DE736789C - Durch Sintern oder Heisspressen hergestellte Werkzeuge - Google Patents

Durch Sintern oder Heisspressen hergestellte Werkzeuge

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DE736789C
DE736789C DEH130905D DEH0130905D DE736789C DE 736789 C DE736789 C DE 736789C DE H130905 D DEH130905 D DE H130905D DE H0130905 D DEH0130905 D DE H0130905D DE 736789 C DE736789 C DE 736789C
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tools made
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides

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Description

  • Durch Sintern oder Heißpressen hergestellte Werkzeuge Bei der Herstellung von Werkzeugen, die im Gebrauch stark auf Verschleiß beansprucht werden, wie Ziehsteine, Stichel t1. dgl., aus Hartmetallen, d. h. aus Gemischen üblicher Grundstoffe, wie Carbide, Nitride, Boride u..dgl., durch Sintern oder durch Heißpressen besteht eine der wesentlichsten Schwierigkeiten darin, .daß zugleich mit dem Sintern oder dem Heißpressen ein Kristallwachstum eintritt, so daß namentlich bei hohen Sinter- oder Heißpreßtemperaturen ein verhältnismäßig grobkristallines und dadurch sprödes Erzeugnis entsteht. Beim Heißpressen erfolgt die Erhitzung oberhalb der Sintertemperatur im breiigen Zustand, bei dem bereits mindestens einer der Bestandteile flüssig oder halbflüssig ist. Die früheren Versuche, brauchbare Hartmetalle durch unmittelbare Sinterung von Wolframcarbid oder von Wolframcarbid mit Zusatz von Wolframmetall herzustellen, mußten bei den dafür erforderlichen äußerst hohen Sintertemperaturen zu weniger guten Erzeugnissen führen. Man half sich infolgedessen, indem man hochschmelzenden Carbiden, Nitriden, Titaniden, Boriden usw. niedriger schmelzende metallische Bindemittel, wie Eisen, Nickel oder Kobalt, zusetzte. Dadurch wurden die Sintertemperaturen auf etwa 1300 bis 150o° C heruntergedrückt und dadurch das Kristallwachstum weitgehend genug verringert, so daß feinkörnige Erzeugnisse erhalten wurden. Man mußte dafür allerdings in Kauf nehmen, daß die in diesem Sinne verwendbaren Bindemetalle verhältnismiißi." weich sind und dadurch für die Hartmetalle nicht die wünschenswerte äußerste Härte erreichbar war.
  • Erfindungsgemäß wird diese Schwierigkeit dadurch überwunden, daß man die durch Sintern oder Heißpressen herzustellenden Werkzeuge aus solchen Werkstoffen herstellt, die mindestens zwei Grundstoffe enthalten, die bei Sintertemperatur oder im breiigen Zustand nur beschränkt ineinander löslich sind und auch bei hohen Sinter- oder Heißpreßtemperaturen wegen dieser beschränkten Löslichkeit in weit geringerem Maße zum Kristallwachstum neigen. Als Beispiel sei eine Mischung von Wolframcarbid und Zirkonca.rbi.d genannt. Bei der Herstellung voll Werkzeugen aus derartigen Ausgangsstoffen kann es bisweilen zweckmäßig sein, den Grundbestandteilen von vornherein verschiedcnc Kerngröße zu geben, wobei es vorteilhaft sein kann, die verschiedenen feinen Pulver nochmals gemeinsam zu mahlen, so daß die gröberen Teilchen mit einer Hülle feinerer Teilchen sich umgeben. Im vorstellend erwähnten Beispiel kann man z. B. die Kornfeinheit des Zirkoncarbids feiner wählen als die des Wollramcarbids. ES ist auch nicht unbedingt nötig. bei der Herstellung von fertigen Carbidpulvern auszugehen, soiiderii man kann als Ausgangsstoffe auch die Oxyde iln entsprechenden Mengenverhältnis mit Kohlenstill'( gemischt benutzen oder eines der Grundmetalle als Carbid und das andere als Oxvd-KOhlenmoff-Gemisch anwenden. Um bei dem bereits erwähnten Beispiel zu bleiben, kann man beispielsweise Wolframcarbi.d mit Zirkonoxyd und Kahle mischen oder auch dem Wolframcarbid nur Zirkonoxyd in einem passenden Prozentsatz beifügen, so daß dann ein Erzeugnis mit bestimmt gewolltem Kohlenstoffgehalt entsteht.
  • Die Werkzeuge können an Stelle von Carbiden auch andere harte und hochschmelzende Bestandteile enthalten. Wesentlich im Sinne der Erfindung ist lediglich, daß die Bestandteile bei der Sinter- bzw. Heißpreßtemperatur beschränkt ineinander löslich sind und deshalb auch bei dem Sintern oder Heißpressen bei hoher Temperatur und unter Druck für längere Zeit keine unzulässig grüßen Kristalle bilden. Die Werkzeuge können neben den harten Bestandteilen. auch Zusätze in Gestalt von reinen Metallen o. dgl. enthalten, die die Zähigkeit erhöhen, sofern darauf geachtet wird, daß die beschränkte gegenseitige Löslichkeit der Grundstoffe bei hoher Temperatur nicht aufgehoben wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Sintern oder Heißpressen hergestellte Werkzeuge, die im Gebrguch stark auf Verschleiß beansprucht werden, wie Ziehsteine, Stichel u. dgl., aus Gemischen von Carbiden und,'oder Nitriden und :-ader Boriden hochschmelzender Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls hilfsmetallhaltige Werkstoff, aus dem die Werkzeuge bestehen, zwei nicht vollkommen ineinander gelöste Carbide und/ oder Nitride und/oder Baride aufweist.
  2. 2. Werkzeuge nach Anspruch i, bestehend aus Wolfrarncarbld und Zirkoncarbid als Grundbestandteil.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075839B (de) * 1960-02-18 The Carborundum Company Niagara Falls N Y (V St A) Gesinterte feuerfeste Hartmetallcgie rung

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