DE7406776U - Glaskeramik-Bauelement zur Verwendung beim Bau von Einzel- und Vielfachkochstellen und Heizstrahlern - Google Patents
Glaskeramik-Bauelement zur Verwendung beim Bau von Einzel- und Vielfachkochstellen und HeizstrahlernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- Resistance Heating (AREA)
Description
Patentanwalt
Wiesbaden
JENAer GLASWERK
SCHOTT & GEN.
6500 Mainz
Hattenbergstr. 10
G 116
Glaskeramik-Bauelement zur Verwendung beim Bau von Einzel- und Vielfachkochstellen und Heizstrahlern
Die vorliegende Neuerung betrifft ein universell einsetzbares Glaskeramik-Bauelement zur Verwendung beim Bau von Einzel- und
Vielfachkochstellv λ, sowie von Heizstrahlern. Das Bauelement bestellt
aus einer Glaskeramikplatte mit festgelegtem Rastlrmaß und
umlaufendem, dauerhaft eleastisch angeklebtem Kantenschutz-und
Montagerahmen.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Kochplatten, Kochflächen und anderen beheizbaren Flächen Glaskeramik zu verwenden, weil dieses Material wegen seines geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten
und seiner guten Korrosionsbeständigkeit für diesen Einsatz besonders geeignet ist.
Bei der Verwendung von Glaskeramikplatten als Kochflächen
treten Probleme bei der Befestigung und Randabdichtung dieser Platten in Elektroherden und Einbaukochmulden auf. An den
üblicherweise übergreifenden Spannrahmen bilden sich Schmutzränder aus und sie stören zudem beim Verschieben der Töpfe;
besonders unerwünscht sind solche überstehenden Ränder bei Laborkochern, weil ein gleichmäßiges Ablaufen eventuell überlaufender
chemischer Lösungen und ein ausreichendes Säubern der Fugen nicht möglich ist. Andererseits besteht gerade im
Laborbereich ein starkes Interesse an chemisch beständigen, großflächigen Kochplatten, da die üblicherweise verwendeten
Gußkochplatten in kurzer Zeit chemisch sehr stark korrodieren und unbrauchbar werden. Kocher mit Edelstahlheizplatten sind
zwar chemisch beständiger, infolge ihrer hohen Wärmeausdehnung sind jedoch nur relativ kleine Kochflächen möglich.
Durch Beseitigung der beschriebenen Nachteile und Anwendung kostengünstiger Herstellungsverfahren wird für beheizbare Glaskeramikplatten
eine echte Marktlücke erschlossen.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist daher ein beheizbares Glaskeramik-Bauteil,
das sich universell beim Bau von Koch- oder Heizflächen verwenden läßt und die angegebenen Nachteile nicht
aufweist.
Dieses Ziel wird durch ein Glaskeramik-Bauelement erreicht, das aus einer Glaskeramik-Platte besteht, an die ein Kantenschutz-
und Montagerahmen dauerhaft elastisch angekleb't ist, und welches in seinen ümfangsmaßen einem festgelegten Raster entspricht,
wobei die Außenflächen des Kantenschutzes so ausgebildet sind,
daß sich mehrere dieser Bauelemente bündig aneinanderfügen lassen und eine geschlossene Fläche ergeben.
Der den seitlichen Katentschutz bildende Teil dieses Kantenschutz-
und Montagerahmens ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er die Glaskeramikplatte auf der Oberseite nicht umfaßt
und auch nicht überragt. Dadurch werden die bisher üblichen und als sehr nachteilig empfundenen Kanten vermieden.
Eine kostengünstige Herstellung des Bauelements gemäß der Neuerung wird dadurch erreicht, daß es möglichst nur in wenigen
gebräuchlichen Rasteritaßen gefertigt wird und zur Ausbildung
von größeren Koch- oder Heizflächen in mehreren Einheiten reihenweise oder flächenweise zusammengefügt wird.
Dafür ist der Kantenschutz des Einzelelements so ausgebildet, daß sich benachbarte Elemente lückenlos aneinanderfügen lassen,
um eine geschlossene Oberfläche zu ergeben.
Der Kantenschutz- und Montagerahmen weist an der Unterseite des Bauelements Befestigungsvorrichtungen längs des Randes auf,, Mit
Hilfe dieser Befestigungsvorrichtungen können einmal Beheizungsvorrichtungen und erforderlichenfalls ein Schutzkasten an der
Unterseite des Bauelements angebracht werden, zum anderen dienen die Befestigungsvorrichtungen der einfachen Montage und soroit
auch einfachen Auswechselbarkeit des gesamten Glaskeramik-Bauelementes selbst.
D.i.e Abmessungen des Bauelementes werden vorteilhafterweise so gewählt, daß sie auf die Rastermaße, wie der Kachelung von
Labortischen, den genormten Maßen von Küchenmöbeln und -herden oder den Maßen von Heizelementen mit genormten Heizleistungen
abgestimmt sind. Aus dem gebräuchlichen Rastermaß für Labortischkacheln ergibt sich z.B. für ein Glaskeramikbauteil ein
Rastermaß von 295' χ 295 mm (entsprechend einer Fläche von 2x2 Kacheln).
Für das Zusammenfügen der Bauelemente zu größeren Koch- oder Heizflächen ist es nicht erforderlich, daß jedes dar Bauelemente
mit einem Heizelement versehen ist. Bei der Verwendung als Einzelelement kann ein aus rostfreiem Material gefertigter
Kantenschutz gleichzeitig als Sichtkante dienen.
