DE732008C - Verfahren zum Abscheiden der festen Bestandteile aus Schwelgasen - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden der festen Bestandteile aus Schwelgasen

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Publication number
DE732008C
DE732008C DER103787D DER0103787D DE732008C DE 732008 C DE732008 C DE 732008C DE R103787 D DER103787 D DE R103787D DE R0103787 D DER0103787 D DE R0103787D DE 732008 C DE732008 C DE 732008C
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DE
Germany
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solid components
pressure
smoldering
water column
carbonization gases
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Expired
Application number
DER103787D
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English (en)
Inventor
Carl Geissen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abscheiden der festen Bestandteile aus Schwelgasen
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver-
    fahren zum Abscheiden der festen Bestand-
    teile aus Schweljasen, bei dem die gesam-
    ten Schwelerzeugnisse durch den Abscheider
    .geführt werden.
    Gemäß der Erfindung werden die in an
    sich bekannter Weise unter erheblichem
    Überdruck in außen beheizten Rohren
    aus feiillcörnigen 13rennstotien gewonnenen
    Schwelerzeu-nisse in Hochdruckabscheidern
    unter Druckgefallen von mindestens lnoo 1l1111
    Wassersäule voll den festen I3estandteilen be-
    freit. Unter Hochdruckabscbeidern sind
    solche Abscheider ztt ;erstehen. in denen ein
    holir: Druckz;efälle ausgenutzt wird.
    I:s ist bekannt. feste liestandteile aus Gasen
    mler Dämpfen ganz allgemein unter _\ivven-
    dllll;r verhältnismäßig hoher I)ruchgcf:ille ab-
    zilsclleiclcn; .dllilci handelt c: sich eilm-eder
    uni die lieb<t@lflltitlg'@tlll Gascii oder Dämpfen
    mit an sich hoher Spannung, oder es wird mit
    Unterdruck gearbeitet, wie z. B. hei der Ab-
    scheidung des Wasserdampfes aus atmosphä-
    rischer Luft. 'I?rfindutlgsgemäß wird dagegeauf dein Sondergebiet der Schweltechnik das-
    Schwelverfahren allsichtlich mit höheren
    Drücken betrieben. um dann bei i.iberatmo-
    sphärischem Druck ein @enügenci großes
    Druckgefälle von über looo min Wassersäule
    für die Abscheidung der gesamten festen Be-
    standteile des Schwelverfahrens zur Verfü-
    gtlllg zu haben.
    Es ist weiterhin helcannt, Generatorgase
    durch starke Entspannung zu entstaullen.
    Während aller bei dein erfindungsgemäßen
    Verfahren Glas gesamte Schwelgut den Druck-
    sllrun- durchlütift. \\-erden bei dein bekannten
    Vu#rfahren 'nur clie gasförmigen Reaktions-
    produkte mit geringem Staubgehalt und auch
    diese nur in einem "heilstrcmi entspannt. hin
    weiterer Unterschied besteht darin, daß das bekannte Verfahren Drucksprünge von mehr als iooo mm Wassersäule nicht ausnutzt; denn soweit es sich um mit Unterdruck arbeitende Anlagen handelt, lassen sich aus Sicherheitsgründen wegen der -Explbsions- und Brandgefahr Unterdrücke von diesem Ausmaß nicht anwenden, und mit Rücksicht auf die erforderliche Dichthaltung kann auch der Betrieb von Druckgeneratoren mit überdrücken von mehr als iooo mm Wassersäule nicht unterstellt werden.
  • Schließlich ist ein Röhrendruckschwelverfahren bekannt, bei dem die gesamten Schwelerzeugnisse durch einen nachgeschalteten Abscheider hindurchgeschickt werden; dabei wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß möglichst geringe Druckgefälle im Abscheider zur Anwendung kommen sollen.
