DE7407141U - - Google Patents
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- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
Description
G 720
^
ESSENER EISENWERKE
SCHNUTENHAUS & LINNMANN Essen - Altenessen
SCHNUTENHAUS & LINNMANN Essen - Altenessen
Die Neuerung betrifft eine Rohrverbindung für muffenlose Rohre.
Solche Rohrverbindungen besitzen in den meisten Fällen eine die beiden Rohrenden übergreifende Hülse, in die Dichtungen beliebiger
Art eingelegt sind.
Bei solchen Rohrverbindungen ist darauf zu achten, daß neben der Dichtwirkung auch eine möglichst unnachgiebige Verbindung in Radiaxrichtung
und in manchen Fällen auch in Knickrichtung eintritt. Bei einer bekannten muffenlosen Rohrverbindung wird dies jedoch nicht
erreicht, da die übergreifende Hülse als elastische Manschette ausgebildet ist und durch Spannmittel zusammengezogen wird. Um diese
Manschette zusammenziehen zu können, muß sie eine bestimmte Elastizität besitzen, wodurch die Quersteifigkeit der Verbindung herabgesetzt
wird. Ein anderer Nachteil besteht in der mangelhaften Anpassung der Manschette an z;vei zu verbindende Rohrenden, die auf
Grund von unvermeidbaren Fertigungsungenauigkeiten unterschiedliche
Außendurchmesser besitzen. Hierdurch leiden ganz erheblich die Dichtungseigenschaften
der Verbindung.
Bei einer anderen bekannten Bauart wird die Dichtung durch ein axial in die Hülse einschraubbares Teil zusammengepreßt und dadurch
nach innen gegen die Rohraußenfläche gedrückt. Da eine solche Dichtung den auf die Rohre wirkenden Zugkräften keinen ausreichenden
Widerstand entgegensetzen kann, wird bei einer bekannten Rohrverbindung ein Zusatzteil verwendet, das sich durch den axialen Schub
des die Dichtung zusammendrückenden Bauteils mit dem Rohr verkeilt.
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Diese zuletzt geschilderte Bauart hat Jedoch den Nachteil, daß die Kraft, die zum Verkeilen der Dichtung aufgewendet wird, nicht
größer sein kann als diejenige, mit der die Dichtung zusammengepreßt wirdt Dies ist in manchen Fällen Jedoch unzureichend.
Will man die Kraft erhöhen, so seht damit in aller Regel eine Überbeanspruchung
der Dichtung einher; will man umgekehrt deren Zusammenpressung durch einen Anschlag begrenzen, dann bleibt die Keilkraft
erst recht zu gering.
Mit der vorliegenden Neuerung soll daher die Aufgabe gelöst werden,
die eine Hülse und Dichtringe enthaltende Rohrverbindung so zu verbessern, daß sowohl eine gute Dichtwirkung als auch eine stabile
mechanische Verbindung zwischen den Rohrenden entsteht.
Das der Lösung dieser Aufgabe zugrunde liegende Prinzip besteht darin, die beiden Punktionen "Abdichten" und "Verbinden" zu trennen,
was gemäß der Neuerung dadurch geschieht, daß die Dichtringe ohne Aufbringung axialer Kräfte selbstdichtend sind und daß die Hülse
unabhängig hiervon mit beiden Rohrenden kraftschlüssig verbindbar
ist.
Durch die Maßnahme, die Dichtringe selbstdichtend zu machen, vereinfacht sich der Einbau einer solchen Rohrverbindung wesentlich,
da nach dem Einschieben der Rohre nur noch die kraftschlüssige Ver
bindung hergestellt zu werden braucht. Dichtungen, die auch ehae hohe]
Innendruck« standhalten, befinden sich in großer Zahl auf dem Markt.
Vorteilhaft ist es, wenn die beiden Dichtringe i#feiner Dichtman
schette vereinigt sind, die in die Längsmitte der Hülse axial unverschieblich eingelegt i3t. Vorzugsweise besitzt diese Manschette
dann in der Mitte einen nach innen vorspringenden Ringwulst, der als Anschlag für die Rohre dient.
Am vorteilhaftesten wird die kraftschlüssige Verbindung zwischen
der Hülse und den Rohren dadurch erreicht, daß die axial außerhalb der Dichtringe bzw. der Dichtmanschette liegenden Abschnitte der
Hülse durch Durohmesserverringerung an die Rohrenden anpreßbar sind, Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß diese Abschnitte konisch ausgebildet
und je mit einem ebenfalls konischen äußeren Breßring ver- -.! sehen sind. Hierzu sind diese Abschnitte dann zweckmäßigerweise
axial geschlitzt.
