DE731627C - Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DE731627C
DE731627C DEJ64542D DEJ0064542D DE731627C DE 731627 C DE731627 C DE 731627C DE J64542 D DEJ64542 D DE J64542D DE J0064542 D DEJ0064542 D DE J0064542D DE 731627 C DE731627 C DE 731627C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
outlet
piston
inlet
cylinder
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Expired
Application number
DEJ64542D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Beck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEJ64542D priority Critical patent/DE731627C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Schiebersteuerung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für den Ein- und Auslaß von Brermkraftmaschinen durch .einen mittels eines besonderen Antriebes hin und her bewegten, zwischen Zylinder und Kolben. angeordneten Rohrschieber und einen für sich angetriebenen Hilfsschieber.
  • Es sind schon Schiebersteuerungen bekanntgeworden, bei denen: Aus- und Einlaß durch einen meist rohrförmigen Schieber und durch den Kolben gesteuert werden. Diese bekannten Steuerungen bringen aber gegenüber der üblichen Ventilsteuerung im. Bezug auf die Vergrößerung der Steuerquerschnitte keinen so wesentlichen Vorteil, daß ihre Nachteile, die z. B. in dem verwickelten Antrieb der Steuerglieder liegen, in Kauf genommen werden können. Um in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu schaffen, hat man schon vorgeschlagen, dem Schieber außer der hin und her gehenden Bewegung eine Drehbewegung aufzuerlegen oder aber für Ein- und Auslaß je einen Hilfsschieber vorzusehen. Es wurde auch vorgeschlagen, den Nachauspuffkanal durch ein besonders im Kopf des Zylinders gelagertes Ventil zu steuern. Dadurch wird aber der Aufbau und Antrieb noch verwickelter und der Platzbedarf noch größer.
  • Bekannt sind ferner Steuerungen für Brennkraftmaschinen, deren Rohrschieber ebenfalls mit Schlitzen für Ein- und Auslaß versehen sind zu dem Zweck, die Auslaßperiode zwecks Verdichtung der Restgase zu unterbrechen, damit ein Unterdruck im Zylinder hervorgerufen wird, der das Zuströmen der Frischgase begünstigt. Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für den Ein- und Auslaß von Brennkraftmaschinen, bei der ein zwischen Zylinder und Kolben angeordneter Rohrschieber mit einem für sich angetriebenen Hilfsschieber zusammenwirkt. Erfindungsgemäß wird eine solche Steuerung so ausgebildet, daß durch den Rohrschieber mehrere in verschiedenen Querebenen liegende Einlässe und ein Hattptauslaß gesteuert werden und daß durch den Hilfsschieber nach Abführung des wesentlichen Teiles der Verbrennungsgase -über den Hauptauslaß bei zunächst noch offenem Hauptauslaß ein Nebenauslaß eröffnet und später wieder verschlossen wird, durch welchen der Rest der Brenngase vom aufwärts gehenden Kolben ausgeschoben wird, wobei die öffnungszeit des Nebenauslasses so gewählt ist, daß zwischen den für den Gaswechsel wirksamen Hüben des Kolbens (Auspuff- und Ansaughub) eine kurze Spülperiode eingeschaltet ist. Der rohrförmige Schieber weist dabei zweckmäßig an der Seite des vom Hilfsschieber gesteuerten Nebenauslasses eine Aussparung auf, die so gestaltet ist, daß der Schieber bei seiner Bewegung diesen Nebenauslaß mindestens während .der im Arbeitszylinder auftretenden höchsten Drücke abschließt.
