DE7400853U - Katalytischer Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen, insb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Katalytischer Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen, insb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen

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DE7400853U
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DIPL.-INQ. H. STlEHMANN .!:'!. .·':.!. «**·!>·Α_ / DIPL.-ΡΗΥβ. DR. K. eOHWttlNaCKR ' ' „imon. «ikmvv
yAriBlLiBAII ΤΙΙΐαΚΑΜΜ·Α»·ΙΒ·Ιι tTIMWAVINT
ΙΜβ· DR· IM· RAU TIlIX 014111
PATINTANWJlLTI BANKKONTINi
PIUTBCHI BANK A». NOtNBIB« BU WINIt KONTO Nt. MIM* POITBCHKKKONTOi OBa tfW-M»
Nürnberg, 10.1.1974 17/56
Firma Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr, 7 Stuttgart 3o, Mauserstrasse 5
"Katalytischer Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraft· maschinen, inslb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen"
Die Erfindung betrifft einen katalytisohen Reaktor Bit einer Trägermatrix zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Ottomotoren von Kraftfahrzeugen, mir einet Qehäuse mit Anschlüssen für Abgaseintritt, Äbgasäuetritt und eventuelle Sekundärluftzugabe.
Durch die moderne Abgasgesetzgebung in verschiedenen Staaten ist es notwendig, die Abgase von Fahrzeugmotoren von Schadstoffen weitgehend zu befreien. Dazu ist es wichtig, Kohlenmonoxyd (CO), unverbrannte Kohlenwasserstoffe (HC) sowie Stickstoffoxyde (Ν0χ) durch Nachverbrennung in ungiftige Verbrennungsprodukte umzuwandeln.
Die Maßnahmen, mit Hilfe eines entsprechenden Betriebsverfahrens der Brennkraftmaschine die Schadstoffemissionen gering zu halten, reichen nicht aus. Um die geforderten Grenzwerte einhalten zu können, werden thermisch oder katalytisch wirkende Reaktoren verwendet.
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Bei den katalytischen Reaktoren, zur Reduzierung der Schadstoffe in den Abgasen, werden Reduktionskatalysatoren usä QxydÄtionskÄtalysatorsn gegebenenfalls gemeinsam in Form sogenannter Doppelbett-Katalysatoren angewendet.
Als Katalysatoren werden Platin, Palladium, Kupfer- und tfckeloxyde und ahnliche verwendet. Der Katalysator benötigt einen Katalysatorträger , der dem Katalysator die benötigte GröBeoder Oberfläche bietet und das ganze System zusammenhält und Festigkeit gibt. Bekannte Katalysatorträger bestehen aus Aluminiiumoxyden. Sie werden als Wabenkörper und als Schüttgut eingesetzt. Bei den Schüttgütern ist es auch bekannt, Metallträger in Ringform oder Sattelform einzusetzen, vorwiegend aus Ha-
tnuiim ηΐΑτ vumn nuiiwii niCAOigena^ ιποηβι; , « nach der Umwandlung in Nickeloxyd und Ktt^feroxyd katalytische Wirksamkeit zeigt.
Als sogenannte Trägermatrix für Abgaskatalysatoren sind Wabenkörper aus Aluminiumoxyd bekannt. Aluminiumoxyd ist jedoch ein sehr sprödes Material, wodurch sich Nachteile in der Dauerfestigkeit ergeben. Bei den im Betrieb auftretenden Erschütterungen durch Stoßwellen im Abgasstrahl bzw. durch die Fahrbewegungen und Motorvibrationen zerbröselt das Material relativ bald. Es ist daher nötig, durch elastische Aufhängungen den Katalysatorträger gegen mechanische Schwingungen des Fahrzeuges und/oder des Motores zti schützen. Aluminiumoxyd besitzt ferner einen gegenüber Stahl geringeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Da die Trägermatrix in ein Metallgehäuse zu Montagezwecken eingebettet sein raue, ergeben sich bei den im Betrieb auftretenden wechselnden Temperaturen von -20 bis +900° C ständige Relativbewegungen zwischen Gehäuse und Matrix, die durch elastische Glieder aufgefangen werden müssen. Tem-
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peraturspannungen und durch Nachlassen des elastischen Materials eintretendes Spiel führen zur Zerstörung des Trägermaterials. Aufgrund der elastischen Montage des nabenkurpers iss Reakt—ör-gehäuse treten Dichtprobieme auf, die durch spezielle Dichtungen behoben werden müssen und bewirken sollen, daß sämtliches Abgas durch den Wabenkörper gedrückt wird und ni.cht an diesem vorbei zwischen Wabenkörper und Gehäuse strömt.
