DE739428C - Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben - Google Patents

Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben

Info

Publication number
DE739428C
DE739428C DEE48592D DEE0048592D DE739428C DE 739428 C DE739428 C DE 739428C DE E48592 D DEE48592 D DE E48592D DE E0048592 D DEE0048592 D DE E0048592D DE 739428 C DE739428 C DE 739428C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
internal combustion
combustion engine
alloys
engine pistons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE48592D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mahle GmbH
Original Assignee
Mahle GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mahle GmbH filed Critical Mahle GmbH
Priority to DEE48592D priority Critical patent/DE739428C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739428C publication Critical patent/DE739428C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben Für- die Herstellung von Maschinenteilen, die einer ständigen gleitenden Reibung ausgesetzt sind, wie z. B. Kolben für Brennkraftmaschinen, Lager u. dgl., stehen vor allem zwei Gruppen von Aluminiumlegierungen zur Verfügung, und zwar die Aluminium-Silicium-Gruppe und die Aluminium-Kupfer-Gruppe.
  • Eine der bekanntesten Legierungen der Aluminiüm-Kupfer-Gruppe ist beispielsweise die sog. Y-Legierung der nachstehenden Zusammensetzung: q. °f, Kupfer, 2 % Nickel, 1,5% Magnesium, r,00/0 Silicium, Rest Aluminium. Die an sich ausgezeichneten Eigenschaften dieser und ähnlicher Legierungen werden durch den Umstand geschmälert, daß sie insbesondere bei Beanspruchung unter verhältnismäßig hohen Wärmegraden starke Neigung zum Schmieren zeigen, wodurch die Verwendungsmöglichkeit dieser Legierungen erheblich eingeschränkt wird. Für besonders hohe Belastungen ist man aber gerade auf , diese Legierungen angewiesen. Es ist auch zu bedenken", daß die hochwertigen Legierungen dieser Gruppe, wie gerade die Y-Legierung, einen erheblichen Anteil an den Sparmetallen Kupfer und Nickel aufweisen. Die gebräuchlichsten Legierungen der Aluminium-Silicium-Gruppe, wiederum beispielsweise der nachstehenden Zusammensetzung: rA, Silicium, 1,5/, Nickel, 1,51/, Kupfer, 45 °/o Magnesium, Rest Aluminium, zeigen bessere Verschleißeigenschaften und geringeren Ausdehnungskoeffizienten, weisen dafür aber auch geringere Festigkeitseigenschaften und ungünstigere Wärmeleitzahlen auf.
  • Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, Legierungen zu verwenden, die keine Neigung zum Schmieren besitzen, ohne dabei jedoch auf gute Festigkeitseigenschaften zu verzichten. Sie nimmt dabei bewußt von einer Besserung des Ausdehnungskoeffizienten Abstand, da dies ohne Festigkeitsverminderung nicht abgeht, wie das viele eutektische und übereutektische Legierungen der Aluminium-Silicium-Gruppe zeigen.
  • Eingehende Forschungs- und Untersuchungsarbeiten haben zu dem Ergebnis geführt, daß die Verwirklichung des Erfindungsgedankens sogar unter-Einsparung von Fremdmetallen, wie Nickel und Kupfer, zu ermöglichen ist, und zwar durch die Verwendung einer Aluminiumlegierung mit etwa 3 bis 4 °f, Kupfergehalt, 0,5 bis 1,5 °/o Nickel, o,5 bis 1,5 0% Magnesium und a bis 4 % Siliciixmanteil, Rest Aluminium. Diese Legierung kann bei entsprechender Verminderung des Aluminiumgel `altes -noch eines der Metalle Silber (Ag), Kobalt (Co) oder Cer (Ce) in Mengen von etwa 1-% enthalten. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Legierung verwendet werden, der ebenfalls unter entsprechender Verringerung des Aluminiumgehaltes außerdem noch eines der Elemente Titan (Ti), Mangan (Mn) und Calcium (Ca) in Mengen bis zu 0,3 °/o zugesetzt ist. Diese Elemente dienen insbesondere als Desoxydations- und Kornverfeinerungsmittel.
  • Es war besonders schwierig, gerade den Anteil an Silicium festzustellen, der ausreichende Verschleißwerte ergibt, der aber dabei die Festigkeit des Al-Cu-Mg-Bestandteiles der Legierung nicht durch ungünstige Veränderung des Gefüges beeinträchtigt, sondern im Gegenteil noch durch Anlagerung von Siliciumteilchen an das bereits vorhandene Sehwermetallaluminidnetzwerk verfestigt.
  • Versuch auf einer bekannten Verschleißprüfmaschine (s. Druckschrift EC 59, Sonderdruck aus »Maschinenbau« Band to, Heft 10/1g31, Abb. 9) zeigten, daß der Verschleißwert der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung auf die Stufe des Verschleißwertes der eutektischen Aluminium-Silicium-Gruppe aufrückt und daß sie den bekannten Legierungen der Aluminium-Kupfer-Gruppe in bezug auf die Laufeigenschaften, das Verhalten gegen Schmieren und die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb wesentlich überlegen ist. Weitere Forschungen ergaben, daß Festigkeit, Wärmeleitfähigkeit, Wärmeausdehnung und spezifisches Gewicht gegenüber solchen _lluminium-Kupfer-Legierungen, die man seither als die besten kannte, also den y--ähnlichen Legierungen, nicht ungünstig abweichen.
  • Es wurde auch festgestellt, daß die erfindungsgemäß zu verwendende Legierung gleichzeitig gut vergießbar und verpreßbar ist. Ferner läßt sie sich gut bearbeiten. Diese letztere Eigenschaft ist bei den Aluminium-Siliciutn-Legierungen, deren Verschleißwert als erstrebenswert gilt, schon sehr schwierig zti erreichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung einer Aluminiumlegierung, -bestehend aus 3 bis .I °J" Kupfer, 0,5 bis 1,5 °1f ö Nickel, o,5 bis 1.5 °/" Magnesium, 2 bis :t°, Silicium, Rest Aluminium, für Brennkraftmaschinenkolben.
  2. 2. Verwendung einer Alunlinitimlegierung, die außer den im Anspruch i angegebenen Bestandteilen unter entsprechender Verringerung des Aluminiumgehaltes noch eins der Metalle Silber, Kobalt oder Cer in Mengen von etwa i °Jo enthält für den im Anspruch i genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Aluminiumlegierung, die außer den in den Ansprüchen i oder 2 angegebenen Bestandteilen unter entsprechender Verringerung indes Aluminiumgehaltes noch eins der Elemente Titan, Mangan oder Calcitun in Mengen bis zu 0,3 °/'o enthält für den im _\ilspruch i genannten Zweck. ErP;änzüngsbl att zur Patentschrift 739 428 Klasse 40b Gruppe 'I9 Vom-Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden -Dr.-lng. Erich Iioch9Stuttgart bIenzelstr.56
DEE48592D 1936-07-25 1936-07-25 Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben Expired DE739428C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE48592D DE739428C (de) 1936-07-25 1936-07-25 Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE48592D DE739428C (de) 1936-07-25 1936-07-25 Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE739428C true DE739428C (de) 1943-09-28

