DE745781C - Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchfuehrung von Hochdruckreaktionen - Google Patents

Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchfuehrung von Hochdruckreaktionen

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DE745781C
DE745781C DEV34721D DEV0034721D DE745781C DE 745781 C DE745781 C DE 745781C DE V34721 D DEV34721 D DE V34721D DE V0034721 D DEV0034721 D DE V0034721D DE 745781 C DE745781 C DE 745781C
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DE
Germany
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high pressure
reaction vessel
liquids
valve
reactions
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Expired
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DEV34721D
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Inventor
Dr-Ing Hermann Vollbrecht
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Dr Thiedig GmbH and Co KG
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Dr Thiedig GmbH and Co KG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/24Suction devices

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Description

  • Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchführung von Hochdruckreaktionen Die Erfindung bezieht sich auf eine Laboratoriumsapparatur zus kontinuierlichen Durchführung von Hochdruckreaktionen, welche im wesentlichen aus Reaktionsgefäß, Hochdruckkühler, Kompressor und Hochdruckpumpen besteht.
  • Die Entwicklung der chemischen Verfahrenstechnik stuützt sich auf Untersuchungen in Laboratoriumspparaturen. die ersten Laboratoriumsapp arate für Versuche unter hohem Druck waren rotierende und Schüttelautoklauen.
  • Da es sich jedoch zeigte, daß diskontinuierlich durchgeführte Lab oratorium sversuche baum einen Anhalt für die Brauchbarkeit eines kontinuierlich durchgeführten Verfahrens geben, wurden kontinuierlich arbeitendeApparaturen geschaffen. Diese Apparaturen wurden aber jeweils nur für eine Sonderaufgabe bzw. für einen ganz bestimmten Zweck entwickelt und sind daher im allgemeinen nur für ein bestimmtes Verfahren zu verwenden.
  • So sind beispielsweise Apparaturen bekanntgeworden, die lediglich aus einem Reaktionsgefäß, einem Hochdruckkühler und einem Abscheider bestehen. Das Reaktionsgefäß ist durch die Stahlausvrahl und durch die innere Ausgestaltung meist nur für eine einzige Gasreaktion vorgesehen.
  • Es sind weiterhin Apparaturen bekanntge worden, die außer Reaktionsgefäß, Hochdrucldühler und Druckabscheider noch eine Flüssigkeitspumpe besitzen. Diese Apparaturen, bei denen das zur Reaktion erforderliche Gas aus einer Vorratsflasche oder aus einem Kompressor entnommen werden muß, sind nach ihrem ganzen Aufbau aber nur für Reaktionen zwischen Gasen und Flüssigkeiten geeignet.
  • Die bisher bekanntgewordenen Apparaturen können nur für einen ganz bestimmtenZweck, d. h. jeweils nur für eine einzige chemische Reaktion, verwendet werden. Die Durchf. ührung verschiedener Reaktionen in der gleichen Apparatur konnte bisher nicht gelingen, da die bei einer Apparatur vorhandenen Pumpen für die Förderung entweder von Gasen oder von Flüssigkeiten, jedoch niemals für die wahlweise Förderung von gasförmigen oder flüssigen Stoffen verwendbar waren.
  • Es ist auch eine Anordnung von selbsttätigen Ventilen für Gebläsemaschinen, Kompressoren, Pumpen u. dgl. bekanntgeworden, bei der die Saug- oder Druckventile ohne jede Änderung entweder als Einlaß- oder Auslaßvorrichtungen verwendet werden können, wobei sowohl die Ventilkästen als auch die Ventile eine insbesondere für die billige Mas senherstellung geeignete Form erhalten soUlen.-Dies wird dadurch erreicht. daß Saug-und DrueLventile, und zwar für sich gesondert, -zu Ventilgruppen zusammengelegt werden, so daß abwechselnd ein Ventilsitz und ein Ventilfänger aneinander zu liegen kommen. Hierbei sind die Ventilsitze als Doppelsitze ausgebildet, d. h. beide Ventilseiten stellen Ventilsitze dar, so daß der zwischen zwei solchen Doppelsitzen liegende Fänger gleichzeitig als Hubbegrenzung für zwei Ventile dient, so daß wahlweise die Saugseite als Druckseite und umgekehrt verwendet werden kann. Diese bekannte Konstruktion ist aber nicht wahlweise für Gase oder Flüssigkeiten verwendbar und der Kompressor nur für Drücke bis höchstens 10 atü zu benutzen.
  • Versuche haben aber ergeben. daß es bei Verwendung verschiedener Flüssigkeiten und verschiedener Gase unmöglich ist, nur eine bestimmte Ventilkonstruktion, z. B. Kegelventile oder Plattenventile, zu benutzen, weil die Stoffe unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen und die verschiedenen Reaktionen verschiedene Drücke bledingen.
  • Die zahlreichen Nachteile der beschriebenen bekannten Apparaturen werden durch die Erfindung behoben.
