DE7430837U - Antriebsvorrichtung fuer einen drehbar gelagerten luftfilter - Google Patents

Description

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european office (Case No. 8065)

Antriebsvorrichtung für einen drehbar gelagerten Luftfilter

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für einen drehbar gelagerten Luftfilter für die Kühlluft einer Brennkraftmaschine, insbesondere für die Brennkraftmaschine · eines Mähdreschers, mit einer in zwei Lagern aufgenommenen Antriebswelle, die eine über die Brennkraftmaschine mittel- oder unmittelbar antreibbare Antriebsscheibe und eine den Luftfilter antreibende Abtriebsscheibe aufweist.

Es ist aus der US-PS 3 630 003 eine Antriebsvorrichtung für einen Luftfilter bekannt, die eine in zwei mit Abstand zueinander angeordneten Lagern aufgenommene Antriebswelle aufweist, die auf der Ebene des vorderen Endes des Luftfilters mit einer Abtriebsscheibe ausgerüstet ist, die über ein Zugmittel mit einer an der radialen Außenwand des Luftfilters vorgesehenen Antriebsscheibe in Verbindung steht. Sollte der Luftfilter zur Wartung abgenommen werden, so muß erst die Antriebsvorrichtung bzw. der Zugmitteltrieb zwischen Abtriebsund Antriebsscheibe entfernt werden, wozu mindestens die eine Antriebsscheibe am Luftfilter abgenommen werden muß, um das Zugmittel abnehmen zu können. Auf diese Weise wird die Wartung bei auftretenden Verstopfungen am Luftfilter oder am Radiator erschwert bzw. unnötig verlängert.

Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Antriebsvorrichtung bzw. die Antriebsorgane für den Luftfilter so auszubilden, daß sie in kürzester Zeit von dem Luftfilter abgeschaltet bzw. abgenommen werden können, um diesen in eine entsprechende Stellung zur Wartung des Luftfilters, des Radiators oder der Brennkraftmaschine zu verschwenken. ' Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß

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die Antriebswelle zumindest um eine Lagerstelle gegen die Wirkung einer Stellkraft zum Spannen beider Riemen und zum Lösen oder Aufbringen des den Luftfilter antreibenden Zugmittels verschwenkbar ausgebildet ist. Auf diese Weise wird der Zugang zum Inneren des Luftfilters oder zum Radiator der Brennkraftmaschine erheblich erleichtert, da in kürzester Zeit aas Zugmittel zwischen An- und Abtriebsscheibe entfernt werden kann, um dann· den Luftfilter in eine entsprechende Stellung zu verschwenken, in der der Luftfilter auch von innen bzw. der Radiator an der Oberfläche gereinigt werden kann, wenn dieses bei verstärkter Verschmutzung notwendig sein sollte. Da der Luftfilter auch während des Feldeinsatzes in ganz kurzer Zeit ohne die Verwendung von besonderen Werkzeugen in die gewünschte Stellung zur Wartung verschwenkt werden kann, zögert die Bedienungsperson nicht mehr,bei Feldarbeiten eine Reinigung der verschmutzten Teile vorzunehmen, um genügend Kühlluft durch den Luftfilter durchzulassen. Bei den bekannten Filtern trat trotz verschiedener Verbesserungen bei stark verschmutzter Luft eine überhitzung des Motors auf, weil die Bedienungsperson durch die nachteilige Ausbildung der Antriebsvorrichtung es unterließ, den Luftfilter bzw. den Radiator rechtzeitig zu reinigen. Dieses führte dann zu erheblichen Schäden an der Brennkraftmaschine. Vorteilhaft ist es, wenn die beiden Lager in zwei verschwenkbaren Tragarmen aufgenommen sind. Somit lassen sich auf einfache Weise die Lager bzw. die Antriebswelle gegen die Wirkung einer Stellkraft verstellen und beispielsweise dem Treibriemen auflegen oder abnehmen. Durch diese Vorrichtung werdne außerdem beide Treibriemen für den Antrieb und den Abtrieb immer gleichmäßig gespannt, so daß auf einen zusätzlichen Riemenspanner verzichtet werden kann. Sollte beispielsweise nur ein Tragarm pendelnd angeordnet sein, so ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Lager als Pendelkugellager ausgebildet ist, um das die Antriebswelle schwenken kann. Hierzu ist es vorteilhaft, daß auch mindestens ein Tragarm am Mähdrescher schwenkbar angeordnet ist. Der Zu-

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gang zum Luftfilter bzw. zum Radiator wird dadurch erleichtert, daß der Luftfilter von der Antriebswelle nach oben weggeschwenkt wird. Hierbei kann nach Anheben der Antriebswelle das Zugmittel an der Antriebsscheibe vorbeibewegt werden, ohne daß dieses vom Luftfilter abgenommen zu werden braucht. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeis'piel einer Antriebsvorrichtung nach der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Antriebsvorrichtung für einen Luftfilter einer Brennkraftmaschine,

Fig. 2 eine Anordnung eines ein Lager aufnehmenden Tragarmes,

Fig. 3 Draufsicht der Anschlußstelle einer Schwinge gemäß Fig. 2.

