DE743257C - Gasturbinenanlage - Google Patents

Gasturbinenanlage

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Publication number
DE743257C
DE743257C DEM151229D DEM0151229D DE743257C DE 743257 C DE743257 C DE 743257C DE M151229 D DEM151229 D DE M151229D DE M0151229 D DEM0151229 D DE M0151229D DE 743257 C DE743257 C DE 743257C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
turbine
gas turbine
heat exchanger
combustion
Prior art date
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Expired
Application number
DEM151229D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Schuette
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM151229D priority Critical patent/DE743257C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743257C publication Critical patent/DE743257C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/14Cooling of plants of fluids in the plant, e.g. lubricant or fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gas,turbinenanlage Es ist bekannt, daß der Wirkungsgradeiner Gasturbinenanlage in starkem Maße von der. Gastemperatur :am Eintritt in die Gasturbine abhängt. Mit den heute verfügbaren Werkstoffen ist man leider gezwungen, die Temperatur :der Gase beim Eintritt in die Gasturbine auf etwa 700° C. zu beschränken. Die Wirkungsgrade, die man unter diesen Umständen erreichen kann, bleiben um ein Beträchtliches hinter dem einer Dieselbrennkraftmaschine zurück. Nun ist jedoch, abgesehen von den Gewichts- und Raumverhältnissen, die Gasturbine gegenüber der Dieselbrennkraftmas.chine dadurch im Vorteil, daß man in einer Brennkammer das minderwertigste Heizöl verbrennen kann, während man für eine Dseselbrennkraftmaschine immer ein hochwertiges Gasöl nehmen muß. Wirtschaftlich gesehen ist die Gasturbine also nur dann gegenüber der Dieselbrennkraftmaschine wettbewerbsfähig, wenn. der Brennstoff für die Gasturbine entsprechend dem Verhältnis der Wirkungsgrade von Gasturbine und Dieselbrennkraftmaschine billiger ist als Dieseltreiböl. Man muß also jede Möglichkeit ausschöpfen, um den Wirkungsgrad der Gasturbine zu heben. Eine Stelle, an der die Bemühungen zur Verringerung der Verluste einsetzen müssen, ist die Brennkammer. Zur Erzeugung des Turbinentreibmittels werden normalerweise zwei verschiedene Luftströme verwendet. Der eine Teil der vom Verdichter gelieferten Luft dient als Verbrennungsluft, während der andere Teil zur Vermischung mit den Verbrennungsgasen benützt wird, um .die Temperatur der Verbrennungsgase auf eine für die Gasturbine erträgliche Höhe zu senken. Entsprechend den verschiedenen Bestimmungen haben die beiden Luftströme auch verschiedene Widerstände auf ihrem Weg vom Verdichter zur Brennkammer zu überwinden. Dem Verbrennungsluftstrom stellen sich größere Widerstände entgegen als dem Kühlluftstrom. Die gesamte Luft wird aber von ein und derselben Quelle, dem Verdichter, geliefert. - Man muß also die Kühl- Luftmenge - und das ist der größere Teil der verdichteten Luft - herunterdrosseln, um bei Eintritt in die Brennkammer bei beiden Luftmengen denselben Druck zu erhalten. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich und daher bei einer neuzeitlichen Gasturbinenanlage nicht tragbar.
  • Nun hat man schon zur Vermeidung diese Nachteils hinte* dein Verdichter für die gesainte Luftmenge noch weitere Verdichterstufen angeordnet, die nur einen Teil der Luft, nämlich die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge, um so viel weiterverdichten, daß die Druckverluste dieser Luftmenge gedeckt werden. Dieses Verfahren bedingt jedoch einen umständlichen Verdichter.
  • Weiter hat man vorgeschlagen, nur die Kühlluftmenge durch einen Wärmeaustauscher zu schicken, wobei die Widerstände dieses Wärmeaustauschers so bemessen sind, daß sie den Widerständen des Verbrennungsluftstroines gleichkommen, so daß also beim Eintritt in die Brennkammer beide Luftströme gleichen Druck besitzen. Hierbei muß man jedoch den Nachteil in Kauf nehmen, daß nur ein Teil der Luft vorgewärmt wird. Man wird dabei die in .den Abgasen noch vorhandene Wärme nicht voll ausnutzen können.
  • Schließlich ist auch noch bekannt, die zur Zerstäubung und Verbrennung des Brennstoffs dienende Luft durch einen ebenfalls von den Turbinenabgasen beheizten Wärmeaustauscher zu schicken, der einen entsprechend geringeren Druckabfall bewirkt als der Wärmeaustauscher für die kühlende Zumischluft. Durch den zweiten Wärmeaustauscher, der bei geringerem Durchflußwiderstand und möglichst großem Wärmeaustausch verhältnismäßig groß sein muß, wird die Gesamtanlage erheblich vergrößert und vor allem verteuert, ohne daß dadurch eine weitestgehende Erfassung der Abwärme erreicht wird.
