DE7410989U - Rohr mit ausschwenkbarem dichten Kugelmuffenverbindeelementensatz - Google Patents
Rohr mit ausschwenkbarem dichten KugelmuffenverbindeelementensatzInfo
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Description
24.258^3
INTERATOM
Internationale Atonreaktorbau GmbH 506 Bensberg
Rohr mit aus schwenkbarem dichten Kugelmuffenverbinde-
e lernen tens at ζ
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rohr mit aus schwenkbarem
dichten Kugelmuffenverbindeelementens atz zu^ Verbindung
zweier Rohrenden Bei festverlegten Rohrleitungen, deren
einzelne Rohrlängen an ihren Enden miteinander verschraubt oder verschweißt sind, tritt öfters das Problem; auf, daß die
einzelnen Rohre infolge räumlicher Gegebenheiten nicht genau fluchtend zueinander verlegt werden können. Für dip. Verbindung
von Rohren, deren Achsen in einem kleinen Winkel zueinander stehen, ist es bekannt, sich sogen. Kugeliiiuffen zu
bedienen, bei denen ein Rohrende kugelförmig und das andere zylindrisch derart aufgeweitet ist, daß es über das erste
Rohrende geschoben werden kann; danach wird das zweite Rohrende so verengt, daß es sich in der Form an die Kuge!muffe
des ersten Rohres anpaßt, und die beiden Enden werden miteinander
verschweißt CDIN 2461). Damit ist eine zwar dichte,
doch starre Verbindung der Rohre miteinander geschaffen, wodurch unter besonderen Gegebenheiten, z.B. in Bergsenkungsgebieten
oder infolge von Wärmedehnungen die Gefahr eines Rohrbruches entsteht. Für diese Verhältnisse ist vorgeschlagen
worden, die einzelnen Rohrenden vermittels faltenbalgartiger Stahlkompensatoren zu verbinden, die jedoch recht
kostspielig sind und eine erhebliche Baulänge aufweisen müssen, wenn die gewünschte Elastizität gewährleistet sein soll.
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Darüber hinaus haben diese Kompensatoreη den Nachteil,
daß sie eine noch dazu unregelmäßige Erweiterung des Rohrquerschnittes bewirken, die sich auf den Strömungswiderstand
der Leitung ungünstig auswirkt, und daß besondere Stützkonstruktionen vorgesehen werden müssen,
um die durch die Strömung im Rohr hervorgerufenen Stützkräfte aufzunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine dichte Verbindung zweier Rohrenden, die sich zumindest langsam ablaufenden
Lage- und Richtungsänderungen der Rohre anpassen kann, und zwar unter weitestgehender Benutzung genormter
und daher jederzeit preiswert erhältlicher Teile.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das erste Rohrende an seiner Außenseite eine kugelige innere Muffe und das zweite Rohrende eine äußere,
die innere umschließende Muffe aufweist, die ineinander schwenkbar sind, und daß zwischen dem ersten Rohrende
und der äußeren Muffe wenigstens ein ganz oder teilweise elastisches, an diese angepreßtes Dichtungselement angeordnet
ist. Das die Dichtheit der Rohrverbindung gewährleistende Dichtungselement gestattet innerhalb bestimmter
Grenzen eine Bewegung der Rohrenden unt den Mittelpunkt . der Kugelnuffe, so daß die Rohrleitung zwanglos senkrechten
Bewegungen der Leitungsbettung folgen kann. Da die innere Muffe nicht axial an das erste Rohrende angesetzt
ist, sondern dieses ringförmig umgibt, wird der Bereich
der Verbindung Eilt seiner durch die Kugelform der Muffen
hervorgerufenen Querschnittserweiterung bis auf einen schmalen Spalt durch das erste Rohrende überdeckt, so daß
die Störung der Strömung in der Rohrleitung auf ein Mindestmaß
reduziert wird.
Um auch solche Dehnungen ausgleichen zu können, die beispielsweise
Infolge von Wärmeeinwirkung In der Rohrleitung
selbst auftreten, wird gemäß einem weiteren Merkmal der
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Erfindung vorgeschlagen, daß die innere Muffe auf dem,
ersten Rohrende axial verschiebbar und als Widerlager für die Dichtungselemente anpressende Federn ausgebildet
ist. Die äußere Muffe und die mit ihr formschlüssig verbundene innere Muffe können so ihre axiale Lage zum
ersten Rohrende' ändern, ohne daß die zwischen diesen und der äußeren Muffe angeordnete Dichtung beeinträchtigt
würde.