Außerdem ist Aluminiumoxyd ein poröser Körper, dessen Porösität von der Sintertemperatür abhängig ist. Die Sintertemperatür ist daher auch auf die spätere katalytische Wirksam eit von großem Einfluß. Bei Übertemperaturen sintert der fertigbeschichtete Träger weiter aus, schließt &eine Poren und verringert dadurch die für die katalytische Wirksamkeit zur Verfügung stehende Oberfläche. Darüberhinaus ist die Porösität abhängig von Verunreinigungen im Benzin.
Aluminiumoxyd ist ferner ein schlechter Wärmeleiter. Bei lokalen Anhäufungen von insbesonderes unverbranntem HC treten deshalb lokale Oberhitzungen auf, die zu einem lokalen Durchbrennen des Trägers führen.
Die Festigkeit von Aluminiumoxyd ist gering, so daß Wandstärken der Waben mit mindestens o,2 mm gewählt werden müssen.
Schüttgüter werden vorwiegend aus Aluminiumoxyd gebaut und haben aus diesem Grund die gleichen Nachteile wie die Aluminiumoxyd-Wabenkörper, die auf den Eigenschaften des Materials beruhen. Darüberhinaus weisen Schüttgüter einen sehr hohen Druckverlust auf.
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Unter den im Betrieb herrschenden Gas- und mechanischen Schwingungen verändert sich die Schüttungsdichte, so daß der Zusammenhalt zwischen einzelnen Körnern des Schüttgutes nicht mehr gegeben ist, einzelne Körner aufeinanderschlagen und sich dabei zerreiben.
Nachteilig ist ferner, wie bei Aluminiumoxyd-Wabenkörpern der unterschiedliche Ausdehnungskoeffizient des Schüttguts gegenüber dem Stahlmantel.
Schüctgüter, die aus Nickellegierungen (Monel) bestehen, haben den Nachteil, daß Monel eine zu niedrige Temperaturfestigkeit besitzt. Schüttgüter aus diesem Material verschmelzen bei auftretenden höheren Temperaturen, so daß damit der gesamte Reaktor zerstört wird.
Bei Schüttgütern kann jedoch die Beschichtung mit dem Katalysatormaterial in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt werden, wobei erst nach dieser Beschichtung das Reaktorgehäuse mit dem beschichteten Schüttgut gefüllt wird.
Der Erfindung liegt die Aiijabe zugrunde, einen katalytischen Reaktor zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Reaktoren nicht aufweist, leicht zu montieren ist und eine verbesserte Schadstoffentfernung ergibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Reaktor der eingangs erläuterten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Trägermatrix aus hochtemperaturfestern Stahl hergestellt ist, und daß sie aus gewelltem und glattem Stahlblech gebildet ist; die abwechselnd angeordnet und mit Katalysatormaterial beschichtet sind.
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Es ist auch ein katalytischer Wandler bekannt, bei dem das Katalysator-Bett aus wenigstens einem einen ersten Kanal begrenzenden Teil und wenigstens einem einen zweiten Kanal begrenzenden Teil besteht und wobei die ersten und zweiten Teile flache und gewellte Platten sind, die auf ihrer Oberfläche einen Katalysator tragen, wobei die ersten und zweiten Teile gekreuzt übereinanderliegen. Dabei wird üer Gasstrom mehrfach umgelenkt, so daß ebenfalls hohe Druckverluste auftreten. Ferner ist die Herstellung dieses Wandlers schwierig und aufwendig.
Um eine große wirksame Oberfläche zu erhalten, ist es besonders zweckmäßig, wenn die Breite und die Höhe des Querschnitts der Binzelwaben kleiner als 1,5 mm sind.
Besonders vorteilhaft ist es, die Wandstärke der Trägerbleche kleiner als o,l sam zu wählen. Dies fuhrt zu einem relativ festen Verband.
Erfindungsgemäße Wabenkörper ändern bei hohen Temperaturen ihre Oberflächenstruktur nicht. Durch die Trennung der Funktionen eines Trägere, nämlich Festigkeit und Zusammenhalt einerseits, von der Funktion katalytischer Aktivität andererseits,, ergeben sich wesentliche Vorteile. Die kleinen Wandstärken führen zu weiöntlich kleineren Dtrtick Verlusten. Die einzelnen Wabenzellen können kleiner gebaut werden, so daß pro Bauvolumen hohe geometrische Oberflächen eingebaut werden können.
