DE7410417U - Gesteinsbohrer - Google Patents
GesteinsbohrerInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ■ · · ·... .
» :····:· Dr.-Ing. Wolff J-
H.Bartels '
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-fng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
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Börozeit: 8-12 Uhr. 13-16.30 Uhr außer samstags
7.März 1974 /7508
f> Reg.-Hr«124 274
Firma Gebrüder Heller, Uphusen 157, Kreis Verden/Aller
Gesteinsbohrer
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind-nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
Die Erfindung betrifft einen Gesteinsbohrer mit einem Bohrkopf, der an dem Ende eines Bohrerschaftes angeordnet ist und
mindestens zwei radial vorstehende Flügel und einen axialen, in der Bohrrichtung vor den Flügeln vorstehenden Zentriervorsprung
aufweist, die als Träger von an den radial äußeren Enden der Flügel exzentrisch angeordneten Schneidkörpern bzw.
eines v/eiteren eine Zentrierspitze bildenden Zentrierschneidkörpers
dienen der in der Bohrrichtung un-d radial aus dem
den isr exzentrisch aiigeordneten Schneidkörper in solchen
radialen Abständen angeordnet sind, daß die von den exzentrisch angeordneten Schneidkörpern unbesetzten Teile der der Zentrierspitze
zugekehrten Flügelflächen Brecherflächen bilden, die
beim Bohren Ringflächen des zu bohrenden Gesteins brechen, die
von den Schneidkörpern nicht bearbeitet sind, wobei mindestens
die Flügel von einem den Bohrerschaft ausbauchenden Bohrkopfkörper aus Stahl gebildet sind.
Durch die DT-PS 967 491 und die DT-OS 2 129 913 sind Gesteinsbohrer
dieser Art bekannt, bei denen der Bohrkopfkörper als
auf dem Bohrerschaft festlegbarer Ringkörper ausgebildet ist bzw» am Bohrerschaft selbst angeformt ist.
Diese Gattung von Gesteinsbohrern hat den Vorteil, daß die Schneidkörper aus einem für eine große Standzeit der Schneiden
geeigneten, in der Regel spröden Hartmaterial, wie Hartmetall od.dgl., und der Bohrkopfkörper sowie der vom Bohrerschaft oder
vom Bohrkopfkörper gebildete Zentriervorsprung aus einem für eine große Standzeit des Bohrkopfes geeigneten widerstandsfähigen,
aber elastischen Material, wie Stahl, herstellbar sind. Dadurch ergibt sich aber auch der Kachteil, daß der Bohrkopfkörper
zur Aufnahme der beim Bohren und Brechen und insbesondere beim Schlagbohren erforderlichen Kxäfte gegenüber dem Bohrerschaft
radial ausgebaucht ausgeführt werden muß, wodurch bei den bekannten Bohrköpfen dieser Art nach neuen, durch Versuche
ti
bestätigten Vermutungen des Erfinders die Bohrleistung beeinträchtigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Gesteinsbohrer
dieser Art zu schaffen, der gegenüber den bekannten Gesteinsbohrern eine wesentlich größere Bohrleistung hat.
