Verfahren- zur reihenweisen Massenherstellung von Gußstücken aus hochkupferhaltigen
Legierungen, wie Messing und Neusilber Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Gußstücke aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber, unter Verwendung
von Dauerformen in Massenherstellung anzufertigen und dabei Fo.rmgaßstücke, ganz
gleich ob, dünn- oder dickwandig, mit vollkommen. glatter Oberfläche zu erzielen,
die nach dem Gießen keiner oder nur geringer Nacharbeit bedürfen.Process for the serial mass production of castings from high copper content
Alloys such as brass and nickel silver The invention is based on the object
Using castings made from high copper alloys such as brass and nickel silver
to make permanent forms in mass production and thereby Fo.rmgaßstück, completely
no matter whether thin or thick-walled, with perfect. to achieve a smooth surface,
which require little or no rework after casting.
Die Erreichung, dieses Ziels bereitete bisher besondere Schwierigkeiten,
da dünnwandige Formgußstücke nicht voll ausliefen, sondern zu schnell erstarrten
und starkwandige Formgußistücke oft stark porös und von Lunkern durchsetzt ausfielen,
Beim Vergießen von. Aluminium, Kupfer u. dgl. in Metallformen hat man schon festgestellt,
daß das feuerflüssige Metall nicht gänzlich die Form ausfüllt, sondern'vielfach
Stellen in der Form vom Metall unberührt bzw. entblößt bleiben. Man hat, um .diesen
Nachteil zu beseitigen, den Vorschlag gemacht, vor dem jedesmaligen Gießen die den
Guß umfassenden Flächen der Kokille mit einer Aluminiumlackbronze zu überziehen,
diese bei 400" festzuhrennen und dann die Form auf 700" zu erhitzen. Die Kokille
muß also nach jedem Guß zwecks Anbringen der Lackbronze abgekühlt werden. und dann
wieder auf 700" erwärmt werden. Eine Massenherstellung von Formgußstücken ist auf
diese Weise nicht zu erreichen.Achieving this goal has so far presented particular difficulties,
because thin-walled castings did not run out completely, but solidified too quickly
and thick-walled castings often turned out to be very porous and penetrated by voids,
When pouring. Aluminum, copper and the like in metal molds have already been established
that the molten metal does not completely fill the form, but many times over
Places in the form remain unaffected or exposed by the metal. One has to .this
To eliminate the disadvantage, made the suggestion before each time pouring the the
Coating the entire surface of the mold with an aluminum lacquer bronze,
Stir this at 400 "and then heat the mold to 700". The mold
must therefore be cooled down after each casting in order to apply the lacquer bronze. and then
be reheated to 700 ". Mass production of molded castings is on
not to achieve this way.
Zur reihenweisen Massenherstellung von Gußstückeri, aus hochkupferhaltigen
Legierungen, wie Messing und Neusilber, wird gemäß vorliegender Erfindung eine Kokille
verwendet, die mit einem Metallmlantel, insbesondere aus Güßeisen, und einer wärmeisolierenden,
nachgiebigen Zwischenschicht, z. B. aus Asbest, derart umgeben ist, daß die Dauerform
nach dem ersten Guß lediglich durch Wärmezufuhr durch den. Gießwerkstoff auf Temperaturen
von 6oo bis goo° verbleibt.For the serial mass production of castings from high copper content
Alloys such as brass and nickel silver are used in the present invention as a permanent mold
used with a metal cladding, especially made of cast iron, and a heat-insulating,
compliant intermediate layer, e.g. B. asbestos, is surrounded in such a way that the permanent form
after the first casting simply by supplying heat through the. Casting material to temperatures
from 600 to goo ° remains.
Bei der Anwendung einer solchen Kokille lassen sich die genannten
Gießwerkstoffe ein-,vandfrei vergießen, und man erzielt, ganz gleich ob es sich
um sehr dünn- oder starkwandige Bauteile handelt, vollkommen. glatte Abgüsse, die
meist nicht weiter bearbeitet zu werden brauchen. Man kann z. B. ebensogut
Türschilder
als auch Wassermessergehäuse einwandfrei durch Gießen herstellen, ohne daß hier
Lunker, Wärmerisse o. 3g1. Fehler auftreten. Bei Verwendung einer Dauerform der
oben- beschriebenen Art für das Vergießen von hochkupferhaltigen Legierungen kommt
man nahe an die Ergebnisse einer guten Formmaschine heran. Die stündlich erreichbare
Anzahl von Gußstückenhängt naturgemäß auch zum großen Teil von der Wandstärke der
Gußstücke und auch davon ab, ob Kerne oder Dorne in die Form eingelegt werden müssen.
