DE742936C - Einrichtung zur periodischen Lichtbogenzuendung mittels Hilfslichtbogens bei Lichtbogenstromrichtern - Google Patents

Einrichtung zur periodischen Lichtbogenzuendung mittels Hilfslichtbogens bei Lichtbogenstromrichtern

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DE742936C
DE742936C DEA81153D DEA0081153D DE742936C DE 742936 C DE742936 C DE 742936C DE A81153 D DEA81153 D DE A81153D DE A0081153 D DEA0081153 D DE A0081153D DE 742936 C DE742936 C DE 742936C
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DEA81153D
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Dr-Ing Hans Dreyer
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einrichtung zur periodischen Lichtbogenzündung mittels Hilfslichtbogens bei Lichtbogenstromrichtern Zusatz zum Patent 715 o80 Gegenstand des Patents 715 080 ist ein Verfahren zur periodischen Lichtbogenzürndung mittels Hilfslichtbogens .bei Lichtbogenstromrichtern (Marx-Stromrichtern), bei denen die Zündspannung des Hilfslichtbogens vor dem Zündüberschlag steil ansteigt. Für die Überschlagszündung des Hilfslichtbogens und zur Speisung während der Brenndauer des Hilfslichtbogens bzw. für beide Vorgänge gemeinsam werden gemäß dem Hauptpatent periodisch auftretende Einschaltvorgänge in Schwingungskreisen verwendet, die aus einer Stromquelle, einem Ventil, insbesondere einem :gesteuerten Ventil, .der Primärwicklung des Zündtransformators und einem zur Stromquelle parallel geschalteten Kondensator bestehen, wobei gegebenenfalls zwischen Stromquelle und Primärwicklung des Zündtransformators ein Strombegrenzungswiderstand und parallel zur Stromquelle in Reihe mit dem Kondensator ein weiterer Widerstand eingeschaltet werden kann.
  • Die Erfindung verbessert diesen Stromkreis in der Weise, daB in ihn zusätzlich Drosselspulen oder Kondensatoren, oder beide gerneinsam eingeschaltet sind.
  • In der bisher bekannten Zündschaltung erfolgt die Entladung des Zündkreiskondensators über einen Stromkreis, in dem zur Strombegrenzung Widerstände vorgesehen sind. Der zeitliche Verlauf des Entladestromes,-der über den Zündtransformator geleitet wird und in bekannter Weise die Zündung des Hauptlichtbogens im Lichtbogenstromrichter bewirkt, wird also im wesentlichen nach einer Expon:en tialfunktion vor sich gehen. Der Exponentialkurve des Kondensatorstromes überlagert sich ein aus dem Netz nachfließender Strom, der aber wegen der in diesem Kreis stets vorhandenen Induktivitäten nur viel langsamer als der Entladestrom des Kondensators ansteigen kann.
  • Dieser Stromverlauf ist aus verschiedenen Gründen nicht der für die Zündung des Hauptlichtbogens günstigste.
  • r. Der sehr steil ansteigende Entladestrom des Kondensators, der, wie bereits erwähnt; auf der Oberspannungsseite des Zündtransformators den Zündspalt des Lichtbogenstromrichters überbrückt, wird von der dort bestehenden Gasströmung erfaßt und zur gegenüberliegenden Elektrode hinübergeblasen. Die Geschwindigkeit des Gasstromes kann immer nur klein sein im Verhältnis zur Anstiegsgeschwindigkeit des Entladestromes im Zündlichtbogen. Der Strom wird also schon auf einem mehr oder weniger großen Bruchteil des Weges zur anderen Elektrode, stets aber vor Berühren dieser seinen Höchstwert erreichen und dann wieder exponentiell abnehmen. Dieser Umstand ist für die sichere Zündung des Hauptlichtbogens ungünstig. Erstens erfolgt die Einleitung des Hauptlichtbogens um so sicherer, je größer die Stromstärke des Zündlichtbogens in dem Augenblick ist, in dem er die andere Elektrode des Lichtbogenstromrichters berührt; der Höchstwert des Stromes, also der Zustand der besten Zündfähigkeit, liegt hier aber stets früher. Zweitens ist bekanntlich die zur Aufrechterhaltung eines Lichtbogens nötige Spannung um so größer, je kleiner die Stromstärke des Lichtbogens ist und je größer seine Länge.
