DE7416048U - Kapillar-Regelsystem für Tuschezeichner-Mundstück - Google Patents
Kapillar-Regelsystem für Tuschezeichner-MundstückInfo
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Description
PATENTANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN
39 Heidelberg 1
Q Q, r., Gaisbergstra8e 3
Unser zeichen: OOOO Tel.(0 62 21)2 53 35
Die Neuerung betrifft ein Kapillar-Regelsystem für Tuschezeichner-Muadstücke mit Schreibkegel.
Bei den bekannten auf dem Markt befindlichen Tuschezeichnern
besteht die Schreibeinheit pus einem Mundstück, in dessen Bohrung am vorderen Ende der Schreibkegel mit
Schreibröhrchen durch Gewinde oder Preß-Sitz befestigt ist und an dessen hinterem Ende sieh der Aufnahmezapfen
für den Tuschevorracsbehälter befindet.
Im Schreibkegel befindet sich eine Bohrung, die zur Aufnahme äei Fallgewichts dient, an dessen vorderem Ende
die das Schreibröhrchen durchdringende Reinigungsnadel befestigt
ist.
Bei fast allen diesen Konstruktionen ist das Fallgewicht gegen unbeabsichtigtes Herausfallen, das beim Reinigen des Aggregats von eingetrockneter Tusche vorkommen
kann, gesichert, damit die sehr empfindliche Reinigungsnadel dabei nicht verbogen wird und die Schreibspitze als
Folge davon nicht mehr funktionsfähig ist.
Den Anforderungen der Praxis werden die zu/· Zeit hergestellten Tuschezeichner nur bedingt gerecht. Beim ersten
Füllen ist es oft notwendig, wie auch in fast allen Gebrauchsanweisungen vermerkt ist, das Fallgewicht minutenlang
in Längsrichtung zu schütteln, damit dia Tusche ihren Weg durch den Mundstückzapfen, den Schreibkegel am Fallgewicht
entlang in das Schreibröhrchen findet.
Es kommt dabei vor, daß die Tusche vorher zwischen Mundstück und Schreibkegel austritt und dadurch höchst unerwünschte
Verschmutzungen der Hände vorkommen.
Bei einigen Konstruktionsformen ist es wegen bestehender Auslaufgefahr erforderlich, daß schon bei 2/3 leergeschriebenem
Tuschebehälter nachgefüllt werden muß. Dies kann dann kaum ohne Verschmutzungen der Hände geschehen. Am besten
wird das Nachfüllen des Tuschebehälters in diesem Fall wohl in der Praxis über einem Waschbecken(vorgenommen.
Da der Einsatz von Zeichencomputern immer höhere Ziehgeschwindigkeiten
erfordert, werden die vorbeschriebenen Konstruktionsformen den Anforderungen der Praxis kaum noch
gerecht.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht nun darin, ein Regelsystem für Tuschezeichner-Mundstücke zu
schaffen, das einen stets gleichmäßigen Tuschefluß und eine schnelle, in jeder Situation vorhandene Anschreibmöglichkeit
gewährleistet.
Durch die Verwendung des neuerungsgemäßen Kapillar-Regelsystems wird das minutenlange Schütteln des Fallgewichts
vor dem Anschreiben zum Zuführen der Tusche vom Tuschevorratsbehälter zum Schreibröhrchen auf wenige Sekunden
verringert und das Austreten von Tusche zwischen dem Rundstück und dem Schreibkegel beim Anschreiben in sicherer
Weise verhindert. Das besondere Regelsystem gestattet eine hohe Ziehgeschwindigkeit und das vollständige Leerschreiben
des Tuschebehälters ohne das Eintreten irgendwelcher Funktionsstörungen und dadurch das Aufsetzen eines
neu gefüllten Tuschebehälters ohne das lästige Austreten von Resttusche aus dem Mundstück.
Gelöst wird die Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß der Fallgewichtshub innerhalb des Schreibkegels und die
fortlaufende Verbindung zwischen Tuschebehälter und Schreibkegelvorderende durch ein kapillares Feld Überbrückt wird.