Um eile gegenseitige Bewegung von innerer und äußerer Muffe
um den Krümmungsmittelpunkt derselben zu erleichtern, wird
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß die äußere Muffe mittels in ihr drehbar gelagerter Kugein
auf der inneren Muffe abrollbar ist. Dadurch wird außerdem erreicht, daß die Muffenverbindung nach Entfernen
der Kugeln ohne weiteres wieder lösbar ist, wogegen die bekannte Kugelmuffenverbindung infolge der nach der Montage
erfolgenden Einschnürung des übergreifenden Teils der äußeren Muffe kaum ohne Zerstörung derselben wieder lösbar ist.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung besteht das Dichtungselement aus zwei jeweils schräg zur Richtung
der Anpreßkraft in einen festen und einen elastischen Teil geteilten Ringen derart, daß der elastische Teil des
einen Ringes gegen die Außenseite des ersten Rohres und der elastische Teil des anderen Ringes gegen die Innenseite der
äußeren Muffe gepreßt ist. Dabei berühren sich die beiden Ringe vorteilhafterweise mit ihren elastischen Teilen. Hierdurch
und durch die Abschrägung zwischen den festen und den elastischen Teilen der Dichtungsringe wird die vorzugsweise
axial wirkende Anpreßkraft für den einen Ring in eine radial-einwärts und für den anderen Ring iß eine radial-auswärts
gerichtete Komponente geteilt, wodurch ein die Dichtigkeit
der Verbindung verbessernder höherer Anpreßdruck an den Dichtflächen erreicht wird.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Längsaxialschnitt in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Figur 1 eine Verbindung mit elastischen, durch Federkraft angepreßten Dichtungselementen und
Fi^jur 2 eine für hohe Temperaturen geeignete Ausführungsform mit einem einzigen Dichtungselement.
Zur weiteren Anschaulichkeit ist die Ausführungsform nach
der Figur 1 in einer geknickten und diejenige der Figur 2 in einer geraden Rohrleitung gezeigt.
Dargestellt sind ein erstes Rohrende 1 und ein zweites Rohrende 2, die miteinander verbunden werden sollen. An
das zweite Rohrende 2 ist ein sich konisch erweiterndes Obergangsstück 3 angeschweißt, und an dieses wiederum
eine äußere, teilweise kugelig geformte Muffe 4, die über eine innere Muffe 5 geschoben werden kann, die auf dem
ersten Rohrende 1 axial verschiebbar angeordnet ist. Bei den Teilen 4 und 5 handelt es sich um entsprechend gewählte
Teile nach DIN 2461 oder andere, ähnlich geformte Normteile. Nach dem Obereinanderschieben der inneren und äußeren Muffe
S bzw. 4 werden diese axial unverschieblich zusammengefügt,
entweder indem die äußere Muffe 4 an ihrem äußeren Ende eingebogen wird oder aber wie hier gezeichnet durch mehrere
über de^ Umfang verteilte Kugeln 6, die in Führungen 7 drehbar gelagert und am Herausfallen durch in diese eingeschraubte
Bolzen 8 gesichert werden. Die äußere Muffe 4 und die innere Muffe 5 bleiben zueinander um den gemeinsamen Krüiamungsiaittelpunkt
beweglich, wobei die Führung der beiden Teile zueinander durch die Kugeln 6 bewirkt wird, so daß die beiden
Rohrenden 1 und 2 in einem Winkel zueinander verlegt werden
und auch später entsprechend den auftretenden Belastungen ihre Lage zueinander ändern können. Die Abdichtung der Veτ- .
