DE7408817U - Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verkleinertem Durchmesser aus einem Werkstück - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verkleinertem Durchmesser aus einem WerkstückInfo
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DR. BER'G DIPL.-ING. STAPF
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8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
G 7» 08 817.8 19. Juni 1971I
United Kingdom Atomic Energy Authority London SWl / England
"Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verkleiner=
tem Durchmesser aus einem werkstück"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verkleinertem Querschnitt aus einem Werkstück.
Beim Extrudieren wird ein Werkstück einem Druck unterworfen, durch welchen es durch eine öffnung ausgeformt wird, welche
den Querschnitt des Produktes bestimmt. Der Extrusionsdruck kann mechanisch ausgeübt werden, z.B. durch einen Druckkolben,
welcher direkt auf das Werkstück wirkt. Alter-
VI/d - 2 -
t (089) 98U72 g Manchen 80, Maucrkirchej4U»Be 45 Banken: Biyeröcbe Vercinstanfc München 453100
987043 Tdcgromne: BERGSTAPFPATENT MOncben Hypo-Bank Manchen 3892623
983310 TELEX: 0524560 BFBO Λ
"~is±a*i Mfflscfeen 65343-SQS
Ϋ408817
• - ζ -
nativ kann der Druck auch hydrostatisch erzeugt werden, z.B. durch Beaufschlagung eines in einer Druckkammer um
das Werkstück befindlichen Strörnungssittels mit Druck.
Der zum Extrudieren erforderliche Druck hängt von der Extrusionsgeschwindigkeit
ab, welche durch das Verhältnis des Querschnitts des Werkstückes relativ zu dem Querschnitt des extrudierten
Produktes definiert ist. Auch beim Extrudieren von Metallen wie Kupfer sind dann, wenn mit hohen Geschwindigkeiten
extrudiert werden soll,(z.B. im Bereich 500 : 1) extrem hohe Drücke auf das kalte Werkstück notwendig (etwa 23.000 kg/cm
bis 32.000 kg/cm ). Es ist sehr schwierig und teuer, hydrostatische
Druckkammern za? schaffen; welche den für ein hydrostatisches
Extrudieren erforderliehen Druck aufnehmen können.
Eine Möglichkeit, diese Schwierigkeit zu überwinden, ist aus dem britischen Patent Nr. 1 289 482 bekannt. Dieses Patent
offenbart sowohl ein Verfahren als auch eine Vorrichtung zum Extrudieren. Bei dem Verfahren wird auf das Werkstück
von allen Seiten ein Druck ausgeübt, und zusätzlich wird in einem Teilbereich des Werkstücks ein so starker Kompressionsdruck erzeugt, daß das Material dieses Teilbereichs durch
eine Ausi'ormungsöffnung, welche den Querschnitt des Produktes bestimmt, hindurchfließt. Der zusätzliche Druck wird
durch die Anwendung eines Werkzeugs erzeugt, dessen Arbeitsfläche einen kleineren Querschnitt als das Werkstück auf-
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weist. Dieses Werkzeug wirkt auf den genannten Teilbereich des Werkstückes. Das Werkzeug wird längs einer geschlossenen,
kreisförmigen Bahn bewegt, wobei seine Arbeitsfläche wenigstens auf einem Teil der kreisföraigen Bahn in einem
solchen Druckkontakt mit dem Werkstück gehalten wird, daß das Material des Werkstückes in dem Teilbereich vor der Arbeitsfläche
des Werkzeugs einem zusätzlichen Kompressionsdruck ausgesetzt und durch die öffnung ausgeformt wird. Die
Vorrichtung umfaßt Einrichtungen zur Erzeugung eines von allen Seiten auf das Werkstück wirkenden Druckes. Sie umfaßt
weiter Einrichtungen zur Erzeugung eines zusätzlichen Druckes in einem Teilbereich des Werkstückes, so daß auf diesen Teilbereich
ein derart starker zusätzlicher Kompressionsdruck ausgeübt wird, daß das Material dieses Teilbereichs durch eine
Ausformöffnung hindurchfließt, welche den Querschnitt des Produktes bestimmt. Die Einrichtung zur Ausübung des zusätzlichen
Druckes in dem Teilbereich des Werkstückes umfaßt ein Werkzeug mit einer Arbeitsfläche, die kleiner als der Querschnitt
des Werkstückes ist. Das Werkzeug ist so angeordnet, daß es auf den Teilbereich des Werkstückes einwirkt und längs
einer geschlossenen, kreisförmigen Bahn bewegt werden kann, wobei die Arbeitsfläche des Werkzeugs wenigstens längs einem
Teil des zyklischen Wegs in Druckkontakt mit dem Werkstück gehalten wird. Dadurch wird das Material des Teilbereichs
des Werkstückes vor der Arbeitsfläche des Werkzeugs einem zusätzlichen Kompressionsdruck ausgesetzt tmd durch die Öffnung
ausgeformt.
