DE7432695U - Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten MagnetfluBdichte von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von Magnetplatten - Google Patents
Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten MagnetfluBdichte von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von MagnetplattenInfo
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Description
■ · I
• #
• Λ
BASF Aktiengesellschaft
G 71» 326 95.7
O.Z. 30 860 67OO Ludwigshafen, 21. 2. 1975
Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten Magnetflußdichte
von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von
Magnetplatten
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten Magnetflußdichte von Magnetaufzeichnungsträgern,
insbesondere von Magnetplatten durch Aufzeichnung definierter Signale mittels zumindest eines Aufsprechkopfes
und nachfolgendes Abtasten mittels zumindest eines Wiedergabekopfes.
Datenplatten aus magnetisierbarem Material können in der
Weise hergestellt werden, daß eine dünne Schicht einer Dispersion eines feinteiligen magnetisierbaren Materials in der
Lösung eines organischen Bindemittels auf eine kreisförmige unmagnetische Metall- oder Glasscheibe aufgebracht und anschließend
getrocknet wird. Ein anderes Verfahren zur Herstellung
von Speicherplatten ist die chemische oder elektrolytische Abscheidung dünner metallischer Filme aus magnetisierbarem
Material auf kreisförmige Metall- oder Glasscheiben. Ebenfalls können magnetisierbare metallische oder oxidische
Filme aus der Gasphase auf dem Träger abgeschieden werden. In allen Fällen ist es für eine gleichbleibende Qualität der
Datenplatten wesentlich, daß die aufgebrachte magnetisierbare Schicht die gleiche magnetische Wirksamkeit, d.h. die gleiche
remanente magnetische Flußdichte hat.
Es ist bekannt, Magnetometer üblicher Bauart zur direkten Messung der magnetischen Flußdichte zu benutzen. Nachteilig
ist, daß für die Messung mittels dieser Meßgeräte ein Probestück aus der Datenplatte herausgeschnitten werden muß, d.h.
daß die Messung die Zerstörung der Datenplatte voraussetzt und daher die bekannte Meßmethode nicht für eine laufende
Produktionskontrolle eingesetzt werden kann.
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ο.Ζ. 30 860 Q
Ferner ist es für eine zerstörungsfreie Messung der remanenten
magnetischen Plußdichte von Aufzeichnungsträgern bekannt, die Speicherschicht in anwendungsnaher Weise an Schreib- und Leseköpfen
vorbeizuführen, wie es üblicherweise in Band- oder Plattenspeichergeräten erfolgt. Die vom Lesekopf abgetastete
Signalspannung wird dabei als Maß für die remanente magnetische Flußdichte der Speicherschicht bestimmt. Der Nachteil dieses
Verfahrens und der dazugehörigen Anordnung ist, daß frisch hergestellte Speicherschichten durch die Köpfe leicht zerkratzt
werden, die üblicherweise im Kontakt oder in geringem Abstand von wenigen /um über der Schicht angeordent sind. Dabei
wird insbesondere bei der Messung von Datenplatten ein hohes Maß an mechanischer Präzision von der Meßanordnung gefordert und die Speicherplatte muß zur Messung völlig fertiggestellt
sein. Das bedeutet als weiteren Nachteil, daß die magnetisierbare Schicht vor der Messung einem Härteprozeß mit
anschließendem Schleifen und Polieren unterzogen werden muß. Daher ist eine effektive Messung zum Zwecke einer laufenden
Regelung des Beschichtungsvorganges, um ständig eine genaue Einstellung der remanenten Magnetflußdichte sicherzustellen,
mit den bekannten Maßnahmen und Anordnungen nicht möglich.
Es ist auch bekannt, die Messung unter Anwendung zweier Magnetköpfe,
die zur Aufzeichnung und Wiedergabe einer bestimmten Frequenz dienen, im unmittelbaren Anschluß an die Beschichtungsstelle
einer Magnetbandbeschichtungsanlage vorzunehmen. Dort ist aber die Schicht noch nicht getrocknet,,
und es ist infolgedessen notwendig, die Aufzeichnungs- und Abtastköpfe auf der unbeschichteten Seite der Trägerfolie
aufzulegen. In diesem Fall wirkt die Trägerfolie als Distanzschicht
und die magnetischen Felder müssen über einen Abstand hinweg in die noch feuchte Schicht übergreifen. Um
einen Einfluß der Dicke der Trägerfolie auf das Meßergebnis zu vermeiden, ist es in diesem Fall notwendig, die Spalte
mindestens des Aufzeichnungskopfes besonders groß zu wählen. Außerdem werden die auf der Folienunterseite schleifenden
Tonköpfe in Kürze verschmutzt und das Meßergebnis wird so verfälscht.
