DE7433175U - Hahn insbesondere filtratablaufhahn - Google Patents

Hahn insbesondere filtratablaufhahn

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mein Zeichen: 0119 Gm
Hansen GmbH KG
3 Hannover-Wülfel, Hildesheimer Straße 411
Hahn, insbesondere Filtratablaufhahn
Die Neuerung bezieht sich auf einen Hahn, insbesondere einen Filtratablaufhahn zur vorzugsweisen Verwendung bei FiI-terpressen.
Bekanntlich wird das an den einzelnen Filterplatten
gesammelte Filtrat über einen Einwegehahn nach außen in eine ! Sammelrinne geleitet. Ein solcher Hahn erlaubt nur den freien j Auslauf oder das Absperren (offene Filtration).
Manche Produkte lassen sich aus hygienischen oder
betriebstechnischen Gründen (Sicherheitsgründe wegen Explosionsgefahr) nicht offen filtrieren. Das Filtrat wird dann über einen
innerhalb der Filterpressenbestückung liegenden, durchgehenden Samme!kanal abgeleitet. Diese "geschlossene Filtration" hat den Nachteil, daß die Beschaffenheit des Filtrates oder die der Waschflüssigkeit bei der nächsten Verfahrensstufe an den einzelnen Platten nicht kontrolliert werden kann. Bei Filtrationsstörungen (Trüblauf) muß daher unter Umständen die gesamte Filterpresse abgestellt oder das Produkt nochmals filtriert werden.
Aus diesem Grunde werden für die wahlweise, je nach Beschaffenheit eines Produktes offene oder geschlossene , Filtration bereits Mehrwegehähne eingesetzt. Auch bei geschlosserner Filtration können an einzelnen Filterplatten Kontrollen ausgeführt oder Proben entnommen werden. Bei Undichtigkeiten infolge schadhafter Filtertücher ist es möglich, den weiteren Auslauf verunreinigten Filtrates an einzelnen Platten durch Absperren des Hahnes zu verhindern. Alle üblicherweise verwendeten Filtratablaufhähne sind lach dam Kükenprinzip aufgebaut, bei welchem in einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse ein Küken mit je nach Funktion des Hahnes unterschiedlichen Bohrungen drehbar um seine Längsachse angeordnet ist. Es ist bekannt, daß Küken zur sauberen Abdichtung in einem konischen Gehäuse eingeschliffen werden müssen. Damit ist ein Austausch von Einzelteilen nicht mehr möglich. Zur guten Abdichtung müssen die Küken , stramm gehen; sie lassen sich dann nur schwer betätigen. Andererseits führt eine Leichtgängigkeit meistens zu Undichtig- j
keiten. Zusätzlich bestehen folgende Nachteile: ;
In einem Küken lassen sich nicht ohne nachteilige Veränderung des Küken-Durchmessers und damit der Einbauhöhe des gesamten Hahnes ausreichend große Bohrungen anbringen. Da der Hahn in der Regel den Engpaß im gesamten System des Filtratablaufes darstellt, sind aber relativ große Bohrungen zweckmäßig.
Das Problem der nicht ausreichend großen Bohrungsquerschnitte tritt besonders bei Mehrwegehähnen auf, weil dort im Küken mehrere Kanäle über- oder nebeneinander verlaufen. Da man bestrebt ist, die Kanäle bei niedrigster Bauhöhe so groß wie nur möglich auszuführen, werden die Dichtflächen zwischen den einzelnen Kanälen auf ein Minimum reduziert, wodurch dann besonders leicht Undichtigkeiten auftreten.
Der Hahn soll auch leicht zu bedienen sein; das Küken muß sich also leicht drehen lassem Für lange Hebel ist an der Filterpresse in horizontaler Drehrichtung im allgemeinen nicht ausreichend Platz. Er wird durch den möglichen Plattenabstand begrenzt.
Die jeweilige Arbeitsstellung des Hahnes soll von außen aus Überwachungsgründen leicht erkennbar sein. Bei den gebräuchlichen Kükenhähnen ist dies nur bedingt möglich, weil in der Regel nur ein rundes oder vorwiegend ovales Handrad verwendet werden kann.
