DE738352C

DE738352C - Verfahren zum Herstellen von Hausschuhen

Info

Publication number: DE738352C
Application number: DEB189279D
Authority: DE
Inventors: Leopold Bursik
Original assignee: BATA AS
Current assignee: BATA AS
Priority date: 1938-12-15
Filing date: 1939-12-07
Publication date: 1943-08-12

Description

Verfahren zum Herstellen von Hausschuhen Bei der Herstellung von Hausschuhen besteht die Hauptforderung, daß der Schuh bequem sei, jedoch der Fußsohle einen verhältnismäßig festen Sitz biete. Die üblichen Schuhe mit aufgepreßter Gummisohle sind auf der Brandsohle zu steif und nicht genügend wärmeisolierend. Man versuchte diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß die Sohle trogförmig vorgeformt bzw. vorvulkanisiert und nur mit den hochliegenden Flächen an den Oberteil anvulkanisiert wurde. In den entstandenen Hohlraum wurde vor der Anvulkanisierung eine Filzeinlage eingelegt. Die Herstellung wurde jedoch durch eine solche Erweiterung des Arbeitsvorganges zu umständlich, und die gewünschte Bequemlichkeit war kaum zu erreichen, da sich die lose Filzeinlage während des Gehens frei bewegte.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß auf den mit der Brandsohle fertiggestellten Oberteil eine aus einer Gummischicht und einer oder mehreren Textilschichten bestehende Sohle warm aufgepreßt wird, wobei die Gummischicht nach dem Vulkanisieren die eigentliche Laufschicht bildet. Auf diese Weise erreicht man einen äußerst .bequemen Hausschuh mit wärmeisolierender Sohle, wobei seine Herstellung außerordentlich vereinfacht wird. Die Verbindung der einzelnen Teile ist ganz zuverlässig, und die einzelnen Textil- und Filzeinlagen werden fest zusammengehalten, wobei sie jedoch polsterartig wirken.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein nach der Erfindung hergestellter Schuh im Längsschnitt veranschaulicht.
Der Oberteil i des Schuhes, z. B. aus Filz oder sog. Wgogne, welcher beispielsweise durch ein Gummihackenstück i verstärkt ist, ist mit der Brandsohle 2, 3 zusammengenäht, welche z. B. aus einem mit Baum@vollwatte angefüllten Polster 2 und einer weichen Filzeinlage 3 besteht. Die eigentliche Schuhsohle wird dann erfindungsgemäß auf den derart fertiggestellten Oberteil warm aufgepreßt, wobei die Sohle einerseits aus einer Gummischicht q., andererseits aus einer Schicht 5 aus Filz oder einem anderen Geflecht oder Gewebe besteht, die unter der Sohle durch den Teil 6 entsprechend verstärkt ist. Die Gummischicht q. umfaßt dann den ganzen Rand der Schichten 5 und 6 der Sohle und bildet eine wasserdichte Sohlenhülle, wobei beim Warmpressen hauptsächlich zwischen dem Rand 7 der Gummischicht 4. und dem Schuhoberteil i eine Verbindung eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Hausschuhen, insbesondere Filzhausschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den mit der Brandsohle fertiggestellten Schuhoberteil eine aus einer Gummischicht und einer oder mehreren Textilschichten bestehende Sohle warm aufgepreßt wird, wodurch die Gummischicht nach dem Vulkanisieren die eigentliche Laufschicht bildet.