Für die Herstellung ist es besondere vorteilhaft, wenn das Profil der Wellung des gewellten Teils dar Trägermatrix eine Evolventen-Verzahnung entspricht« Dadurch wird eine sehr kompakte Struktur der Waben erzielt und vermieten, daß sich örtliche Katalysatoranhäufungen ergeben, dia zu einem erhöhten Bedarf an Katalysatormaterial führt» ohne daß die wirksame Oberfläche vergrößert wird.
Die Trägermatrix kann in vorteilhafter Weise derart ausgebildet sein, daß die Träger des Wabenkörpers Bänder sind, die spiralförmig zu einem Zylinder aufgewickelt sind.
Die einzelnen Lagen der Stahlbleche können untereinander punktuell geschweißt bzw. verlötet sein. Es ist aber auch möglich, sie insgesamt untereinander zu verschweißen oder
_ zu verlöten. Die Elastizität und Festigkeit der Matrix \
k ergibt somit hohe Betriebssicherheiten insbesondere gegenüber Gas- und mechanischen Schwingungen.
Die Katalysatorträger sind in beliebigen Längen und Formen herstellbar«
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die glatten und die gewellten Stahlbleche in einem Stahlmantel unter Vorspannung angeordnet. Falls die einzelnen Lagen der Stahlbleche verschweißt oder verlötet sind, kann der Mantel auch entfallen. Da Mantel und Trägermatrix aus dem gleichen Material bestehen können, treten keine
C) Montageschwierigkeiten infolge unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten auf. Es werden daher auch keine aufwendigen elastischen Verbindungen benötigt.
Die Bleche der Matrix sind, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, mit dem Mantel metallisch verbunden. Die Verbindung kann durch Schrauben bewirkt sein, es können auch die Bleche der Matrix mit dem Mantel ver schwelet bzw. verlötet sein.
Bei einer au· Trägermatrix und Mantel bestehenden Pa trone kann die Trägermatrix im Mantel durch vorzugsweiiie vor der Stirnfläche der Matrix angeordnete Haltemittel fixiert «ein.
Die Haltemittel bestehen zweckmäßigerweise aus sich
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kreuzenden Streben aus Drähten oder Stegen. Die Streben sind in vorteilhafter Weise elastisch federnd ausgebildet bzw. angeordnet.
Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Haltemittel auch durch Drahtgitter gebildet werden.
Zur Erzielung der Vorspannung ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft, wenn der Mantel konusförmig ausgebildet ist.
Die Vorspannung kann aber auch durch einen Einschiebekonus als Montagehilfe erzielt werden.
Gemäß einem abgewandelten Ausfünrungsbeispiel der Erfindung ist das außenliegende Bandende schräge zur Bandlängsachse geschnitten. Dadurch ergibt sich bei der Montage ebenfalls eine Preßwirkung, die die Vorspannung bewirkt. Besonders vorteilhaft ist es dazu, die Länge des abgeschrägten Endes etwa dem. Umfang der Mantelinnenseite entsprechend zu wählen.
Die Erfindung umfaßt auch einen katalytischen Reaktor mit einer erfindungsgemäßen Trägermatrix und einem Gehäuse mit Anschlüssen für Abgaseintritt, Abgasaustritt und eventueller Sekundärluftzugabe, wobei erfindungsgemäß die Trägermatrix mit ihrem Mantel über Flanschringe abgedichtet im Gehäuse befestigt ist. Zwischen Patrone und Itoktorgehäuse tieten keine Dichtungsprobleme auf, da die Matrix mit Hilfe der Planschringe direkt im Gehäuse verschraubt oder verschweißt werden kann. Bei einer in sich verlöteten oder verschweißten Trägermatrix kann die Matrix auch direkt, d.h. ohne Mantel, im Gehäuse be-
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festigt sein.
Die Flanschringe können einen Unförmigen Querschnitt auf- j weisen, wobei die Schenkel dee U mit dem Genius« einer- \ seits und dem Mantel der Patrone andererseits verbunden sind. Die Verbindung kann durch Verschraubung, Verlöten odci Verschweißen erfolgen.