  • Diese betrifft eine Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchführung von Hochdruckreaktionen, welche in wesentlichen aus Reaktionsgefäß, Hochdruckkühler, Kompressor und Hochdruckpumpen besteht. Erfindungsgemäß sind mindestens zwei Hochdruckpumpen vorgesehen, von denen jede Pumpe zwei Sätze von Ventilen besitzt, von denen der eine für das Umpumpen von Gasen, der andere für die Förderung von Flüssigkeiten bestimmt ist, so daß die derart ausgebildeten Pumpen zwecks Erzielung verschiedenartiger Reaktionen, z. B. zwischen Gasen, Gasen und Flüssigkeiten sowie Flüssigkeiten, wahlweise durch entsprechenden Austausch der Ventilsätze sowohl als Flüssigkeits- als auch als Gasumlaufpumpe verwendet werden können.
  • Mit dieser Apparatur ist es möglich, die verschiedensten Reaktionen, die bekanntlich verschiedene Drücke bis Soo atü erfordern, durchzuführen.
  • Bei der Entwicklung einer derartigen Apparatur mußte einmal berücksichtigt werden, daß die Baustoffe der gesamten Apparatur gegen die verschiedensten Stoffe korrosionsfest sind.
  • Besonders schwierig ist die Auswahl des Baustoffes für das Reaktionsgefäß, da hier neben einer guten Korrosionsb eständigkeit gute Warmfesti,,,-lKeitseigensehaften vorhanden sebi müssen. Weiterhin müssen dic einzelnen Teile der Apparatur so beschaffen sein, daß sie ohne Schwierigkeiten in beliebiger Zusammenstellung mit anderen Teilen der Apparatur verbunden werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. I zeigt schematisch den Aufbau der Apparatur. In Abb. 2 ist das Reaktionsgefäß im Längsschnitt dargestellt.
  • Abb. 3 ist ein Querschnitt der Sorrichtung nach Abb. 2.
  • Abb. 4 und 5 zeigen im Längsschnitt je cin eingebautes Gas- bzw. Flüssigkeitsventil.
  • Abb. I zeigt schematisch den Auf bau der Apparatur. Diese besteht im wesentlichen aus dem Kompressor2, dem Reaktionsgefäß 1 1, dem Hochdruckkühler 12, dem Druckabscheider 13 und den beiden Pumpen 6 und 9.
  • 1, 3, 4, 7, 10 stellen Verbindungsleitungen dar. I5 ist eine Entnahmestelle für das Umlaufgs, 16 ist der Produktablaß, und 17 ist die Ablaßleitung für das Schmieröl des Kompressors. M sind Manometer, mit G sind Gasuhren bezeichnet.
  • In den Abb. 2 und 3 ist das Reaktionsgefäß dargestellt, wie es z. B. für einen Öl. hydrierungsversuch benutzt wird, Das Reaktionsgefäß besteht aus einem rohr 18, das mit Innengewinde versehen ist so daß die Verschlußköpfe 19 und 20 eingeschraubt werden können. Die Abdichtung zwischen Reaktionsgefäß und Verschlußkopf übernehmen die Dichtungsringe 21 und 22, die gleichzeitig als Siebplatten ausgebildet sind, um eine Verstopfung der Bohrungen durch den Katalysator zu verhindern. Die mittlere Bohrung des oberen Reaktionsgefäßkopfes ist mit einem Röhrchen versehen, um die Reaktionsteilnehmer in den unteren Teil des Gefäßes einzuführen. Das Röhrchen wird in den Verschlußkopf stramm eingepaßt und kann ohne Schwierigkeit entfernt werden. Das Reaktionsgefäß hängt in einem Block 24, der aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit besteht. Die Reaktionstemperatur wird in dem Block gemessen.
  • 23 stellt ein Zuführungsrohr und 25 eine Thermometerbohrung dar.
  • In Abb. 4 und 5 bezeichnet 26 einen Pumpenkörper, 27 ein Gasventil, 28 ein Zwischenstuück, 29 einen Ventilsitz und 30 ein Ventil für die Flüssigkeit.
  • Bei einer Realition zwischen Gasen wird das fertige Gasgemisch durch den Kompressor 2 angesaugt und dem Reaktionsgefäß 11 zugeführt. Die flüssigen Produkte werden durch die Leitung 16 dem Abscheider entnommen. Die Gase entweichen am Abscheider oben und können durch eine oder auch beide Pumpen dem Reaktionssgefäß wieder zugeführt werden.
  • Für eine Reaktion zwischen Flüssigkeiten werden die beiden Flüssigkeiten durch die Pumpen 6 und 9 dem Reaktionsgefäß II zugeführt. Die entstehenden flüssigen Produkte können durch das Ventil 16 entnommen werden, während die gasförmigen Produkte in diesem Falle durch den Kompressor der Reaktion wieder zugeführt werden können.
  • Für eine Reaktion zwischen einem Gas und einer Flüssigkeit kann die eine Pumpe als Gasumlaufpumpe verwendet werden.
  • Die Flüssigkeits- bzw. Gasumlaufpumpe und deren Anschlußleitungen sind mit einem Doppelmantel versehen, so daß sich auch Flüssigkeiten, die bei Zimmertemperatur zähflüssig sind, pumpen lassen.
  • PATENTANSPRUCE : Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchführung von Hochdruckreaktionen, welche im wesentlichen aus Reaktionsgefäß, Hochdruckkühler, Kompressor und Hochdruckpumpen besteht, gekennzeichnet durch mindestens zwei Hochdruckpumpen, von denen jede Pumpe zwei Sätze von Ventilen besitzt, von denen der eine für das Umpumpen von Gasen, der andere für die Förderung von Flüssigkeiten bestimmt ist, so daß die derart ausgebildeten Pumpen zwecks Erzielung verschiedenartiger Reaktionen, z. B. zwischen Gasen, Gasen und Flüssigkeiten sowie Flüssigkeiten, wahlweise durch entsprechenden Austausch der Ventilsätze sowohl als Flüssigkeits- als auch als Gasumfaufpumpe verwendet werden können.

Claims (1)

  1. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Sud der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Ullmann, » Enzyklopädie der technischen Chemie«, 1914, Bd. I, S. 387/88 und Abb. 140.
DEV34721D 1938-04-01 1938-04-01 Laboratoriumsapparatur zur kontinuierlichen Durchfuehrung von Hochdruckreaktionen Expired DE745781C (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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