DE743910C - Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung - Google Patents
Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch VerloetungInfo
- Publication number
- DE743910C DE743910C DEP75069D DEP0075069D DE743910C DE 743910 C DE743910 C DE 743910C DE P75069 D DEP75069 D DE P75069D DE P0075069 D DEP0075069 D DE P0075069D DE 743910 C DE743910 C DE 743910C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceramic
- metallic
- soldering
- metal
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/20—Seals between parts of vessels
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0037—Solid sealing members other than lamp bases
Landscapes
- Ceramic Products (AREA)
Description
P 7506p
Metallische Teile können mit keramischen Teilen in bekannter Weise dadurch verbunden
werden, daß auf die keramischen Teile ein Metallüberzug, z. B. eine sogenannte Metallglasur,
aufgebracht wird, die sich mit den Metallkörpern verlöten oder verschweißen läßt.
Auch bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die mit Metallkörpern gas- und
flüssigkeitsdicht zu vereinigenden keramischen Teile an 'den zweckmäßig vorher geschliffenen
Verbindungsflächen mit einem festhaftenden, lötfähigen Metallbelag versehen, der alsdann noch mit einer Lotschicht
überzogen wird. Die Verbindung des Metallkörpers mit dem keramischen Teil erfolgt
aber gemäß der Erfindung abweichend von dem bekannten Verfahren nicht unter Zuhilfenahme
eines Lötkolbens, sondern in der Weise, daß der Metallkörper z. B. auf elektrischem
Wege mindestens bis auf Löttemperatur erwärmt und gegebenenfalls nach vorhergehender
zum Zwecke der Umfassung des keramischen Teiles vorgenommener Verformung unter der Wirkung des durch das Aufschrumpfen
erzeugten Lötdruckes mit dem Metallbelag des keramischen Teiles selbsttätig
verlötet wird. Die unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme und Druck auszuführende
A^erbindung gestaltet sich mithin
sehr einfach, wird außerordentlich fest und in besonders hohem Maße gas- und flüssigkeitsdicht.
Selbstverständlich müssen die Vereinigungsflächen sowohl des Metallkörpers als auch des keramischen Teiles so geformt
sein, daß ein Aufschrumpfen des Metallkörpers möglich ist und nicht etwa bei dessen
Erkalten eine Lockerung der Verbindung eintritt. Die Zuverlässigkeit der Lötverbindung
ίο wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in ganz besonderem Maße durch den Anpressungsdruck
des aufgeschrumpften Metallkörpers sichergestellt.
Der auf die geschliff enenVerbindungsflächen des keramischen Teiles aufzubringende
lötfähige Metallbelag kann ein in der in der keramischen Dekorationstechnik üblichen
Weise aufzubrennender Edelmetall-, z. B.
Silberbelag", sein, der sodann mit einer Lotschicht überzogen wird.
Die Verbindungsflächen ties keramischen Teiles können aber auch in an sich bekannter
Weise mit einem Metalloxyd-, z. B. Kupferoxydüberzug, versehen werden, dessen Oberfläche
anschließend zu lötfähigem Metall reduziert und sodann mit einer Lotschicht überzogen
wird.
Schließlich kann der keramische Teil auf den Verbindungsflächen in ebenfalls an sich
bekannter Weise eine eingebrannte Unterglasur erhalten, auf die zunächst eine Metallglasur
eingebrannt wird, die sodann metallurgisch mit einer Metallschicht zu versehen ist,
mit der die zu befestigenden Metallteile in der erfindungsgemäßen Weise verlötet werden.
Es ist bereits bekannt, metallische Platten mit Hilfe elektrisch zu erwärmender Hohlniete
an Glas- oder keramische Platten anzunieten oder metallische Buchsen in Metallwände
oder keramische Teile einzustauchen. Solche Verbindungen sind jedoch nicht gas-
und flüssigkeitsdicht. Ferner ist es bekannt, geschlossene Metallmäntel auf Röhren u. dgl.
aus Eisen oder Stahl unter Verhinderung der Ausdehnung des Metallmantels aufzulöten.
