DE7422154U - Elektrode für perkutane polarographische Messungen - Google Patents
Elektrode für perkutane polarographische MessungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für perkutane polarographische Messungen, insb. Sauerstoffelektrode zur perkutanen Messung des Sauerstoffpartialdruckes im menschlichen oder tierischen Körper, mit einem Trägerteil für die eigentliche Messelektrode sowie gegebenenfalls für die Referenzelektrode, einer gasdurchlässigen Membran als applikationsseitigen Elektrodenüberzug, einem zwischen Membran und Elektroden-Applikationsfläche einzulagernden Elektrolyten sowie Anschlüssen für den Anschluss der Messelektrode bzw. der Referenzelektrode an eine Versorgungs- und Messeinheit.
Es sind bereits pOtief2-Messelektroden dieser Art bekannt, bei denen die gesamte Applikationsfläche der Elektrode, d.h. sowohl Trägerteil als auch eigentliche Messelektrode (Kathode)
sowie Gegenelektrode (Anode) unter Einschluss eines Elektrolyten mit einer Membran überzogen sind. Dieser konstruktive Elektrodenaufbau ist jedoch z.B. im Hinblick auf gegebenenfalls auftretende Messelektroden (Kathoden) -Defekte, die insb. auch aus Verunreinigungen resultieren können, äußerst nachteilig, da zur Beseitigung der Defekte in jedem Fall zunächst umständlich Membran und Elektrolyt vom Elektrodenträgerteil entfernt und nach Behebung der Defekte erneut umständlich montiert werden müssen. Anschließend muss die gesamte Elektrode neu geeicht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, d.h. eine Elektrode aufzubauen, die eine weniger umständliche Behebung von Elektrodendefekten ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass lediglich die Messelektrode applikationsseitig unter Einschluss eines Elektrolyten mit einer Membran überzogen ist und dass die so Membran überzogene Messelektrode vom Trägerteil leicht trennbar in eine Ausnehmung im Trägerteil eingesetzt ist.
Die Elektrode nach der Erfindung ermöglicht durch einfache Auswechslung der Membran überzogenen Messelektrode (Totalersatz) die Behebung von Defekten; umständliche vorhergehende De- bzw. Remontage von Membran und Elektrolyt entfällt. Die Elektrode gemäß der Erfindung ist damit wesentlich handlicher und wirtschaftlicher als die bekannten Elektroden. Als Auswechselteile kommen ferner bereits vorab, d.h. vorzugsweise schon vom Hersteller, geeichte Messelektroden in Betracht. Auf umständliche Nacheichungen vor Inbetriebnahme der Elektrode kann daher ebenfalls verzichtet werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Unteransprüchen.
In der Figur ist mit 1 ein Kunststoffträgerteil der Elektrode bezeichnet, das kopf- und applikationsseitig mit einer kreisförmigen Ausnehmung 2 bzw. 3 versehen ist. Beide Ausnehmungen 2 und 3 sind ferner über eine Bohrung 5 kleineren Kreisdurchmessers im verbleibenden Trägerzwischenteil 4 miteinander verbunden.
In dieser Bohrung 5 ist von oben, d.h. von der Ausnehmung 2 her, eine kreisförmige Messelektrode 6 (Kathode) gasdicht eingesetzt, welche aus einem Isolierrundträger 7 mit eingelassenem Edelmetalldraht 8, z.B. aus Gold, besteht. Die Messelektrode 6 ist applikationsseitig beispielsweise mit einem Elektrolyten 9 bestrichen und dieser mit einer übergezogenen gasdurchlässigen, elektrisch leitenden Membran 10, z.B. Cellulose-Acetat, abgedeckt.
In der applikationsseitigen Ausnehmung 3 ist ferner ein Ring, vorzugsweise Ag/AgCl-Ring, als Gegenelektrode (Anode) zur Messelektrode 6 eingesetzt. Die kopfseitige Ausnehmung 2 ist hingegen mittels eines Schraubdeckels 12 (gegebenenfalls auch Klappe oder gasdichte Knetmasse) abgedeckt.
Soll die Messelektrode 6, z.B. wegen eines Defektes, ausgewechselt werden, so braucht lediglich der Schraubdeckel 12 aus der Ausnehmung 2 herausgeschraubt und die defekte Messelektrode 6 aus der Bohrung 5 herausgezogen werden. Nach Einfügung einer neuen, z.B. vom Hersteller bereits geeichten Messelektrode 6 wird dann die Ausnehmung 2 durch Einschrauben des Deckels 12 wieder verschlossen (Totalersatz der Membran überzogenen Messelektrode).
