DE7423128U - Scheibenförmiger Einsteckkondensator - Google Patents

Description

PATENT A N W Ä L·' ΐ £' : : :, _% Dipping! J^ARTIN LICHT Dr. REINHOLD SCHMiDT Pttenunwiit Dr. R. SCHMIDT, 7603 OPPENAU, PojtiaA OS Dipl.-Wirtsdi.-Ing. AXEL HANSMANN G- 74 23 128 0 DipL-Phys. SEBASTIAN HERRMANN Stettner & Go. o_PPcnau, den 19. August 1974

Mein Zeichen: 5436

Dr.Sch/Sp

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Ihr Zeichen:

Scheibenförmiger Einsteckkondensator

Die Neuerung "bezieht sich auf Binsteckkondensat.>ren, deren Blektrodentrager durch nach der Einsteckseite verjüngt zulaufende Seitenkanten Trapezform besitzt, d.h., daß die Längsseiten des Yierecks von einer schmalen Kante zur anderen schräg verlaufen. Diese Schrägkanten können geradlinig sein, aber auch einen Absatz in Form einer Schulter aufweisen. Solche Kondensatoren eignen sich zum Einstecken und Verlöten in entsprechende Schlitze von Montageplatten, Chassis usw., da sie infolge ihrer ^rapezform nicht durch die Schlitze durchrutschen können. Eine zusätzliche Schulter erhöht noch die gewünschte Lagen-Stabilität beim Einstecken in die Schlitze·

Von besonderer Wichtigkeit ist dies Einstecken bei der automatischen Montage von Kondensatoren, vorzugsweise von Kleinkondensatoren. Das Material des Blektrcdentragers ist an sich gleichgültig und kann z.B* Kunststoff odsr Glas sein. In der Praxis wird man aber keramisohe Werkstoffe für die in Massenfertigung herzustellenden und einzubauender Kondensatoren verwenden.

Dr. REINHOLD SCHMIDT, 7603 OFFENAU, Postfach 25, Allniendplatz 4, Telefon (07804) 710 Bunkvnbinduaten: Renchulban'- |VoUubank) Oppeniu Konto-Nr. 64t / Bankhau· P»u! lUpff, Stuttpn Konto-Nr. 78410 / Pntuhedikonto: Kuliruhe Nr. 65015 MUntfaner BUroLPuentjuwIltt LICHT, HAN S MAN N, HERRMANN

Die bisherige Form der Trapezkondensatoran macht eine gerichtebe L· uiüiii'un^, ue.f uictCoXOueiiiragcir-uGiiöx Ocii zu üsii «ίοϋ— tagegeräten beim Anbringen der Elektroden, bei den Kontrollmessungen auf Kaps.zität, Verlustwinkel, bei der Beschriftung uswo sowie beim Einstecken in die Montageplatten erforderlich, da beim Einstecken stets die schmalere Kante vorausgehen muß. Zu diesem Zweck hat man für die Montagevorrichtu.ngen zur Bestückung der gedruckten Schaltungsplatten mit den Kondensatoren die verschiedensten Ausricat- und Zuführungsmaschinen verwendet, z.B. Rundtellerautomaten, bei denen die Kondensatoren über einen Förder-topf zugeführt, durch entsprechende Schikanen in dem Kütteltopf in eine bestimmte Richtung gelenkt, dann von einem G-reifer gefaßt und in die richtige Position über der gedruckten Schaltungsplatte gebracht werden, worauf die Kondensatoren mit einem Preßluftstempel in den Schlitz gedrückt werden. Die Leistung solcher aufwendigen Zuführungseinrichtungen zum Ausrichten der bisher üblichen Trapezkondensatoren war recht beschränkt und ihr Betrieb entsprechendunwirtschaftlich.

Aufgabe der Ue"t; ung ist es, diese Mängel zu beseitigen und eine solche Richtungsorientierung der KondensatorScheiben vor dem Einstecken überflüssig zu machen· Dies gelingt unter Verlassen der bisherigen, bezüglich der Einsteckrichtung unsymmetrischen Trapezform der Scheibenkondensatoren neuerungs— gemäß dadureli, daß die Seitenkanten von ihrer Mitte aus nach

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beiden finden zu unter Bildung einer doppeltrapezförmigen Trä,?eraciisibe synmetrisch verjüngt verlaufen und daß die auf Vorder- und Rückseite der Trägerscheibe aufgebrachten Elektroden in gleichem Sinne symmetrisch gestaltet sind. Von dar parallel zu dem Einsteckschlitz, also quer zur Einsteckrichtung liegenden Mittellinie aus gesehen, verlaufen also die Seitenkanten sowohl nach oben wie nach unten konisch.

Zusätzlich können auch noch in der Mitte, d.h. an den beiden Enden der genannten Mittellinie, Schultern angebracht sein, die als Stütze in der schlitzförmigen Montageplatte dienen, gleichgültig welche Schmalkante eingesteckt wird.