  • Nach der Erfindung werden nun alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß der für die Zerstäubung und Verbrennung des Brennstoffes in der Brennkammer erforderliche Teil der Luft nach Durchströmung eines Teils des Wärmeaustauschers abgezweigt und vor seiner Einführung ih die Brennkammer durch den Kühlmantel der Gasturbine zwecks weiterer Erwärmung geleitet wird, während die zur Erniedrigung der Temperatur der Treil3gase vor der Turbine dienende Zurnischluft den ganzen Wärnieaustauscher durchströmt. Bei Gastemperaturen vor der Turbine von 6oo bis ; oo° C wird das Turbinengehäuse am Gaseintritt rotglühend. Es kann also vom Turbinengehäuse eine ganz beachtliche Wärmemenge abgeführt «erden. Um diesen Wärmeverlust zu vermeiden. ni.uß man eine starke Isolierung vornehmen oder in an sich bekannter Weise um die Turbine einen Stahlmantel herumlegen und in den Zwischenraum zwischen dem Turbinengehäuse und dem Stahlmantel die Verbrennungsluft leiten. Die vom Turbinengehäuse abgegebene Wärme «-ird der Verbrennungsluft übermittelt und dadurch wieder in den Arbeitskreislauf zurückgeführt. Man erreicht also durch die Erfindung bei genügender Vorwärmung der Verbrennungsluft den im Hinblick auf den höheren Druckabfall der Zerstäuber- und Verbrennungsluft bei Eintritt in die Brennkammer erfor derlichen Druckunterschied zwischen den beiden später wieder zusaintnengeführten Teilluftströmen, da der Widerstand im Kühlmantel der Turbine viel geringer isi als in dem von der Verbrennungsluft nicht mehr durchströmten Teil des @@'ärmeaustausches. Gleichzeitig werden durch eine einfache Maßnahme die Wärmeverluste, die sonst leicht beim Turbinengehäuse auftreten können, verhindert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Gasturbinenanlage nach der Erfindung skizzenhaft dargestellt. Mit i ist die Gasturbine, finit 2 der Verdichter und mit 3 die angetriebene Arbeitsmaschine, z. B. ein elektrischer Stromerzeuger, bezeichnet. Die drei Maschinen sind in Reihe hintereinander angeordnet und mittels der Kupplungen d. und 5 miteinander verbunden. Die vom Verdichter 2 angesaugte Luft tritt bei 6 ein und verläßt in verdichtetem Zustand den Verdichter 2 über die Leitung 7, welche sie zum Wärnieaustauscher 8 führt. Von dem Wärmeaustauscher strömt die vorgewärmte Druckluft über die Leitung o zur Brennkammer io. Ein Teil der vom Verdichter 2 kommenden Druckluft wird an einer bestimmten Stelle des Wärmeaustauscliers 8 abgezweigt und über die Leitung ii durch einen um das Geliäuse der Turbine i gelegten Kühlmantel geführt, von dem aus er über die Leitung 1 2 ebenfalls zur Brennkammer io gelangt. Dieser letztgenannte Teil der Druckluft dient zur Zerstäubung und Verbrennung des bei 13 in die Brennkain.mer eingeführten Brennstoties, w ährend die durch die Leitung 9 zur Brenna kaintner strömende Luft den Brenngasen zugemischt wird, um die für den Gebrauch in der Turbine zu hohe Temperatur der Brenn gase zu erniedrigen. Die Anschlußstelle der Ableitung i i an den Wärmeaustauscher 8 wird so gewählt, daß der Druckabfall im @@'ärmeaustauscher von der Anschlußstelle bis zuni Ende, den die Zumischluft erleidet, etwa gleich groß ist dem Druckabfall, welchen die Zerstäuber- und Verbrennungsluft heim Durchtritt durch den hühlinantel der Turbine i und beim Eintritt in die Brennkammer io erfährt. Die Aufhetzung des Wärmeaustauschers 8 erfolgt durch die aus der Tür bine i kommenden, über die Leitung 15 abströmenden Gase. Die frischen Treibgase strömen aus der Brennkammer iö über die Leitung 14 in die Turbine ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasturbinenanlage, bei welcher die vom Verdichter erzeugte, zur Treibgasherstellung dienende Druckluft durch einen von den. Abgasen der Turbine erhitzten Wärmeaustauscher geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Zerstäubung und Verbrennung des Brennstoffes in der Brennkammer (io) erforderliche Teil der Luft nach Durchströmung eines Teiles des Wärmeaustauschers (8) abgezweigt und vor seiner Einführung .in die Brennkammer (io) durch den Kühlmantel der Gasturbsne (i) zwecks weiterer Erwärmung geleitet wird, während die zur Erniedrigung der Temperatur der Treibgase vor der Turbine (i) dienende Zumischluft s den ganzen Wärmeaustauscher (8) durchströmt. Zur Abgrenzung ,des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift. . @Tr. 2 1o 658.
DEM151229D 1941-06-27 1941-06-27 Gasturbinenanlage Expired DE743257C (de)

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DEM151229D DE743257C (de) 1941-06-27 1941-06-27 Gasturbinenanlage

Applications Claiming Priority (1)

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DEM151229D DE743257C (de) 1941-06-27 1941-06-27 Gasturbinenanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743257C true DE743257C (de) 1943-12-22

Family

ID=7336964

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DEM151229D Expired DE743257C (de) 1941-06-27 1941-06-27 Gasturbinenanlage

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DE (1) DE743257C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH210658A (de) * 1939-07-03 1940-07-31 Oerlikon Maschf Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH210658A (de) * 1939-07-03 1940-07-31 Oerlikon Maschf Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage.

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