DE7316599U - Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von schaumstoffstraengen - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von schaumstoffstraengen

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Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES Dl PL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER mmWSmWf^m, DIPL.-ING. SELTING
DR.-ING. K.W. EISHOLD
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
17. April 1975 Sg-Is
Koepp Aktiengesellschaft
6227 Oestrich/Rheingau
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
QnViaumd r\ Γf' c; τ* ν» ίί r> fr1^1 Π
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schaumstoffsträngen mit einem oben offenen Kanal, dessen Boden aus wenigstens zwei in Fcrderrichtung hintereinander angeordneten Förderbändern besteht, deren Winkel dem Aufschäumwinkel entspricht.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 7O2I 856 ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Boden des die Förderstrecke bildenden Schäumkanals im Aufgabebereich, also in demjenigen Abschnitt, in de.-n der schäurribare Kunststoff auf die Förderstrecke aufgebracht wird, im v;esentlic"r en waagerecht verläuft. An der Stelle, an der
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der Aufschäumprozeß beginnt, geht der Boden des Schäumkanals unter Abknickung in einen schräg nach unten geneigten Teil über, dessen Winkel zur Horizontalen etwa dem Aüfscaäutiiwinkel entspricht. Nach Beendigung des Aufschäumprozesses geht der Boden in einem weiteren Knick wieder in einen horizontalen Teil über. In diesem Teil der Förderstrecke findet die Verfestigung der aufgeschäumten Kunststoffmasse statt. Durch das schräge Abfallen des Bodens im Aufschäumbereich wird erreicht, daß die Oberseite des Kunststoffes bezogen auf die Seitenwände des Aufschäumkanales stets im wesentlichen die gleiche Höhe einnimmt. Es tritt daher keine Aufwölbung des Mittelbereiches im Strangquerschnitt auf, die entstehen würde, wenn sich die Oberseite des aufschäumenden Stranges während des Aufschäumens in bezug auf die Seitenwände nach oben bewegen würde. Dann würde nämlich das in der Nähe der Seitenwände befindliche Material von diesen infolge der auftretenden Klebwirkung zurückgehalten, während das Aufschäumen im mittleren Bereich unbehindert stattfinden würde. Bei der bekannten Ausbildung des Schäumkanales wird dies dadurch vermieden, daß der Boden im Aufschäumbereich kontinuierlich abgesenkt ist.
Dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffsträngen haften jedoch noch einige Nachteile an, die durch die Erfindung beseitigt werden sollen. So ist das auf die Bodenbahn aufzubringende Reaktionsgemisch im Zeitpunkt des Ausbringensaus der Mischdüse sehr dünnflüssig und hat bei der üblichen verhältnismäßig langsamen Abzugsgeschwindigkeit die Tendenz, nach hinten zu fließen und sich zu stauen. Ferner
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bildet sich durch die unterschiedliche Aufschäumgeschwindigkeit während des Schäumvorganges an der freiliegenden Schaumstoffoberfläche eine Wölbung. Durch diese Wölbung kann es beim fertigen Produkt zu Faltenbildungen im Bereich der freiliegenden Fläche des Schaumstoffstranges kommen. Außerdem v/erden die oberen Längskanten des Blockes zusätzlich in vertikaler Richtung durch die Seitenv.-ände beansprucht, was zu einer Rißbildung im Block führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,eire Vorrichtung zum kontinujarlichen Herstellen von Schaumstoffsträngen so zu verbessern, daß Faltenbildungen und Risse bei den fertigen Schaumstoffsträngen nicht auftreten oder zu befürchten sind= Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß de?- Aufgabe förderer in Förderrichtung nach unten gegen die Horizontale geneigt ist.