Aber auch die umgekehrte Anordnung ist möglich, indem die Preßringe
selber die Teile bilden, die den Kraftschluß mit den Rohren herstellen,
während die außenliegenden Hülsenabschnitte eine dem Preßring angepaßte konische Ausnehmung haben. Xn diesem Fall müssen
dann die Preßringe axial geschlitzt sein.
Schließlich ist es auch noch denkbar, die Verspannung nioht durch
axiales Eintreiben einer keilförmigen Zusatzeinrichtung, sondern durch Drehen eines Rings in Umfangsrlchtung zu erreichen. Dieser
Ring muß dann an seiner Innenseite genau so wie die Hülse an ihrer Außenseite mit einem In Umfangsriohtung wirksamen Vielkeilprof11
versehen sein.
Für den Fall, daß die Rohrverbindung Erschütterungen ausgesetzt ist
oder die Keilfläohen keine ausreichende Selbsthemmung gegen Lockern
aufweisen, können gemäß einem weiteren Ausgestaltungsgedanken der Neuerung die BerUhrungsfläohen der miteinander zu verspannenden
Teile ein entgegen der Spannrichtung sperrendes Sägezahnprofil besitzen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die heue Rohrverbindung
ein sehr robustes Bauteil ist, das bei der Herstellung keinen besonderen Aufwand erfordert und ohne besondere Vorkenntnisse und
spezielle Werkzeuge montiert werden kann.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung geschildert,
.. die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 sine erste Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 2 die Dichtmanschette zur Fig.l in ausgebautem Zustand,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform,
Fig. 4 die Dichtung zu Flg. 3 in ausgebautem Zustand,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsart im Querschnitt.
Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 werden die beiden
Rohrenden 1,2 von einer Hülse 2 übergriffen, die in der Mitte eine
ringförmige Ausnehmung zum Einlegen einer Dichtmanschette 4 aufweist.
Diese Dichtmanschette hat in der Mitte einen nach innen vorspringenden Ringwulst 5, der als Ansohlag für die beiden Rohre 1,2
dient. Jedem der beiden Rohre sind zwei Dichtlippen 6 zugeordnet;,
dl® ein ausreichendes Untermaß gegenüber dem Rohraußendurchmesser haben, so daß sie im eingebauten Zustand der Rohre mit einer erheblichen
Dichtkraft an der Rohraußenflfiohe anliegen; Die Schrägstellung
der Lippen ist dabei so gewählt, daß etwa aus dem Rohrinneren austretendes Druokmedium die Anpressung der Diohtllppen nooh verstärkt.
Die Verklemmung der Hülse 3 mit den Rohrenden 1,2 gesohleht duroh
konische Ringe 7,8 , denen an den Enden de. Hülse 3 entsprechende
konische Ringspalte zugeordnet sind. Die Ringe sind über ein Teil
ihrer Länge mit mehreren in axialer Richtung verlaufenden Schlitzen
versehen, die es ihnen ermöglichen, ihren Innendurchmesser dem Rohraußendurchmesser
anzupassen. Um zu verhindern, daß die Klemmringe 7*8
sich lockern können, sind sie an ihrer konischen Außenfläche ebenso
wie die zugehörige Innenfläche der Hülse mit einer entgegen der
Keilrichtung sperrenden Sägeverzahnung 10 versehen.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine etwas geänderte Form der Dichtmanschette
4, bei der jetzt keine Dichtlippen mehr, sondern zwei Kragen
11,12 vorgesehen sind, die im ausgebauten Zustand V-förmig nach innen stehen, sich beim Einschieben der Rohrenden dann aber dichtend
an deren Außenfläche anlegen. Beide Kragen 11,12 besitzen innen ringförmige Ansätze 13,14 , die sich Im eingebauten Zustand
gegeneinander legen und den Anschlag für die Rohrenden bilden. Auch bei dieser Dichtungsart gilt das oben Gesagte, wonach durch Flüs-
r sigkeit, die aus dem Rohrinneren austritt, der Dichtdruck noch erhöht
wird.