Die geschilderte Formgebung der Trägerplatte des Kondensators erbringt vor allem bei automatischer Herstellung und Montage eine erhebliche Ersparung an Aufwand und wirkt so kostensparend. Es genügt zur Ausrichtung der nunmehr symmetrischen Doppeltrapeze eine einfache, unkomplizierte Schütteleinrichtung, mit deren Hilfe die Beschickungsvorrichtung zum Einstecken in die Aufnahmeschlitze mit den stets mit einer Schmalkante voraus gerichteten Kondensatorscheibchen gespeist wird. Die Leistung einer solchen Vorrichtung beträgt ein Vielfaches der früheren Einrichtungen. Solche Vorteile bieten sich auch für die Beschickung der Yersilberungs— und Besohriftungsaaschiiien, bei denen die neuen Kondensatoren nach der Neuerung nicht mehr

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einseitig gerichtet zugeführt zu werden brauchen. So kann z.B. die Versilberungsleistung um etwa 100 $> gesteigert werden*

Besonders wichtig ist die Neuerung für keramische Kleinkondensatoren von z.B. 7 mm Länge, die wegen ihrer geringen Induktivität vorwiegend in Fernsehtuner eingesetzt werden und für die sich eine Vielfalt an Kapazitäten und verschiedenen TK-Werten bietet. Al«: dielektrisches Scheibchenmaterial dienen vor allem keramische Werkstoffe vom Typ 1 (P 100 bis N 5600), z.B. P 100, N 150, 470, 750 (Kapazitätswerte von kleiner als 5 pF bis 10 pF und darüber), sowie vom Typ 2 (D 700 bis D 9000), z.B. D 2000 (Kapazitätswerte 470 pF und darüber) und D 9000 (Kapazitätsw£?ri? 1500 pF) nach der bekannten Bezeichnung des Kataloges der Firma Stettner & Co., Seite B 46/47 über Trapezkondensatoren.

Je nach der Größe des Gesamtkondensators, sowie nach Form und Abmessung der in üblicher Weise aufgebrannten Beläge können die Kondensatoren nach der Neuerung in den verschiedensten Variationsmöglichkeiten zwischen maximalen, mittleren und sehr kleinen Kapazitätswerten hergestellt werden. Der Anschluß (Verdrahtung) der Elektroden erfolgt in bekannter Weise.

Einige Ausführungsbeispiele sind anhand der etwa im Verhältnis 5 l 1 vergrößerten Zeichnung dargestellt. Ss zeigen

	Fig.	1	in Aufsicht	• ·	- 5 -	ψ nc <
•			kondensator		in Seitenansicht
				der Neuerung für	einen Doppeltrapez-
		und		maximale G-Werte,
		nach

2 einen entsprechenden Kondensator für mittlere C-Werte,

Pig. 3 einen entsprechenden Kondensator für kleine G-Werte und

Fig. 4 in Aufsicht von der Vorderseite, in Seitenansicht und in Aufsicht von der Rückseite einen entsprechenden Kondensator abgewandelter Belegungsart für kleine C-Werte.

Die Seitenkanten der keramischen ländlichen Trägerscheibe 1 verlaufen von der querliegenden Mittellinie 2 aus nach beiden Seiten zu verjüngt, scdaß die Trägerplatte in der Aufsicht die Form eines Doppeltrapezes bejitzt. An beiden Enden der genannten Mittellinie 2 ist der Scheibengrundkörper zur Bildung von Schultern 3 verbreitert. Diese Stützschultern verbessern die Lage-Stabilität des eingesteckten Kondensators in dem Einsteckschlitz dar Montageplatte.

Auf den beiden Flachseiten der Trägerplatte sind die üblichen Kondensatorbeläge, z.B. aus eingebranntem Edelmetall, aufgebracht!

Nach Figur 1 beidseitig in durchgehender breiter Form 4 für maximale G-Werte;

nach Pig 2 beiseitig in durchgehender schmaler Form 5 für mittlere G-Werte;

in Figur 3 beidseitig in verkürzter Form 6 für kleine G-Werte und

in Figur 4- auf der Vorderseite in durchgehender schmaler Form und auf der Bückseite in verkürzter Form 8, ebenfalls für kleine C-Werte.

Schutz anspril ehe >

Claims (2)

1. Schut zansprliche

   1· Scheibenförmiger Einsteckkondensator, vorzugsweise keramischer Kleinkondensator, dessen Jälektrodenträger durch nach der Einsteckseite verjüngt zulaufende Seitenkanten Trapez- £orm besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten von ihrer Mitte aus nach beiden Enden zu unter Bildung einer doppeltrapezförmigen Trägerscheibe (1) symmetrisch verjüngt verlaufen und daß die auf Törder- und Rückseite der Trägerscheibe aufgebrachten Elektroden (4 bis 8) in gleichem Sinne symmetrisch gestaltet sind.
2. 2. Scheibenförmiger Einsteckkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil äer Trägerscheibe (1) schulterförmig verbreitert ist (bei 3).