DE7508289U - Radnabenantrieb - Google Patents
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Description
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OTTO GLÖSER " j j j
6 If . f. L
Radnabenantrieb
Die Neuerung bezieht sich auf einen Radnabenantrieb für Hubstapler, Elektrokarren o. dgl., der in einem Rad einen
Elektromotor mit Getriebe aufnimmt und über einen Träger an dem jeweiligen Fahrgestell oder einem Drehkranz desselben
abgestützt ist.
Antriebe, bei denen der Motor in die Nabe eines Rades eingebaut ist, sind auf mehreren Gebieten der Technik bekannt.
Sie haben gegenüber anderen Bauarten, bei denen der Hohlraum einer Nabe nicht für die Unterbringung des Antriebes
ausgenutzt ist, den Vorteil des verringerten Raumbedarfs,
soweit es sich um den Raum außerhalb des jeweiligen Rades handelt. Raumnot allerdings herrscht häufig in radialer
Richtung, d.h. das jeweilige Rad kann nicht beliebig klein
O _
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7. 75
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Anmelder: Schabmüller GmbH, Elektromotorenwerk
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ausgelegt werden, sondern es muß eine ausreichende lichte Weite für den Nabenkörper und dieser wieder für den Elektromotor
haben. Bei Hubstaplern, Elektrokarren o. dgl. bedeutet dies in der Praxis, daß für die Antriebsräder verhältnismäßig
große Durchmesser in Kauf genommen werden müssen. Nachteilig sind aber auch die Ausladungen in axialer
Richtung, die zu den sogenannten großen Schwenkradien führen.
Demgegenüber bezweckt die Neuerung einen Radnabenantrieb, der in radialer Richtung kleinbauend und darüber hinaus so
ausgelegt ist, daß er in der senkrechten Projektion zur Achse im wesentlichen in einem Kreis Platz findet, der um
die etwaige Mitte der projizierten Lauffläche des Rades gezogen wird. Außerdem sind tragbare Herstellungskosten sowie
kleine, von der Radmitte aus zu betrachtende Schwenkradien angestrebt. Nicht zuletzt wird großer Wert auf einfache
Montage und hohe Sicherheit gelegt.
Dieses Ziel wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß der Träger und das Gehäuse bzw. der Stator des Elektromotors
eine Baueinheit bilden, die bevorzugt einen Gußteil darstellt und gleichzeitig als Lagerkörper für das jeweilige
Rad dient. Bei dieser Baueinheit liegt ein beachtlicher Vorteil darin, daß in radialer Richtung raumverbrauchende
Teile in Wegfall kommen, also bei einer möglichen Durch-
3 -
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messerverringerung auch der Materialverbrauch absinkt. Als vorteilhaft kommt ferner hinzu, daß man die Anordnung
zwischen Gehäuse und Träger ol"ne weiteres so treffen kann,
daß bei einem Lenkrad die Ausladungen in axialer Richtung und nach den beiden Seiten hin etwa gleich sind, was verhältnismäßig
kleine Schwenkradien zur Folge hat. Die bevorzugte Gußausführung erleichtert dem Konstrukteur die Auslegung,
d.h. mit Guß lassen sich selbst komplizierte Formen beherrschen, was aber nicht bedeutet, daß z.B. Schweißkonstruktionen
undenkbar wären und außerhalb des Schutzumfanges der Erfindung liegen würden. Hier sei noch erwähnt,
daß der Guß aus führ1«· ag auch deshalb eine große Bedeutung
zukommt, weil es bisher an der Erkenntnis gefehlt hat, daß Guß jeder Art und in entsprechender Stärke Stahl
als Werkstoff für Motorgehäuse zu ersetzen vermag, ohne daß dadurch die elektrischen Eigenschaften einer Gleichstrommaschine
untragbar verschlechtert werden.
Nach einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß der Gehäuseteil der Baueinheit etwa in seiner
Mitte über radial gerichtete Stege in einen Anschlußflansch des Trägers übergeht, wobei der Flansch den oberen Teil des
Rades haubenartig überspannt. Durch diese Mittenanordnung des Trägers ergeben sich in axialer Richtung etwa gleiche
Ausladungen, wenn man davon ausgeht, daß auf der einen Seite
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die Bürsten des Motors und auf der anderen Seite das Getriebe und z.B. eine Bremse angeordnet werden. Anders ausgedrückt
bedeutet dies, daß die gesamte Baueinheit - wie gefordert - in einem verhältnismäßig kleinen Kreis liegt
und den Vorteil kleinstmöglicher Schwenkradien bietet. Es sind somit die Bedingungen der raumsparenden Bauweise sowohl
in axialer als auch in radialer Richtung erfüllt. Die besondere Ausbildung des Flansches bzw. der Stege ergibt
eine äußerst stabile Bauart, die auch rauhestem Fahrbetrieb gewachsen erscheint.