  • Die Schwierigkeiten der Abscheidung der festen Bestandteile beruhen bei der erfindungsgemäßen Behandlung von Schwelgasen, an,Stelle deren auch.die lediglich bei höherer Temperatur erzeugten Verkokungsgase in Betracht kommen können, vor allem darin, daß diese Gase den gesamten aschehaltigen Koks mitführen. Es- sind, daher theoretisch ioo% Kohle im Teer oder, bezogen auf das Teergewicht, etwa 4001/, Staub im Teer enthalten. Während die bei den bekannten Druckschwelverfahren für die Abscheidung der festen Bestandteile zugelassenen Druckgefälle zu gering sind, als daß koks- und aschefreier Teer in die Kondensationsanlage gelangen könnte, arbeiten die üblichen Unterdruck erzeugenden Gebläse nur wirtschaftlich bei Druckgefällen von etwa So bis ioo mm Wassersäule. Führt man aber die Abscheidung der festen Bestandteile in den Staubabscheidern nur teilweise .durch, so ergibt sich die schwierige Aufgabe, aus den in die Kondensationsanlage gelangten Schwelerzeugnissen den nicht mehr in Urform enthaltenen Teer vom Koks, z. B. durch Verdampfen, zu trennen; man erhält dabei ein zusammengebackenes Gemisch von Schwelkoks und gekracktem Koks, Hartkoksansätze an den Behälterwandungen sowie eine erheblich verminderte Ausbeute an flüssigen Stoffen. Die Entstaubung stellt daher gerade beim Röhrenschwelverfahren ein entscheidendes Problem dar.
  • Die erfindungsgemäß abzuscheidenden Stoffe sind nicht nur reiner Staub, sondern auch feste Bestandteile bis zu etwa 2 mm Korngröße. Die Hauptschwierigkeit bereitet allerdings die Entfernung der feinsten _1r@teile, die infolge des Zerplatzens der Körner in der Hitze bei Braunkohle.oder aber infolge Zerstörung gröberer Körnungeh durch Reibung in erheb-Aichem Maße in den Schwelerzeugnissen vorhanden sind.
  • Erfindungsgemäß werden daher praktisch am häufigsten Drücke im Schwelrahm zur Anwendung kommen, die zwischen 5ooo und 5oooo mm Wassersäule liegen. Defartig hohe Drücke im Schwelraum in Verbindung mit Hochdruckabscheidern sind bisher beim Röhrenschwelverfahren nicht angewendet worden, obschon gerade dieses Schwelverfahren hierzu die Möglichkeit bietet, weil die Schwelung des Gutes im Schwebezustand erfolgt und Heizfläche, Kohlestützfläche sowie Gasabschließungsraum hierbei durch die Schwelröhren gleichzeitig in leicht zu erreichender druckfester Bauweise gebildet werden.
  • Noch höhere als die angegebenen Drücke wird man nur dann anwenden, wenn ganz besondere Anforderungen an den Staubfreiheitsgrad des Teeres gestellt werden. Die Erfindung nutzt dabei.die Tatsache aus, daß der Grad der Entstaubung, welche zweckmäßig in Hochdruckzyklonen erfolgt, in hohem Maße von dem zur Verfügung stehenden. Druckgefälle abhängig ist.
  • Ein Vorzug des erfindungsgemäßen gegenüber allen bekannten Schwelverfahren besteht noch darin, daß sämtliche bis zur Kondensationsanlage führenden Rohrleitungen beliebig klein ausgeführt werden können, weil ein genügend großes Druckgefälle zur Überwindung der in den Rohrleitungen auftretenden Strömungswiderstände zur Verfügung steht.

Claims (2)

  1. UA'L'zN'I'ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abscheiden der festen Bestandteile aus Schwelgasen unter Druck, bei dem die gesamten Schwelerzeugnisse durch den Abscheider geffhrt werden, dadurch gekennzeichnet, daß @ die in an sich .bekannter Weise unter erheblichem Überdruck in außen beheizten Rohren aus feinkörnigen Brennstoffen gewonnenen- Schwelerzeugnisse in Hochdruckabscheidern unter Druckgefällen von mindestens iooo mm Wassersäule von den festen Bestandteilen befreit werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckgefälle von 5000 bis 5oooo mm Wassersäule in den Abscheidern ausgenutzt wird.
DER103787D 1938-11-16 1938-11-16 Verfahren zum Abscheiden der festen Bestandteile aus Schwelgasen Expired DE732008C (de)

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