Nach einem abgewandelten Ausführungabeispiel der Erfindung sind die Flanschringe Z-förmig ausgebildet und zwischen Innenrand des Z-Profils und Mantel der Trägermatrix ist das Abgaseintrittsrohr und/oder das Abgasaustrittsrohr befestigt.
In an sich bekannter Weise kann in einem Gehäuse eine Trägermatrix als Reduktionskatalysator und eine zweite Trägermatrix als Oxydationskatalysator angeordnet sein, and die Trägermatrix für den Reduktionskatalysator und die Trägermatrix für den Oxydationskatalysator sind in einem gemeinsamen Mantel untergebracht.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn zwischen Reduktxonskatalysator und Oxydationskatalysator Abstandshaltestreben angeordnet sind und der Sekundärluftanschluß im Bereich der Abstandshaltestreben an den Mantel angeschlossen ist.
Der Raum zwischen den äußersten Ringflanschen und der Gehäuseinnenwand einerseits und dem Mantel der Trägermatrix bzw. der Trägermatrix selbst ist mit Isoliermaterial ausgefüllt, beispielsweise Glaswolle, Asbest oder dergl..
Als weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen katalytischer! Reaktors erweist sich die hohe Wärmeleitfähigkeit des Trägermaterials Stahl, wodurch lokale Oberhitzungen besser
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an kältere Partien der Matrix abgeleitet werden können und ein lokalen üruchormnän Weiv^ehöriu äv>BCjeoGhlwaa«n wird. Ferner fUhren die verwendbaren geringen Wandstärken zu sehr gering«? Wärmekapazität, so daß die Aufheizzeit bis zum Anspringen des Katalysators kleiner wird als bei den bisher bekannten Katalysatoren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Trägermatrix in spiralförmig gewickeltem Zustand,
Fig. 2 eine Patrone mit einer Trägermatrix in einem Mantel,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus einer gestapelten Trägernatrix,
Fig. 4 schematisch einen erfindungsgemäßen katalytischen Reaktor mit einer erfindungsgemäßen Trägermatrix in Schrägansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Reaktor nach
einem abgewandelten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 6 einen Detailausschnitt eines abgewandelten Reaktors.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemSße Tragermatrix 13 im gewickelten Zustand dargestellt. Die Trägermatrix 13 ist aus
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hochtemperaturfestem Stahl hergestellt, und besteht aus einem glatten Zwischenbleoh I und einem Wellband 2, die mit Katalysatormaterial beschichtet sind. Bei einem Äusführung·- beispiel nach Fig. 1 ist ein glattes Zwischenband 1 und ein Wellband 2 spiralförmig auf einem Kern 3 aufgewickelt. Die aufgewickelte Trägermatrix 13 ist, nach Erreichen des gewünschten Durchmessers, mit einem Mantel 4 umgeben, so daß eine Patrone 2o gebildet ist*
O In Fig. 2 sind Haltemittel 21 in Form von gekreuzten Stegen gezeigt, die zur Fixierung der Trägermatrix 13 im Mantel 4 der Patrone 2o dienen. Dabei sind die Stege 21 gebogen, um elastisch sich eventuellen Wärmeausdehnungen des Mantels 4 anpassen zu können. Die Anordnung und Anzahl der Stege 21 ist beliebig,-es kann lediglich ein, vorzugsweise diagon*7 verlaufender Steg vorgesehen sein, vorzugsweise jedoch zwei kreuzweise angeordnete; die Stege können geradlinig aus Blechstreifen oder aus Drähten bestehen oder, wie dar-gestoT.lt, gewölbt ausgebildet sein.
Der Durchmesser der Trägermatrix 13 und seine Länge kann, ebenso wie die Länge der Patrone 2o, sich nach den jeweiligen Anforderungen richten.
Bei dem AusfOhrungsbeispiel nach Fig. 3 ist schematisch eine sandwichartige Konstruktion dargestellt, wobei sich glatte Zwischenbänder 1 bzw. Platten und gewellte Bänder übereinander abwechseln. Die Außenkonturen des Stapels können beliebig, vorzugsweise rechteckig bzw.konusförmig sein.