bindung der beiden Rohrenden erfolgt im Beispiel der Figur 1 durch zwei Dichtringe 9 und 10, die schräg zur Achse des
Rohrendes 1 geneigte Flächen aufweisen, auf denen die eigentlichen j beispielsweise aus Guiasi hergestellten Dichtungskör-
per 11 und 12 befestigt sind, wobei der Dichtungskörper 11
mit einem größeren Teil seiner Oberfläche an der äußeren Muffe 4 und der Dichtungskörper 12 am ersten Rohrende 1 anliegt. Die Dichtungskörper 11, 12 können auch zu einejis einzigen
Teil zusammengefaßt sein. Die zur Erzielung einer ausreichenden
Dichtigkeit der Verbindung erforderliche Änprefökraft für die Dichtungskörper 11 und 12 wird erzeugt, indem
der Dichtungsring 10 in Richtung der Längsachse des ersten,
Rohrendes 1 durch mehrere, über den Umfang verteilte Federn
13 gepreßt wird, die in weiteren Führungen 14 angeordnet sind und deren Anpreßkraft durch mehr oder weniger starkes
Bindrehen von Gewindebolzen 15 eingestellt werden kann. Die Führungen 14 sind starr an der inneren Muffe 5 befestigt
und gleiten mit dieser auf de^i ersten Rohrende 1, Dieses
hat somit die Möglichkeit, durch Abgleiten am Dichtungskörper
12 einen Ausgleich für etwa in der Rohrleitung auftretende Wärmedahnungen zu schaffen. Die Abschrägung der Dichtungsringe
9 bzw. 10 beifirkt die gevünschte Anpressung der
Dichtungskörper 11 bzw. 12 in radial entgegengesetzter Richtung.
Wie ersichtlich, ist die Querschnittsveränderung der
Rohrleitung im Bereiche der Erweiterung 3 nur gering und
dürfte bei der bevorzugten, durch einen Pfeil angedeuteten Strömungsrichtung nur einen geringen Druckabfall hervorrufen.
Die Ausführungsform nach der Figur 2 stimmt weitgehend mit
derjenigen nach der Figur 1 überein, doch sind hier anstelle der Dichtungsorgane 9, 10, 11, 12 zwei Ringe 16 und 17
vorgesehen, zwischen denen ein beispielsweise aus Federstah!
hergestellter Dichtungsring 18 angeordnet ist, der durch die Anpreßkraft: der Feder 13 gespreizt wird und durch das Anliegen
an der äußeren Muffe 4 und as ersten Rohrende 1 die Verbindung abdichtet.
Claims (4)
1. Rohr mit aus schwenkbarem dichten Kugelmuffenverbindeelementensatz
zur Verbindung zweier Rohrenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Rohrende (1) an seiner Außenseite eine kugelige innere Muffe (5) *jnd das zweite Rohrende (2)
eine äußere, die innere umschließende Muffe (4) aufweist, die ineinander drehbar sind, und daß zwisehern
dem ersten Rohrende (-1) und der äußeren Muffe (4) wenigstens ein ganz oder teilweise elastisches, an
diese angepreßtes Dichtungselement (11, 12, IS) angeordnet
ist-
2. Rohr nach Anspruch 1 mit Dehnungsausgleich, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Muffe (5) auf dem ersten Rohrende (1)
axial verschiebbar und als Widerlager (15) für die Dichtungselemente (11, 12, 18) anpressende Federn'(13)
ausgebildet ist.
3. Rohr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Muffe (4) mittels in ihr drehbar gelagerter
Kugeln (6) auf der inneren Muffe (S) abrollbar ist.
4. Dichtungselement nach einen oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es schräg zur Richtung der Anpreßkraft in einen festen (9, 10) und einen elastischen (11, 12) Teil geteilt
ist.'
7410888 10,07.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7410989U true DE7410989U (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=1303604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7410989U Expired DE7410989U (de) | Rohr mit ausschwenkbarem dichten Kugelmuffenverbindeelementensatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7410989U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334044A1 (de) * | 1983-09-21 | 1985-03-28 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Hubkolben-brennkraftmaschine |
DE3436153A1 (de) * | 1984-10-03 | 1986-04-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
-
0
- DE DE7410989U patent/DE7410989U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334044A1 (de) * | 1983-09-21 | 1985-03-28 | Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm | Hubkolben-brennkraftmaschine |
DE3436153A1 (de) * | 1984-10-03 | 1986-04-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Oelwanne fuer eine brennkraftmaschine |
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