Aus Kosten- und Anwendungsgründen werden zur Herstellung derartiger Hähne üblicherweise synthetische Merkstoffe mit guter Korrosionsbeständigkeit gegenüber den bei der Filtration verwendeten aggressiven Chemikalien eingesetzt, z. B. Polypropylen. Diese Werkstoffe haben im allgemeinen den materialbedingten Nachteil einer großen Wärmeausdehnung. Kükenhähne aus diesem Material sind daher entweder bei den während eines Filtrationsvorganges vorkommenden wechselnden Temperaturen undicht; zumindest verändert aber die Wärmeausdehnung die Gängigkeit, das heißt, die Bedienterkeit des Kükens nachteilig. Andererseits bringen Undichtxgkeiten Probleme für den Betrieb (Verspritzen von Chemikalien) und führen zu Materialverlusten.
Alle diese Nachteile vermeidet der Hahn gemäß der Neuerung. Er besteht aus einem in einem mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligen Gehäuse mit mehreren Anschlüseen über einen Hebel schwenkbaren Glied, mit welchem in mehreren Schaltstellungen v/ahlweise zwei oder mehrere Anschlüsse miteinander verbindbar bzw. sämtliche Anschlüsse voneinander trennbar sind. Die Aufgabe der verbesserten Punktionstüchtigkeit, der Betriebssicherheit und der leichten Bedienbarkeit wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Gehäuseteilen eine elastische Membrane eingebaut ist, und daß das Glied als Reiber mit zumindest einer Schaltfläche ausgebildet ist, welche sich gegen die Membran anlegt und in verschiedenen Schaltstellungen jeweils einen oder mehrere Anschlüsse verschließt oder freigibt. Die Membran trennt gleichzeitig den von den Chemikalien berührten Teil vom mechanischen Teil, der hierdurch hermethisch abgeschlossen ist. Dadurch wird die Bedienbarkeit dauerhaft sichergestellt, weil "beispielsweise Auskristallisationen und Verschmutzungen die Funktion des Bewegungsmechanismus nicht mehr beeinträchtigen. Die Membrane ist neben der Gummidichtung das einzige Verschleißteil an diesem Hahn. Sie kann direkt an der Filterpresse leicht ausgewechselt werden, so daß längere Betriebsunterbrechungen entfallen. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung besitzt das Glied beispielsweise die äußere Form eines Schildes und ist über einen Schalthebel insbesondere eine Schaltgabel verschwenkbar. Das Glied hat zwischen den beiden Andrückflächen eine Nase, die in einer bestimmten Stellung des Reibers ein Einstülpen der ■.Membrane in das Obergehäuse verhindert. Das Glied kann aber ebenso mit Andrückwalzen versehen sein oder in Verbindung mit Schlepphebeln arbeiten. Es wird also in seiner Konstruktion derj jeweiligen Funktion des Hahnes angepaßt. Das Glied kann auch als eine Schieberflache ausgebildet sein, braucht also nicht unbedingt eine Wölbung zu haben. Durch diese Ausbildung ist in j
Verbindung mit der ohnehin elastischen Membrane selbst bei hohen Temperaturdifferenzen während des Filtrationszyklus und auch bei Auskristallisationen. Verschmutzungen usw., die Dichtigkeit des Hahnes stets gewährleistet. Trotz der vergleichsweise geringen Flanschbreite des Hahnes sind die Querschnitte der Anschlüsse relativ groß, so daß in der gleichen Zeiteinheit wesentlich größere Flüssigkeitsmengen transportiert werden können als mit den herkömmlichen Kükenhähnen; bei diesen zieht eine Vergrößerung der Anschlußquerschnitte automatisch einen größeren KUkendurchmesser nach sich. Diese Abhängigkeit ist bei der Konstruktion gemäß der Neuerung nicht gegeben. Die geringe Flanschbreite des neuen Haha.es erlaubt andererseits die Verwendung extrem dünner Filterplatten, was wiederum durch Kapazitätssteigerung zu einer größeren Wirtschaftlichkeit führt. Auf der der Schaltfläche des Gliedes zugewandten Seite ist eine Gleitfolie an zwei Enden eingespannt. Diese Folie zwischen dem Glied und der Membrane kann zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung auch durch ein besonderes Rippenprofil geführt werden. Die Folie kann auch endlos sein, so daß sie in diesem Falle um das Glied herumläuft. Anstelle der Folie kann auch ein geschlossener Ring aus einem festen Material die gleiche Funktion übernehmen. Die Gleitfolie wird vorzugsweise aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten hergestellt. Dadurch wird ein Verschieben der Membrane während der Betätigung des Reibers vermieden. Wird jedoch die Membrane aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizient hergestellt, kann auf die Zwischenfolie gegebenenfalls auch verzichtet werden. Ebenso ist es denkbar, den Reiber an den Schaltflächen mit Walzen auszustatten, d.h. die gleitende Bewegung in eine Rollbewegung umzusetzen. Am Obergehäuse sind bei der dargestellten Konstruktion zwei Endanschläge vorgesehen, gegen welche sich die Schaltgabel in ; zwei Schaltstellungen anlegt. j