Nach der Erfindung wird dasFteaktionsgemisch bereits auf einen schräg nach unten geneigten Teil des Förderers aufgegeben. Es hat daher nicht die Tendenz sich in Gegenrichtung zu stauen, sondern fließt gewissermaßen in den Aufschäumbereich hinein, und zwar in gleichmäßiger Verteilung über den Bodenquerschnitt des Förderers. Die Oberfläche des Raktionsgemisches ist nicht über den gesamten Verfahrensablauf völlig eben,
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O - 4 -
sondern sie ist an derjenigen Stelle geknickt, an der der Aufschäumvorgang beginnt. Dor Knick an dieser Stelle wirkt sich noch nicht nachteilig aus, weil an dieser Steile ers'u miL deni Aüfschäuinen begönnen wird. Außerdem können die mitlaufenden Seitenwände der Förderstrecke so bemessen sein, daß sie vom Beginn der Aufschäumstrecke bis zum Ende der Verfestigungsstrecke reichen. In diesem Bereich verläuft die Oberfläche des Schaumstoffstranges jedoch eben, d.h. ohne Knick, so daß im Bereich der Oberfläche keine Spannungen zwischen den Seitenwänden und der an ihnen haftenden Schaumstoffmasse auftreten können.
Eine gewisse Schwierigkeit bei der Durchführung der Schaumverfahren bildet stets die Forderung,nach de;;: selben Verfahren unterschi ecil 1 ohp Schäumst η Γ fart en herstellen zu können. Da der Schä'umwinkel maßgeblich von den verwendeten Reaktionskomponenten beoiriflußt wird, muß bei deren Veränderung dafür gesorgt v: er den, daß die mechanische Qualität des hergestellten Schnumstoffstranges trotz der nunmehr veränderten Grjndstruktur die gleiche bleibt. Aus diesem Grund ist gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Unterseite des aufschäumenden Stranger, während des Aufschäumens annähernd waagerecht oder schwach in Förderrichtung nach unten geneigt verläuft. Der Neigungswinkel kann entsprechend dem Schäumwinkel verändert werden, indem die Winkellage des Aufgabeförderers verstellt wird. Hierdurch ergeben sich keinerlei Schwierigkeiten in bezug auf eine mögliche Spaltbildung an der Übergangsstelle, an der die beiden
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unterschiedlich ausgerichteten Förderer aneinanderstoßen.
Vorteilhaft steigen die Unterseite und die Oberseite des Schaumstoffstranges nach Beendigung des Aufschäumens schwach in Förderrichtung nach oben an. In diesem Bereich, der auch als Verfestigungszone bezeichnet werden kann, spielt die Winkellage des Förderers bezogen auf die Horizontale keine entscheidende Rolle, so daß die Einstellung einer entsprechenden Anlage so vorgenommen werden kann, daß zunächst die günstigste Winkellage des Aufgabeförderers eingestellt wird. Danach ergibt sich unter Berücksichtigung des ohnehin vorgegebenen Aufschäumwinkels die Winkellage der \ rfestigungszone.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich im Prinzip aus Aufgabeförderer und Hauptförderer, auf dem die Verfestigung stattfindet, zusammensetzt, ist grundsätzlich an jeder Seite nur ein einziger Seitenförderer oder eine mitlaufende Seitenwand vorhanden, die sich von derjenigen Stelle des Aufgabeförderers, an der der Aufschäumprozeß beginnt, bis zum Ende des Hauptförderers erstreckt. Es ist daher stets dafür gesorgt, daß an den Seitenwänden des Schäum-
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kanales keine unnötigen Reibungen oder Umlenkungen eintreten. Andererseits braucht der Seitenkanal nicht langer gemacht zu werden als unbedingt erforderlich.
^ Vorteilhaft ist derjenige Teil der Förderstrecke, auf dem der Aufschäumvorgang stattfindet, in Längsrichtung gesehen muldenförmig nach unten durchgebogen, und die Muldenform entspricht etwa der spiegelbildlichen Form der freien Oberfläche des Schäumungs- abschnittes eines in einem ebenen Kanal hergestellten Stranges. Die muldenförmige Durchbiegung ermöglicht eine noch bessere Anpassung der Förderstrecke an die Aufschäumverhältnis. e,in -dem Sinne, daß die Oberfläche des aufgeschäumten Stranges vollkommen eben gemacht werden kann. Um die Anpassungsmöglichkeit noch zu verbessern, sollte die Muldenform dieses Teiles des Förderers verstellbar gemacht werden. Hierfür bieten sich dem Fachmann eine ganze Reihe von Möglichkeiten an, die hier nicht im einzelnen erörtert zu werden brauchen.