  • ,Tun wird aber im vorliegenden Fall, wie schon ausgeführt, der Lichtbogen beblasen, also von seinem Entstehungsort fortgetrieben und damit verlängert. Die Lichtbogenspannung wird demnach einmal wegen der sinkenden Stromstärke des Zündlichtbogens, ferner wegen seiner wachsenden Länge stark zunehmen. Hieraus entsteht die Gefahr, daß der Zündlichtbogen überhaupt vor der sicheren Einleitung des Hauptlichtbogens erlischt, weil ja die treibende Spannung des Zündkreiskondensators ebenfalls nach einer Exponentialkurve abnimmt.
  • Ein erheblicher Anteil der im Zündkreiskondensator aufgespeicherten elektrischen Energie kann für den Zündvorgang selbst nicht ausgenutzt werden, da er sich erst im langsam abklingenden Teil der exponentiellen Stromkurve entlädt, wenn der Hauptlichtbogen schon gezündet ist.
  • 3. Der aus dem Netz nachfließende Strom steigt, wie schon erwähnt, langsam an im Verhältnis zum Entladestrom des Zündkreiskondensators. Er wird daher den Verlauf der ersten Spitze des Entladestromes nicht merklich beeinflussen können, so daß die unter r. angeführten Nachteile dieses zeitlichen Verlaufs in vollem Umfange bestehen bleiben. Der aus dem Netz nachfließende Strom verursacht aber einen für den eigentlichen Zündvorgang nicht verwertbaren und daher schädlichen Energieaufwand.
  • Ein weiterer Nachteil der Strombegrenzung mit Widerständen liegt darin, daß erhebliche Energieverluste durch Stromwärme entstehen.
  • Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden und weitere Vorteile dadurch gewonnen, daß der zeitliche Verlauf des Stromes im Zündlichtbogen grundsätzlich anders gestaltet wird. Dies geschieht durch Einschalten einer Drosselspule, deren Induktivität beim Stromdurchgang nicht abnimmt, in den aus Zündkreiskondensator, Schaltvorrichtung (Ventil) und Primärwicklung des Zündtransformators gebildeten Stromkreis, in dem zusätzliche Widerstände nicht mehr vorhanden zu sein brauchen.
  • Damit bewirkt die Erfindung, daß in dem beschriebenen Stromkreis bei Betätigung der Schaltvorrichtung eine elektrische Schwingung entstehen kann. Die Schwingung ist wegen des Energieumsatzes im Zündlichtbogen gedämpft und- kann bei der Eigenart des Schwingungskreises, in dem sich eine Schaltvorrichtung oder ein Ventil befindet, nur so lange bestehen, als der Entladestrom in der Durchlaßrichtung des Ventils fließt. Strom .und Spannung sind bei einer elektrischen Schwingung bekanntlich um eine Viertelperiode phasenverschoben. Der Strom beginnt in der vorliegenden Zündschaltung, wenn der Stromkreis geschlossen wird, von Null bei einem Höchstwert der Kondensatorspannung, erreicht seinen Scheitelwert beim Nulldurchgang der Spannung und wird zu Null bei einem negativen Höchstwert der Kondensatorspannung, da er jetzt seine Richtung ändern müßte, was wegen des vorhandenen Ventils nicht möglich ist. Der zeitliche Verlauf des Entladestromes folgt mit guter Annäherung dem Sinusgesetz. Die Frequenz der Schwingung wird bestimmt durch die elektrischen Größen des Entladekreises und kann auf einfache Weise durch deren gegenseitige Abstimmung auf den für die Einleitung des Hauptlichtbogens günstigsten Wert gebracht werden. Dabei beträgt die Brenndauer des Zündlichtbogens, wie bereits erörtert. eine halbe Periode der Schwingung.