In dieser und in einer weiteren Schaltsteliung im Obergehäuse sind Aussparungen vorhanden, in welche ein mit der Schaltgabel verbundenes, vorzugsweise elastisches Rastglied einrastet. Durch diese besondere Ausbildung ist es möglich, Bedienungsfehler zu vermeiden. Im übrigen können die einzelnen Schaltstellungen durch entsprechende Beschriftung oder Symbole auf dem Obergehäuse genau gekennzeichnet sein. Durch die Schaltgabel wird mit einer deutlich erkennbaren unterschiedlichen Winkelstellung die jeweilige Position des Reibers gekennzeichnet. Dadurch ist es der Bedienung einer Filterpresse möglich, auch aus der Entfernung den Hahnbereich der Filterpressenbestückung leicht zu überwachen, also falsche Hebelstellungen oder abweichende Schaltstellungen einzelner Platten bei anormalen Situationen (z.B. Trüblaufen) sofort zu erkennen. Dies ist besonders bei den heute immer häufiger verwendeten, sehr langen Filterpressen sehr wichtig. Zur Vereinfachung der Montage kann die Schaltgabel aus zwei Hälften bestehen, die seitlich von aufsen in das Obergehäuse und den darin eingebauten Reiber eingreifen. Zweckmäßig werden diese Gabelhälften in Führungen (Stifte/Buchsen oder Nut/Feder) genau deckungsgleich aneinandergedrückt und über einen haubenartigen Überzug fest zusammengehalten. Dieser Überzug rastet seinerseits durch eine Hinterschneidung auf der Griffgabel ein und ist damit fixiert. In seinem oberen Teil kann der Überzug eine durchgehende Bohrung aufweisen, um ihn zur Montageerleichterung durch Zuganwendung aus der Einrastung wieder herauszuziehen. Über diese Bohrungen ist zusätzlich eine Mechanisierung der Hahnbetätigung möglich. Die Griffhülse läßt sich auch in unterschiedlichen Farben einsetzen, um hiermit die Funktion des Hahnes bzw. der jeweiligen Filterplatte oder die Art des eingebauten Reibers zu kennzeichnen. Die Verbindung der beiden Hälften der
Schaltgabel kann auch durch Schrauben, Nieten oder ähnlich vorgenommen werden. Weitere Merkmale der Neuerunggehen aus den Unteransprüchen hervor. Zwei Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Hahnes sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher beschrieben. Diese zeigt in rein schematischer Weise:
Fig. 1 eine isometrische Ansicht, teilweise im Schnitt, des neuerungsgemäßen Hahnes
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1
Fig. 3-5 Ansichten, teilweise im Schnitt, durch
eine erste Ausführungsform des neuerungsgemäßen Hahnes in drei Schaltstellungen
Fig. 6-8 Ansichten, teilweise im Schnitt, durch eine zweite Ausführungsform des neuerungsgemäßen Hahnes in drei Schaltstellungen
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX - IX in Fig. 6
Obgleich der Hahn auf allen Gebieten der Technik vorteilhaft eingesetzt werden kann, soll er im folgenden der Einfachheit halber im Zusammenhang mit einer Filterpresse und am Beispiel eines Hahnes mit drei Anschlüssen näher erläutert werden. Natürlich sind auch mehrere Anschlüsse denkbar. Die Figur 1 zeigt den Hahn mit einem Obergehäuse 1 und einem Untergehäuse
2, welche über Flanschen und Schrauben miteinander verbunden sind. Das Gehäuse 1, 2 hat etwa die Form eines flachen Zylinders. In dem Untergehäuse 2 sind die drei Anschlüsse 4, 5, 6 vorgesehen, von welchen die beiden Anschlüsse 4, 5 über entsprechende rohrförmige Stutzen 7, 8 mit einem Flansch 9 in Ver- i bindung stehen. Der Anschluß 6 ist mit dem rohrförmigen Stutzen 10 verbunden, über welchen das FiItrat ins Freie ausgetragen werden kann. Wie beispielsweise aus den Figuren 3 bis 5 ersichtlich, ist in dem Gehäuse 1,2 ein Glied 11 über einen Schalthebel 12 verdrehbar gelagert. Dieses Glied 11 ist als Reiber ausgebildet und besitzt etwa die Form eines Schildes mit den Schaltf lachet) 11a, 11'd, an welche sich je eine gewölbte Fläche 11c, 11b anschließen.