Eine besondere Schwierigkeit bei der Verarbeitung noch nicht formbeständiger Materialien auf Förderstrecken besteht in der Abdichtung in dem Kantenbei-eich zwischen Bodenförderer und Seitenförderer. Zur Verbesserung dieser Abdichtung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß im Bereich des Aufgabeförderers eine die elastischen Dichtungsstreifen im Durchlaufbetrieb an die auf den Aufgabeförderer führende Werkstoffbahn anklebende Vorrichtung vorgesehen ist. Die Verwendung von Werkstoffbahnen, die zur Verhinderung
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des Anklebens des Schaumstoffes auf die Förderbänder gelegt werden, ist bekannt. Ferner ist es grundsätzlich bekannt, eines von zwei senkrecht zueinandtr stehenden Förderbändern mit einem Dichtungsstreifen
zu versehen, der sich an das andere Förderband anlegt. Erfindungsgemäß hat es sich Jedoch als besonders günstig erwiesen, die Dichtungsstreifen fortlaufend an der Werkstoffbahn selbst zu befestigen, so daß keinerlei Eingriffe an den Förderbändern
selbst vorgenommen werden müssen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme . auf die Figuren an einigen Ausfüfrrungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ^eigt schematisch in Seitenansicht das Arbeits-15 prinzip einer bekannten Vorrichtung zur Herstellung
aufgeschäumter Kunststoffstränge,
;Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine Prinzipdarstellung
einer nach der Lehre der Erfindung arbeitenden Vorrichtung,
Fig. 3 'zeigt eine weitere Ausfuhrungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Veranschaulichung der Verstellmöglichkeiten,
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform mit muldenförmig durchhängender Aufschäumzone,
Fig. 5 zeigt eine weitere Verstellmöglichkeit, und
Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt durch den Schäumkanal.
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Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Ausführung besteht aus einem Kanal 10 aus insge.sart drei Boden-Fürderbändern 11, 12 und 13, von denen hi or aus Gründen der Anschaulichkeit nur die tragenden Flächen dargestellt sind. Das Reaktionsgenisch 1-'! wird auf das Förderband 11 aufgetragen und beginnt arn Anfang des schräg nach unten geneigt verlaufenden Förderers 12 aufzuschäumen. Der Neigungswinkel des Förderers 11 ist so eingestellt, daß er den Aufschäumwirkel kompensiert, so daß die Oberfläche 15 des schäumenden Gemisches im wesentlichen eb^n ist. Dies gilt allerdings nur mit Einschränkungen, denn es ist bekannt, daß ein aufschäumendes Gemisch nicht gleichmäßig und mit konstanter Geschwindigkeit aufschäumt, sondern daß der Schäumprozeß am Anfang rascher erfolgt und diese Geschwindigkeit anochliessend stetig abnimmt. Die Vorrichtung nach Fig. 1 hat darüberhinaus den Nachteil, daß bei einer Veränderung des Schäumwinkels alle drei Förderer 11, 12 und 13 verstellt werden müssen, weil bei ausschließlicher Verstellung des Förderers 12 an den Anschlußstellen zu große Spalte auftreten würden, die die noch weiche und verformbare Schaumstoffmasse nachteilig beeinflussen würden.
Darüberhinaus erscheint es riskant, in der Schäumzone ein Gefalle vorzusehen, das -so groß ist, daß es dem Aufschäumwinkeχ entspricht, weil der Schaumstoff in diesem Bereich - insbesondere in der Anfangszone - noch dünnflüssig ist und durch das Neigungsge- fälle in unerwünschte Bewegung gerät. V/eiter ist zu bedenken, daß der frische Schaumstoff, insbesondere
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bei der ersten Knickstelle, gegen Richtungsänderungen recht empfindlich ist.
Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden durch die Erfindung überwunden. In Fig. 2 ist schematisch in Seitenansicht der Aufbau einer Aufschäumanlage nach der Erfindung dargestellt. Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem Haupt förderband 20, das unter einem Viinke] G, gegenüber der Horizontalen geneigt ist und einem auf das Hauptförderband gerichteten Aufgabeförderband 21, das in Förderrichtung unter einem kleinen V.'inkel 9p von etwa 5° nach unten geneigt verläuft. Die Neigungswinkel der beiden Förderer 20, 21 sind so bemessen, daß ihre Differenz Q- - &2 r'icm Aufschäuinwinkei des Reaktionsgernisches entspricht. Das Reaktionsgemisch 22 wird an der Aufgabestelle 23 auf das Aufgabeförderband 21 aufgegeben und in der durch äen Pfeil 2'I angegebenen Förderrichtung transport iert. Der Aufschau.Tivorgang beginnt an der Stelle 25 auf dem Aufgabeforderer.
zur Anpassung des Aufgabeförderers 21 an den Hauptförderer 20 ist im Anschluß an die Umlenkrolle 26 ein bogenförmig gestaltetes Übergangsstück 27 vorgesehen, das in Richtung auf den Haupt förderer 20 keil Tormi5 ausläuft und mit seiner muldenförmig gestalteten Oberfläche 28 für einen glatten knickfreien Über^ng zwischen den beiden Förderbändern 21 und 20 sorgt.
Vor dem Aufgeben des Reaktionsgeniisehes 22 auf den
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Aufgabeförderer 21 wird ein von einer Rolle 29 ablaufendes Bodenpapier 30 kontinuierlich auf das Aufgabeförderband 21 aufgebracht, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit- mit der -sich das -Aufgabeförderband bewegt. Vor dem Belegen des Aufgabeförderbandes wird das Bodenpapier 30 an der Schneidstelle 3I auf die genaue Breite des herzustellenden Schaumblockes besäumt.
Zur Abdichtung gegenüber dem später zuzuführenden Seitenpapier v/erden an das Bodenpapier 30 beidseitig Schaumstoffstreifen 32 angeklebt, die von Vorratsrollen 33 abgezogen werden. Zu diesem Zweck werden die Seitenränder des besäumten Bodenpapieres 30 an einer Leim-Zuführstation 34 mit Leim bestrichen. Anschließend werden die Rand-Schaurnstoffstrei-
ich _jc auigCK-icuu uiiu /uwa.v ou, uau oxc ocxoxx^ii uwcj. — stehen. Das Reaktionsgernisch 22 wird auf das Bodenpapier 30 aufgegeben und über den Querschnitt gleichmäßig verteilt. Unmittelbar vor dem Aufschäumbere.ich 36 sind seitlich vorn Aufgabeförderer 21 Leitbleche vorgesehen, die die an das Bodenpapier angeklebten Schaumstoffstreifen 32 hochstellen, so daß die Schaumstoffstreifen mit dem Bodenpapier eine flache Wanne bilden.
Im Bereich des Hauptförderbandes 20 sind Seitenförderbänder 37 vorgesehen, die ebenfalls mit mitlaufenden Papierbahnen abgedeckt sind und für eine seitliche Führung der zunächst noch verformbaren Schaumstoffmasse sorgen. Die Seitenförderbänder 37 stehen hochkant und haben den gleichen Neigungswinkel θ, zur Horizontalen wie das Hauptförderband 20. Die Seiten-
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förderer 37 beginnen an der Stelle 25 des Aufgabeförderers 21, an der der Aufschäumvorgang einsetzt. Tins "Ri=1HkI.innsgemisch beginnt- im Bereich del* -Seitenförderer 37 aufzuschäumen, wo-bei seine Oberseite yd -bezogen auf die Seitenförderer 37 - eine im wesentlichen konstante Höhe beibehält, so daß der Aufschäumvorgang durch die Seitenwände an der Oberseite nicht behindert wird.