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• · ■
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung bereitzustellen, die für eine kontinuierliche, zerstörungsfreie serienmäßige Messung der remanenten Magnetflußdichte
von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von magnetischen
Datenplatten geeignet ist und die keine der Nachteile der bekannten Maßnahmen und Anordnungen aufweist.
Durch eine Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten Magnetflußdichte von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von Magnetplatten durch Aufzeichnung definierter
Signale mittels zumindest eines Aufsprechkopfes und nachfolgendes Abtasten mittels zumindest eines Wiedergabekopfes
sowie Bestimmen der Abtastspannung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Paare von einander gegenüber angeordneten Magnetköpfen vorgesehen sind, worin das
erste Kopfpaar aus Aufsprechköpfen und das zweite Kopfpaar aus Wiedergabeköpfen gebildet ist und wobei die Köpfe jedes
Kopfpaares denselben Abstand zwischeneinander besitzen und
jeweils ein Aufsprechkopf mit einem Wiedergabekopf in einer Ebene derartig angeordnet ist, dai>
die magnetischen Feldlinien der Aufsprechköpfe symmetrisch zur Mittelebene zwischen den
einander gegenüberstehenden Köpfen der Kopfpaare verlaufen
und denselben Richtungssinn besitzen.
Die Verwendung einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung erbringt folgende Vorteile:
1. Einfache und wirtschaftlich herstellbare Aufsprech- und
Wiedergabeköpfe sind verwendbar.
2. AbstandsSchwankungen der Köpfe zum Aufzeichnungsträger
bis zu etwa 30 % des Sollabstandes sind ohne nachteiligen Einfluß auf die Messungen.
3. Der Abstand der Kopfpaare gestattet ein problemloses Einführen von Magnetaufzeichnungsträgern.
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4* Niederfrequente und damit langwellige Aufzeichnungssignale
erzeugende Kopferregerströme können benutzt werden.
5. Als gemeinsame Meßeinrichtung können handelsübliche elektronische
Bauteile und Meßinstrumente verwendet werden.
6. Die Anordnung kann in der Serienherstellung von Magnetaufzeichnungsträgern
zu Kontroll- und Regelzwecken eingesetzt werden, wodurch fehlerhafte, mit vom Sollwert
abweichenden Magnetschichten versehene Aufzeichnungsträger frühzeitig ausgeschieden oder nachgearbeitet
werden können.
Vorzugsweise sind die Köpfe jedes der Kopfpaare identisch ausgebildet,
wodurch die Herstellung vereinfacht und die Kosten der Anordnung gesenkt werden können.
In zweckmäßiger Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung
haben die Köpfe jedes Kopfpaares einen Abstand voneinander im
Bereich von 4 bis 32 mm, vorzugsweise im Bereich von 6 bis 20 mm. Die Abstandswerte entsprechen einem Einzelabstand jedes
Kopfes von der Oberfläche eines zu messenden Aufzeichnungsträgers von 1 bis 15 nun bzw. von 2 bis 9 mm, wenn der Aufzeichnungsträger
eine Magnetplatte von 2 mm Dicke ist und die Köpfe symmetrisch über und unter der Magnetplatte angeordnet sind.
Durch Benutzung der erfindungsgemäßen Anrodnung können die zur Messung erforderlichen Aufzeichnungs- und Abtastvorgänge wesentlich
vereinfacht werden, wobei weiterhin ein hohes Maß an Genauigkeit beim Erfassen der Abtastspannungen erzielt wird. Außerdem
wird erfindungsgemäß eine unkritische Anordnung der Köpfe bereitgestellt, so daß Beschädigungen des zu messenden Aufzeichnungsträgers
grundsätzlich vermieden werden.
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Auch ist eine Relativbewegung des Aufzeichnungsträgers zu den Köpfen möglich, ohne daß eine Beschädigung auch einer frisch
hergestellten Magnetschicht zu befürchten wäre.