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Mach dem britischen Patent Mr. 1 28Q ^82 wird also das Werkzeug
relativ zu der. feststehenden Werkstück bewert, welches durch eine es umgebende Flüssigkeit, die unter Druck steht,
(rer.en das Werkzeug gedrängt wird. Das Werkzeug kann hin-
und herbewegt werden, vorzugsweise wird es .iedoch längs einer geschlossenen, kreisförmigen Bahn im Eingriff mit
dem werkstück geführt.
Dieses bekannte Konzept zum Extrudieren ist jetzt derart weiter entwickelt worden, daß es möglich ist, die umgekehrte
Anordnung herzustellen, bei welcher das Werkstück relativ zu dem Werkzeug bewegt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung eines Produktes mit
verringertem Querschnitt aus einem Werkstück wird das Werkstück unter einem Kompressionsdruck in eine Deformationszone
gedrängt; dabei wird "in Drehmoment auf das Werkstück
ausgeübt, welches die einer Drehung entgegenstehenden Kräfte überwindet, und es wird eine mit der Deformationszone
kommunizierende öffnung vorgesehen, durch welche bei Drehung des Werkstücks in der Verformungszone das Produkt ausgeformt
wird.
Die erfindungsgemiße Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes
mit verringertem Querschnitt aus einem Werkstück um-
faßt dementsprechend Einrichtungen, welche einen von allen Seiten auf das Werkstück einwirkenden Druck erzeugen, und
Einrichtungen, welche einen solch starken zusätzlichen Druck in einem Teilbereich des Werkstückes erzeugen, daß Material
aus diesem Teilbereich durch eine öffnung fließt, welches den Querschnitt des Produktes bestimmt. Die Einrichtung zur Erzeugung
des von allen Seiten wirkenden Druckes umfaßt ein Werkzeug, welches so angeordnet ist, daß es auf den genannten
Teilbereich des Werkstückes einwirkt. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, welche das Werkstück relativ zu dem Werkzeug
drehen, wodurch das Material in dem genannten Teilbereich des Werkstückes außer dem von allen Seiten einwirkenden Druck
einem zusätzlichen Kompressionsdruck ausgesetzt wird und durch die öffnung ausgeformt wird.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verringertem Querschnitt aus einem Werkstück,
und insbesondere zum Extrudieren von Metallen. Ein Werkstück wird unter Druck gegen eine den Durchmesser reduzierende
Matrize gepreßt, und ein zweites Werkzeug, welches den Durchmesser des Produktes bestimmt, ist in der Wand der
Matrize so angeordnet, daß es mit dem Werkstück zum Eingriff kommt. Durch Drehung des Werkstückes gegen das Werkzeug wird
das Material des Werkstückes im Bereich des Werkzeuges einem zusätzlichen Druck unterworfen und unter der kumulativen Wirkung
des zweiten Druckes durch das zweite Werkzeug extrudiert.
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-ο-
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
teilweise im Schnitt,
Pig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Schnitts durch den Teil der Vorrichtung der Pig. 1, welcher
durch einen Kreis begrenzt ist, und
Pig. 5 einen versetzten Schnitt durch Pig. 2.