  • Mit dem durch die Erfindung erzielten annähernd sinusförmigen Verlauf des Zündstromes werden die Bedingungen für eine sichere Zündung des I-Tauptlichtbogens wesentlich verbessert. Während der Zündlichtbogen vom Gasstrom aus dem Zündspalt des Lichtbogenstromrichters zur gegenpoligen Elektrode hinübergeblasen wird, nimmt seine Stromstärke fortwährend zu, so daß trotz vergrößerter Lichtbogenlänge die Lichtbogenspannung klein bleibt oder sogar-noch abnimmt. Der Zündlichtbogen, ist darum sehr widerstandsfähig gegen Erlöschen. Es läßt sich weiter durch geeignete Bemessung des Schwingungskreises-ein solcher Stromverlauf erzwingen, daß der Strom im Zündlichtbogen beim Berühren der gegenüberliegenden Elektrode seinen Höchstwert noch nicht erreicht hat. Der Zündstrom wird also auch vom Augenblick der Berührung an Stärke zunehmen und den Höchstwert angenähert gemäß dem Verlauf der Sinusfunktion in ihrem Scheitelwert eine Zeitlang beibehalten. Damit wird ein sicheres Zünden des Hauptlichtbogens bewirkt. Nach Einleitung des Hauptlichtbogens wird der Zündlichtbogen wieder schnell zu Null, so daß die elektrische Energie im Zündkreiskondensator wirtschaftlich ausgenutzt wird.
  • Ändern sich die Betriebsverhältnisse einer Stromrichteranlage, z. B. die Belastung, so wird es zweckmäßig sein, auch die Drosselspule, etwa durch selbsttätig wirkende Vorrichtungen, mit zu verändern, um stets günstigste Zündbedingungen beizubehalten.
  • Das schnelle und. sichere Nullwerden des Zündstromes nach erfolgter Zündung des Hauptlichtbogens schafft ferner, worauf noch hingewiesen werden soll, günstige Voraussetzungen für die Anwendung besonderer Schaltmaßnahmen, die in bekannter Weise eine selbsttätige -Beseitigung von Störungen im Gleich- oder Wechselrichterbetrieb: bewirken. Hierbei wird die Zündung -durch Sperrung eines im Zündkreis vorhandenen gesteuerten Ventils während einer Periode der Hauptspannung unterbrochen. Die Sperrung kann aber nur wirksam werden,- wenn das Ventil keinen von der vorhergegangenen Zündung herrührenden Reststrom mehr führt. Diese Bedingung ist mit dem durch die Erfindung erzielbaren Stromverlauf vollkommen erfüllt, während der exponentielle Stromverlauf -in der alten Schaltung wesentlich ungünstiger ist.
  • Ist es in besonderen Fällen erforderlich, einen Zündstromverlauf zu erzielen, bei dem der Strom schneller ansteigt, als der Sinusfunktion bei gegebener Frequenz und gegebenem Scheitelwert entspricht, so kann dies gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Einrichtung nach der Erfindung dadurch bewirkt werden, daß man (die vorbeschriebene Drosselspule mit einem Kern aus ferromagnetischem Material versieht, der so bemessen ist, da-ß die--Induktivität mit ansteigendem Strom noch zunimmt. Man wird dabei zweckmäßig solche ferromagnetischenBaustoffe verwenden, die eine geringe Anfangspermeabilität besitzen, diese aber bei zunehmender Magnetisierung zunächst langsam, dann sehr schnell steigern. Die Induktivität einer mit einem solchen Kern versehenen Spule wird dabei einen ähnlichen Verlauf nehmen. Der Zündstrom steigt infolgedessen zuerst steil an, wird .dann langsamer und fällt nach Erreichen des Scheitelwertes wieder schnell auf Null, nähert sich also mehr der Rechteckkurve. Dies kann beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß man durch ententsprechende Wahl der Schaltung die Induktivität mit ansteigendem Strom zunehmen läßt. Dies ist durch eine veränderliche Vormagnetisierung des Eisenkerns, beispielsweise mit einer phasenverschobenen Wechselspannung oder einer durch besondere Gleichrichterrohre veränderlichen Gleichspannung, möglich.
  • Wie schon erwähnt, dauert die Entladung des Zündkreiskondensators an, bis seine Spannung einen negativen Höchstwert erreicht. Es wird damit während der Entladung für die Zündung eine elektrische Energie frei gemacht, die dem gesamten Spannungsgefälle zwischen dem positiven und negativen Höchstwert entspricht. Ist dieser z. B: etwa 40% des positiven, so wird, wenn der positive Höchstwert U' Volt war, das Spannungsgefälle z,¢ U' betragen. Die abgegebene elektrische Energie ist bekanntlich 1/2 CU2, wobei im vorliegenden Fall für U der Wert 1,4 U' einzusetzen ist. Es ergibt sich: damit für die frei gewordene elektrische Energie 112 CU'2 - z,42, rund CU'=.. Mit einer Einrichtung nach der Erfindung wird also für den Zündvorgang eine beträchtlich höhere Energie nutzbar, als sie bei gegebener Größe des Zündkreiskondensators seiner vor der Zündung vorhandenen Scheitelspannung entspricht.
