DE7406233U

DE7406233U - Entlüftungsventil für Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung

Info

Publication number: DE7406233U
Application number: DE7406233U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1974-10-31

Description

Gustav Weber, Obering. 7808 Waldkirch/Brsg., Benz engäs sie 5

Entlüftungsventil für Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung.

Die Erfindung betrifft ein Entlüftungsventil, vorzugsweise für den Einbau in Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung, das die im Radiator befindliche angesammelte Luft am möglichst höchsten Punkt im Radiator durch manuelle Betätigung oder automatisch abführt.

Der Zweck von Entlüftungsventilen in Warmwasserheizungsanlagen ist, eine gute und sichere Ableitung vorhandener Luft zu ermögliehen, damit eine gleichmäßige Wärmeverteilung und Abstrahiung erreicht wird. Ein besonderes Problem ist^ die restlose .uuftabführung aus Radiatoren.

Es ist bekannt, Entlüftungsventile für den Einbau in Radiatorstopfen zu verwenden. Der Nachteil besteht jedoch bisher darin, daß zur weitgehenden Luftabführung Radiatorstopfen mit exzentrischer Ventilanordnung verwendet werden müssen. Zur einwandfreien Entlüftung ist jedoch erforderlich, daß die oberste exzentrische Stopfenmontage eingehalten wird. Dieses trifft jedoch in den wenigsten Fällen zu und ein wiederholtes Ein- und Ausschrauben des Radiatorstopfens und damit verbunden, eine enorme Mehrarbeitszeitaufwendung ist die Folge. Es ist auch eine Stopfenausführung mit konzentrischer und verdrehbarer Ventilanordnung gemäß OS 1 650 294· bekannt, jedoch ist diese Ausführung sehr teuer in der Fertigung und es besteht die Gefahr, daß durch die nachträgliche Ventilverdrehung Undichtigkeiten auftreten können.

Die Erfindung hat die Aufgabe, unter Vermeidung der aufgeführten Beanstandungen, eine weitgehend einwandfreie Entlüftung der Radiatoren zu gewährleisten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Entlüftungsventil in bekannter Weise mit einem winklig aufgebogenen Luftabführungsrohr versehen ist, dessen obere Luftabführvmgsöffnung den oberen Rand der Nippelbohrung des Stopfengewindes überragt, in Sonderfällen nicht unterschreitet.

741*233 jum

Die richtige Stellung der oberen Luftabführungsöffnung nach der Montage des Entlüftungsventils kann von außen dadurch ertannt werden, daß da« Luftabführungsrohr mit dem Luftaustrittstutzen des Entlüftungsventils fluchtet, sodaß bei senkrechter Stellung des Luftaustrittstutzens nach unten, die Luftabführungsöffnung stets auf den höchsten Punkt im Radiator eingestellt ist.

Bei Entlüftungsventilen mit drehbarem Oberteil oder Stellring mit einstellbarer Luftaustrittöffnung, sowie bei automatischen Entlüftungsventilen ist der, aus dem Radiatorstopfen herausragende Körper des Entlüftungsventile mit einer Kennzeichnung, beispielsweise einem 0, versehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Entlüftungsventil für manuelle Betätigung, mit Gegenmutter und Dichtring, montiert in einem Radiatorstopfen.

Pig. 2 ein Entlüftungsventil für manuelle Betätigung mit Profildichtring, montiert in einem Radiatorstopfen.

Fig. 3 ein automatisch arbeitendes Entlüftungsventil in Montagestellung, vor der Einführung in den Radiatorstopfen.

Fig. 4 ein Gewindestück eines Entlüftungsventils mit einem Profildichtring.

Das Entlüftungsventil für Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung besteht aus einem manuell zu betätigenden Entlüftungsventil 1. 1a Pig. 1 und 2 bekannter Konstruktion oder dem automatisch arbeitenden Entlüftungsventil 1b, Fig. 3 ebenfalls bekannter Ausführung, in dem gewindeseitig ein winklig aufgebogenes Luftabführungsrohr 2 so befestigt ist, daß der nach oben zeigende Schenkel 2a mit dem nach unten zeigenden Luftaustrittstutzen 1c, 1d des Entlüftungsventils 1, 1a fluchtend, eine Senkrechte bilden. Zur Gewährleistung einer weitgehenden Radiatorentlüftung ist der/oben zeigende Schenkel 2a so lang gehalten, daß er mit seiner Luftabführungsöffnung 2b über den oberen Rand der Nippelbohrung des Radiators hinausragt, zumindest in Sonderfällen diesen nichfunterschreitet.