Diese Aufgabe ist bei einem Gesteinsbohrer der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede zwischen
den Flügeln befindliche Fläche des Bohrkopfkörpers mindestens eine Mantellinie aufweist, die sich längs der Bohrkopfachse
erstreckt und unmittelbar an eine Mantellinie der Außenfläche des ZentriervorSprunges anschließt und gegenüber dieser
um einen stumpfen Winkel geneigt ist. Nach den oben erwähnten Vermutungen des Erfinders scheint bei
den bekannten Gesteinsbohrern dieser Art die Leistung dadurch beeinträchtigt zu sein, daß der Bohrkopfkörper um den Zentriervorsprung
eine sich radial erstreckende, ringförmige Schulterfläche
bildet, die die von den Flügeln gebildeten Brechflächen miteinander verbindet. Diese Schulterfläche liegt beim Bohren
auf dem Bohrklein auf, wodurch ein tieferes Eindringen der Schneiden in das Gestein behindert wird. Insbesondere beim
Schlagbohren wirkt sich das zwischen der ringförmigen Schulterfläche und dem Bohrungsgrund befindliche Bohrklein dämpfend auf
den Schlag aus. Dadurch, daß gemäß der Erfindung jede zwischen den Flügeln befindliche Fläche des Bohrkopfkörpers mindestens
eine Mantellinie aufweist, die sich längs der Bohrkopfachse erstreckt
und unmittelbar an eine Mantellinie der Außenfläche des Zentriervorsprunges anschließt, wird nun erreicht, daß die
von den Flügeln gebildeten Brechflächen jeweils zwischen den Flügeln durch rinnenartige Ableitflächen für das Bohrklein unterbrochen
sind, deren Böden durch die genannte zwischen den Flügeln befindliche Mantellinie gebildet sind. Das Bohrklein,
das beim Bohren und/oder beim Schlagbohren an den Brechflächen der Flügel anliegt, kann nun längs dieser Ableitflächen von
den Brechflächen der Flügel abgeleitet werden, se daß der Bohrkopf
so tief in die Bohrung eindringen kann, daß die Brechflächen der Flügel auf der von den Schneidkörpern nicht bearbeiteten Ring—
fläche des zn. bohrenden Gesteins aufliegen oder beim Schlagbohren
aufstoßen und damit das Brechen bewirken.
Versuche mit dem erfindungsgemäß hergestellten Gesteinsbohrer
haben ergeben, daß mit diesem eine überraschende Steigerung der
Bohrleistung erzielbar ist. um das Ableiten des Bohrkleins von
den Brechflächen der Flügel zu fördern, kann bei einer i>.2vorzug—
ten Ausführungsfonn der Erfindung vorgesehen sein, daß die
Brechflaches äsr Flügel konvex gewölbt sind.
Sine besonders große Bohrleistung ergibt sich dann, wenn der
Bohrkopfkörper mehr als zwei, vorzugsweise vier mit Schneidkörpern
bestückte Flügel aufweist.
Bei ei.ner weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
(gaß die Flügel wendelförmig um die Bohrkopfachse verlaufen« Dadurch wird erreicht, daß das von den Brechflächen der Flügel
längs der Ableitflächen zwischen den Flügeln abgeleitete Bohrklein beim Drehen des Bohrers durch die wendelförmige Form der Flügel
von der Bohrstelle weggefördert wird, so daß dadurch die erfin^
dungsgemäß angestrebte Wirkung noch verbessert wird. Diese Wirkung
kann dadurch noch weiter verbessert werden, daß mindestens ein wendeiförmiger Flügel das vordere Ende einer Wendel bildet,
die am Bohrerschaft für die Abfuhr des Bohrkleins ausgebildet ist. Entsprechend den oben genannten bekannten Bohrkopfen kann
der Bohrkopf auch den Zentriervor^prung bilden und vorzugsweise
arc Bohrerschaft angeformt sein. Der Bohrkopfkörper kann aber auch
als auf dem Bohrerschaft festlegbarer Ringkörper ausgebildet sein, der die Flügel und zwischen diesen je mindestens die eine
Mantellinie bildet, die sich unmittelbar an eine Mantellinie der Außenfläche des ZentriervorSprunges anschließt/ der vom Ende
des Bohrschaftes gebildet ist.
j in fig. 2;
* flg.,S eine der fig. 2 entsprechende Ansicht eines zwei
ten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels nach
. 5;
fig* 7 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII - VIII in fig. 7
Fig. 9 und 10 den Fig. 5 und 6 entsprechende Darstellungen
eines vierten Ausführungsbeispiels.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Gesteinsbohrers weist einen an dem einen Ende eines Bohrerschaftes '11 angeformten Bohrkopfkörper 12 auf, der mit vier radial
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Gesteinsbohrern im einzelnen erläutert.