In der Zeichnung ist mit 10 ein Luftfilter zur Filterung für die Kühlluft einer in der Zeichnung nicht dargestellten Brennkraftmaschine, insbesondere für Mähdrescher gekennzeichnet, der mit einem Drehflansch 12 ausgerüstet ist. Dieser lagert in einer mit einer Durchdringung 14 vorgesehenen Klappe 16, wobei zwischen der Innenkante der Durchdringung und dem Außenumfang des Luftfilters 10 Dichtungselemente vorgesehen sein können, um das Eindringen von Kühlluft durch den Dichtspalt zu verhindern. Die Klappe 16, die im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet sein kann, weist an ihrer Oberkante eine horizontal verlaufende Schwenkachse auf, um die der Luftfilter 10 von seiner Betriebsstellung in eine Wartungsstellung verschwenkt werden kann. Hinter der Klappe 16 befindet sich ein Radiator 20 für die Brennkraftmaschine. Die Kühlluft gelangt über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gebläse über den Luftfilter 10 und den Radiator 20 zur Brennkraftmaschine. Um den Luftfilter von in der Luft mitgeführten Schmutzpartikeln bzw» von Spreu oder dergleichen zu reinigen, ist

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am Außenumfang des Luftfilters 10 eine Reinigungsvorrichtung 22 vorgesehen, die aus einem am Außenumfang entlanglaufenden Saugrohr 24 und einem mit diesem verbundenen, an e'er radialen Stirnwand des Luftfilters 10 vorgesehenen Saugrohr 26 gebildet ist. Die aus den Saugrohren 24 und 26 gebildete Reinigungsvorrichtung ist L-förmig ausgebildet und somit dem Außenumfang des Luftfilters angepaßt. Im Bereich der Verbindungsstelle des Saugrohres 24 mit dem Saugiohr 26 können diese über eine Schraubverbindung miteinander verbunden sein. Der Luftfilter 10 ist auf einer koaxial zum Luftfilter 10 angeordneten Welle 28 gelagert, deren eines Ende sich durch die radiale Wand des Luftfilters 10 erstreckt und die außerdem zur Aufnahme des freien Endes des Saugrohres 26 dient. Das gegenüberliegende Ende der Welle 28 ist in einer am Mähdrescher vorgesehenen Tragvorrichtung aufgenommen. Im Bereich der Lagerstelle des Luftfilters 10 an der Klappe 16 ist das Saugrohr 24 mit einem mit dem Gebläse der Brennkraftmaschine verbundenen Saugrohr 30 lösbar verbunden. Die Verbindung zwischen dem Saugrohr 24 und dem Saugrohr 30 kann aus einer am Saugrohr 30 vorgesehenen Gummidichtung 32 und einer am Saugrohr 24 vorgesehenen Gummidichtung 33 gebildet sein, die bei Betriebsstellung des Lüftfilters aufeinander gepreßt wird und verhindert, daß an dieser Stelle weitere Luft angesaugt wild.

Damit der Luftfilter 10 fortlaufend gereinigt werden kenn, wird dieser über eine Antriebsvorrichtung 34 gedreht, so daß die Oberfläche des Luftfilters 10 an der Innenseite der Saugrohre 24 und 26 vorbeigeführt wird. Läuft die Brennkraftmaschine, so wird die Kühlluft zum Teil über das Lüfterrad der Brennkraftmaschine an der Oberfläche des Luftfilters 10 abgesaugt und führt die an der Oberfläche haftenden Partikel mit, so daß der Luftfilter sich nicht zusetzen kann. Sollten dennoch einige Schmutzpartikel durch den Luftfilter in den Innenraum treten, und diese sich an der Oberfläche des Radiators 20 festsetzen, so kann der Luftfilter 10 zurückgeschwenkt werden.