In weiteren erfindungsgemäß einfachen Ausgestaltungen der Anordnung
bestehen die Aufsprech- und Wiedergabeköpfe je aus einem magnetischen Kreis mit Luftspalt und Spule, wobei die
Breite der Kopfspalte in der gleichen Größenordnung wie der Abstand der Köpfe eines Kopfpaares. Zweckmäßig kann jeder
der Aufsprechköpfe aus einem magnetischen Kreis mit Luftspalt und Spule und jeder der Wiedergabeköpfe aus einer
Induktionsspule ohne Magnetkern bestehen.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung sind anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachfolgend beschrieben und erläutert.
In der Zeichung ist dargestellt in:
Figur 1 eine schematische Magnetplattenantriebseinrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
Figur 2a ein Aufsprechkopfpaar gemäß der Erfindung Figur 2b ein Wiedergabekopfpaar gemäß der Erfindung
Figur 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung
Figur 1I ein Magnetflußdichte/Abtastspannungsdiagramm zur
Verwendung bei der erfindungsgemäßen Anordnung
In Figur 1 ist eine Meßanordnung für den remanenten magnetischen Fluß einer handelsüblichen Datenplatte 1 dargestellt.
Die Datenplatte 1 ist auf einem Plattenteller 2 aufgelegt, der von einem Elektromotor 3 angetrieben wird. Die Drehzahl
des Plattentellers 2 und damit die Umdrehungsgeschwindigkeit der Datenplatte 1 ist geeignet wählbar, vorzugsweise kann
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I · t
- 6.«·' : ί ο,ζ. 50
der Bereich zwischen ca. 120 und 500 U/πΊη benutzt werden,
der einen Geschwindigkeitsbereich von ca. 2 bis 8 m/sec bei einer Da^enplatte üblicher Abmessungen entspricht. Jeweils
ober- und unterhalb der Datenplatte 1 ist etwa symmetrisch zur,Ebene der Platte 1 sowohl ein Schreibkopfpaar 4, bestehend
aus den Schreibköpfen 4a und 4b als auch ein Lesekopf paai- 5 mit den einzelnen Leseköpfen 5a und 5b über bzw.
unter demselben Durchmesser der Platte angeordnet. Die Schreibköpfe 4a und 4b bestehen beispielsweise aus einem
magnetischen Kreis 6a, 6b mit Luftspalten 7a bzw. 7b, siehe
Figur 2a„ Die Breite d der Luftspalte 7a und 7b liegt bevorzugt
in der gleichen Größenordnung wie der Abstand e { jedes der Schreibköpfe 4a und 4b von der Platte 1, wobei der
Abstand e zweckmäßig zwischen 1 und 15 mm und vorzugsweise
zwischen 2 und 9 mm betragen kann.
Die Schreibköpfe 4a und 4b werden mit einem aus einer Wechsels
pannungs quelle 10, z. B. aus dem Wechselstromnetz, stammenden Wechselstrom, der den Spulen 8a und 8b zugeführt
wird, elektromagnetisch erregt. Dabei ist nicht wesentlich, welchen zeitlichen Verlauf der benutzte Wechselstrom hatj
es hat sich aber als sehr zweckmäßig erwiesen, eine Wechselstromfrequenz von ca, 25 bis 500 Hz, vorzugsweise von 50 Hz
oder 60 Hz, je nach der regional Üblichen Wechselstromfrequenz zu verwenden.
Es ist für die beschriebene Anordnung jedoch wichtig, daß die Spulen 8a und 8b der Schreibköpfe 4a und 4b derart in Serie
oder parallel an die Stromquelle 10 angeschlossen werden, daß
die mittels der magnetischen Felder beider Köpfe 4a und 4b in derselben Ebene der Magnetschicht der Datenplatte 1 erzeugten
Magnetisierungen zu jeder Zeit parallel und gleichsinnig ausgerichtet sind.