7411233 JtW₇A

.- 3

Gemäß Fig. 1 ist das Entlüftungsventil 1 mit einer atark angesenkten Gegenmutter 3 versehen. Das Anschlußgewinde 4 ist um die Dicke der Gegenmutter 3 verlängert und besitzt in Höhe der Senkung 3a einen Einstich, der bis unter den Kerndurchmesser des Anschlußgewindes 4 liegt. In dem Einstich ist ein Dichtring 5 gelagert. Wenn der Radiatorstopfen 6, der gegossen, geschmiedet oder aus Blech gepreßt sein kann, im Radiator montiert ist, wird das Entlüftungsventil 1 mit seinem Belüftungsrohr 2 in die konzentrische Gewindebohrung 6a des Radiatorstopfens 6, gemäß Pig. 3, eingeführt und festgeschraubt. Nach Ausrichtung des Entlüftungsventils 1 in die senkrechte Stellung, wird die Gegenmutter 3 festgezogen, dabei wird der Dichtring 5 fest gegen den Einstich und gegen die Stirnseite des Radiatorstopfens 6 gepreßt β und dichtet das Anschlußgewinde 4 sicher ab.

Das Entlüftungsventil 1a Pig. 2 ist mit einem Ein- und Hinterstich versehen in den ein Profildichtring 5a, beispielsweise Pig« 4 eingedrückt ist. Beim Pestschrauben des Entlüftungsventile 1a preßt sich die Spitze des trapezförmigen Ausschnitts in und gegen die Gewindenaht des Anschlußgewindes 4, dichtet sicher ab und gestattet eine nachträgliche Ausrichtung der Senkrechtstellung des Entlüftungsventils 1a.

Das automatisch arbeitende Entlüftungsventil 1b, Fig. 3 kann sowohl mit einer Gegenmutter 3 und Dichtring 5» wie auch mit einem Ein- und Hinterstich, sowie mit einem Profildichtring 5a versehen werden. Die Senkrechtstellung des Luftabführungsrohres 2 wird durch eine Markierung auf den Yentilkbrper gekennzeichnet. Pur den Luftaustritt und nachströmendes Heizwasser ist das automatische Entlüftungsventil 1b mit einem drehbaren Stellring 1c gemäß OS 1 650 293 versehen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß anstelle der Radiatorstopfen mit exzentrischer Ventilanordnung oder mit exzentrischer Gewindebohrung, die preislich günstiger zu fertigenden Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung zur Verwendung kommen und dadurch die zeitraubende Montage der exzentrischen Radiatorstopfen entfällt, folglich wesentliche Einsparung von Arbeitszeit und dazu vereinfachte Lagerhaltung.

74M233um»

Claims

Schutz an s ρ r ü ο h e

Entlüftungsventil, vorzugsweise für den Einbau in Radiatorstopfen mit konzentrischer Gewindebohrung, das die im Radiator "befindliche oder angesammelte Luft am möglichst höchsten Punkt im Radiator durch manuelle Betätigung oder automatisch abführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil ( 1, 1a, 1b) in bekannter Weise mit einem winklig aufgebogenen Luftabführungsrohr (2) versehen ist, dessen obere Luftabführungsöffnung (2b) den oberen Rand der Nipperbohrung des Radiators und des Stopfengewindes (6b) überragt, in Sonderfällen nicht unterschreitet.

Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftabführungsrohr (2) mit dem Schenkel (2a) und dem Luftaustrittstutzen (1c, 1d) des Entlüftungsventils ( 1, 1a) fluchtet, sodaß bei senkrechter Stellung des Luftaustrittstutzens ( 1c, 1d) nach unten, die Luftabführungsöffnung ( 2b) stets auf den höchsten Punkt im Radiator eingestellt ist.

Entlüftungsventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil ( 1, 1b ) zur Arretierung der senkrechten Einstellung des Luftabführungsrohres ( 2, 2b ) mit einer Gegenmutter (3) versehen ist und daß die Gegenmutter (3) in bekannter Weise einen elastischen Dichtring (3a) gegen das eingeschraubte Gewinde (4) preßt.

Entlüftungsventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschraubgewinde (4) des Entlüftungsventils ( 1a Pig. 2 ) in bekannter Weise konisch oder zylindrisch ohne Gegenmutter ( Pig. 2, 4 ) ausgeführt ist und daß der zugehörige elastische Pribfildientring ( 5a ) einen trapezförmigen oder dreieckigen Querschnitt besitzt.

7MC2S331.N.»