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Hierzu müssen Teile der Antriebsvorrichtung entfernt werden. Die Antriebsvorrichtung 34 besteht aus einer unterhalb des Luftfilters 10 vorgesehenen Antriebswelle 36, die im Bereich der Lagerstelle des Luftfilters 10 in einem Lager,beispielsweise in einem Pendelkugellager 38,aufgenommen ist. um das die Antriebswelle 36 schwenken kann. Das Pendelkugellager 38 ist in einer im Tragarm 40 vorgesehenen Bohrung oder Buchse 42 aufgenommen und mittels eines Sprengringes 44 gesichert. Eine Antriebsscheibe 46 ist auf dem Pendelkugellager 38 angeordnet und über ein Zugmittel 48 mit einer Zugmittelscheibe 47 der Brennkraftmaschine mittel- oder unmittelbar verbunden. Im Bereich des freien Endes der Antriebswelle 36 ist ein weiteres Pendelkugellager 50 vorgesehen, das ebenfalls in einer am Tragarm 52 vorgesehenen Bohrung oder Buchse 54 aufgenommen ist. Neben dem Pendelkugellager 50 befindet sich eine Abtriebsscheibe 56, die über ein Zugmittel 58 irit dem Luftfilter 10 antriebsverbunden ist. Tn vorteilhafter Weise wird dabei das Zugmittel 58 am Außenumfang des Luftfilters 10 im Bereich der Lagerstelle des Luftfilters 10 an der Klappe 16 entlanggeführt. An Stelle des Pendelkugellagers 38 und des Pendelkugellagers 50 kann die Antriebswelle 36 auch in Gleitlagern 50 oder lediglich in Radialkugellagern aufgenommen werden, die hierzu am äußeren Ende der Tragarme 40 vorgesehen sein können. Um eine einfache Ver-Stellung der Antriebswelle 36 zu ermöglichen, ist es ferner vorteilhaft, wenn beide Tragarme 40 pendelnd bzw. verschwenkbar gelagert sind. Hierdurch wird auch für beide Zugmittel 48 und 50 eine ausreichende und gleichmäßige Zugmittelspannung gewährleistet, da nunmehr Federn jeweils unmittelbar am äußeren Ende der Antriebswelle 36 die erforderliche Zugmittelspannung erzeugen können. Somit kann durch diese Anordnung auf Spannrollen verzichtet werden. Da beide Tragarme 40 pendelnd angeordnet sind, kann die Antriebswelle 36 beispielsweise zum Lösen nur eines Zugmitteis bzw. 58 jeweils endseitig angehoben v/erden, wobei die Antriebswelle 36 um ihre Lagerstelle am gegenüberliegenden Ende ein wenig

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gekippt wird. Um die notwendige Zugmittelspannung zu erzeugen, weist die Antriebswelle 36 im Bereich der beiden Lagerstellen der Antriebswelle 36 je eine Feder 60 und 62 auf, die die Antriebswelle 36 in ihrer Betriebsstellung halten. Um jedoch für den Wartungsvorgang das Zugmittel 58 von der Abtriebsscheibe 56 in ganz kurzer Zeit ohne Verwendung von Werkzeugen abnehmen zu können, braucht ,wie bereits erwähnt,die Antri'ebswelle 36 lediglich ein wenig angehoben zu werden und das Zugmittel 58 an der Abtriebsscheibe 56 vorbeigeführt zu werden. Danach läßt sich der Luftfilter 10 um seine Schwenkachse 18 von der Antriebswelle 36 fortschwenken, so daß die Bedienungsperson die entsprechenden Wartungsarbeiten vornehmen kann. Soll der Antrieb zwischen der Abtriebsscheibe 56 und dem Luftfilter IG wieder hergestellt werden, so wird der Luftfilter 10 wieder in die Betriebsstellung zurückgeschwenkt und das Zugmittel 48 nach erneutem Anheben der Antriebswelle 36 um die Abtriebsscheibe 56 gelegt. Danach ist die Antriebsvorrichtung 34 wieder betriebsfertig.

Aus Vorstehendem ergibt sich, daß durch die Ausbildung der Antriebswelle 36 als Pendelwelle die Entfernung des Zugmittels zwischen Abtriebsscheibe 56 und Luftfilter 10 in kürzester Zeit möglich ist.

Ansprüche

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Claims (5)

1 · t I » « 1 I DEERE&COMPANY ,'""! j· ' .' L) EUROPEAN OFFICE _. /? * (Case No. 8065) A Ansprüche

1. Antriebsvorrichtung für einen drehbar gelagerten Luftfilter für die Kühlluft einer Brennkraftmaschine, insbesondere für die Brennkraftmaschine eines- Mähdreschers, mit einer in zwei Lagern aufgenommenen Antriebswelle, die eine über die Brennkraftmaschine mittel- oder unmittelbar antreibbare Antriebsscheibe und eine den Luftfilter antreibende Abtriebsscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (36) zumindest um eine Lagerstelle gegen die Wirkung einer Stellkraft zum Spannen beider Riemen und zum Lösen oder Aufbringen des den Luftfilter (10) antreibenden Zugmittels (58). verschwehkbar ausgebildet ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebswelle (36) aufnehmenden Lager in einer Schwinge oder in zwei pendelnd angeordneten Tragarmen (40) aufgenommen sind.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (36) endseitig in je einem in je einem Tragarm (40) aufgenommenen Pendelkugellager (38 bzw. 50) gelagert ist, wobei mindestens der eine Tragarm verschwenkbar an einer im Bereich des Luftfilters (10) vorgesehenen Halterung angeordnet ist.

4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsscheibe (56) im Bereich der Lagerstelle des Luftfilters (10) und unterhalb des Luftfilters vorgesehen ist und dieser um eine horizontal verlaufende Achse (18) nach Lösen des Zugmittels (58) von der Antriebswelle (36) fortschwenkbar ist.

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5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (36) durch mindestens eine im Bereich eines L&gers vorgesehene Feder (60 bzw. 62) in der Betriebsstellung gehalten ist.

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