In Fig. 4 ist schematisch, teilweise geschnitten, ein erfinchingsgeiaäßsr katalytischer Reaktor sit zwei Trägermatritzen bzw. Patronen nach der Erfindung dargestellt. Der Reaktor 23 besteht aus einem Gehäuse 16 mit einem Ab-
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gaseintrittsrohr 14 und einem Abgetsaustrittsrohr 15. Zwischen den beiden Trägermatritzen ist ein Sekundärluftanschiufi 1? vorgesehen =. Die Patronen 2o können in dem Gehäuse 16 mit Schrauben 18 befestigt sein. Sie können aber auch mit Hilfe eines Flansches 19 mit dem Gehäuse 16 verlötet oder verschwelet sein. Dabei kann der Flansch 19 L-föraig, U-förmig oder Z-förmig ausgebildet sein, wobei die Befestigungsschrauben 18 an eJLnem abgewinkelten Flanschten oder bei einem U-Profil bzw. Z-Profil an
) beiden Flanschteilen angebracht sand. Durch die Flansche wird eine Abdichtung im Gehäuse 16 zwischen den Patronen und der Gehäusein enseite erzielt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, treten zwischen Patronen 2o und Gehäuse 16 keine Dichtprobieme auf, da die Patronen 2c über die Flansche IS direkt iss Gehäuse 16 befestigt sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen sogenannten Zweibett-Katalysator, wobei der in Strömungsrichtung vorne liegende Katalysator als Reduktionskatalysator und der dahinter (rechts) lie^nde λ zweite Katalysator als Oxydationslcatalysator ausgebildet ist. Zwischen dem Reduktionskatalysatcr 25 und dem Oxydationskatalysator 26 ist ein Sekundärluftanschluß 17 vorgesehen.
Die Trägermatrix 13 ist, wie erwähnt, vorteilhaft unter Vorspannung in ihrem Mantel 4 eingebracht. Dies kann beispielsweise dadur-ch erzielt werden, daß, wie beim rechten Katalysator 26 in Fig. 4 angedeutet, der Mantel der Patrone konisch ausgebildet ist. Beim Einpressen der aufgewickelten Trägermatrix wird dann der erforderliche Preßdtfttck zur Erzeugung der Vorspannung erzielt. Es ist aber auch möglich, einen Einschiebekomis (nicht dargestellt) zu
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verwenden, mit dessen Hilfe die entsprechende Vorspannung erzielt wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung der gewünschten Vorspannung ist in Fig. 2 dargestellt, wobei das äußere Ende der aufgewickelten Trägermatrix 13 nicht senkrecht zur Längsrichtung des Bandes sondern schräg geschnitten ist, wodurch eine schräge Kante 24 entsteht. Der winkel der schräggeschnittenen Kante 24 zur Längsachse ist dabei derart gewählt, daß die Länge der Schnittkante etwa dem Innenumfang des Mantels 4 entspricht, so daß die Schnittkante praktisch einmal am Außenumfang entlang läuft. Durch den unterschiedlichen Durchmesser wird, bei Anwendung einer entsprechenden Preßkraft beim Einbringen der Trägermatrix in den Mantel 4 die gewünschte Vorspannung erzielt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel sind die Trägenaatritzen für den Reduktionskatalysator und den Oxydationskatalysator in einen gemeinsamen Mantel 27 angeordnet bzw. eingeschoben. Zur Abstandshalterung dient ein Steg 28 der ähnlich dem Steg oder den Stegen 21 in Fig. 2 ausgebildet ist. Im Stegbereich ist der Sekundärluftanschluß 17 angebracht.
In Fig. 6 ist ein Detail der Verbindung zwischen Patrone 2o, Gehäuse 16 und Abgaseintrittsrohr 14 schematisch dargestellt. Zur Befestigung des Mantels 4 einer Patrone 2o im Gehäuse dient ein Z-föritiiger Flansch 19, dessen umgebogene Flanschenden mittels Schrauben 18 einerseits am Mantel 4 der Patrone 2o und andererseits am Gehäuse 16 befestigt sind. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß zwischen dem nach rechts gebogenen Flaniichteil des Ringflansches 19 und dem Mantel 4 das Ende des Abgaseintrittsrohrs 14 eingeklemmt ist.
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Dadurch wird eine besonders günstige Abgasführung erzielt. Aus Fig. 6 ist ferner ersichtlich, daß der Raum zwischen dem Mantel 4 der Patrone (n) 2o und dem Gehäuse 16 mit einer Isolation 22 ausgefüllt ist. Diese Isolation kann aus Asbest, Glasfasern oder dergl. bestehen.
