DE746818C

DE746818C - Verfahren zum Vergasen von staubfoermigen Brennstoffen

Info

Publication number: DE746818C
Application number: DEW101448D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Schmalfeldt
Original assignee: HANS SCHMALFELDT DIPL ING; Wintershall AG
Current assignee: HANS SCHMALFELDT DIPL ING; Wintershall AG
Priority date: 1937-07-02
Filing date: 1937-07-02
Publication date: 1944-08-25

Description

Verfahren zum Vergasen von staubförmigen Brennstoffen nach Patent 686 761 In den Hauptpatent 686;61 ist ein Verfahren beschrieben, um aus Braunkohlen und ähnlichen Brennstoffen Wassergas und ähnliche Gase zu erzeugen. Das Verfahren arbeitet folgendermaßen: Ein durch Regeneratoren abwechselnd hoch erhitzter Umwälzgasstrorn, bestehend aus dem erzeugten Gas und Wasserdampf, entgast und vergast den in Staub irgendeiner Feinheit verwandelten und bis zu irgendeinem Fndwassergehalt getrockneten Brennstoff in Vergasern bestimmter Ausgestaltung. Die aus der Vergasung austretenden abgekühlten, aber noch etwa 700 bis goo° C heißen Gase, die mit mehr oder.weniger vergastem Staub (Grudestaub) beladen sind, dienen dazu, die rohe, wasserreiche Braunkohle zu zerkleinern und zu trocknen, beispielsweise in einer Rema-Rosin-Trocknung. Hierbei kühlen sich die Gase weiter ab, so daß ihre fühlbare Wärme nach Verlassen, der Trocknung vollständig ausgenutzt ist. Das Nutzgas wird dem Gas->troni hinter deni Trockner entnommen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die in dem Hauptpatent 6£6 761 niedergelegte Lösung bei den normalen Braunkohlen, Ligniten und Torfarten bzw. ähnlichen Brennstoffen gut arbeitet, daß es aber unter gewissen Umständen, nämlich bei Verwendung von Kohlen mit geringem Wassergehalt oder hohem Bitumengehalt, ferner dann, wenn ein Gas mit besonders geringem Methangehalt entnommen werden solj, nicht ganz befriedigt. In diesen an sich völlig verschieden gelagerten Fällen kann nun gemäß der Erfindung dui#ch ein und dieselbe Maßnahme Abhilfe geschaffen «-erden, und zwar wird das Nutzgas nicht hinter dem Trockner, sondern zwischen Erhitzer und Vergaser entnommen.
Das Wasser für die Vergasung stammt dabei aus der Feuchtigkeit der eingesetzten Kohle. Auch bei Verarbeitung gegebenenfalls verhältnismäßig wasserarmer Kohle genügt die vorhandene Feuchtigkeit noch, um das Synthesegas richtig einzustellen.
Bei Verwendung wasserarmer Kohle entwickeln sich im Trockner und bei Verwendung sehr :bitumenreicher Kohle im Vergaser große Mengen an Kohlenwasserstoffen, vor allem Metban, die bei Entnahme des Nutzgases hinter dem Trockner und vor dein Erhitzer mit abgeleitet «-erden. Bei der Entnahme zwischen Erhitzer und Vergaser werden sie,dagegen zuvor im Erhitzer mehr oder weniger aufgespalten.
Unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen int Hauptpatent 686761 ist in der Zeichnung eine gemäß der Erfindung arbeitende Anlage dargestellt.
Nachtlein in dein Erhitzern. das l'mwä@zgas aufgeheizt und über-die Verbinflungsleitung c in den Vergaser a. eingetreten ist, verläßt das Umwälzgas zusammen mit dein in a erzeugten Gas bei d den Vergaser. Das Gas gelangt dann weiter in die Trocknungsanlage, wo bei e und f die Rohbraunkohle aufgegeben wird, die in dem Zyklon ; und der Staubabscheidung k in Form von Staub über die Abzugsleitungen q1 und q. in den Staubsilo o g elangt und dort gespeichert wird. Das Gas wird darauf in dein- Wäscher / abgekühlt und durch das Gebläse in wieder in den Erhit-zer ü gedrückt. Das Nutzgas wird der Verbindungsleitung c entnommen und in einem Ahhitzel:essel D abgekühlt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vergasen von statiliförmigen Brennstoffen nach Patent 6@6761 bei Verwendung von Brennstoffen, die verhältnismäßig wasserarm und bitunienreich sind, zwecks Erzeugung eines methanarmen Gases, dadurch gekennzeichnet, daß das Nutzgas zwischen Erhitzer und Vergaser entnommen wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift ü1 Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 800330.