Zweckmäßig endet die Schaltfläche 11c in einer Nase 19, welche ein Einstülpen der Membran 13 in das Obergehäuse 1 dann verhindert, wenn sich die Membran 13 in unbelastetem Zustand nicht an die eine der gewölbten Flächen 11b bzw. 11c anlegen
Zwischen dem Obergehäuse 1 und dem Untergehäuse 2 ist eine Membrane 13 eingespannt, welche mit dem Glied 11 in der noch zu beschreibenden V/eise zusammenarbeitet. Auf der der Schaltfläche 11a zugewandten Seite der Membrane 13 ist eine Folie 14 vorgesehen, welche als Verschleißschutz geeignet und bestimmt ist und die Gleitfähigkeit verbessert. Die Membrane 13 besteht zweckmäßig aus einem elastischen und korrosionsbeständigen Material, z. B. Gummi oder Kunststoff. Am Obergehäuse 1 sind zwei Endanschläge 15, 16 mit zwei Aussparungen 17 vorgesehen, gegen welche sich die Schaltgabel 12 in zwei Schaltstellungen anlegt. Diese beiden Endanschläge 15» 16 begrenzen hiernach den Schwenkbereich der Schaltgabel 12 in zwei Richtungen. Am Obergehäuse
ist eine weitere Aussparung 17 vorgesehen, in welche in der einen Schaltstellung ein mit dem Schalthebel 12 verbundenes elastisches Rastglied 18 einrastet. Als Rastglied 18 kann ein elastischer Kunststoff oder auch eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Kugel vorgesehen werden, welche in der entsprechenden Schaltstellung in die Aussparungen 17 eingreift. Eine elastisch gelagerte Walze könnte diese Funktionen ebenso erfüllen. Schließlich könnten die Einrastungen an einer oder zwei Seiten des Obergehäuses erfolgen. Im Obergehäuse 1 sind zwei lappenförmige Wände 1a, 1b (Fig. 9) vorgesehen, welche in das Untergehäuse 2 eingreifen und als Stützflächen der Seitenwände 13a der Membrane 13 dienen. Zwischen diesen beiden lappenförmigen Wänden 1a, 1b ist ein Teil des Gliedes 11 in Form eines Reibers gelagert. Wie die Figur 9 der Zeichnung deutlich zeigt, liegen die Seitenwände 2a des Untergehäuses 2 parallel zu den lappenförmigen Wänden 1a, 1b des Obergehäuses Zwischen den beiden Wänden 2a und 1a ist ein Abstand A vorgesehen, welcher größer ist als die Dicke d dei Membrane 13. Hierdurch werden beidseitig der Seitenwände 13a, der Membrane 13 Kammern K gebildet.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach den Fig. 3-5 des erfindungsgemäßen Hahnes ist die folgende:
Die Figur 3 der Zeichnung zeigt diejenige Schaltstellung, in welcher der Anschluß 6 verschlossen ist, während die Verbindung zwischen den beiden Anschlüssen 4 und 5 herge- > stellt ist. Dabei legt sich die Schaltfläche 11a des Gliedes 11 , gegen die Membrane 13 fest an, so daß der Anschluß 6 vollstän- ! dig verschlossen wird. Das Filtrat kann daher über den Anschluß , 6 und den Rohrstutzen 10 nicht nach außen abgeführt werden; I vielmehr nimmt das Filtrat seinen Weg im Sinn des Pfeiles, wird also dem in der Zeichnung nicht weiter dargestellten unteren Kanal der Filterplatte zugeführt. Der Schalthebel 12 steht in
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diesem Falle in einer weiteren Position, legt sich gegen den Endanschlag 15 an und rastet dort ein. In der in Figur 4 der Zeichnung dargestellten Stellung verschließt das Glied 11 mit seiner Schaltfläche 11a über die Membrane 13 den Anschluß 4, während die beiden Anschlüsse 5 und 6 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann beispielsweise das Filtrat dem in der Zeichnung nicht weiter dargestellten unteren Kanal entnommen und über den Anschluß 6 sowie den Rohrstutzen 10 ins Freie ausgetragen werden.