Das Kapillar-Peld wird aus mehreren auf dem Aufnahmestutzen
des Mundstücks befindlichen Kapillarschlitzen, einem Kapillarspalt, einem Ringspalt, längsverlaufenden
Kapillarschlitzen und einem weiteren Ringspalt in fortlaufender Reihenfolge im Mundstück gebildet. Die Überbrückung
des Fallgewichtshubs kann auch durch in Längsrichtung den Fallgewichtsboden durchbrechende Kapillarschlitze bewirkt
werden. Schließlich kann das Fallgewicht mit einer Druckfeder ausgerüstet sein. Die Tusche-Auffang-Einrichtung
kann in bekannter Weise aus einem Wendelgang-, Sohotten- oder Lamellensystem bestehen.
Die Zeichnung beschreibt eine Ausführungsform der Neuerung..
Fig. 1 zeigt das Mundstück eines Tuschezeichners seitlich im Längsschnitt gesehen; die Fig. la, Ib, Ic und Id
sind Querschnitte an den Linien C-D, E-F, G-H und J-K nach Fig. 1.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführungsform wie Fig. 1 im Horizontalschnitt von oben gesehen, während die Fig. fia
und 2b Querschnitte an den Linien L-M und N-O ge-näß Fig.
2 darstellen,
Fig. 3 stellt eine andere Ausfuhrungsform nach Fig.
1 und 2 dar, während die Flg. 5a, 3b und 3c Querschnitte
an den Linien P-Q, L^-M1 und N^-0, nach Fig. 3 darstellen.
Die Schreibeinheit des Tuschezeichners besteht in an sich bekannter Weise aus einem Mundstück 1, in dessen Bohrung
la ar. Vorderende der Schreibkegel 2 mit Schreibröhrchen 3 durch Gewinde Ib befestigt ist und an dessen hinterem
Ende sich der Aufnahmezapfen Ic für den Tuschebehälter
4 befindet (Fig. 1). Im Schreibkegel 2 ist auch, wie bekannt, eine Bohrung 2a, die zur Aufnahme des Fallgewichts 5 mit
Fallgewichtsnadel 6 dient. Die Nadel 6 wird im Schreibröhrchen 3 geführt: das Fallgewicht 5 ist durch eine Sicherungsoder Verschlußschraube J gegen Herausfallen gesichert.
Anders als an den bekannten Ausführungsformen ist der
Durchbruch Id im Aufnahmezapfen Ic am Mundstück 1 gestaltet,
Bei den meisten Konstruktionen ist hier lediglich ein Einfach- oder Doppelschütz vorgesehen, durch den die Tusche
unreguliert in den Schreibkegel 2 bzw. die Luft in den Tuschebehälter 4 strömt.
Bei der neuerungsgemäßen Konstruktion ist der Aufnahmezapfen Ic für den Tuschebehälter 4 zusätzlich mit
Kapillarschlitzen Ie für den Tuschefluß in Längsrichtung durchgezogen, die sich Im Bereich des Schreibkegels 2
bzw. des Fallgewichtssicherungsschräubchens 7 bis zum äußersten Durchmesser der Aufnahmebohrung Ig im Mundstückflansch
If radial erweitern.
Der Anschlag des Schreibkegels 2 im tfandstück 1 und
die Länge des Fallgewichtssicherungsschräubchens 7 ist so gewählt, dafl zwischen dem mit Kapillarschlitzen Ie durchzogenen
Flansch If des Mundstücks und dem Boden ?a des Sicherungsschräubchens 7 ein Kapillarspalt 8 entsteht,
der in einen Ringspalt 9 mündet, der durch die Bohrung Ig im Mundstück und das in diese Bohrung mit etwas Spiel
hineinragende Sicherungsschräubchen 7 gebildet wird. Im Sicherungsschräubchen 7 sind außen mehrere in Längsrichtung
verlaufende Kapillarschlitze 7b angebracht, die teilweise
die Wand des Schräubchens bis zu dessen Bohrung 7c durchdringen.
Der Luftraum 10, der zwischen dem Ende des Fallgewichts 5 und der inneren Planseite Je des Sicherungnschräubchens
J entsteht (Fallgewichtshub 10), wird durch die Kapillarschlitze 7b und den Ringspalt 9 um das Sicherungsschräubchen
7 zum Ringspalt 11, der von der Bohrung
2a des Schreibkegels 2 und dem Fallgewicht 5 gebildet wird, überbrückt, so daß ein durchgehendes Kapillarsystem
vom Tuschevorratsbehälter 4 bis hin zum Schreibröhrchen 3 entsteht, durch das ein sekundenschnelles An-
schreiben des Tuschfczeichners, auch bei der ersten Füllung,
gesichert wird. Die Luft, die sich hinter dem Fallgewicht 5 und im Aufnahmezapfen Ic befindet, kann durch die Bohrung
7d im Boden des Sicherungsschraubchens 7 und die Luftschlitze Id im Aufnahmezapfen Ic des Mundstücks 1 schnell
in dem Behälter 4 entweichen.