Das Glaskeramik-Bauelement gemäß der Neuerung kann einzeln oder
flächenbildend beispielsweise für folgende Geräte oder Vorrichtungen eingesetzt werden:
Eingebaute Heizflächen in Laborarbeitstischen oder unter Laborabzügen,
"Auftisch"-Laborkocher, "Auftisch"-Party- bzw. Gartenkocher,
eingebaute Warmhalteflächen in Eß- und Beistelltischen, einzelne oder zeilenweise Einbaukochflächen in Küchenmöbeln,
Infrarot-Strahlungsheizflächen usw.
Aus der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten werden zwei Beispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Bauelement gemäß der Neuerung in nicht eingebautem Zustand im seitlichen Schnitt und in Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Einbaukochstelle;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Tischkochgerät für Laborversuche.
Das in Fig. 1 dargestellte Bauelement besteht aus einer Glaskeramikplatte
1, an die mit einem dauerelastischen und hitzebeständigen Kleber 2 auf Siliconkautschuk-Basis ein Kantenschutz- ]
und Montagerahmen '3 aus Edelstahl angeklebt ist, mit dem das \
Bauelement über Schrauben 7 und Muttern 8 auf einer Unterlage befestigt werden kann. Der Montagerahmen 3 dient gleichzeitig
zum Anbringen einer Beheizeinrichtung.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einbaukochstelle trägt das Bauelement
einen Berührungsschutzkasten 4 mit dem Heizelement 5, ! das durch eine Federlasche mit Formstück 6 an die Glaskeramikplatte angepreßt wird. Der Schutzkasten 4 mit dem Heizelement
wird mit Schrauben 7 und Vierkantmuttern 8, die in dem Montagerahmen
verschiebbar sind, an das Bauelement angeschraubt.
Das Bauelement kann in Laborkacheltische und L'aborabzüge eingekachelt
werden. In dieser Form dient es zunächst als Arbeitsfläche. Bei Bedarf wird nachträglich der Schutzkasten 4 mit dem
Heizelement 5 unter das Bauelement geschraubt. Die montagefreundliche
Ausführung des Bauelementes vereinfacht sehr erheblich Wartungs- und Kundendienstprobleme.
Mehrere der oben beschriebenen Einbaukochstellen können zu zellenförmigen, rechteckigen oder quadratischen Kochflächen mit
beliebig vielen Kochstellen zum Einsatz als Kochmulde im Haushalt oder Großküchen zusammengefaßt werden. In Verbindung mit
Heizelementen verschiedener Heizleistung kann diese Grundeinheit als Wärmeplatte für Eßtische, Kochplatte für Theken oder
Flambierwagen u.a. Verwendung finden.
Figur 3 zeigt ein Tischkochgerät für Laborversuche. Hier ist das Bauelement an einen allseits geschlossenen Unterkasten
9 angeschraubt, der die Beheizungseinrichtung 5 und die zugehörigen Steuerelemente 10 beinhaltet. Der Unterkasten 9
ist so ausgeführt/ daß er durch eine Überlappung des Kantenprofiles des Bauelementes längs des Umfanges des unteren Heizraumes
allseits gegen eindringende Flüssigkeiten und Dämpfe abdichtet.
Mit Strahlungsheizelementen, die in den Unterkasten eingebaut werden, ergeben sich Wärmestrahler zur Raum- oder Terrassenbeheizung.
Durch Kombination des Bauelementes, bestehend aus einer Glaskeramikplatte
mit allseits umlaufendem Kantenschutzprofil, das gleichzeitig der Befestigung des Bauelementes dient, mit verschiedenen
Heizelementen und Unterkästen, ergibt sich auch für Tischgeräte und Wärmestrahler, die mit dem Bauelement aufgebaut
sind, eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten.
Claims (4)
1. Glaskeramik-Bauelement für "beheiz"barβ Flächen, insbesondere
Koch- und Heizflächen, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Bauelement aus einer Glaskeramikplatte besteht, an
die ein Kantenschutz- und Montagerahmen dauerhaft elastisch angeklebt ist, und die Seitenflächen des Kantenschutzes
so ausgebildet sind, da/3 sich mehrere dieser Bauelemente bündig aneinanderfügen lassen und eine geschlossene Fläche
ergeben.
2. Glaskeramik-Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kantenschutz nicht über die Oberkante
des Bauelementes hinausragt.
3. Glaskeramik-Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
2 gekennzeichnet, daß sein Flächenmaß 150 χ 150 mm oder
ein ganzzahliges Vielfaches hiervon beträgt.
4. Glaskeramik-Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß an seiner Unterseite ein
Heizelement mittels dieses Montagerahmens angebracht ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7406776U true DE7406776U (de) | 1974-07-18 |
Family
ID=1302402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7406776U Expired DE7406776U (de) | Glaskeramik-Bauelement zur Verwendung beim Bau von Einzel- und Vielfachkochstellen und Heizstrahlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7406776U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2819118A1 (de) * | 1978-04-29 | 1979-10-31 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Glas- oder glaskeramik- heiz- und/oder kochflaeche mit angeklebten rahmen- und befestigungselementen |
DE3528610A1 (de) * | 1985-08-09 | 1987-02-12 | Alfa Inst Hauswirtschaft | Gargefaess |
-
0
- DE DE7406776U patent/DE7406776U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2819118A1 (de) * | 1978-04-29 | 1979-10-31 | Jenaer Glaswerk Schott & Gen | Glas- oder glaskeramik- heiz- und/oder kochflaeche mit angeklebten rahmen- und befestigungselementen |
DE3528610A1 (de) * | 1985-08-09 | 1987-02-12 | Alfa Inst Hauswirtschaft | Gargefaess |
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