Der Aufschäumbereich J>6, der sich etwa bis zum Ende IQ des Übergangsstückes 27 erstreckt, setzt sich in der Verfestigungszone 39 fort. In diesem Bereich verfestigt sich der Schaumstoffstrang auf dem ansteigenden Hauptfördorband 20, von dem er dann, beispielsweise unter weiterer Umlenkung, abgenommen werden kann.
Die Rand-Schaumstreifen ~y. , -iie irn Bereich zwischen den Seitenwänden 37 aufgestellt sind, wirken als eine gleitende, sich an der Übergangsstelle zwischen den beiden Förderbändern vorübergehend durch Zus&mmenpressung verformende Dichtung zwischen Bodenpapier und Seitenpapier.
Bei dieser Vorrichtung wird die Oberkante 38 der sich entwickelnden Schaummasse, sobald sie die durch die Schaumstoffstreifen 32 gebildete flache Wanne übersbeigt und in Kontakt mit dem Seitenpapier kommt, von diesem mitgeführt. Die Winkel von Hauptförderer 20 und Aufgabeförderer 21 sind so gewählt, daß die Berührungslinie im Aufschäumbereich der Aufschäumbewegung folgt. Hat der Schaumblock nach Durchlaufen des Aufschäumbereiches 36 seine endgültige Höhe erreicht, so läuft er im Boden- und Seitenpapier parallel
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zum Boden des Hauptförderbandes.
Diese Verfahrensweise hat den Vorteil, daß alle wesentlichen Elemente einer konventionellen Schäumanlage beibehalten werden könne. Eine Breitenänderung des Schaumstoffstranges während des Verfahrens ist möglich, wenn das Aufgabeförderband seitenverstellbar ausgeführt ist. Es kann beispielsweise ~us zwei nebeneinanderlaufenden Bandteilen bestehen, deren Abstand im laufenden Betrieb geändert werden kann. Die Besäuir.ungseinrichtung und die Klebeeinrichtung des Papiers wurden gleichzeitig damit seitlich verfahren. Den verschiedenen Steigwinkelnder einzelnen Schaumstoffarten kann durch entsprechendes Absenken bzw. Anheben des Haupt förderbänder. 20 Rechnung getragen werden.
In Fig. 3 ist schematisch eine v/eitere Ausführungsform einer Aufschäumanlage dargestellt, webei jedoch die Vorrichtungen zur Führung der unteren und seitlichen Papierbahnen sowie der Schaumstoffrandstreifen fortgelassen sind.
Die Aufschäumeinrichtung besteht aus zwei hintereinander angeordneten Förderbändern 40, 41, von denen das Aufgabeförderband 40 unter einem Winkel zur Horizontalen nach unten geneigt verläuft. Das Förderband 41 dagegen, auf dem die Verfestigung des Schaumstoffstranges stattfindet, liegt bei der dargestellten Einstellung genau waagerecht.
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Das Reakti onsgernisch wird an der Aufgabestelle 2j5 auf das geneigte Förderband 4o aufgegeben und gelangt zwischen die Seitenförderer 42, die an derjenigen Stelle 25 beginnen, an der der Aufschäumprozeß einsetzt. Die Seitenförderer 42 sind daher, ebenso wie der Hauptförderer 41, horizontal ausgerichtet. Die Unterseite des Schaumstoffes erfährt während des gesamten Herstellungsprozesses in noch weichem Zustand nur eine einzige Verformung, nämlich beim Durch-
IQ laufen der Knickstelle 43 an der Übergangsstelle der beiden Förderbänder 40 und 41. Die Oberseite 38 dagegen wird vom Beginn des Aufschäumvorganges an, also nach dem Passieren der Stelle 25 nicht mehr umgeleitet oder mechanisch verformt.