Zur Abtastung der durch die Schreibköpfe 4a und 4b auf der Datenplatte 1 aufgebrachten, im Vorzeichen und im Betrag
wechselnden magnetischen Flußdichte ist in der Drehrichtung
. ι , i,
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(Pfeil a) der Datenplatte 1 nach dem Schreibkopfpaar 4 das
Lesekopfpaar 5 angeordnet* Die Einzelkörfe 5a und 5b können
wie die Schreibköpfe 4a und 4b in Figur 1 oder in Figur 2a, aber auch als Induktionsspulen 9a und 9b in Figur 2b ausgebildet sein. Nach dem Induktionsgesetz wird durch den sich
ändernden remanenten magnetischen Fluß auf der Datenplatte 1 in den Leseköpfen 4a und 4b eine Wechselspannung Ua bzw. Ub
erzeugt. Die Summe dieser Wechselspannung wird der Meßeinrichtung 11 zugeführt und direkt oder nach geeigneter Verstärkung und Gleichrichtung von einem handelsüblichen Millivoltmeter angezeigt.
Figur 3 zeigt eine zweckmäßige Schaltungsanordnung einer solchen Meßeinrichtung 11, im wesentlichen bestehend aus
einer Summierstufe 12, einer Integrierstufe 13 und einem
Millivoltmeter 14, das gegebenenfalls auch über einen nicht dargestellten Gleichrichter an die Ausgangsklemmen 15a und
15b der Stufe 13 angeschaltet ist. An den Eingangsklemmen 16a
und 16b der Stufe 12 sind die Induktionsspulen 9a und 9b, das Lesekopfpaar angeschlossen. Die Stufe 12 besteht im wesentlichen aus einem Analog-Operationsverstärker 17, der symmetrisch
aufgebaut und durch die Widerstände R- symmetrisch beschaltet
ist. Stufe 13 enthält als Integrierglied den Eingangswiderstand R2 und die Kapazität C, wobei letztere parallel zu einem
geeigneten Verstärker 18 liegt. Durch die Summierstufe 12 wird die Summe der Spannungen Ua und Ub gebildet und geeignet verstärkt. Die Integrierstufe 13 dient zur Elimination von zeitlich auftretenden Störungen, z.B. in der Drehgeschwindigkeit.
Wie zuvor an einem Beispiel beschrieben, enthält die Meßeinrichtung zum Bestimmen der Abtastspannungen beider Wiedergabeköpfe zumindest einen Summierverstärker und vorzugsweise ein
Integrierglied. Dadurch ist die Summe der Abtastspannungen einfach und weitgehend unabhängig von einer Übereinstimmung der
Abstände der Einzelköpfe des Wiedergabekopfpaares zur jeweiligen Oberfläche des Aufzeichnungsträgers sowie unabhängig von zeitlichen Störungen bestimmbar.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur berührungs-
und zerstörungsfreien Messung des remanenten Flusses von Aufzeichnungsträgern ist e3 unwesentlich, ob beide Seiten
oder nur eine Seite des Aufzeichnungsträgers eine magnetislerbare
Schicht trägt;. Es ist nur darauf zu achten, daß im Fall
einer beidseitigen Beschichtung jeweils die Summe der remanenten magnetischen Flußdichte beider Schichten gemessen wird.
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-'?;·-' "' ο.ζ. 30 860
In diesem Fall können Abstandsschwankungen der Kopfpaare bis zu 30 f>
vom Sollabstand keine nicht vernachlässigbaren Meßfehler hervorrufen.
Obwohl die erfindungsgemäße Einrichtung zur berührungs- und zerstörungsfreien Messung der remanenten Flußdichte von Aufzeichnungsträgern
vorwiegend anhand der Messung an Datenplatten beschrieben wurde, kann sie leicht auf linear bewegte Aufzeichnungsträger
in der Form von Bändern oder Karten usw. angewandt werden.
Der lineare Zusammenhang zwischen der mit einem Magnetometer ( herkömmlichen Bauart unter Zerstörung des Aufzeichnungsträgers
•gemessenen remanenten Flußdichte und der in der erfindungsgemäßen Einrichtung zur berührungs- und zerstörungsfreien Messung
der remanenten Flußdichte gemessenen Spannung am Lesekopfpaar 5 in Figur 1 ist in Figur 4 gezeigt. Hier ist die
gemessene Spannung U = f (fb /b) in n/Wb/m aufgetragen.
j6 /b ist dabei der absolute Fluß des Aufzeichnungsträgers in
-Q
10 ? Weber pro Meter
b ist die Breite des Flusses
Die Ergebnisse stammen von Datenplatten mit einseitiger Beschichtung
(Kreuze) und von Datenplatten mit zweiseitiger Beschichtung (Punkte).