Dabei wird jedoch nicht von dem erfindungsgemäßen VerfaTirenj der Schrumpf lötung Gebrauch
gemacht. Schließlich ist es bekannt, bei der Herstellung von Heizkörpern eine metallische Schale in eine mit einem umgebördelten
Rand versehene erhitzte Schale derart einzufügen, daß dieser Rand die nicht erwärmte Schale umfaßt und beim Erkalten
das in schmelzflüssigem Zustand befindliche, in die Rinne zwischen dem umgebördelten
Rand der erhitzten und dem Rand der nicht erwärmten Schale eingefüllte Schweißmittel
in die Fugen und Poren der Schweißnaht hineinpreßt. Es handelt sich dabei aber nicht
um die Vereinigung metallischer mit keramischen Teilen.
In den Abb. 1 bis 6 sind verschiedene Ausführumgsarten
des neuen Verfahrens wiedergegeben.
Abb. ι zeigt eine metallische Buchse 10 .mit
dem flanschartigen Ansatz 11, die nach Einführung in die Bohrung des keramischen
Wandungsteiles 13 elektrisch bis auf Löttemperatur erwärmt wird. Zur Zuleitung des
elektrischen Stromes dienen die gestrichelt angedeuteten Preßstempel 14 und 15, mit
denen das obere Ende der Buchse 10 zu dem Flansch 12 umgestaucht wird. Auf der gegebenenfalls
geschliffenen Auflagefläche des keramischen Wandungsteiles 13 ist ein festhaftender
und lötfähiger metallischer Belag 16 und auf diesem eine Lotschicht 17 aufgebracht,
die sich beim Umstauchen des oberen Endes mit dem sich dabei bildenden Flansch 12 selbsttätig verbindet. Durch die beim Erkalten
eintretende Schrumpfung der Buchse 10 in ihrer Längsrichtung wird dabei eine
besonders dichte Vereinigung sichergestellt. Abb. 2 stellt eine in den keramischen Wandungsteil
2$ eingestauchte metallische Buchse 20 dar, deren Flanschen 21 und 22 während
des Einstauchens gebildet und selbsttätig mit den Lotschichten 26 und 2J des keramischen
Teiles verlötet werden.
Abb. 3 zeigt das Ende eines keramischen Rohres 33, dessen geschliffener Flanschansatz
mit einem z. B. aufgebrannten Metallüberzug 36 versehen ist, der die Lotschicht 37
trägt. Mit dieser wird die Metallkappe 30 unter gleichzeitiger Aufschrumpfung selbsttätig
gas- und flüssigkeitsdicht verlötet.
In Abb. 4 ist ein keramischer Rohrteil 43 dargestellt, dessen Ende eine Ringnut hat. Die
innerste Begrenzungsfläche dieser Ringnut verjüngt sich schwach kegelförmig nach oben
und ist mit einem lötfähigen Metaliüberzug
46 und einer darauf aufgebrachten Lotschicht
47 versehen. Die am inneren Umfang schwach kegelförmige metallische Abschlußkappe
40 wird im erwärmten Zustand in die Ringnut des keramischen Teiles 43 eingestaucht,
wobei sie sich, unter Formänderung ihres unteren Randes auf die innerste AVandung
der Ringnut aufschrumpfend, selbsttätig mit dem Lot 47 verbindet.
Abb. 5 zeigt die eVfindungsgemäße Verbindung der Stoßstelle von zwei keramischen
Rohren 53 und 54, deren am Umfang geschliffene Enden lötfähige metallische Beläge
56 und darauf aufgebrachte Lotschichten 57 tragen. Die metallische Verbindungshülse
wird im erwärmten Zustand über die Stoßstelle geschoben und verbindet sich beim Schrumpfen selbsttätig mit den Lotschichten.