Ein Stab 1 aus einem Material, das extrudiert werden soll, ist in einem Druckzylinder 2 angeordnet, an dessen unterem
Ende sich eine reduzierende Matrize 3 befindet. Die Matrize 3 wird von einem Rundringhalter 4, der auf Stützen 5 angeordnet
ist, dicht gegen das Ende des Zylinders 2 gehalten. Der Rundringhalter 4 wird von Teilen 6 gehalten, welche in
Achsrichtung längs den Stützen 5 verschiebbar sind. Die Abschnitte der Stützen unterhalb des Rundringhalters können
Büchsen tragen, so daß die Teile 6 den Rundringhalter geguι
diese Büchsen drängen und ihn v/irksam gegen eine axiale Verschiebung sichern.
Die Matrize 3 weist eine umgekehrte, kegelstumpfförmige
Bohrung 7 auf, welche in einer Öffnung 8 endet. Diese Öff-
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nung 8 wird normalerweise von den ^r.de einer Spindel 9
abgeschlossen, deren Spitze 10 in die I-Iaxrize vorsteht.
Diese Spitze hat einen nicht kreisförmigen Querschnitt, z.B.
einen quadratischen Querschnitt, und sie ist zu ihrem freien Ende hin abgeschrägt.
Die Spindel 9 weist einen oberen Abschnitt 11 auf, der z.B. mit Keilen 12 lösbar mit einem hohlen, zylindrischen unteren
Abschnitt 13 verbunden ist. Der untere Abschnitt 13 seinerseits ist drehfest mit dem oberen Endabschnitt einer hohlen,
zylindrischen Büchse 14 verkeilt, die drehbar in einem Rollenlager 15 in einem Fundament 16 gelagert ist. Das untere
Ende der Büchse 14 ist bei 17 drehfest mit einer Antriebseinrichtung verkeilt, welche einen Motor 18 umfaßt, der über
si.ien Antrieb 19» z.B. eine Kette, mit einem Zahnrad 20 ver—
bunden ist, welches in einem Kugellager 21 um die Büchse 14 drehbar gelagert ist.
Die Spindel 9 wird mit dem oberen Ende 14 durch zwei sperrende Halbringe 22 verkeilt, welche in eine Ausnehmung am Umfang
des hohlen, zylindrischen untaren Abschnitts 13 eingreifen
und die Spindel am oberen Abschnitt der Büchse 14 unterstützen. Bei Entfernung der Ringe 22 kann die Spindel durch die
Büchse 14 hindurch nach unten fallen, so daß die Unterseite der Matrize 3 freigegeben v;ird und der obere Abschnitt der
Spindel entfernt werden kann.
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3in hydraulischer Zylinder 23 enthält einen nach oben vorstehenden
Teleskopkolben 24, welcher, vie man aus Fig. 1 eicht, in Achsrichtung unterhalb der Spindel angeordnet ist.
Dieser Kolben erstreckt sich in seiner dargestellten, normalen Position in die Büchse 14 und den unteren Abschnitt der
Spindel. Dieser Kolben dient dazu, das Stabmaterial aus dem Zylinder 2 auszustoßen, wie es unten beschrieben wird.
Der Zylinder 2 ist oben mit einem abnehmbaren Deckel oder einem Stopfen 25 verschlossen, welcher durch eine Einrichtung
26 entfernt und in seine Schließstellung gebracht werden kann. Der Stopfen kann in seiner Schließstellung im oberen Ende des
Zylinders 2 durch eine Arretierungseinrichtung 27 gesüiert
v/erden. Die Einrichtung 26, welche den Verschluß bewegt, und die Sperreinrichtung 27 sind für sich bekannt und werden deshalb
nicht näher beschrieben. Durch eine Einlaßöffnung 28, welche mit einem Durchlaß in dem Verschlußdeckel 25 kommuniziert,
wird ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in den Zylinder 2 eingeführt.