Die Höhe der Wellung und der Abstand der Wellentäler, beispielsweise bei einer Trägermatrix nach Fig. 1 bzw. 2 sind derart gewählt, daß Breite und Höhe der sich bildenden Einzelwaben kleiner als 1,5 Millimeter sind. Zwi.schenband und Wellband 2 vereisen vorzugsweise eine Wandstärke kleiner als o,l Millimeter auf.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, anstelle der Stege 21 auch ein geeignetes Drahtgitter zu verwenden. Die Bänder 1 und 2 können punktweise oder insgesamt miteinander verlötet oder verschweißt sein. Die Trägermatritzen 13 können in ihren zugehörigen Mänteln 4 durch Schrauben oder durch Löten oder auch durch Schweißen befestigt sein.
Die Erfindung umfaßt somit auch «11· fachmännischen Abwandlungen sowie alle Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen bzw. dargestellten Merkmal· und Maßnahmen.
-Ansprüche-

Claims (21)

Ansprüche
1. Katalytischer Reaktor mit einer Trägermatrix zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Ottomotoren von Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuse mit Anschlüssen für Abgaseintritt, Abgasaustritt und eventuelle Sekundärluftzugabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermatrix aus hochtemperaturfestem Stahl hergestellt und aus gewelltem und glattem Stahlblech gebildet ist, die abwechselnd angeordnet und mit Katalysatormaterial beschichtet sind.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermatrix aus Bändern besteht, die spiralförmig zu einem Zylinder aufgewickelt sind.
3. Reaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen der Matrix untereinander punktuell geschweißt bzw. gelötet sind.
4. Reaktor nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß die glatten und die gewellten Stahlbleche in einem Stahlmantel unter Vorspannung angeordnet sind.
5. Reaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel konusförmig ausgebildet ist.
6. Reaktor nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Einschiebekonus als Montagehilfe.
7. Reaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Bandende der Trägermatrix schräge zur Bandlängsachse geschnitten ist.
8. Reaktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des abgeschrägten Endes etwa dem Umfang der Mantelinnenseite entspricht.
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9. Reaktor nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche mit dem Mantel metallisch verbunden sind.
10. Reaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch Schrauben bewirkt ist.
11. Reaktor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß j die Bleche der Matrix mit dem Mantel verschweißt bzw. verlötet sind.
12. Reaktor nach Anspruch 2 oder folgenden, gekennzeichnet durch die Lage der Matrix im Mantel fixierende, vor der Stirnfläche angeordnete Haltemittel.
13. Reaktor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus sich kreuzenden Streben gebildet sind.
14. Reaktor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben elastisch federnd ausgebildet und/oder angeordnet sind.
15. Reaktor nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein Gitter als Kältemittel.
16. Reaktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermatrix mit ihrem Mantel über Flanschringe abgedichtet im Gehäuse befestigt ist.
17. Reaktor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen U-förmig ausgebildet sind und an. ihren U-Schenkeln mit dem Gehäuse einerseits und dem Mantel der Trägermatrix andererseits verbunden sind.
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18. Reaktor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dafl die Flanschen Z-förmig ausgebildet sind und daa zwischen Innenrand der Z-Profile und Hantel der Trägermatrix das Abgaseintrittsrohr und/oder das Abgaeauetritterohr bebefestigt ist.
19. Reaktor nach Anspruch 16/ dadurch gekennzeichnet, dafl in einem Gehäuse in an sich bekannter Weise eine Trägermatrix als Reduktionskatalysator und eine zweite Trägermatrix als Oxydationskatalysator angeordnet sind und daß die Trägermatrix für den ReduktioHSkatalysator und die Trägermatrix für den Oxydationskatalysator in einem gemeinsamen Mantel untergebracht sind.
20. Reaktor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dafl zwischen Reduktionskatalysator und Oxydationskatalysator Abstandshaltestreben angeordnet sind, und dafl der Sekundärluftanschluß im Bereich der Abstandshaltestreben an den Mantel angeschlossen ist.
21. Reaktor nach Anspruch 16 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Raum zwischen den äußersten Flanschringen, Gehäuse und Mantel mit Isoliermaterial ausgefüllt ist.
DE7400853U Katalytischer Reaktor zur Abgasreinigung bei Brennkraftmaschinen, insb. Ottomotoren von Kraftfahrzeugen Expired DE7400853U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635725A1 (de) * 1975-08-18 1977-03-03 Honda Motor Co Ltd Abgasreaktionsvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2635725A1 (de) * 1975-08-18 1977-03-03 Honda Motor Co Ltd Abgasreaktionsvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine

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