Zur Anpassung an veränderte Eigenschaften des Reaktionagemisches kann das Förderband 4l· oder ggf. auch das Förderband 40 in seinem Neigungswinkel verändert werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch Verschwenken um die Knickstelle 43 herum, wodurch dann beispielsweise das Förderband 4o die gestrichelt gezeichnete Position einnimmt. Die Seitenförderer 42 sollten stets zusammen mit dem Hauptförderer 4l verstellbar sein, so daß sie immer die gleiche V/inkell age - bezogen auf die Horizontale - einnehmen.
Eine weitere Ausführungsform einer Anlage zur Herstellung von Schaumstcffsträngen ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind insgesamt drei Förderbänder hintereinander angeordnet. An den Aufgabeförderer 44, der gegenüber der Horizontalen in Förderrichtung nach
JO unten geneigt verläuft, schließt sich ein weiteres,
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etwa horizontal verlaufendes Förderband 45 an, das sich über den gesamten Aufschäumbereich J>6 erstreckt. Danach erfolgt ein weiterer Anstieg auf einem Förderband 46, das die Verfestigungszone 39 bildet.
Der leicht nach unten geneigte Aufgabeförderer 44 liefert das auf der Bodenbahn liegende Reaktionsgemisch in den Aufschäumbereich 36. Das Förderband 45 ist im Unterschied zu den übrigen Förderbändern 44, 46 nicht eben, sondern seine Förderfläche 47
-^q hängt muldenförmig nach unten durch. Hierdurch soll den besonderen Verhältnissen beim Aufsehäumvorgang Rechnung getragen werden, indem die Entstehung einer Aufwölbung des Schaumstoffstranges vermieden wird. Eine solche Aufwölbung kann dadurch entstehen, daß die Schäumreaktion nicht linear oder mit konstanter Geschwindigkeit erfolgt, sondern zu Beginn relativ stark ist und sich anschließend in einer Art Sättigungsvorgang abschwächt.
Für die konstruktive Realisierung der muldenförmigen Ausbildung des Förderers 45 bieten sich eine Reihe von Möglichkeiten an. So kann der Muldenabschnitt aus einer Anzahl von Querlamellen bestehen, die durch eine Unterstützungseinrichtung einzeln oder in Gruppen verstellbar sind. Die Unterstützungselnrichtung kann aus einer Anzahl von Formstücken mit unterschiedlicher Oberflächengestalt bestehen, die abwechselnd gegen die Unterseite der Querlamellen bewegbar sind. Ferner ist es denkbar, einen aufblasbaren Balg mit entsprechender Form zu verwenden, der die Höhenführung der Quer- -ZQ lamellen vornimmt.
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Eine v/eitere Möglichkeit besteht darin, ein Förderband einzusetzen, bei dem das lose Trum oben liegt und somit durchhängt. Dies kann durch besondere Art der Bremsung und des Antriebes der Förder- oder Umlenkrolüen erreicht werden.
Auch diese Einrichtung kann entsprechend dem jeweiligen Aufschäumwinkel des verwendeten Schäummaterials in der dargestellten Weise verändert werden, indem beispielsweise sämtliche Förderbänder 44, 45, 46 um die obere IQ Umlenkrolle 48 des Förderers 46 als Achse herum verschwenkt werden.