Aus den Fig. 2 und 3 sieht man, daß ein zweites Werkzeug 29
in der Wand des ersten Werkzeugs 3» welches eine Matrize ist, ausgebildet ist. Dieses zweite Werkzeug 29 ist in der Wand der
Matrize 3 so angeordnet, daß es in einer Position im Bereich der Öffnung 8 beträchtlich in tangentialer Richtung in die
umgekehrt kegelstumpfförmige Bohrung 7 vorsteht» Das Werkzeug
wird durch eine hohle Kiemmutter in seiner Position gesichert.
Das verwendete Stabmaterial wird durch das Werkzeug 29 und die Kleinmut-ter 30 extnidi^rt- v/ie e-5 der Pfeil
in Pig. 3 anzeigt. .. Γ...
Im Betrieb wird die Spindel 9 so eingestellt, daß ihr oberer
Abschnitt 11 die Öffnung 8 an der Unterseite der Matrize 3 abschließt und daß die Spindelspitze in die Bohrung—&. der
Matrize 3 vorsteht, wie die Pig. 1 es zeigt. Ein Metallstab 1, der extrudiert werden soxl, wird in den Druckzylinder 2
eingebracht, und der Verschlußdeckel 25 wird in seiner Schließstellung verriegelt. Dann wird eine hydraulische Flüssigkeit
durch die Öffnung 28 und den zugeordneten Kanal in dem 7erschlußdecteL
25 in den Zylinder 2 eingebracht. Die hydraulische Flüssigkeit, welche den Zwischenraum um den Stab 1 ausfüllt,
wird mit Druck beaufschlagt und übt dann von allen Seiten einen komprimierenden Druck auf den Stab auf, so daß das
Ende des Stabs nach unten in die Bohrung 8 der Matrize 3 und gegen die Spitze 11 der Spindel 9 gedrückt wird. Auf
diese Weise wird der Stab drehfest mit der nicht kreisförmigen Spitze der Spindel 9 verkeilt.
Die Spindel 9 wird von dem Motor 18 über das Getriebe, welches aus den Komponenten 19» 20 und 14 besteht, angetrieben.
Diese Drehung der Spindel 9 wird auf den Stab 1 übertragen, der infolgedessen durch die mechanische Belastung, welche er
du.rch das zweite Werkzeug 29 erfährt, einem zusätzlichen,
lokalisierten Kompressionsdruck ausgesetzt wird. Das Material des Stabs, welches während der Dreirung des Stabs um seine
Längsachse mit dem zweiten Werkzeug 29 zum Eingriff kommt, wird durch das zweite Werkzeug 29 extrudiert, wie der Pfeil
der Fig. 3 es anzeigt. Der Stab wird unter der kumulativen Wirkung des auf den gesamten Stab wirkenden Druckes der hydraulischen
Flüssigkeit und der zusätzlichen, lokalen Beanspruchung durch das zv/eite Werkzeug bei der Drehung des Stabes
extrurUert. Dieser Extrusionsvorgang verläuft kontinuierlich
während der Drehung des Stabes, welcher dabei von der hydraulischen Flüssigkeit kontinuierlich nach unten in die Matrize
1^ be\*?e ""t vrird
Der Stab selber wirkt an der Unterseite der reduzierenden Matrize 3 als Dichtung für die hydraulische Flüssigkeit. Das
freie Ende der Spindelspitze befindet sich unterhalb des abdichtenden Durchmessers des Stabes, dessen unverformter Durchmesser
größer als der Durchmesser der Matrize in der Ebene des freien Endes der Spindelspitze ist.