Um in axialer Richtung besonders schmaibauend zu bleiben3
ist nach der Neuerung vorgesehen, daß das Rad in axialer Richtung dicht an die Stege der Baueinheit herangerückt ist
und in seinem mittleren Teil z.B. über Rollen afif dem abgesetzten
Ende des Gehäuses gelagert ist. Die mittlere Rollenabstützung setr,t die Kippmomente auf ein Minimum herab,
während das Absetzen des Gehäuses radiale Abmessungen einspart. Eine Einsparung ergibt sich hier auch dadurch, daß
im Gegensatz zu möglichen Kugellagern die Rollen unmittelbar auf dem Gehäuse ihr Widerlager finden. Der Rahmen der
Neuerung wird auch nicht verlassen, wenn man das Rad unmittelbar auf dem Gehäuse oder auf einer Laufbuchse desselben
oder auf Kugelkränzen abstützen würde.
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Damit das Rad auch in axialer Richtung sicher und mit einem geringen Aufwand auf dem Gehäuse der Baueinheit
geführt ist, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, daß die Rollen in eine innere Ausdrehung des Rades eingreifen,
deren Breite der Länge der Rollen entspricht und das Gehäuse mit einem Lagerschild verschlossen ist, das mit der
Stirnfläche des abgesetzten Endes des Gehäuses eine Axialsicherung für die Rollen bildet.
Im Hinblick auf eine wiederum raumsparende Ausgestaltung und darüber hinaus mit Rücksicht auf eine geschützte Unterbringung
des Getriebes wird es nach der Neuerung für zweckmäßig angesehen, daß das Lagerschild auf der dem
Rotor abgekehrten Seite zusammen mit deckelartigen Teilen einen Hohlraum begrenzt, in welchem ein Getriebe, z.B. ein
Planetengetriebe vorgesehen ist. Dabei ist es ferner von Vorteil, wenn das auf der Baueinheit gelagerte Rad gegenüber
den nicht umlaufenden Teilen mit bekannten Mitteln abgedichtet ist.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 den neuerungsgemäßen Radnabenantrieb in
Seitenansicht, teilweise aufgebrochen, und
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Fig. 2 den gleichen Radnabenantrieb in Stirnansicht (Blickrichtung Pfeil A in Fig. 1),
hälftig aufgeschnitten und zusätzlich aufgebro chen.
Gemäß der Zeichnung weist der Radnabenantrieb 1 eine Baueinheit 2 auf, die von einem Motorgehäuse 3 und einem
Träger 4- gebildet ist. Dabei geht das Motorgehäuse 3 über radial gerichtete Stege 5 in einen Flansch 6 des Trägers ^
über, der ein Rad 7 hauben- bzw. dachartig überspannt. Beim Ausführungsbeispxel stellen die Teile 3 bis 6 einen Gußteil
dar, was aber nicht unbedingt ausschließt, daß die Baueinheit 2 eine Schweißkontruktion sein könnte.
Der Gehäuseteil 3 der Baueinheit 2 ist, wie deutlich die Zeichnung zeigt, gleichzeitig ein Motorgehäuse und ein
Radnaben- bzw. Lagerkörper. Der Gehäuseteil 3 weist ein abgesetztes Ende 8 mit einem Absatz 9 auf, so daß Stützrollen
10 ein nach der -sinen Seite hin wirksames Widerlager
finden. Zur Axialsicherung der Rollen 10 auf der gegenüberliegenden Seite dient ein Lagerschild 11, dessen
Durchmessermaß das Durchmessermaß des abgesetzten Endes 8
Übers chreitet.
Der Radkörper 12 des Rades 7 mit seinem elastischen Lauf-
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mantel 13 weist eine Ausdrehung IM- auf, die in ihrer Breite
der axialen Länge der Rollen 10 entspricht. Damit ist das Rad 7 in axialer Richtung gegenüber dem Lager- bzw. Gehäusekörper
3 gesichert. Man erkennt auch, daß die Rollen 10 verhältnismäßig lang sind und im mittleren Bereich des
Rades 7 liegen, wodurch sich verringerte Kippmomente ergeben.