TSs zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Bohrkopfes des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Bohrkopfes nach Fig. 1;
■ ,Ii
vorstehenden Flügeln 13 als Träger von Schneidkörpern 15 versehen ist, die exzentrisch und im wesentlichen radial ausgerichtete
Schneiden 14 bilden. An seinem vorderen Ende weist der Bohrkopfkörper 12 einen sich in der Bohrrichtung vor den
Flügeln 13 axial erstreckenden Zentriervorsprung 16 für eine
Zentrierspitze 17 auf, die an einem Zentrierschneidkörper 18 ausgebildet ist, der in der Bohrrichtung und radial aus dem
Zentriervorsprung 16 vorsteht. Die radial inneren Enden der exzentrisch angeordneten Schneidkörper 15 sind in einem solchen
radialen Abstand von der Bohrkopfachse 21 angeordnet/ daß die von den exzentrisch angeordneten Schneidkörpern
15 unbesetzten Teile der der Zentrierspitze 17 zugekehrten Flügelflächen Brechflächen 25 bilden, die beim Bohren oder
Schlagbohren Ringflächen des zu bohrenden Gesteins brechen, die von den Schneidkörpern 15 und 18 nicht bearbeitet sind.
Die sich zwischen zwei benachbarten Flügeln 13 erstreckende Übergangsfläche des Bohrkopfkörpers weist eine Mantellinie 19
auf, die sich längs der Bohrkopfachse 21 erstreckt und unmittelbar
an eine zur Bohrkopfachse parallele Mantellinie 22 der zylindrischen Außenfläche des Zentriervorsprunges 16 anschließt
und gegenüber dieser um einen stumpfen Winkel 23 VGn
wesentlich mehr als 120° geneit-t ist. Diese die einander zugekehrten
Seitenflächen zweier benachbarter Flügel begrenzende Mantellinie 19 bildet dadurch den Boden einer rinnenartigen
Ableitfläche 24, die durch die ineinander übergehenden Seitenflächen
der Flügel 13 begrenzt ist und durch die das Bohrklein von den Brechflächen 25 abgeleitet werden kann, die zur
besseren Ableitung konvex gewölbt sind. Um das Ableiten des
Bohrkleins von den Brechflächon 25 und überhaupt von der Bohrstelle
zu fördern, verlaufen die Flügel 13 wendelförmig um die Bohrkopfachse 21, wie das insbesondere aus den Fig. 1 und 3
ersichtlich ist. Die exzentrisch angeoidneten Schneiden 14 bilden mit einer gedachten, sie schneidenden Radialebene 26
des Bohrkopfkörpers 12 einen spitzen Winkel in einer solchen
TT
Richtung, daß eine Neigung entsteht, durch die das Bohrklein
beim Bohren radial nach außen gefördert wird (siehe Fig. 2).
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Bohrers läßt sich besonders zweckmäßig für das Schlagbohren
einsetzen. Hierbei wirkt der Bohrkopf ähnlich wie die bekannten Bohrköpfe dieser Art- nur mit dem Unterschied, daß das
Bohrklein, das sich beim Aufschlagen des Bohrkopfes auf den Bohrungsgrund zwischen dem Bohrungsgrund und den Brechflächen
25 befindet, bei dem dargestellten Bohrkopf durch die Drehung
des Bohrers in den Zwischenraum zwischen den Flügeln 13 weggedrängt wird und dort längs der rlnnenförmigen Ableitfläche
24 abgeleitet wird. Dadurch wird vermieden, daß das Bohrklein unter den Brechflächen 25 eine störende Schicht bildet, die
das Eindringen der Schneiden 14 in den Bohrgrund behindert und die Schläge des Bohrers dämpft. Durch die wendeiförmige Ausbildung
der Flügel 13 wird dabei erreicht, daß diese Flügel wie eine Schnecke wirken, die zum Abführen des Bohrkleins
längs der Bohrkopfachse 21 von der Bohrstelle weg beiträgt.