Zur einfachen Bestimmung des remanenten Flusses braucht am Meßgerät 14 nur der angezeigte Wert abgelesen und aus der
Kurve in Figur 4 der Flußwert n/Wb/m abgelesen zu werden.
Eine Datenplatte normaler Abmessungen wurde mit I80 U/min
(3 m/sec bei etwa 1 m Umfang) angetrieben. Die Frequenz des Magnetisierungsstroms am Kopfpaar £ betrug 50 Hz. Die Köpfe
4a und 4b standen sich in einem Abstand von c = 8,5 mm gegenüber, was bei einer Plattendicke von rd. 2 mm einem Einzelabstand
von e = 3,25 mm jedes Kopfes von der Plattenoberfläche entspricht. Jeder der Köpfe 4a und 4b besaß einen Spalt mit
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einer Spaltbreite von d = J>
mm. Köpfe mit solch groi3en Spaltbreiten sind leicht und preiswert herstellbar und daher sehr
wirtschaftlich. Bei den vorgenannten Daten wurde ein definier
tes Signal mit einer Wellenlänge von λ.= 60 mm aufgezeichnet. Damit betrug der Abstand des Einzelkopfes von der Plattenoberfläche
1/20 der Wellenlänge λ und die Breite d des Kopfspalts entsprach etwa dem Einzelabstand e.
Es sind andere Meßbedingungen einstellbar, die dem Fachmann geläufig sind und deshalb nicht noch beschrieben werden sollen.
Die beschriebene Meßanordnung hat sich in der Datenplattenfertigung als auch in der Magnetbandfertigung hervorragend
bewährt. Steuereinrichtungen können in Verbindung mit der Meßanordnung für eine automatische Beschichtungskontrolle
eingesetzt werden.
- 10 -
Claims (4)
1. Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten Magnetflußdichte von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von
Magnetplatten durch Aufzeichnung definierter Signale mittels zumindest eines Aufsprechkopfes und nachfolgendes Abtasten
mittels zumindest eines Wiedergabekopfes, dadurch gekenn»
zeichnet, daß zwei Paare (4, 5) von einander gegenüber angeordneten Magnetköpfen (4a, 4b und 5a, 5b) vorgesehen sind,
worin das erste Kopfpaar (4) aus Aufsprechköpfen (4a, 4b
bzw. 6a, 6b) und das zweite Kopf paar (5) aus Wiedergabe-*
köpfen (5a, 5b bzw. 9a, 9b) gebildet ist, und wobei die Köpfe jedes Kopfpaares (4 bzw. 5) denselben Abstand (c)
zwischeneinander besitzen und jeweils ein Aufsprechkopf
(4a bzw. 4b) mit einem Wiedergabekopf (5a bzw. 5b) in einer Ebene angeordnet ist, so daß die magnetischen Feldlinien der
Aufsprechköpfe (4a, 5a) symmetrisch zur Mittelebene zwischen den einander gegenüberstehenden Köpfen (4a und 4b bzw. 5a und 5b)
der Kopfpaare (4 bzw. 5) verlaufen und denselben Riehtungssinn
besitzen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch identische
Ausbildung der Köpfe jedes der Kopfpaare (4 und 5).
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen
Abstand (c) zwischen den Köpfen jedes Kopfpaares im Bereich
von 4 - 32 mm vorzugsweise im Bereich von 6-20 mm.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsprech- und Wiedergabeköpfe
je aus einem magnetischen Kreis mit Luftspalt und Spule bestehen, wobei die Breite des Spaltes in der gleichen Größenordnung wie der Abstand (c) zwischen den Köpfen eines Kopfpaares liegt.
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- 11
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Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Aufspreehköpfe aus einem magnetischen Kreis mit Luftspalt
und Spule und jeder der Wiedergabeköpfe aus einer Induktionsspule ohne Magnetkern besteht.
Zeichn.
BASF Aktiengesellschaft
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Publications (1)
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DE7432695U true DE7432695U (de) | 1975-06-05 |
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DE7432695U Expired DE7432695U (de) | Anordnung zur zerstörungsfreien Messung der remanenten MagnetfluBdichte von Magnetaufzeichnungsträgern, insbesondere von Magnetplatten |
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