Auf der dem Lagerschild 11 gegenüberliegenden Seite der Einheit 2 ist ein weiteres Lagerschild 15 vorgesehen, das
die nicht sichtbare Bürstenanordnung des Elektromotors 16 aufnimmt. Mit 17 ist ein lösbares Spannband bezeichnet.
Der Lagerschild 11 der linken Seite ist mit dem Gehäuseteil 3 νerschraubta der übrigens Wicklungen 18 trägt. Teile
19, 20 begrenzen mit dem Schild 11 einen Hohlraum 21, der ein Planetengetriebe 22 aufnimmt. In den Schildern 11, 15
ist auch der Rotor 23 des Gleichstrommotors 16 gelagert.
Mit 24 ist eine Bremse, z.B. eine Magnetbremse bezeichnet. Bei 25 j 26 ist der Radnabenantrieb 1 nach außen abgedichtet,
so daß er vor Verschmutzung geschützt liegt, bzw. Schmiermittel nicht nach außen treten kann.
Der Zeichnung ist deutlich zu entnehmen, daß die Anordnung
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in radialer und axialer Richtung kleinbauend ist und tote Räume weitgehend vermieden sind, also die neue Bauart über
all dort mit Vorteil einsetzbar erscheint, wo Raumnot herrscht und kleine Schwenkradien gefordert sind. Die
kleinen Einbaumaße werden sichtbar, wenn man um einen mittleren Punkt 27 einen Kreis 28 schlägt.
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Claims (1)
- - 9 -Schutzansprüche! 1. Radnabenantrieb für Hubstapler, Elektrokarren o. dgl.,der in einem Rad einen Elektromotor mit Getriebe aufnimmt und über einen Träger an dem jeweiligen Fahrgestell oder an einem Drehkranz desselben abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (U) und das Gehäuse (3) bzw. der Stator des Elektromotors (16) eine Baueinheit (2) bilden, die bevorzugt einen Gußteil darstellt und gleichzeitig als Lagerkörper für das jeweilige Rad (7) dient.2. Radnabt-nantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzdchnet, daß der Gehäuseteil (3) der Baueinheit (2) etwa in seiner Mitte über radial gerichtete Stege (5) in einen Anschlußflansch (6) des Trägers (4) übergeht, wobei der Flansch (6) den oberen Teil des Rades (7) haubenartig überspannt.3. Radnabenantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rad (7) in axialer Richtung dicht an die Stege (5) der Baueinheit (2) herangerückt ist und in seinem mittleren Teil z.B. über Rollen (10) auf dem abgesetzten Ende (8) des Gehäuses (3) gelagert ist.U. Radnabenantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rollen (10) in eine innere Aus-- 10 -7508289 22.09.77- 10 -drehung (14) des eigentlichen Rades (12) eingreifen, deren Breite der Länge der Rollen (10) entspricht und das Gehäuse (3) mit einem Lagerschild (11) verschlossen ist, das mit der Stirnfläche (9) öes abgesetzten Endes (8) des Gehäuses (3) eine Axialsicherung für die Rollen (10)ip bildet.5. Radnabenantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild (11) auf der dem Rotor (23) abgekehrten Seite zusammen mit deckelartigen Teilen (19, 20) einen Hohlraum (21) begrenzt3 in welchem ein Getriebe, z.B. ein Planetengetriebe (22) vorgesehen ist.6. Radnabenantrieb nach den Ansprüchen 1 bwis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das auf der Baueinheit (2) gelagerte Rad (7) gegenüber den nicht umlaufenden Teilen (3, 19) mit bekannten Mitteln (vgl. 25, 26) abgedichtet ist.7508289 Z2.oa.77
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7508289U DE7508289U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Radnabenantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7508289U DE7508289U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Radnabenantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7508289U true DE7508289U (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=31958988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7508289U Expired DE7508289U (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Radnabenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7508289U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019131735A1 (de) * | 2019-11-25 | 2021-05-27 | Franz Laudenbach | Laufrolle mit integriertem Elektromotor und Planetengetriebe |
-
1975
- 1975-03-15 DE DE7508289U patent/DE7508289U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019131735A1 (de) * | 2019-11-25 | 2021-05-27 | Franz Laudenbach | Laufrolle mit integriertem Elektromotor und Planetengetriebe |
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