DE7501952U - Kontaktsystem für Druckgasschalter - Google Patents

Kontaktsystem für Druckgasschalter

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DE7501952U
DE7501952U DE19757501952 DE7501952U DE7501952U DE 7501952 U DE7501952 U DE 7501952U DE 19757501952 DE19757501952 DE 19757501952 DE 7501952 U DE7501952 U DE 7501952U DE 7501952 U DE7501952 U DE 7501952U
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electrically conductive
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DE19757501952
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/91Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas

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Description

Kontaktsyst.em für Druckgasschalter
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktsystem für Druckgasschalter, deren Schaltstelle aus zwei zur Abfuhr von Schaltgasen hohl ausgebildeten, gleichachsig angeordneten und mit Schlitzen versehenen Kontaktstücken mit umlaufendem U-förmigen Querschnitt besteht, die in der Einschaltstellung elektrisch leitend verbunden sind und mit ihren geschlitzten Stirnseiten in der Ausschaltstellung eine Trennstrecke bilden, wobei jedes Kontaktstück einen Düsenkörper bildet und im Bereich der Schlitze mit lichtbogenbeständigem Isolierstoff gefüllt ist.
Aus der DT-OS 2 215 929 ist ein Kontaktsystem für Druckgasschalter dieser Art bekannt, bei der innerhalb der Trennstrecke beim Ausschalten unter Last ein Lichtbogen gezogen v.ird, dem unabhängig von der Druckgasströmung, die während des Ausschaltvorganges in Gang gesetzt wird, unter dem Einfluß magnetischer Kräfte eine zusätzliche Beschleunigung, insbesondere für eine Rotationsbewegung, erteilt wird.
Die beim Kontaktsystem gemäß der DT-OS 2 215 929 den Kontaktstücken gegebene Form erzeugt ein magnetisches Feld in Richtung der Gasströmung derart, daß der Lichtbogen zusätzlich zur Gasströmung sowohl eine rauiale als auch eine quer zur Gasströmung verlaufende Kraftkomponente erfährt, so daß auf diese Weise die während des Ausschaltvorganges in die Trennstrecke geführte Löschgasmenge besser ausgenutzt wird. Um die Gasströmung im Bereich der Stirnseiten der Schaltstücke durch
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die vorgesehenen Schlitze nicht zu beeinträchtigen, sind die Schlitze mit einem lichtbogenbeständigen Isolierstoff ausgefüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem die Spannungsfestigkeit der Schaltstelle verbessert wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß der lichtbogenbeständige Isolierstoff mit einem elektrisch leitenden Stoff in einer solchen Menge versetzt ist, daß die elektrische Leitfähigkeit des Isolierstoffes geringer ist als die des KontaktstUckmaterials. Damit ist es möglich, eine zwar geringe Leitfähigkeit des lichtbogenbeständigen Isolierstoffes bereitzustellen, die ausreicht, den vergleichsweise kleinen kapazitiven Ladestrom des Kontaktsystems zu führen, und so eine kantenfreie Äquipotentialfläche auf der Düsenoberfläche gewährleistet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der lichtbogenbeständige Isolierstoff aus einem Gießharz, das als elektrisch leitenden Stoff pulverförmiges Graphit enthalten kann. Ein derartiger Zuschlagstoff ist besonders vorteilhaft bei Kontaktkörpern verwendbar, die aus Graphit bestehen, weil das die Leitfähigkeit beeinflussende Mengenverhältnis zwischen dem Graphitpulver und dem gießfähigen Isolierstoff in günstiger Weise auf das gegebene Kontaktsystem abgestimmt werden kann. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Beimengung des elektrisch leitenden Stoffes zum lichtbogenbeständigen Isolierstoff erwiesen, durch die dessen spezifischer Widerstand etwa tausendmal größer als der des Kontaktstückes ist.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
• · I
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Die Figur 1 zeigt schematisch in einem Schnitt einen Druckgasschalter. In Figur 2 ist schematisch ein Querschnitt des stirnseitigen Bereiches eines KontaktStückes aus Fig. 1 dargestellt.
In der Figur 1 ist das Kontaktsystem eines Druckgasschalters schematisch zum Teil im Schnitt dargestellt, der eineSchaltkammer 1 aufweist. Die Schaltkammer 1, die z.B. aus einem Porzellanrohr hergestellt sein kann, enthält im Innenraum 2 ein gasförmiges Lösch- und Isoliermittel, insbesondere Schwefelhexafluorid. Im Innenraum 2 stehen sich zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordnete Kontaktstücke 3 und 4 gegenüber, die mit ihren Stirnseiten 5 eine Trennstrecke 6 Mlden. In der rechts der Mittellinie gezeichneten Einschaltposition sind die beiden Kontaktstücke 3 und 4 mittels eines Überbrückungsschaltstückes 7 elektrisch leitend miteinander verbunden, während sich der Schalter in der links der Mittellinie gezeichneten Position in der Ausschaltstellung befindet. In dieser Stellung gibt das UberbrUckungsschaltstUck 7 die Trennstrecke 6 frei. Die Kontaktstucke 3 und 4 sind zur Abfuhr von Schaltgasen hohl ausgebildet und weisen einen umlaufenden U-förmi/?en Querschnitt 8 auf. Beide Schaltstücke sind im Bereich der Stirnseite 5 mit Schlitzen 9 versehen, die das Stromdichtefeld der Löschdüsen so verändern, daß die Lorentzkraft die Strömungskräfte in großen Teilen des Lichtbogengebiets unterstützen. Damit ist ein schnelleres Einlaufen des Bogens in das Innere der Düsen auch bei geringerer Löschgasströmung zu erwarten, so daß sich insgesamt eine kürzere Löschzeit ergibt. Sofern der Druckgasschalter ein Blaskolbenschalter ist, bei dem der Antrieb für die beweglichen Kontaktstücke auch die Löschgasströmung durch ein Kolben-Zylinder-System in Gang setzen muß, läßt sich bei gleichbleibender Löschzeit durch Anwendung der Erfindung die Antriebsenergie verringern.
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üie Figur 2 zeigt, daß die Schlitze 9 im Kontaktstück 3 oder h und zugleich auch der zwischen den Schenkeln des U-förmigen Querschnitts 8 der Kontaktstücke 3 oder 4 umfaßte Bereich mit einem lichtbogenbeständigen Isolierstoff 10 ausgefüllt sind. Zumindest im Bereich der Schlitze 9 ist der eingefüllte Isolierstoff 10 mit einem elektrisch leitenden Stoff versehen. Dadurch ist '',er lichtbogenbeständige Isolierstoff 10 zumindest im Bereich der Schlitze 9 leitfähig gemacht.
Der lichtbogenbeständige Isolierstoff 10 besteht im dargestellten AusfUhrungsbeispiel aus einem Gießharz, das als Füllstoff pulverförmiges Graphit enthält. Das im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gezeigte Kontaktstück ist zweiteilig ausgeführt. Es besteht aus einem Kupferrohr 11 und einem als Lichtbogenelektrode ausgebildeten Graphitkörper 12. Bevorzugt wird eine solche Füllstoffbeimengung zum lichtbogenbeständigen Isolierstoff 10 gewählt, daß sein spezifischer Widerstand etwa tausendmal größer ist als der des Graphitkörpers 12. Dadurch kann der Isolierstoff für den kleinen kapazitiven Ladestrom der Kontaktanordnung leitfähig genug gewählt werden, um eine kantenfreie Äquipotentialfläche auf der Oberfläche der vom Graphitkörper 12 gebildeten Düse zu gewährleisten.
Die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dargestellten Schlitze 9 können in an sich bekannter Weise tangential oder radial verlaufen (vgl. DT-OS 2 215 929 und DT-PS 1 212 617). Dementsprechend wirkt auf den Lichtbogen entweder eine in Umfangsrichtung verlaufende Kraftkomponente (Rotationsbewegung) oder eine radial nach innen gerichtete Kraftkomponente (Unterstützung der Löschgasströmung).
Ein bevorzugtes Beispiel für den mit einem elektrisch leitenden Stoff versetzten lichtbogenbeständigen Isolierstoff ist:
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100 Teile cycloaliphatisches Epoxidharz
mit einer Epoxidzahl von etwa 0,5
35 Teile Bernsteinsäureanhydrid (Härter) 40 Teilo eines reaktiven Weichmachers,
z.B. saure Ester der Bernsteinsäure und Rizinolsäure (Castor-Oil)
2-3 Teile Beschleuniger
(z.B. Natriumglykolat)
100 Teile Graphit Feinpulver 99,5-99,9
5 Ansprüche
2 Figuren