Abb. ö zeigt einen keramischen Warmwasserspeicher 63 im Mittelschnitt, auf dessen
Öffnungsrand ein metallischer Flansch 60 ge-
maß der Erfindung aufgelötet ist, der zur Befestigung
einer metallischen Abschlußplatte 68 dient. Am äußeren Umfang ist dieser
Rand mit einem lötfähigen Metallbelag 66 versehen, der als Träger der Lotschicht 6y
dient.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur gas- und flüssigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles, z. B. einer Buchse, einer Kappe o. dgl., mit einem keramischen.Teil durch Verlötung mit einem auf dem keramischen Teil aufgebrachten metallischen Belag, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötdruck durch Aufschrumpfen des Metallteiles, gegebenenfalls nach vorhergehender, zum Zwecke 'der Umfassung des keramischen Teiles vorgenommener Verformung erzeugt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP75069D DE743910C (de) | 1937-04-13 | 1937-04-13 | Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP75069D DE743910C (de) | 1937-04-13 | 1937-04-13 | Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743910C true DE743910C (de) | 1944-01-05 |
Family
ID=7392681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP75069D Expired DE743910C (de) | 1937-04-13 | 1937-04-13 | Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743910C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184604B (de) * | 1960-06-13 | 1964-12-31 | Rca Corp | Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles |
-
1937
- 1937-04-13 DE DEP75069D patent/DE743910C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184604B (de) * | 1960-06-13 | 1964-12-31 | Rca Corp | Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2841900C2 (de) | Kleindimensioniertes Druckgefäß | |
DE899141C (de) | Loetverbindung, insbesondere fuer elektrische Leitungs- und Widerstandsdraehte | |
DE102012000439B4 (de) | Verfahren zum verbinden von komponenten einer abgasanlage | |
DD232854A5 (de) | Warmpressschweissverfahren | |
DE2918339A1 (de) | Glas-metall-verschluss fuer den anschlusskontakt eines elektrochemischen elementes und verfahren zur herstellung | |
DE1627654A1 (de) | Exotherm hartgeloetete Armaturen | |
DE743910C (de) | Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung | |
DE102005050203B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Durchflusserhitzers und Durchflusserhitzer | |
CH500878A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tuben mit geschweissten Nähten | |
AT150373B (de) | Verfahren zur Verbindung metallischer Körper mit Körpern aus nichtleitendem Stoff, z. B. keramischen Körpern, mit Hilfe von Elektroden. | |
DE2506062A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrischen verschweissung von rohrfoermigen teilen mit durchbrochenen teilen, insbesondere zur herstellung von waermeaustauschern | |
DE674734C (de) | Verfahren zur Vereinigung metallischer Teile mit Isolierkoerpern aus anorganischem, insbesondere keramischem Werkstoff | |
DE1523704C (de) | Verfahren zum Befestigen von korper liehen Marken auf Zifferblattern | |
CH245503A (de) | Verfahren zum Verbinden von elektrischen Leitungsdrähten mittels Schweissung. | |
DE909907C (de) | Verfahren zum Verbinden metallischer Teile mit Koerpern aus waermefestem, insbesondere keramischem Werkstoff | |
DE3604830A1 (de) | Verfahren zum befestigen eines rohres an der wand und elektrode zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2712499A1 (de) | Verfahren zum metallurgischen verbinden von rohren | |
DE2206574A1 (de) | Verfahren zum Anlöten eines Metallfilters an einem nicht porösen Metallelement | |
DE533956C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leiterverbindungen ohne Querschnittsverdickung in Kabeln | |
DE729284C (de) | Verfahren zum Verbinden der einzelnen Schichten von aus Metallstreifen gebogenen Verbundrohren | |
DE322443C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrisch geschweisster enger und duennwandiger Rohre | |
DE102020007159A1 (de) | Verfahren zum Laserschweißen einer Überlappverbindung aus mindestens zwei Metallbauteilen | |
DE2107368C3 (de) | Verfahren zum Verbinden eines Rohrs mit einem Metallteil | |
DE933044C (de) | Verfahren zum gasdichten Verbinden duennwandiger metallischer Bauteile mittels elektrischer Widerstandspunktschweissung | |
DE3436831A1 (de) | Verfahren und verbindungselement zur verbindung keramischer teile |