Bei der Verspannung der Hülse 3 mit den Rohrenden ist eine Variante
gewählt, bei der die Spannringe 15,16 jetzt außen übergeschoben
werden, während die Hülse sich zum Ende hin verjüngende konische
Fortsätze 17,18 aufweist. Diese Fortsätze sind äquivalent zu den Schlitzen 9 gemäß Figur 1 ebenfalls ir, axialer Richtung geschlitzt.
Schließlich zeigt die Figur 5 noch eine weitere Möglichkeit, die
Verkeilung der Hülse mit den Rohren herbeizuführen. Und zwar sind
743714121.11.74
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hler Preßringe 19 vorgesehen, die Innen genauso wie der zugehörige
Hülsenteil 20 ein Vielkei.lprof 11 21 besitzen. Die Hülse
besitzt ihrerseits an dem mit Profil versehenen Abschnitt wiederum
in Längsrichtung mehrere Sohlitze 22, die ihr die notwendige
Nachgiebigkeit verleihen. Zum Verkeilen des Kings I9 besitzt
dieser an seinem Außenumfang mehrere Kerben 2j5 zum Ansetzen eines
Werkzeugs.
Bei der Ausführungsform nach Pig. 1 kann durch Aufsohieben von
federnden Halteringen 27,28 (oder -zungen) erreicht werden, daß die Preßringe 7,8 'unverlierbar mit der Hülse J angeliefert werden.
Auch 1st dadurch sichergestellt, daß nicht vergessen wird, sie vor der Montage auf die Rohrenden aufzuschieben.
741714121.11.74
Claims (8)
1. Rohrverbindung für muffenlose Rohre, mit einer die beiden Rohrenden
übergreifenden Hülse und mit in die Hülse eingelegten
Dichtringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe ohne
, nachträgliche Aufbringung von Kräften selbstdichtend sind und daß die Hülse (3) unabhängig hiervon mit beiden Rohrenden (1,2)
kraftschlüssig verbindbar ist.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
,- ■ die Dichtringe in einer Dichtmanschette (4) vereinigt sind,
*■' die In die Längsmitte der Hülse (3) eingelegt ist.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial außerhalb der Dichtringe bzw. der Dichtmanschette (4) liegenden Abschnitte der Hülse (3) durch Durchmesserverringerung
an die Rohrenden (1,2) anpreßbar sind.
4. Rohrverbindung nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß die
anpreßbaren Abschnitte der Hülse '(') konisch ausgebildet und Je
mit einem ebenfalls konischen äußeren Preßring (15,16) versehen
sind*
5. Rohrverbindung nach Anspruch 3 oder 4, daduroh gekennzeichnetj
daß die anpreßbaren Abschnitte der Hülse (3) axial geschlitzt
O (17*18) sind,
6. Rohrverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial außerhalb der Dichtringe bzw. der Dichtmanschette (4) liegenden Abschnitte der Hülse (3) Je einen sich nach innen
verjüngenden konischen Ringspalt aufweisen, In den entsprechend außen konisch ausgebildete Preßringe (7*8) eintreibbar sind.
7. Rohrverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßringe (7,8) axial geschlitzt (9) sind.
74l7141iiti74
8. Rohrverbindung naoh Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß über die im Durchmesser veränderlichen Abschnitte (20)
der Hülse (2) Spannringe (19) geschoben sind und daß die sich
berührenden Flächen der Spannringe (19) und der Hülse (2)
mit einem in Umfangsrichtung wirksamen Vlelkellprof11 versehen
sind.
9· Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührungsflächen der miteinander: zu verspannenden Teile ein entgegen der Spannrichtung sperrendes
Sägezahnprofil (10,21) aufweisen.
Aarbergen 7, den 4.2.1974
Pat.BK/AKr.
Pat.BK/AKr.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7407141U true DE7407141U (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=1302520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7407141U Expired DE7407141U (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7407141U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719066C1 (de) * | 1997-05-06 | 1998-09-03 | Alia Engineering Ag | Rohrkupplung |
DE10006029A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-30 | Uwe Vieregge | Anordnung zum Verbinden von zwei Rohren |
-
0
- DE DE7407141U patent/DE7407141U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719066C1 (de) * | 1997-05-06 | 1998-09-03 | Alia Engineering Ag | Rohrkupplung |
US6142536A (en) * | 1997-05-06 | 2000-11-07 | Alia Engineering Ag | Pipe coupling |
DE10006029A1 (de) * | 2000-02-10 | 2001-08-30 | Uwe Vieregge | Anordnung zum Verbinden von zwei Rohren |
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