Durch die Neigung der Schneiden 14 gegenüber der Radialebene wird weiterhin dazu beigetragen, daß das von den exzentrisch
angeordneten Schneiden 14 erzeugte Bohrklein möglichst wenig auf die Schulterflächen kommt.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diejenigen Teile, die dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 4 entsprechen, mit um 1OO größeren Bezugszah^en bezeichnet,
so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels Bezug genommen wird.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch,
daß hier nur zwei Flügel 113 vorgesehen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel geht die zur Achse 121 des Bohrkopfes
parallele Mantellinie 122 des Zentriervorsprunges 116 im Bereich zwischen den beiden Flügeln 113 unmittelbar in die
Mantellinien 119 der zwischen den Flügeln 113 befindlichen Fläche
des Bohrerschaftes 111 über, so daß auch hier gewährleistet ist, daß das Bohrklein von den Brechflächen 125 zwischen den Flügeln
113 längs der Ableitfläche 124 abgeleitet werden kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die exzentrisch angeordneten
Schneiden 114 gegenüber einer sie schneidenden Radialebene 126, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, geneigt.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind alle diejenigen Teile, die dem ersten Ausfüh-{
rungsbeispiel entsprechen, mit um 200 vergrößerten Bezugszahlen bezeichnet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieies
Bezug genommen wird.
Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen dadurch, daß hier nur der Zentriervorsprung 216 am Bohrerschaft 211 angeformt ist und daß
der Bohrkopfkörper 212 als Ringkörper ausgebildet ist, der auf
einer sich zum Zentriervorsprung 216 hin in ihrem hinteren Teil pyramidenstumpfförmig und in ihrem sich stetig anschließenden
vorderen Teil kegelstumpfförmig verjüngenden Verdickung 232 des Bohrerschaftes 211 sitzt. Hinter der Verdickung 232 ist
der Bohrerschaft 211 als Vierkant ausgebildet. Im übrigen entspricht die Ausbildung des Bohrkopfkörpers 212 in seinen äußeren
Konturen im wesentlichen dem Bohrkopfkörper 12 des ersten Ausführungsbeispiels, so daß sich hier eine nähere Beschreibung
erübrigt. Auf jeden Fall bildet der Bohrkopfkörper 212 zwischen
den Flügeln eine Mantellinie 219, die sich unmittelbar an mindestens eine Mantellinie 222 der zylindrischen Außenfläche des
Zentriervorsprunges 216 anschließt, so daß das Bohrklein von den Brechflächen 225 der Flügel 213 leicht abgeleitet werden
kann.Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel sind die Flügel 213, wie das in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, wendelförmig ausgebildet. Im unterschied
/15
zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen bildet der eine der beiden wendelföririigen Flügel 213 das vordere Ende einer
Wendel 233, die an einem aus Kunststoff bestehenden WendelkÖrpsr
234 ausgebildet ist/ der mit einem Vierkantdurchbruch versehen ist», in den der vierkantförmige Teil des Schaftes
211 genau hineinpaßt. Durch den vierkantigen Querschnitt des Schaftes 211 und des hinteren Teils der Verdickung 232
wird erreicht, daß der eine wendeiförmige Flügel 213 immer genau auf die Wendel 233 paßt und dadurch das vordere Ende
aieser
In den Fig. 9 und IO sind diejenigen Teile des vierten Ausführungsbeispieles,
die den Teilen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, mit um 300 vergrößerten Bezugszahlen bezeichnet,
so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen wird.
Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß zwei verschiedene Flügelpaare
313a und 313b vorhanden sind. Die einander etwa diametral gegenüberliegenden Flügel 313a des ersten Paares weisen
wesentlich größere radiale Abmessungen auf als die Flügel
313b des zweiten Paares, so daß die exzentrisch angeordneten Schneidkörper 315a sich in wesentlich größerem Abstand
von der Bohrkopfachse 321 befinden als die Schneidkörper 315b der Flügel 313b. Der Unterschied der radialen Abstände der
Schneidkörper 315a und 315b von der Bohrkopfachse 321 ist so groß, daß beim Bohren oder Schlagbohren mit dem vierten Ausführungsbeispiel
eines Bohrkopfes nicht nur zwischen den inneren Schneidkörpern 315b und dem Zentrierschneidkörper 318, sondern
auch zwischen den inneren exzentrisch angeordneten Schneidkörpern 315b und den äußren exzentrisch angeordneten
Schneidkörpern 3l5a/Ringflache des zu bohrenden Gesteins
übrig bleibt, . die von den Schneidkörpern 315a und 315b nicht bearbeitet ist und durch hier neben den inneren Brechflächen
325a zusätzlichen Brechflächen 325b der Flügel 313a gebrochen werden.
Weiterhin sind beim vierten Ausführungsbeispiel die um die
Bohrkopfachse 321 gemessenen Winkelabstände zwischen den Flügeln 313a und 313b und dadurch die Winkelabstände zwischen
den Schneiden 314a und 314b der Schneidkörper 315a und 315b verschieden groß. Dadurch wird vermieden, daß, wenn sich die
Schlagfrequenz und die Drehzahl des Bohrers um einen eine Paarzahl bildenden Faktor voneinander unterscheiden, die exzentrisch
angeordneten Schneidkörper immer an der gleichen Stelle auf den Eohrungsgrund auftreffenr wodurch die Bohrleistung
beeinträchtigt wäre.
Ein weiterer Unterschied des vierten Ausführungsbeispiels gegenüber
den vorhergehenden besteht darin, daß hier die in verschieden radialen Abständen von der Bohrkopfachse 321 angeordneten
Schneiden 314a und 314b in verschiedenen axialen Abständen von der Zentrierspitze 317 liegen, wobei der Abstand
der radial inneren Schneiden 314b von der Zentrierspitze 317 wie dargestellt kleiner sein kann als derjenige der radial
äußeren Schneiden 314a oder umgekehrt. Dadurch wird das Aufbrechen der von den Schneidkörpern 315a und 315b nicht bearbeiteten
Ringflächen des zu bohrenden Gesteins erleichtert.
Auch bei dem vierten Ausführungsbeispiel weist jede zwischen
den Flügeln 313a und 313b befindliche Fläche 324 des Bohrkopfkörpers 312 mindestens eine "antellinie 319 auf, die sich längs
der Bohrkopfachse 321 erstreckt und unmittelbar an eine Mantellinie
322 des Zentriervorsprunges 316 anschließt und gegenüber dieser um einen stumpfen Winkel geneigt ist..
Claims (16)
1) Gesteinsbohrer mit einem Bohrkopf, der an dem Ende eines Bohrerschaftes angeordnet ist und mindestens zwei radial
vorstehende Flügel und einen axialen, in der Bohrrichtung vor den Flügeln vorstehenden Zentriervorsprung aufweist,
die als Träger von an den radial äußeren Enden der Flügel exzentrisch angeordneten Schneidkörpern bzw. eines weiteren
eitle Zentrierspitze bildenden Zentrierschneidkörpers dienen,
der in der Bohrrichtung und radial aus dem Zentriervorsprung vorsteht und von dem die radial inneren Enden
der exzentrisch angeordneten Schneidkörper in solchen radialen Abständen angeordnet sind, daß die von den exzentrisch angeordneten Schneidkörpern unbesetzten Teile der
der Zentrierspitze zugekehrten Flügelflächen Brechflächen bilden, die bt.im Bohren Ringflächen des zu bohrenden Gesteins
brecher-, die von den Schneidkörpern nicht bearbeitet sind, tfobei mindestens die Flügel von einem den Bohrerschaft
ausbauchenden Bohrkopfkörper aus Stahl gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede zwischen den Flügeln (13) befindliche Fläche (24) des Bohrkopfkörpers (12) mindestens
eine Mantellinie (19) aufweist, die sich längs der Bohrkopfachse (21) erstreckt und unmittelbar an eine Mantellinie
(22) der Außenfläche des Zentriervorsprunges (16) an-
■ schließt und gegenüber dieser um einen stumpfen Winkel geneigt
ist.
2) Gesteinsbonrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel mindestens 120° beträgt.
3) Gesteinsbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß di
wölbt sind.
wölbt sind.
s · net, daß die Brechflächen (25) der Flügel (13) konvex ge-
4) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrkopfkörper (12) mehr als zwei, vorzugsweise vier mit Schneidkörpern C15) bestückte Flügel
(13) aufweist.
5) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die Flügel (13) wendelförmig um die
Bohrkopfachse (21) verlaufen.
6) Gesteinsbohrer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein wendeiförmiger Flügel (213) das vordere Ende
einer Wendel (233) bildet, die am Bohrerschaft i21i) für
die Abfuhr des Bohrkleins ausgebildet ist.
7) Gesteinsbohrer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bohrerschaft (211) unrund ist und daß ein entsprechend ausgebildeter, vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Wendelkörper (234) vorhanden ist/ der auf den Bohrerschaft aufschiebbar ist und dessen Wendel (233) in einem Flügel (213)
des Bohrkopfkörpers (212) fortgesetzt ist.
8) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelabstände zwischen den Schneiden (314a, 314b) der exzentrisch angeordneten Schneidkörper
(315a, 315b) t vorzugsweise die Winkelabstände zwischen den
Flügeln (313a, 313b), verschieden groß sind.
9) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneiden (14} der exzentrisch angeordneten Schneidkörper (15) gegenüber einer sie schneidenden
Radialebene (26) des Bohrkopfes eine Neigung aufweisen, durch
die das Bohrklein beim Bohren radial nach außen gefördert wird.
741Q417-4.7.74
- 12 -
10) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidkörper (315a, 315b) exzentrisch
so angeordnet sind, daß deren Schneiden (314a, 314b) sich voneinander durch verschiedene radiale Abstände
von der Bohrkopfachse (321) unterscheiden,
11) Gesteinsbohrer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem radialen Abstand von der Bohrkopfachse (321)
mehrere Schneiden (315a. 315b) angeordnet sind.
/ N 12) Gesteinsbohrer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die in verschiedenen radialen Abständen von der Bohrkopfachse (321) angeordneten Schneiden (315a, 315b)
in verschiedenen axialen Abständen von der Zentrierspitze (317) liegen.
13) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
(313a, 313b)
gekennzeichnet, daß Flügel/vorhanden sind, die sich voneinander
durch verschiedene radiale Abmessungen unterscheiden.
14) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohrkopfkörper/auch den Zentriervorsprung/bildet
und vorzugsweise am Bohrerschaft/angeformt
r ist.
15) Gesteinsbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriervorsprung/vom Ende des 3ohrerschaftes/gebildet
ist und daß der Bohrkopfkörper/als
ai.if dem Bohrerschaft festlegbarer Ringkörper ausgebildet
(213)
ist, der die Flügel/und zwischen diesen je mindestens die
ist, der die Flügel/und zwischen diesen je mindestens die
ie/b:
eine Mantellinie/bildet, die sich unmittelbar an mindestens
(222)
eine Mantellinie/der Außenfläche des Zentriervorsprunges anschließt.
- 13 -
16) Gesteinsbohrer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
(2llf . i213)
daß der Bohrerschaft/im Bereich der Flügel/eine Ausbauchung
aufweist.
Publications (1)
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DE7410417U Expired DE7410417U (de) | Gesteinsbohrer |
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