Der Extrusionsvorgang wird beendet, wenn praktisch das gesamte Stabmaterial extrudiert worden ist und wenn im unteren
Bereich der Matrize um die Spindelspitze herum lediglich noch ein Stopfen aus Stabmaterial vorhanden ist» Der Zylinder 2
wird vom Druck entlastet» und der Abschlußdeckel wird entfernt,
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damit man Zugang zu dem Zylinder erhält, Nachdem ein neues
Werkstück in den Zylinder eingebracht worden ist, kann dor
lfm den verbleibenden Stopfen aus Stabnaterial zu entfernen,
kann die Spindel zurückgezogen werden. Nach Entfernung der Sperringe 22 kann die Spindel in der Büchse 14 so weit hinunterfallen,
bis das Ende des unteren Abschnitts 13 an der Schulter anliegt, die von dem äußeren Kolben des Teleskopkolbens
gebildet wird. Die abgeschrägte Porm der Spindelspitze erleichtert es, sie von den Stopfen aus Stabmaterial zu befreien.
Der obere Abschnitt der Spindel kann dann entfernt werden^ da—
Hi.lt der· Teleskopkolben 24 mit iiilfe des Zylinders 25 durch die
Öffnung 8 hindurchgefahren werden kann, um den Stopfen durch den Druckzylinder 2 nach oben auszustoßen, damit er am oberen
Ende des Druckzylinders 2 entfernt v/erden kann· Der Teleskopkolben wird daxin zurückgefahren, und die Spindel wird erneut
zusammengesetzt, indem ihr oberer Abschnitt auf den unteren Abschnitt aufgepaßt wird, und danach wird die Spindel
wieder angehoben und in ihrer Position gesichert. Die Vorrichtung ist dann für die Aufnahme eines neuen Stabes, der extrudiert
v/erden soll, vorbereitet.
Es gibt sehr viele Modifikationen der Vorrichtung, welche im Rahmen der Erfindung liegen. Bisher wurde zwar lediglich
die Verwendung eines einzigen zweiten ¥erkzeiTgs angesprochen,
es wird aber dara^jf hingewiesen, daß auch mehrere/
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unt-jr gleichen Winicelabständen angeordnete zweite Werkzeuge
verwendet werden können. So körner. 2.3. zwei diametral
gegenüberliegend angeordnete zweixe Vr'erkzeuge verwendet
werden. Je größer die Anzahl der verwendeten zweiten
Werkzeuge ist, umso kürzer ist die Länge des extrudierten Produktes, welches man beim Strangpressen eines Stabes erhält.
Bei Verwendung nur eines zweiten Werkzeugs erhält man aus einem Stab, der extrudiert wird, ein längeres Produkt,
als wenn man mehrere zweite Werkzeuge verwendet.
In der Zeichnung ist das zweite Werkzeug im wesentlichen im unteren BeaaLch der Matrize dargestellt. Diese Anordnung ist
aber nicht zwingend so, und es kann tatsächlich vorteilhaft sein,das zweite Werkzeug oder die zweiten Werkzeuge oberhalb
des Bodens der Matrize anzuordnen. Eine solche Anordnung würde die Abfallmenge verringern, die durch die Arbeitsspielräume
extrudiert wird, nämlich durch den Zwischenraum zwischen der Spindel und der Öffnung 8, und bewirken, daß die Nut
oder die Nuten, welche von dem zv/eiten Werkzeug bzw. den zweiten Werkzeugen in den Stab geschnitten worden sind, sowohl
oberhalb als auch unterhalb vollständig von Stabmaterial eingeschlossen werden. Ein flüssiges Schmiermittel, welches
gleichzeitig als Druckflüssigkeit in dem Zylinder 2 wirken kann, kann in die so gebildete Nut.bzw. Niiten eingebracht
werden und die Schmierung des Stabs in der Matrize unterstützen.
Wenn auch bisher lediglich das Strangpressen eines festen
Produktes in Form eines Stabs oder Drahtes angesprochen wurde, so ist es dennoch auch möglich, bei einer Änderung des
zweiten Werkzeugs entsprechend dem britischen Patent Nr.
1 289 U82, auch Röhren zu extrudieren.
Produktes in Form eines Stabs oder Drahtes angesprochen wurde, so ist es dennoch auch möglich, bei einer Änderung des
zweiten Werkzeugs entsprechend dem britischen Patent Nr.
1 289 U82, auch Röhren zu extrudieren.