Family

ID=7080716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE48592D Expired DE739428C (de) 1936-07-25 1936-07-25 Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE739428C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005015467C5 (de) Verwendung einer Kupfer-Zink-Legierung
DE2129352C3 (de) Verwendung von AlMgSi-Gußlegierungen für thermisch wechselbeanspruchte Zylinderköpfe
DE2145710A1 (de) Bei hoher Temperatur verschleißfeste Legierung auf Kupferbasis
DE10343618B3 (de) Gleitlagerverbundwerkstoff
DE19539498B4 (de) Verschleißfester Synchronring aus einer Kupferlegierung
DE739428C (de) Aus Aluminiumlegierungen bestehende Brennkraftmaschinenkolben
DE69814013T2 (de) Aluminiumlegierung
DE2253282C2 (de) Warmfeste Aluminium-Sinterlegierung
DE2145690C3 (de) Bei hoher Temperatur verschleißfeste Legierung auf Kupferbasis
DE654175C (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Werkstoff fuer Maschinenteile fuer gleitendeBewegung
CH216204A (de) Aluminium-Legierung, insbesondere für Kolben von Brennkraftmaschinen.
EP1418247B1 (de) Magnesiumlegierung
DE727808C (de) Verwendung von aus 0, 5 bis 1, 5% Silicium, 0, 5 bis 1, 5% Eisen, 0, 05 bis 0, 2% Aluminium, Rest Kupfer, bestehenden Legierungen in nicht durch Ausscheidung gehaertetem Zustand fuer Feuerbuchsen in Lokomotiven
DE840920C (de) Verwendung von Aluminium-Legierungen fuer durch gleitende Reibung beanspruchte Maschinenteile
DE972446C (de) Verwendung von Aluminiumlegierungen fuer Gleitlager
AT505290B1 (de) Gleitlagerwerkstoff aus einer legierung auf kupferbasis
DE2431646A1 (de) Warmfeste aluminium-sinterlegierung
DE1483229B1 (de) Verwendung von AIMgSi-Guss-Legierungen,bestehend aus 0,6 bis 4,5% Silizium,2,5 bis 11% Magnesium,Rest Aluminium mit den ueblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen
DE551368C (de) Bronzelegierung
DE478462C (de) Kolben von Kraftmaschinen
DE519377C (de) Magnesiumlegierungen fuer Kolben von Brennkraftmaschinen
DE2339844C3 (de) Warmfeste Aluminium-Sinterlegierung
DE714821C (de) Kupferlegierung
DE650070C (de) Bremsbelag
DE1242374B (de) Aluminium-Lagerlegierung