Zur Herausnahme der Messelektrode 6 muss hierbei der Edelmetalldraht 8 an der Lötstelle 13 von dem Leitungsdraht 14 getrennt (abgelötet) werden. Statt einer Lötstelle können andere Verbindungsarten, z.B. Klemmverbindung od. dgl., verwendet werden. Der Leitungsdraht 14 dient zusammen mit einem an der Gegenelektrode 11 angeschlossenen, z.B. angelöteten, weiteren Leitungsdraht 15 als Anschlussleitung für den Abschluss der Elektrode an eine (nicht dargestellte) Versorgungs- und Messeinheit.
Eine gegenüber der normalen Hauttemperatur erhöhte Temperatur der Elektrode stabilisiert die Messung und bewirkt die notwendige Hyperämisierung der Haut. Zum Heizen von Elektroden und Haut ist demnach im Elektrodenträgerteil 1 eine Heizwicklung 16 mit Anschlussleitungen 17 und 18 eingelassen. Ein Ast der Leitung 17, 18 besteht dabei aus einem Material, das zusammen mit der Heizwicklung 16 ein Thermopaar für die Temperaturmessung bildet (z.B. Wicklung 16 und Leitung 17 aus Konstantan und Leitung 18 aus Kupfer). Die zweite Lötstelle liegt im Betriebsgerät oder in einem Vorschaltkästchen. Dadurch lässt sich die Zahl der Zuleitungen verringern.
Claims (6)
1. Elektrode für perkutane polarographische Messungen, insb. Sauerstoffelektrode zur perkutanen Messung des Sauerstoffpartialdruckes im menschlichen oder tierischen Körper, mit einem Trägerteil für die eigentliche Messelektrode sowie gegebenenfalls für die Referenzelektrode, einer gasdurchlässigen Membran als applikationsseitigen Elektrodenüberzug, einem zwischen Membran und Elektroden-Applikationsfläche einzulagernden Elektrolyten sowie Anschlüssen für den Anschluss der Messelektrode bzw. der Referenzelektrode an eine Versorgungs- und Messeinheit, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich die Messelektrode (6) applikationsseitig unter Einschluss eines Elektrolyten (9) mit einer Membran (10) überzogen ist und dass die so Membran überzogene Messelektrode vom Trägerteil (1) leicht trennbar in eine Ausnehmung (5) im Trägerteil eingesetzt ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenträgerteil (1) mit einem kopfseitigen Zugang (2) zum Einsetzen der Messelektrode (6) in die zugeordnete Ausnehmung (5) versehen ist.
3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (2) mittels Schraubdeckel (12) verschließbar ist.
4. Elektrode nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenträgerteil sowohl kopfseitig als auch applikationsseitig mit je einer Ausnehmung (2 bzw. 3) versehen ist, wobei die applikationsseitige Ausnehmung (3)
zur Aufnahme der Gegenelektrode (11) und eine Verbindungsbohrung (5) zwischen den beiden Ausnehmungen (2, 3)
<NichtLesbar>
<NichtLesbar>
Trägerzwischenteil (4) zur Aufnahme der Messelektrode (6) dient.
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ablösen bzw. erneuten Anschließen der Messelektrode (6) an die Elektrodenanschlüsse (14, 15) für die Versorgungs- und Messeinheit eine Lötstelle (13) vorgesehen ist.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Heizwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Thermostatisierung die Heizwicklungszuleitungen (17, 18) aus solchen Materialien, z.B. Kupfer und Konstantan, gefertigt sind, die zusammen ein Thermopaar bilden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7422154U true DE7422154U (de) | 1976-01-02 |
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ID=31951672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7422154U Expired DE7422154U (de) | Elektrode für perkutane polarographische Messungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7422154U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2835730A1 (de) * | 1977-08-24 | 1979-03-22 | Bunji Hagihara | Sauerstoff-messelektroden-anordnung |
DE2911343A1 (de) * | 1978-03-28 | 1979-10-11 | Radiometer As | Elektrodenvorrichtung fuer die transkutane pco tief 2 -messung |
DE2836883A1 (de) * | 1978-08-23 | 1980-03-13 | Siemens Ag | Vorrichtung zur temperaturkontrollierten erwaermung von sonden |
EP0009129A1 (de) * | 1978-08-23 | 1980-04-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur temperaturkontrollierten Erwärmung von Sonden |
DE2913048A1 (de) * | 1975-04-24 | 1980-10-02 | Erich Tietz | Messonde zur erfassung elektrischer und thermischer messpunkte auf der menschlichen hautoberflaeche |
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- DE DE7422154U patent/DE7422154U/de not_active Expired
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