Zum Erreichen einer hohen Ziehgeschwindigkeit, ist eine empfindlich reagierende Regeleinrichtung notwendig.
Sie besteht aus einer Luftbohrung 12 mit mindestens ein«r mit einem Kapillarschlitz 13 versorgten Regelstrecke 34,
die den Schreibkegel 2 vor dem Sicherungsschräubchen 7 seitlich durchdringen und die Verbindung zu einer Auffangeinrichtung
15 (Fig. 2) außen am Schreibkegel 2 und dem Ringspalt 11 zwischen Fallgewicht 5 und Schreibkegelbohrung
2a herstellt. Die dadurch geschaffene Regeleinrichtung läßt bei hohen Ziehgeschwindigkeiten genügend Luft in den Tusche
vorratsbehälter 4 einströmen, damit der Tuschefluß nicht abreißt und verschließt sich sofort, wenn keine Tusche mehr
verbraucht wird oder bei Druckanstieg im Behälter, sei es durch Wärmeausdehnung oder Höhendifferenz, und verhindert
die Luftzufuhr sicher. Bei weiterem Druckanstieg im Behälter läßt sie das Auffangsystem 15 wirksam werden, das das
Auslaufen von Tusche verhindert. Beim Einsatz des Tuschezeichners in Zeichencomputern ist es zweckmäßig, das Fallgewicht
zusätzlich mit einem leichten Federdruck zu belasten. Auch die dabei notwendige Feder 16 kann am Fallgewichtsende
und im Sicherungsschräubchen ohne Beeinträchtigung der oben beschriebenen Vorteile untergebracht werden,
wie es die AbbflAmg zeigt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3, die eine Abänderung
der Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 darstellt,, laufen die Kapillarschlitze 7f innen, d.h. an der Außenseite
der Bohrung 7c. Der Sicherungsschräubchenboden 7e oder die Planseite des Fallgewichtssicherungsschräubchens 7 weist
Durchbrüche 7f auf. Das Funktionsprinzip dieser Ausführungsform ist das gleiche wie in den Fig. 1 und 2.
22.8.74
Claims (1)
- Schutzansprüche1.) Kapillar-Regelsystem für Tuschezeichner-Mundstücke mit Schreibkegel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem den Tuschebehälter (4) mit dem Vorderende des Schreibkegels (2) fortlaufend verbindendes und den Fallgewicht shub (10) überbrückendes kapillares Feld gebildet wird.2.) Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapillar-Feld aus mehreren auf dem Aufnahmestutzen (Ic) des Mundstücks (1) befindlichen Kapillarschlitzen (Ie), dem Kapillarspalt (8), dem Ringspalt (9), den längsverlaufenden Kapillarschlitzen (7b) und dem Ringspalt (11) im Mundstück (1) gebildet wird.5.) Regelsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückung des Fallgewichtshubs (10) durch in Längsrichtung den Sicherungsschräubchenboden (7e) durchbrechende Kapillarschlitze (7f) bewirkt wird.4.) Regelsystem nach Anspruch 1 bis j5> dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (5) mit einer Druckfeder (16) ausgerüstet ist.5.) Regelsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tusche-Auffangeinrichtung aus einem Wendegang-, Schotten- oder Lamellensystem besteht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7416048U true DE7416048U (de) | 1974-08-22 |
Family
ID=1305031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7416048U Expired DE7416048U (de) | Kapillar-Regelsystem für Tuschezeichner-Mundstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7416048U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2757554A1 (de) * | 1977-12-23 | 1979-06-28 | Staedtler Fa J S | Schreibeinsatz fuer roehrchenschreibgeraete |
DE2948192A1 (de) * | 1977-12-23 | 1980-06-19 | Staedtler Fa J S | Schreibeinsatz fuer roehrchenschreibgeraete |
-
0
- DE DE7416048U patent/DE7416048U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2757554A1 (de) * | 1977-12-23 | 1979-06-28 | Staedtler Fa J S | Schreibeinsatz fuer roehrchenschreibgeraete |
DE2948192A1 (de) * | 1977-12-23 | 1980-06-19 | Staedtler Fa J S | Schreibeinsatz fuer roehrchenschreibgeraete |
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