Bisher wurde der von allen Seiten wirkende Kompressionsdruck durch die hydraulische Druckflüssigkeit um den Stab, der ein
Vollstab oder eine Röhre sein kann, erzeugt. Es ist jedoch
auch möglich, diesen Kompressionsdruck auch mechanisch zu
erzeugen, z.B. durch einen Druckkolben, der über ein Stützlager auf den Stab wirkt. Dabei könnten Schwierigkeiten auftreten, wenn der Druckkolben eine direkt in Achsrichtung wirkende Kraft ausübt, welche nicht ausreicht, das vordere Ende des Stabes mit der Spindelspitze in antreibenden Eingriff zu drängen, ohne den Stab durchzubiegen. Dieses Problem wird
durch die hydraulische Druckflüssigkeit gelöst, da diese den Stab umgibt. Ein röhrenförmiger Körper sollte jedoch durch
einen mechanischen Druck in die Matrize und in einen festen
Eingriff mit der Spindelspitze gebracht werden können.
auch möglich, diesen Kompressionsdruck auch mechanisch zu
erzeugen, z.B. durch einen Druckkolben, der über ein Stützlager auf den Stab wirkt. Dabei könnten Schwierigkeiten auftreten, wenn der Druckkolben eine direkt in Achsrichtung wirkende Kraft ausübt, welche nicht ausreicht, das vordere Ende des Stabes mit der Spindelspitze in antreibenden Eingriff zu drängen, ohne den Stab durchzubiegen. Dieses Problem wird
durch die hydraulische Druckflüssigkeit gelöst, da diese den Stab umgibt. Ein röhrenförmiger Körper sollte jedoch durch
einen mechanischen Druck in die Matrize und in einen festen
Eingriff mit der Spindelspitze gebracht werden können.
Mit dem beschriebenen Extruder können sehr viele Metalle verarbeitet
werden. Besteht der Stab oder Knüppel aus Kupfer oder einem ähnlichen Metall, so kann nach dem beschriebenen Verfahren
vorgegangen werden. Werden dagegen Metalle extrudiert, welche
Reibungs-
effekte oder ein Pressen in den Arbeitsraun zwischen der
rotierenden Spindel und der feststehenden Matrize hervorrufen, so ist es möglich, eine ringförziige Schicht oder
eine Kappe aus einem Material, welches keine derartige Reibwirkung zeigt, am Boden der Matrize um die Spindelspitze und
unterhalb der Höhe des zweiten Werkzeugs oder der zweiten Werkzeuge anzuordnen.
Im Ausführungsbeispiel war das oder waren die zweiten Werkzeuge in einer feststehenden, nicht drehbaren Matrize angeordnet,
und der Stab wurde durch das zweite Werkzeug gedreht. Es ist jedoch auch möglich, außer dem Stab selber auch die
Matrize zu dr«=0ien, und zwar entgegengesetzt zur Drehrichtung
des Stabes. Eine solche Ausbildung würde jedoch die Schwierigkeiten erhöhen und die Vorrichtung noch komplexer werden
lassen, und außerdem wurden bei einer solchen Ausbildung Probleme bei der Abnahme des extrudierten Werkstücks entstehen.
Wenn das oder die zweiten Werkzeuge feststehen und der Stab gedreht wird, erscheint das extrudierte Produkt an
einer bzw. mehreren räumlich feststehenden Ausstoßöffnungen, wodurch dessen Handhabung, z.B. seine Aufwicklung zu einer
Spule, erleichtert wird.
Im Ausführungsbeispiel war das zweite Werkzeug in der Matrize
angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dieses zweite Werk zeug mit Hilfe eines festen Widerlagers an der Oberfläche des
ersten Werkzeugs auszubilden und eine Verkzeugöffnung vor
den Widerlager auszubilden, also auf derjenigen Seite des Widsrlagers, welche dem drehenden Stab zugewendet ist.
Die Spindel kann seitliche Profile aufweisen, welche die Richtung
des plastischen Stroms zu dem zweiten Werk»zeug beeinflussen.