Der Schalthebel 12 liegt in diesem Falle in einer anderen Stellung, schlägt hierbei gegen den Endanschlag 16 an und rastet dort ein.
Hingegen zeigt die Figur 5 eine Schaltstellung des Hahnes, in welcher alle drei Anschlüsse 4, 5» 6 voneinander getrennt sind-. In dieser Stellung hat der Schalthebel 12 eine Mittelstellung eingenommen, in we".;her das Rastglied 18 in die Aussparung 17 einrastet. Wie die Figuren 3-5 zeigen, können bei dieser Ausführungsform zwar die Anschlüsse 4 und 5 bzw. und 6 miteinander verbunden werden; es besteht aber keinerlei , Möglichkeit, die Anschlüsse 4 und 6 miteinander zu verbinden, was in bestimmten Fällen erwünscht ist. Diese Möglichkeit bietet die Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 8. Diese Verwirklichungsform unterscheidet sich von derjenigen nach den Figuren 3 bis 5 lediglich dadurch, daß das Obergehäuse 1 von dem;. Untergehäuse 2 gelöst und nach einer Schwenkung um 18O° um die Symmetrieachse mit dem Untergehäuse 2 wieder verbunden wird. Darüber hinaus muß auch das Glied 11 ausgebaut und durch ein anderes Glied mit einer in einer anderen Winkelstellung eingebauten Achse wiedereingebaut werden. Das Obergehäuse 1 und ΐ das Glied 11 nehmen auf diese Weise die in den Figuren 6 bis 8 j dargestellten Positionen ein.
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In der in Figur 6 dargestellten Position legt sich die Schaltfläche 11a des Gliedes 11 gegen die Membrane 13 an und verschließt auf diese Weise den Anschluß 5, so daß die beiden Anschlüsse 4 und 6 über die Kammern K (Fig. 9) miteinander verbunden sind. Das aus dem Rohrstutzen 7 kommende Fi^trat kann auf diese Weise über den Anschluß 6 dem Rohrstutzen 10 zugeführt und ausgetragen werden.
Dieser Rohrstutzen kann parallel zum AnschraubfLansch, also senkrecht, verlaufen, oder aber zur besseren Übersichtlichkeit des Filtratauslaufes auch eine gewisse Winkelstellung zur Senkrechten einnehmen. Der Schalthebel 12 nimmt dabei die in der Zeichnung dargestellte Stellung ein, in welcher er sich gegen den Endanschlag 16 anlogt. In der in Figur 7 der Zeichnung gezeigten Position legt sich die Schaltfläche 11d, welche sich an die Fläche 11b anschließt, zusammen mit der Membrane 13 gegen den Anschluß 6 und verschließt ihn auf diese Weise. Hingegen sind die beiden Anschlüsse 4 und 5 miteinander verbunden. Diese Stellung entspricht derjenigen nach Fig. 3, wobei allerdings der Schalthebel 12 nicht senkrecht sondern etwa waagerecht liegt und gegen den Endanschlag 15 anschlägt. Die Schaltstellung nach Figur 8 entspricht derjenigen nach Figur 5 der Zeichnung. Auch in diesem Falle rastet das Rastglied 18 des Schalthebels 12 in die Aussparung 17 des Obergehäuses 1 ein. In dieser Stellung sind also alle drei Anschlüsse 4, 5 und 6 voneinander getrennt.
