DE7320320U

DE7320320U - Wälzlagerring mit Schmiermitteloffnung

Info

Publication number: DE7320320U
Application number: DE7320320U
Authority: DE
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Publication date: 1973-12-20

Description

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» KUGELPISCHER GEORO SCHÄFER & CO. ΤΟΡ-389-ad-nt -7

28. Mai 1973 / /

Wälzlagerringe mit Schmiermittelöffnungen

Die Erfindung bezieht sich auf Lagerringe mit Schmiermittelöffnungen für schneilaufende, radial und axial belastete Rollenlager, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Unter solchen Bedingungen muß eine ausreichende Schmierung an den Berührungsflächen zwischen den Rollen und den Borden sichergestellt werden. Insbesondere soll bei sich drehenden Innenringen der Schmierstoff möglichst nahe an die Innenringbordflache gebracht werden·

So ist z. B. in den VDI-Nachr. Nr. 51 vom 22.12.71 auf Seite 13 ein Kegelrollenlager gezeigt, bei dem am Innenring durch etwa radiale Bohrungen eine zusätzliche Ölzufuhr erreicht wird. Diese Ölzufuhrbohrungen enden in dem aus fertigungstechnischen Gründen angebrachten Einstich zwischen Laufbahn und Bord und sollen so eine sichere Schmierung zwischen Rollenstirnfläche und Führungsbord gewährleisten. Um die effektive Laufbahnbreite und die Bordhöhe nicht zu verringern, muß der Durchmesser der Ölzufuhrbohrung klein gehalten werden. Dies führt aber dazu, daß eine ausreichende Schmiermittelzufuhr nicht mehr gewährleistet werden kann. Außerdem besteht noch die Gefahr, daß'es bei Stillsetzung der Lagerungen, die vorher hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt waren, zu einem nachträglichen Aufheizen der Lagerungen kommt, was ein Verkoken der Schmierbohrungen nach sich zieht. Bei kleinen Innenringdurchmessern ist es zudem sehr schwierig, die Ölzufuhrbohrung mit normalen Bohrmaschinen von innen her anzubringen. Schließlich versagen auch komplizierte Winkelbohrmaschinen bei sehr kleinen Durchmessern des Innenrings, so daß von dieser Seite her keine Ölzufuhrbohrung mehr angebracht werden kann. Laufbahnseitig kann höchstens mit einem Bohrer gebohrt werden, dessen Durchmesser der Breite des Einstichs zwischen Laufbahn und Bord entspricht. Eine größere Bohrung ist nicht möglich, da di2se dann den Bord und die Laufbahn schneidet und somit die effektive Breite der Laufbahn verringern würde, was eine Verminderung der Tragzahl und damit der Lebensdauer des Lagers nach sich ziehen würde. Selbst mit mehreren kleinen

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Bohrungen kann also eine ausreichende·, fortwährende und sichere
Schmierung nicht gewährleistet werder..

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, mit einfachen Mitteln für
eine sichere und ausreichende Schmiermittelzufuhr zu sorgen·

Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß an der Bohrungs- bzw·
Mantel fläch« von Lauf ringen am äußeren Umfang im Bereich der ;| Stirnseiten eine oder mehrere Ausfräsungen angebracht sind, die den
Einstich zwischen Lauffläche und Bord schneiden. \

\ Die Ausfräsungen können je nach dem Schmiermittelbedarf einen f

runden Querschnitt oder eine langlochähnliche Form aufweisen. Im ''..

ersteren Fall entstehen kürzere, sichelförmige Durchlaßöffnungen, $

deren Herstellung einfach ist. Im zweiten Fall ergeben sich ^

längere, ebenfalls sichelförmige Öffnungen. !;'

Es entstehen Schmiermittelöffnungen von ausreichendem Querschnitt, [j

die zudem einfach und billig anzufertigen sind. Sie können bei -j allen Laufringdurchmessern leicht angebracht werden. Außerdem I, wird die Gefahr der Verkokung der Schmiermittelöffnungen vermieden. fj Durch die großen länglichen Öffnungen mit hohem Schmiermitteldurchsatz wird auch eine bessere Kühlung der stark belasteten Bord- ^! und Rollenstirnflächen erreicht. Da außerdem die Gesamtreibung j der Lager vermindert wird, ist eine höhere Belastbarkeit und Be- ·, triebssicherheit gegeben.

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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeigen die beige- ■ fügten Figuren.

Fig. 1 zeigt den Teilquerschnitt eines erfindungsgemäßen Zylinderroll enlagerinnenrings mit Borden sowie die ihn umgebenden

Teile. ;

Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Ring in der Vorderansicht. *

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Am Innei ring 1 befinden sich beidseitig die Borde 2 und 3. Zwischen letzteren und der Laufbahn 6 sind die Einstiche 4 und 5 eingearbeitet. Erfindungsgemäß sind im Bereich der Borde 2 und 3 von der Bohrungsseite 1* her mehrere Aussparungen 7 angebracht, die sich radial und axial bis zu den Einstichen 4 und 5 erstrecken. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ergeben sich dadurch sichelförmige Oldurchlaßöffnungen 8. Bei langlochähnlicher Ausführung erzielt man längere Öffnungen 9. Damit wird nicht nur eine gute Schmierung an den Bordstirnflächen 2· und 3' erreicht, sondern bei ölumlauf auch eine gute Kühlung dieser Stellen und des gesamten Lagers erzielt. Die ölzufuhr erfolgt hier durch die Welle 10. Durch die radialen Bohrungen 11 und 12 gelangt das Öl in die Ringkanäle 13 und 14 und von hier durch die Aussparungen 7 und die Durchlaßöffnungen 8 bzw. 9 in den Lagerinnenraum.

Diese gezeigte Ausführung stellt nur eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar. So sind ohne weiteres auch andere Formen der Ausfräsung denkbar. Auch ist eine erfindungsgemäße Schmiermittelöffnung nicht auf Rollenlager beschränkt, sondern auch bei anderen Bauformen, z. B. bei Schrägkugellagern, anwendbar. · .

Claims

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1. Rollenlagerringe mit Schmiermittelöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrungs- bzw· Mantelflächen von Lagerringen (1) im Bereich der Stirnseiten eine oder mehrere Ausfräsungen (7) angebracht sind, die sich radial und axial soweit erstrecken, daß sie die Einstiche (4, 5) schneiden.

2. Rollenlagerringe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^; daß die Ausfräsungen (7) einen runden Querschnitt (8) , ; aufweisen, ' ■

3. Rollenlagerring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, '[

daß die Ausfräsungen (7) eine langlochähnliche Form (9) ' * aufweisen. '