So können z.B. an der Wurzel der Spindelspitze in radialer Richtung Stege ausgebildet sein. Außerdem kann zusätzlich
in der Matrize eine Auskleidung in der Bohrung 7 vorgesehen sein, welche die Reibung herabsetzt.
Der Stab muß auch nicht aufrecht angeordnet sein, wie im Ausführungsbeispiel,
es ist vielmehr auch möglich, den Extruder so anzuordnen, daß der Stab horizontal liegt, vorausgesetzt,
d?ß Stützeinrichtungen zur Halterung und Zentrierung des Stabs
in einem horizontalen Druckzylinder vorgesehen sind.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verringertem Querschnitt aus einem Werkstück, mit einer Einrichtung zur
Erzeugung eines von allen Seiten auf das Werkstück wirkenden Kompressionsdruckes und mit einer Einrichtung, welche in einem
Teilbereich des Werkstückes einen derart starken zusätzlichen Kompressionsdruck erzeugt, daß das Material dieses Teilbereichs
durch eine Ausformöffnung fließt, gekennzeichnet durch ein Werkzeug (29), welches auf den Teilbereich des Werkstückes einwirkt
und dort einen zusätzlichen Druck erzeugt, and durch eine Einrichtung (9), welche das Werkstück (1) gegen das Werkzeug (29)
dreht, so daß das Material des Teilbereichs, auf den sowohl der von allen Seiten wirkende als auch der zusätzliche Kompressionsdruck
ausgeübt wird, durch die öffnung (30) ausgeformt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (30) in einer Oberfläche des Werkzeugs ausgebildet
ist, welche gegen die Drehrichtung des Werkstückes (1) ausgerichtet ist.
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7408817 03.10.74
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 _, dadurch reker., zeichnet, da?
die öffnung (30) vor der Arbeitsfläche des Werkzeugs (29) ausgebildet
ist.
l-. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere öffnungen (30) den Werkzeug zugeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis ü , dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit dem Teilbereich des Werkstückes
(1) zusammenwirkende Werkzeuge (29) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nacn einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (29) gegen die Drehrichtung des Werkstückes (1) drehbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine mit einem Strömungsmittel arbeitende Druckeinrichtung, welche den von allen Seiten wirkenden Druck erzeugt.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit reduziertem Durchmesser aus einem Werkstück, insbesondere nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch eine Druckkammer (2), welche in eine den Durchmesser reduzierende Matrize (3) übergeht, durch Einrichtungen
(21) zuT· Einführung eines hydraulischen Strömungsmittels in
die Matrize, durch wenigstens ein zweites, den Durchmesser reduzierendes Werkzeug (29), welches von der Matrize- (3) getragen
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wird und mit ihr zusammenwirkt, durch eine drehbare Spindel
(9), welche das Ende der Matrize (3) abschließt und eine antreibende
.Initze (11) aufweist, welche in die Matrize vorsteht,
und durch eine Antriebsvorrichtung (18, 19, 20), welche die Spindel (9) um ihre Lftngsachse dreht, wodurch nach
Einbringen den Werkstückes (1) in die Druckkammer (2) und
nach Beaufschlagung des Strömungsmittel um das Werkstück
(1) mit Druck das vordere Ende des Werkstücks (1) in die
Matrize (3) gedrängt und mit der antreibenden Spitze (11) der Spindel (9) so verkeilt wird, daß das Werkstück (1) sich
mit der Spindel (9) dreht und der Teilbereich des Werkstücks (1) in der Matrize (3) gegen jedes zweite Werkzeug (29) gedreht
wird, so daß das Material dieses Teilbereichs durch das bzw. die zweiten Werkzeuge ausgeformt wird.
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DE7408817U true DE7408817U (de) | 1974-10-03 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7408817U Expired DE7408817U (de) | 1973-03-16 | Vorrichtung zur Herstellung eines Produktes mit verkleinertem Durchmesser aus einem Werkstück |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7408817U (de) |
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- DE DE7408817U patent/DE7408817U/de not_active Expired
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