Von einem dünnwandigen und kernlosen Formgußstück können stündlich 70 bis 8o Abgüsse
gemacht werden. Diese Stückzahl kann man ohne weiteres noch erhöhen, wenn man mehrere
Formen gemeinsam in einer Kokille unterbringt.When using such a mold, the mentioned
Cast the casting materials in and out of the wall, and you achieve, regardless of whether it is
very thin or thick-walled components are involved, perfectly. smooth casts that
usually do not need to be processed further. You can z. B. as well
Door signs
as well as water meter housing perfectly by casting, without here
Blowholes, heat cracks or 3g1. Errors occur. When using a permanent form of the
The type described above is used for casting high-copper alloys
get close to the results of a good molding machine. The hourly reachable
The number of castings naturally also depends to a large extent on the wall thickness of the
Castings and also depends on whether cores or mandrels have to be inserted into the mold.
From a thin-walled and coreless cast piece, 70 to 80 castings per hour can be made
be made. You can easily increase this number if you have several
Forms together accommodates in a mold.
Um gute Erfolge beim Vergießen von hochkupferhaltigen Legierungen
zu erzielen, muß man ein Abkühlen der Kokille während des Gießens verhindern. Zu
diesem Zweck wird, wie bereits erwähnt, die Kokille mit einem Metallmantel, insbesondere
aus Gußeisen, unter Zwischenschalten einer wärmeisolierenden Zwischenschicht die
nachgiebig sein. soll, z. B. aus Asbest, umgeben. Die beiden Formhälften werden
fest zusammengeschraubt. Die geringen Spannungen, die die Kokille zu Beginn des
Erhitzens erleidet, werden von der nachgiebigen Zwischenschicht aufgenommen, so
daß der Außenmantel nicht mit beeinflußt wird. Um auch die Innenwände der Dauerform
nicht nach jedem Abguß immer wieder mit einer Schlichte ausschmieren zu müssen,
wird eine Dauerschlichte verwendet, die mehrere hundert Abgüsse aushält. Die Gußstücke
werden sofort nach :dem Eingießen des Metalls in die hocherhitzte Kokille aus dieser
wieder herausgeschlagen, wodurch sie vollkommen :dicht und blank werden; so daß
zur endgültigen Fertigstellung nur die zur besonderen Formgebung erforderlichen
Bearbeitungen notwendig sind. Die Außenwandungen der Gußstücke sind so sauber, daß
sie gegebenenfalls nur kurz poliert zu werden brauchen.Good success in casting high-copper alloys
To achieve, one must prevent cooling of the mold during casting. to
for this purpose, as already mentioned, the mold with a metal jacket, in particular
made of cast iron, with the interposition of a heat-insulating intermediate layer
be compliant. should, e.g. B. asbestos surrounded. The two mold halves will
firmly screwed together. The low voltages that the mold at the beginning of the
Suffering from heating are absorbed by the resilient intermediate layer, so
that the outer jacket is not influenced. Also around the inner walls of the permanent form
not having to smear it out with a coating after every casting,
a permanent coating is used that can withstand several hundred casts. The castings
are immediately after: pouring the metal into the highly heated mold from this
knocked out again, making them perfect: dense and shiny; so that
for final completion only those necessary for the special shape
Edits are necessary. The outer walls of the castings are so clean that
they only need to be polished briefly if necessary.
An sich ist das Erhitzen der Kokille lediglich durch Wärmezufuhr durch
den Gießwerkstoff bekannt; jedoch handelt es sich bei dem bekannten Verfahren um
das Gießen von Eisen und beträgt die Kokillentemperatur nur etwa q.82° Auf der Zeichnung
ist eine beispielsweise Ausführungsform der nach der Erfindung verwendeten Kokille
schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht der Dauerform von außen. Abb.
2 stellt die Seitenansicht hierzu dar, und zwar mit einer Festspannvorrichtung.
Abb.3 zeigt eine Ansicht der Innenseite der Dauerform, während Abb. 4 einen Schnitt
a-b darstellt. Mit a ist der Innenkörper bezeichnet, der die eigentliche
Dauerform dar-`kellt, in die die Formen, die gegossen werden sollen, eingearbeitet
werden. Bei der dargestellten Form handelt es sich z. B. um zwei Ventilkörper b.
Der Eingußkanal ist mit c bezeichnet, während die Luftabführkanäle mit d bezeichnet
sind. Die Dauerform ist mit einem nachgiebigen, wärmeisolierenden Mantel e umgeben.
Den Außenmantel f bildet ein Gußeisenkörper, der mit Versteifungsrippen g versehen
ist. Die Dauerform wird während des Gießvorganges mittels einer Zwinge h festgehalten.In itself, the heating of the mold is known only through the supply of heat through the casting material; However, the known method is the casting of iron and the mold temperature is only about q.82 °. An example embodiment of the mold used according to the invention is shown schematically in the drawing. Fig. I shows a view of the permanent form from the outside. Fig. 2 shows the side view of this, with a clamping device. Fig.3 shows a view of the inside of the permanent form, while Fig. 4 shows a section from. With a the inner body is designated, the dar-`kellt something takes shape into which the forms are to be cast, can be incorporated. In the form shown, it is, for. B. to two valve bodies b. The sprue channel is denoted by c, while the air discharge channels are denoted by d. The permanent form is surrounded by a flexible, heat-insulating jacket e. The outer jacket f is formed by a cast iron body which is provided with stiffening ribs g. The permanent mold is held in place by means of a clamp h during the casting process.