29 | Rothenberger AG | Vorrichtung und Verfahren zum Aufweiten des Endes eines Kunststoffrohres |
US9555577B2 (en) | 2011-02-28 | 2017-01-31 | Rothenberger Ag | Device and procedure for expanding the end of a plastic pipe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2511490A1 (de) | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden | |
DE69110565T2 (de) | Schnellkupplungsanordung. | |
DE2654102C2 (de) | Expansionskopf für Rohraufweitegeräte mit auswechselbaren Expansionsbacken | |
EP1964635B1 (de) | Hubsäge, insbesondere Stichsäge | |
DE2505915A1 (de) | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden | |
DE2101894A1 (de) | Vorrichtung zum Einspannen eines Werk zeugs in einer Spindel einer Werkzeugma schine | |
EP1554068B1 (de) | Abstreifeinrichtung | |
EP0349942A1 (de) | Hydraulischer Stahlgrubenstempel | |
DE2242204C3 (de) | Druckmittelbeaufschlagter Servomotor | |
EP3178591B1 (de) | Spannsatz und spannvorrichtung mit einem derartigen spannsatz | |
WO2013092476A1 (de) | Matrize einer stanzvorrichtung | |
DE2800079A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von flanschen an rohren | |
DE1299409B (de) | Werkzeug zum Einpressen einer starren Innenhuelse in die Bohrung eines von einer starren Aussenhuelse umschlossenen elastischen Ringkoerpers | |
EP1213065B1 (de) | Stanzwerkzeug mit Justierung | |
DE102016219220B4 (de) | Hydraulikantrieb | |
DE2154303A1 (de) | Spannelement, insbesondere spannhuelse oder spannbuchse | |
WO2002081112A2 (de) | Werkzeug zum nietartigen verbinden | |
DE7508327U (de) | Vorrichtung zum aufweiten von rohrleitungsenden | |
EP3639947B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines verbindungselementes | |
DE102018110029B4 (de) | Hydraulische Spannvorrichtung für einen Kettentrieb | |
DE9315482U1 (de) | Zangenartiges Werkzeug zum formschlüssigen Verbinden von Blechteilen | |
EP1204825B1 (de) | Befestigungselement | |
DE29914202U1 (de) | Nietsetzwerkzeug mit Hubeinstellung | |
DE20202200U1 (de) | Hydraulisches Pressgerät mit Rückstellbegrenzung | |
DE359085C (de) | Gewindebohrer mit Schneidbacken, die unter Federwirkung stehen und durch einen zentrisch im Bohrerschaft laengsverschiebbar gefuehrten Bolzen verstellt werden, der zur Verschiebung und Feststellung der Schneidbacken mehrere runde Bunde mit anschliessenden Schraegflaechen besitzt, die vom inneren Ende des Bohrers nach dem aeusseren im Durc hmesser immer kleiner werden |