Claims (4)

rf » « ■* * ■ · r a « · ■-» ·»·»*■ --- f ; «it » lit VPA 75 P 3701 BRD - 6 - . ansprüche
1. Kontaktsystem für Druckgasschalter, deren Schaltstelle aus zwei zur Abfuhr von Schaltgasen hohl ausgebildeten, gleichachsig angeordneten und mit Schlitzen versehenen Kontaktstücken mit umlaufendem U-förmigen Querschnitt besteht, die in der Einschaltstellung elektrisch leitend verbunden sind und mit ihren geschlitzten Stirnseiten in der Ausschaltetellung eine Trennstrecke bilden, wobei jedes Kontaktstück einen Düsenkörper bildet und im Bereich der Schlitze mit lichtbogenbeständigem Isolierstoff gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtbogenbeständige Isolierstoff (10) mit einem elektrisch leitenden Stoff in einer solchen Menge versetzt ist, daß die elektrische Leitfähigkeit des Isolierstoffes geringer ist als die des Kontaktstückmaterials.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtbogen
Gießharz besteht.
daß der lichtbogenbeständige Isolierstoff (10) aus einem
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Stoff pulverförmiges Graphit ist.
4. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (12) aus Graphit besteht.
5· Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Beimengung des elektrisch leitenden Stoffes zum lichtbogenbeständigen Isolierstoff (10), daß dessen spezifischer Widerstand etwa tausendmal größer als der des Kontaktstückes ist.
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