Verfahren zur Herstellung von Dichloräthylen aus Tetrachloräthan Es
ist bekannt, Dichloräthvlen durch Reduktion von. Tetrachloräthan mit Wasser und
Zinkstaub oder Eisen herzustellen. Bei diesen bekannten Verfahren ist es jedoch
erforderlich, das Dichloräthylen einer besonderen Reinigung zu unterziehen, wobei
es noch weiterer zusätzlicher Maßnahmen bedarf, um die anfallenden. Nebenerzeugnisse
einer geeigneten Verwertung zuzuführen. Dies bedeutet aber eine Verteuerung und
Verwickelung der Arbeitsweisen.Process for the production of dichloroethylene from tetrachloroethane Es
is known to dichloroethylene by reducing. Tetrachloroethane with water and
To produce zinc dust or iron. In these known methods, however, it is
required to subject the dichloroethylene to a special cleaning process, whereby
further additional measures are required to deal with the incurred. By-products
suitable recycling. But this means an increase in price and
Entanglement of ways of working.
Es hat sich nun gezeigt, daß man diese Nachteile in einfacher Weise
vermeiden ünrl das Verfahren besonders wirtschaftlich gestalten kann, wenn man i@m
Sinne der vorliegenden Erfindung zur Reduktion des Tetrachloräthans Amalgame, z.
B. Alkali-, Erdalkali- oder Zinkamalgam, verwendet. Zur Durchführung des Verfahrens
wird beispielsweise eine wässerige Emulsion von 75o kg Tetrachloräthan in i5o kg
Wasser der Einwirkung von Natriurnamalgam, .das beliebigen Ursprungs sein kann,
bei mäßig erhöhter Temperatur, beispielsweise bei 6o° C, unterworfen. Dabei werden
je Quadratmeter wirksamer Amalgamoberfläche je Stunde etwa i i kg Tetrachloräthan
zu symmetrischem Dichloräthylen umgesetzt. Das entstehende, zwischen 5o und 6o°
C siedende- Gemisch von cis- und trans-Dichloräthylen wird unter den gegebenen Arbeitsbedingungen
verflüchtigt und in einer nachgeschalteten Kondensationsanlage unmittelbar in reinstem
Zustande mit einer Ausbeute von etwa 95 °/o -der theoretisch berechneten Menge gewonnen.
Unerwünschte 2,\'ebenerzeugnisse fallen bei dieser Arbeitsweise nicht an, so daß
sich auch,dadurch das Verfahren besonders einfach und wirtschaftlich gestaltet.
, Es ist im Schrifttum bereits darauf hingewiesen worden, daß in i, 2-Halogeniden
mit Zink- und Eisessig oder auch mit Natriumamalgam das Halogen nicht :durch Wasserstoff
ersetzt wird, sondern daß sich unter Halogenentzug eine Äthylenbindung ausbildet.'
Dabei entstehen jedoch keine einheitlichen Erzeugnisse, sondern regelmäßig Gemische
verschieden chlorierter Verbindungen , die erst durch schwieriges Fraktionieren
oder andere Trennungsverfahren abgetrennt werden
müssen. Es war
deshalb überraschend und nicht vorauszusehen, daß im Falle des Tetrachloräthans
die Reduktion mit Amalgam ausschließlich unter Bildung von Dichloräthvlen verläuft.
-It has now been shown that these disadvantages can be overcome in a simple manner
avoid ünrl the process can be made particularly economical if i @ m
For the purposes of the present invention for the reduction of tetrachloroethane amalgams, e.g.
B. alkali, alkaline earth or zinc amalgam is used. To carry out the procedure
for example, an aqueous emulsion of 750 kg of tetrachloroethane in 150 kg
Water from the action of sodium amalgam, which can be of any origin,
at a moderately elevated temperature, for example at 6o ° C, subjected. Be there
per square meter of effective amalgam surface per hour about i i kg of tetrachloroethane
converted to symmetrical dichloroethylene. The resulting, between 5o and 6o °
C boiling mixture of cis and trans dichloroethylene is used under the given working conditions
volatilized and immediately in the purest state in a downstream condensation plant
States obtained with a yield of about 95% of the theoretically calculated amount.
Undesired 2, \ 'even products do not occur with this method of operation, so that
also, making the process particularly simple and economical.
It has already been pointed out in the literature that in i, 2-halides
not with zinc and glacial acetic acid or with sodium amalgam: with hydrogen
is replaced, but that an ethylene bond is formed with the removal of halogen. '
However, this does not result in uniform products, but rather regular mixtures
different chlorinated compounds, which only through difficult fractionation
or other separation methods
have to. It was
therefore surprising and unforeseeable that in the case of tetrachloroethane
the reduction with amalgam takes place exclusively with the formation of dichloroethylene.
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