  • Die Entladung des Zündkreiskondensator s auf ein negatives Potential bringt noch weitere Vorteile. Für die Aufladung zur nächsten Zündung steht jetzt nämlich eine längere Zeit zur Verfügung, als wenn das Potential des Kondensators etwa nur Null gewesen wäre. Die Aufladung beginnt, z. B. bei Rufladung des Kondensators aus einem Umspanner, schon in dem Augenblick, in dem die negative Halbwelle der Ladespannung weniger negativ ist als das Potential des Kondensators. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Kondensator unmittelbar an der Wechselspannung liegt oder ob er in bekannter Weise über ein Ventil aufgeladen wird. Für die Ladung des Kondensators ist eine bestimmte Elektrizitätsmenge, also eine bestimmte -Anzahl Amperesekunden erforderlich. Der Ladestrom wird dabei um so geringer sein können, .je länger die Aufladezeit ist. Diese Verlängerung wird, wie oben bereits ausgeführt, durch die Erfindung bewirkt. Das damit verbundene Kleinerwerden des für die Auslegung der Ladevorrichtung maßgebenden Effektivwertes des Ladestromes ermöglicht es, die Typenleistung der Ladevorrichtung, z. B. des Umspanners, wesentlich herabzusetzen.
  • Noch ein anderer Umstand begünstigt das Kleinerw erden des Effektivwertes des Ladestromes. Bekanntlich ist der Leerlaufstrom eines Umspanners wegen der Sättigung in der Regel verzerrt und eilt der Spannung um fast eine Viertelperiode nach, d. h. er hat einen negativen Höchstwert beim l,TUlldurchgang der Spannung von negativen zu positiven Werten. An dieser Stelle ist aber auch die Spannungsänderung am größten, und ein Kondensator, dessen Aufladung, wie im vorliegenden Fall, schon bei negativen Werten der Spannung beginnt, wird an dieser Stelle einen Höchstbetrag an kapazitivem, also voreilendem und demLeerlaufstrom entgegengesetzten Strom aufnehmen. Durch den Umspanner fließt daher nur die Differenz der beiden Ströme, wobei sich gerade die den quadratischen Mittelwert (Effektivwert) des Stromes stark erhöhenden Spitzen aufheben. Es kann hierbei zweckmäßig sein, durch zusätzliche, z. B. auf der Primärseite des Umspanners vorgeschaltete Induktivitäten den Blindstromausgleich auf günstigste Werte zu bringen. Man kann andererseits aber auch den von einer Zündanlage aufgenommenen kapazitiven Blindstrom zur Verbesserung des Leistungsfaktors in sonst vorwiegend induktiv belasteten Netzen ausnutzen.
  • In dem Hauptpatent ist beschrieben, wie beim Ansprechen der Schaltvorrichtung am Zündtransformator eine steil ansteigende Einschaltschwingung entsteht. Es wird nun möglich sein, Steilheit und Höchstwert dieser Spannungsschwingung zu vergrößern, wenn ihr eine im gleichen Zeitpunkt beginnende schnellere Schwingung überlagert wird. Dies bewirkt die Erfindung dadurch, daß zu der im Entladungskreis vorgesehenen Drosselspule und zur Primärwicklung des Zündtransformators oder auch zu Teilen dieser Schaltungsteile ein Kondensator oder eine Reihenschaltung von Kondensator und Widerstand parallel gelegt wird. Die Frequenz und die Dämpfung der in diesem zusätzlichen Schwingungskreis entstehenden Schwingung wird dabei zweckmäßig durch geeignete Bemessung der Schaltungsteile auf den günstigsten Wert gebracht. Die auf diese Art erzielte -vergrößerte Steilheit der Spannungsschwingung vermindert die zeitliche Streuung des Zündeinsatzes, während die höhere Spannung die Zündsicherheit steigert.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Den grundsätzlichen Aufbau der neuen Schaltung zeigt Abb. T. Parallel zu dem Zündkreiskondensator i liegt eine Reihenschaltung von gesteuertem Ventil e, Drosselspule 3 und Primärwicklung des Zündtransformators .f. Falls dies zur Einstellung der Dämpfungsverhältnisse erforderlich erscheint, kann in diesen Kreis noch ein Ohmschcr Widerstand 5 gelegt werden.