Die Seitenförderer 49, die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nur gestrichelt dargestellt sind, sind zi;samii2n mit dem Förderband 46 verstellbar und mit ihm ^5 ausgerichtet.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ein schräg nach unten geneigter Aufgabeförderer 49 vorgesehen, an den sich ein weiteres Förderband 50, das schräg nach oben ansteigt, anschließt. Auch hier findet der Aufgabevorgang und der Aufschäumvorgang auf dem Aufgabeförderer 49 statt, während die Verfestigung auf dem Förderband 50 erfolgt. Zur Einstellung des V/inkels zwischen den beiden Förderbändern 49, 50 sind diese gegenläufig um ihre beiden oberen Umlenkrollen 51, 52 herum verschwenkbar, so daß sie eine Mulde bilden, deren Tiefe und Winkel durch synchrones Verstellen der beiden Förderbänder 49 und 50 einstellbar ist. GGf. kann bei stärkerer Knickung der Übergangsstelle 53 ein muldenförmig gebogenes Formstück
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als Verbindungsstück zwischen den beiden Ford -rbandorr. vorgesehen sein·
Die Seitenförderer 5;4, die stets parallel zum Förderband 50 verlaufen, beginnen auch hier am Anfang des Aufschäumbereiches 36 und enden am Ende der Verfestigungszone 39·
In Fig. 6 ist ein Teilschnitt durch die Förderstrecke für die Formgebung des Schaumstoffstranges in vergrößertem Maßstab dargestellt. Auf das Obertrum 56 des jeweiligen Förderbandes ist das entsprechend besäumte Bodenpapier 30 aufgelegt, das zusammen mit der (nicht dargestellten) Schaumstoffmasse transportiert wird. Am Seitenrand des Bodenpapieres 30 ist der Rand-Schaumstoffstreifen 3? befestigt, der normalerweise seitlich absteht, jedoch hier v/egen der Enge der Formgebungskanals an dem senkrecht stehenden Seitenpanier 55 anliegt. Das Seitenpapier 55, das ebenfalls mitläuft, wird durch das Trum 57 des jeweiligen Seitenförderers abgestützt.
Durch die Verwendung von Schauinstoffstreifen 32 als Dichtungsmittel zwischen den beiden senkrecht zueinander stehenden Förderern wird erreicht, daP auch im Bereich von KnickstelDen eine exakte Führung erfolgt, ohne daß der Dichtvorgang hierdurch beeinträchtigt würde. Wegen der Verformbarkeit der Ochaumstoffstreifen 32 ergeben sich bei Knickstellen zwischen den Förderbändern keine Wellenerscheinungen am Rand des Schaumstoffstranges.
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Claims (8)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schaumstoffsträngen mit einem oben offenen Kanal, dessen Boden aus einer Förderstrecks mit wenigstens zwei in Förderrichtung hintereinander angeordneten Förderbändern besteht, deren Winkel dem Aufschäumwinkel entspricht, dadurch gekennzeichnet ; daß der Aufgabeförderer (21, 40, 44, 49) in Förderrichtung nach unten gegen die Horizontale geneigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzei chne t , daß der in Förderrichtung vornliegende Teil der Förderstrecke (21, 40, 49)
in Förderrichtung gegen die Horizontale nach unten
/ geneigt /erläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der in Förderrichtung liegende Teil der Förderstrecke (20, 46, 50)
in Förderrichtung ansteigt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (47) der Förderstrecke im Längsschnitt^sehen muldenförmig nach unten durchgebogen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Förderrichtung geneigter Aufgabeförderer (21, 49) auf einen in Förderrichtung ansteigenden Hauptför-
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derer (20, 50) führt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, · durch gekennzeichnet, daß eil ο Bodenwand und/oder die Seitenwände der Förderer jeweils mit einer mittransportierten flexiblen V/erxstoffbahn (30, 55) abgedeckt sind, welche an mindestens einer Außenkante einen elastischen Dichtungsstreifen (32), beispielsweise aus Schaumsto.f;.', aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Aufgabeförderers eine die elastischen Dichtungsstreifen (32) im Durchlaufbetrieb an die auf den Aufgabeförderer führende Werkstoffbahn (30) anklebenuc Vorrichtung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 73 da durch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der der Aufgabeförderer (21) in den Bereich der Seitenwand des Hauptförderers (20) hineinführt, Leitbleche (35) zum Aufstellen der
elastischen Dichtungsstreifen (32) an der den Boden des Aufgabeförderers bedeckenden Werkstoffbahn (30) vorgesehen sind.
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