Die Membrane 13 übernimmt gleichzeitig die Funktion einer Dichtung zwischen Ober- und Untergehäuse. Um eine unzulässige Deformation der Membrane 13 zu vermeiden, stoßen die beiden Gehäuseteile aufeinander und begrenzen damit den Verformungsweg. Gleichzeitig ist die Membrane 13 dadurch nach außen
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abgeschirmt. Um den Dichteffekt zu verbessern, können anstatt der ebenen Dichtflächen auch profilierte Flächen (Lamellen, Wölbungen usw.) vorgesehen werden, die gegebenenfalls in entsprechende Aussparungen der Planschen von Ober- und/oder Untergehäuse eingreifen.
Das Verschrauben von Ober- und Untergehäuse erfolgt vorteilhaft von unten, so daß die sichtbaren Schraubenköpfe vor herabtropfenden aggressiven Chemikalien geschützt sind.
- Schutzansprüche -

Claims (11)

  1. SCHUTZAN SPRÜCHE
    1* Hahn» insbesondere Filtratablaufhahn, mit einem in einem mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligem Gehäuse mit mindestens zwei Anschlüssen über einen Schalthebel schwenkbaren Glied, mit welchem in mehreren Schaltstellungen wahlweise zwei oder mehrer Anschlüsse miteinander verbindbar bzw. voneinander trennbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gehäuseteilen (i, 2) eine elastische Membrane (13) als Trennwand zwischen dem chemisch beanspruchten Teil und dem mechanischen Teil für die Bedienung eingespannt ist, und daß das Glied (i1) als Reiber piit zumindest einer Schaltfläche (11a bzw. 11d) ausgebildet ist, welche sich gegen die Membrane (13) anlegt und in den Schaltstellungen jeweils einen oder menrere Anschlüsse (4-6) als elastisches Dichtelement verschließt oder freigibt.
  2. 2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (11) die äußere Form etwa eines Schildes besitzt und über einen Schalthebel (12) schwenkbar ist.
  3. 3. Hahn mit einem Obergehäuse und einem Untergehäuse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Obergehäuse (1) zwei Endanschläge (15, 16) vorgesehen sind, gegen welche sich der Schalthebel (12) in mehreren Schaltstellungen anlegt.
  4. 4. Hahn nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß an dem Obergehäuse (1) Aussparungen (17) vorgesehen sind, in welche in den Schaltstellungen ein mit dem
    - A 2 -
    - A 2 -
    Schalthebel (12) verbundener elastischer Nocken (18) einrastet.
  5. 5. Hahn nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß auf der der Schaltfläche (z.B. 11a) zugewandten Seite der Membrane (13) eine Folie (14) angeordnet ist.
  6. 6. Hahn nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schaltfläche (11a) des Gliedes (11) gewölbt ist und daß sich an diese Schaltfläche (11a) je eine in entgegengesetzter Richtung gewölbte Fläche (11b, 11c) anschließt.
  7. 7. Hahn mit mindestens zwei Schaltflächen des Gliedes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Schaltfläche (I1d) an die eine gewölbte Fläche (11b) anschließt.
  8. 8. Hahn nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Obergehäuse (1) zwei lappenförmige Wände (1a, 1b) vorgesehen sind, welche in das Untergehäuse (2) eingreifen und als Stützflächen der Seitenwäiü.de (13a) der Membrane (13) di enen.
  9. 9. Hahn mit parallel zu den lappenförmigen Wänden liegenden Seiten des Untergehäuses nach Anspruch 8, dadurch gekennze i chnet, daß zwischen den beiden Wänden (la, 2a; 1b, 2b) ein Abstand (A) vorgesehen ist, der größer ist als die Dicke (d) der Membrane (13).
    -A3-
    ■A3-
  10. 10. Hahn nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennze i ch η e t, daß das Gehäuse (1, 2) die Form eines flachen Zylinders besitzt.
  11. 11. Hahn nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfläche (11c) in einer Nase (19) endet, welche ein Einstülpen der Membran (13) in das Obergehäuse (1) dann verhindert, wenn sich die Membran (13) in belastetem Zustand nicht an die eine der gewölbten Flächen (11b bzw. 11c) anlegen kann.
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