  • Es sei angenommen, daß der Kondensator i eine bestimmte Spannung U' besitzt. Wird nun das Ventil 2 geöffnet, so entlädt sich der Kondensator i über den angeschlossenen Stromkreis wie beschrieben in Form einer gedämpften Schwingung (Abb. 2). Der Strom erreicht seinen Höchstwert im Nulldurchgang der Kondensatorspannung und wird zu Null, wenn bei der schwingenden Entladung die Kondensatorspannung ihren negativen Scheitelwert erreicht hat. In Abb. 3 ist der Verlauf des Stromes im Zündlichtbogen über den Weg vom Zündspalt A des Lichtbogenstromrichters bis zur gegenüberliegenden Elektrode B aufgetragen. Dabei ist angenommen, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gases und die Frequenz des Schwingungskreises in der Weise abgeglichen sind, daß der Strom beim Berühren der Elektrode B durch den Zündlichtbogen seinen Höchstwert noch nicht erreicht hat. Der Strom im Zündlichtbogen nimmt also von diesem Augenblick an noch zu und leitet den Hauptlichtbogen sicher ein. Die gleichfalls in Abb. 3 eingetragene Lichtbogenspannung uL nimmt nach der zum Durchbruch des Zündspaltes erforderlichen Zündspitze ZSp bis auf einen geringen Wert ab, der trotz Längung des Lichtbogens wegen der zunehinenden Stromstärke bestehen bleibt.
  • Wird die Induktivität der Drosselspule 3 in der Weise vorn Strom abhängig gemacht, daß sie mit dem Strom zunimmt, so wird sich der Verlauf des Zündstromes mehr der Rechteckform annähern. Der zweckmäßig für die Induktivität in Abhängigkeit vom Strom anzustrebende Verlauf ist in Abb. q., der daraus sich für den Zündstrom -ergebende Verlauf in Abb.5 dargestellt.
  • Aus Abb.2 geht hervor, daß der Zündkreiskondensator während der Brerudauer des Zündlichtbogens von einem positiven Spannungswert U' auf einen negativen Wert entladen wird, der hier zu 0,4 U' angenommen ist, sich aber durch Ändern der Dämpfung des Schwingungskreises innerhalb gewisser Grenzen verschieberi-läßt. Das für die Zündung -wirksame Spannungsgefälle beträgt dabei 1,4 U', so da-ß -für den Zündvorgang eine elektrische Energie % CU'2 #-,q@-= CU'2 frei wird, doppelt so viel; als wenn der Kondensator nur auf Null entladen würde.
  • Die Aufladung des Zündkreiskondensators in der neuen Schaltung ist in Abb. 6 veranschaulicht. Das Liniendiagramm ist für eine Zündschaltung gezeichnet, bei. der der Zündkreiskondensator in bekanntet Weise über ein Ventil 6 aufgeladen wird, wie in Abb.. 6 a dargestellt. Der Beginn der Entladung sei nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung am Umspanner 7 -gewählt. Die Kondensatorspannung uc fällt bei der Entladung, wie bereits beschrieben, vom positiven Potential Ä auf das negative B und behält diesen Wert so lange bei, bis in C die Wechselspannung weniger negativ als B wird und das Ventil 6 öffnen kann. Hier beginnt die Rufladung, die in D beendet ist. Die Ladung dauert also wesentlich länger als eine Viertelperiode. Im Liniendiagramm der Abb.6 ist neben dem Ladestrom ic noch der verzerrte Ma@gnetisierungsstrom i0 des Umspanners 7 dargestellt. Wie aus dem Diagramm hervorgeht, sind die Ströme um 18o° phasenverschoben. Daher fließt während der Rufladung des Kondensators nur der resultierende Strom i,., dessen Effektivwert bedeutend. kleiner ist als der Effektivwert des Stromes, der fließen würde, wenn bei Entladung des Kondensators auf Null die Rufladung erst in C beginnen könnte, wo kein so wirksamer Blindstromausgleich mehr möglich ist.
  • Beim Ansprechen der im primären Zündkreis vorhandenen Schaltvorrichtung, die, wie schonbeschrieben, meist als gesteuertes Ventil 2 ausgeführt ist, entsteht an. der Primärwicklung I des Zündtransformators 4 eine Einschaltschwingung, die durch die Sekundärwicklung II auf den für die Zündung jeweils erforderlichen Betrag gebracht wird. Die Frequenz der Einschaltschwingung wird stark durch die Größe der Kapazität i beeinflußt, für die bestimmte Werte nicht unterschritten werden können. Damit liegt auch die Frequenz der Einschaltschwingung und bei bestimmtem Scheitelwert-auch die Steilheit des Spannungsanstiegs innerhalb gewisser Grenzen fest. Erwünscht ist aber eine möglichst große Steilheit, um bei wechselnder Durchbruchfeldstärke im Zündspalt die zeitliche Streuung des Zündeinsatzes möglichst klein zu halten. Man kann aber durch Einführen eines zweiten Schwingungskreises, wie in Abb.7 gezeigt, der langsamen Einschaltschwingung eine schnellere überlagern und so die Steilheit des Spannungsanstiegs wesentlich vergrößern. In Abb. 7 liegt parallel zur Primärwicklung I dies Zündtransformators q. und zur Drosselspule 3 noch ein weiterer Kondensator 8, dessen Größe sich nach den gegebenen Verhältnissen richtet, der aber immer klein gegenüber dem Kondensator i sein kann. In dem aus den vorhandenen Induktivitäten und dem Kondensator 8 gebildeten Schwingungskreis können daher schnellere Schwingungen entstehen, die sich der langsamen Grundschwingung, wie in Abb. 8 dargestellt, überlagern und ihre Steilheit und ihren ersten Scheitelwert erhöhen. Zur besseren Abstimmung kann es vorteilhaft sein, den Kondensator 8 nur zu.. einem Teil der Drosselspule 3 und der Primärwicklung I des Zündtransformators 4 parallel zu legen oder in Reihe mit dem Kondensator 8 noch einen Widerstand 9 zu schalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur periodischen Lichtbogenzündung mittels Hilfslichtbogens bei Lichtbogenstro:mrichtern (Marx-- Stromrichtern) nach Patent 7 i 5 o8o, bei der zur Zündung und Speisung des Hilfslichtbogens ein Stromkreis vorgesehen ist, der aus einer Stromquelle, einem gesteuerten Ventil, der Primärwicklung eines Zündtransformators und einem zur Stromquelle'parallel geschalteten -Kondensator besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen Stromkreis zusätzlich Drosselspulen und Kondensatoren eingeschaltet sind. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bemessung einer in den Stromkreis eingeschalteten Drosselspule (3) ein Verlauf des Zündstromes erzielt wird, der der Halbperiode einer Schwingung entspricht, 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bemessung der Drosselspule (3) ein Verlauf des Zündstromes erzeugt wird, der von der Sinusform abweicht, insbesondere steiler ansteigt und flacher abfällt. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderungen der Betriebsbedingungen die Drosselspule (3) durch selbsttätig wirkende Vorrichtungen mit verändert wird. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 3 und 4, daidurch gekennzeichnet, daß der Kern der Drosselspule (3) aus ferromagnetischem Material besteht, wodurch ihre Induktivität mit zunehmendem Strom wächst. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verwendung eines ferromagnetischeu Materials mit geringer Anfangspertneabilität ein annähernd rechteckiger Verlauf des Zünidstromes erzielt wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Zündkreis liegende Kondensator (i) auf ein dem Ladesinn entgegengesetztes Potential entladen wird. B. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlängerung der Aufladezeit des Kondensators (i) und Blindstromausgleich der Effektivwert des Ladestroms verringert wird. g. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Drosselspule (3) und zur Primärwicklung (I) des Zündtransformators (4.) ein Kondensator (8) liegt. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (8) nur zu Teilen der Drosselspule (3) und der Primärwicklung (I) des Zündtransformators (q.) parallel liegt. i i. Einrichtung nach Anspruch i und den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Induktivität eine schon vorhandene oder besondere Wicklung des Zündtransformators verwendet ist. ia. Einrichtung nach den Ansprüchen i, 3, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daB in Reihe mit- dem Kondensator (8) ein Widerstand (9) liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
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