  • Die Abordnung gemäß der Erfindung gestattet eine Vergrößerung der Steuerquerschnitte, derart, daß eine weitgehende Drehzahlsteigerung gegenüber den bisher ausgeführten ventilgesteuerten oder mit Schiebersteuerung ausgerüsteten Motoren erreichbar ist, da der Einlaßsteuerquerschnitt fast so groß sein kann wie der Zylinderquerschnitt. Ein weiterer Vorteil einer solchen Steuerung ist der, daß alle Auslässe sich nur auf einer Zylinderseite befinden und daß der Zylinderkopf ohne Schwierigkeiten halbkugelförmig ausgebildet werden kann. Der Brennraum e2-hält also die erwünschte Farm und braucht nicht etwa wegen des Hilfsschiebers zerklüftet zu werden.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch daraus, daß der Steuerschieber in der Zeit, in welcher höchste Drücke und höchste Temperaturen auftreten, also in der Zeit kurz vor und kurz nach der Zündung, keine Bewegung ausführt, sondern in der oberen Totpunktlage festliegt.
  • Einen weiteren Vorteil stellt die Unterteilung des Auspuffes in einen zeitlich zuerst erfolgenden Hauptauslaß und . einen später einsetzenden und den Hauptauslaß überdauernden Restauslaß dar. In ersterem werden die noch relativ viel Energie enthaltenden Abgase abgeleitet, die eine weitere Verwertung, beispielsweise in Abgasturbinen oder Rückstoßern, zulassen. Das Ausschieben der restliehen Abgase kann durch eine derartige Ausnutzung des ersten Teiles der Abgase nicht ungünstig beennflußt werden, da der Restauslaß genügend früh und lange genug geöffnet ist, um das Ausschieben der gesamten restlichen Abgase zu ermöglichen. Der letzte Rest der Abgase wird durch frühes Öffnen des obersten Einlasses durch Frischgemisch oder Frischluft ausgespült. Ferner ergibt die Abführung des einen besonders heißen Teiles der Abgase im unteren gut kühlbaren Teil des Schiebers eine geringere Wärmel).elastung dieses Bauteiles.
  • Auch die Unterteilung des Einlasses wirkt sich günstig aus, da eine gute Durchwirbelung des Gemisches im Arbeitszylinder erreicht wird. Ferner ist der Spülverlust beim Ausspülen der Verbrennungsgase sehr gering und :ein guter Lieferungsgrad für die Ladung des Zylinders erzielbar.
  • Für den Fall, daß der Motor als Einspritzbrennkraftmaschine gebaut wird, gelten die gleichen Vorteile. -Die Aitbringung der Einspritzdüsen im Zylinderkopf bereitet keine Schwierigkeiten, und sie ergibt eine günstige Strahlbildung bei der Einspritzung.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch den Aufbau einer Viertaktbrenrikraftmaschine gemäß vorliegender Erfindung.
  • Der in bekannter Weise auf die Kurbelwelle arbeitende Kolben i ist in dem Steuerschieber 3 geführt, der zwischen der Innenwand des Zylinders 2 und dem Kolben i angeordnet ist und der eine hin und her gehende Bewegung von einem besonderen, nicht näher dargestellten Antrieb erhält. Hierbei ist dafür Sorge getragen, daß die Bewegung des Steuerschiebers den erforderlichen Steuervorgängen entsprechend verläuft.
  • Der Zylinder :z ist in dem Motorgehäuse .l eingebaut und oben durch den Zylinderkopf 5 abgeschlossen, der die Zündkerzen trägt. Das Motorgehäuse enthält einen Raum 6, aus dem die Ladung (Luft- oder Brennstoff-Luft-Gemi.sch) durch Schlitze i und ä in der Zylinderwand nach dem Brennraum des Zylinders hin durchtreten kann. Auf der gegenüberliegenden Seite ist :ein weiterer frische Ladung enthaltender Raum 9 vorgesehen, der mit dem Raum 6 in Verbindung stehen kann und der über Schlitze io mit dem Zylinder verbunden ist. Der Zylinder besitzt auf der gleichen Seite übereinander angeordnete, d.li. in Richtung der Zylinderachse hintereinanderliegende Schlitze i i und 12 für den Auslaß, die in entsprechende Kanäle 13 und 14. im Motorgehäuse münden. Der Kanal 14 wird durch einen den Erfordernissen der Steuerung entsprechend hin und her bewegten Hilfsschieber 15 gesteuert.
  • Die Steuerung von Ein- und Auslaß erfolgt im wesentlichen durch den Steuezschiebe2 3, der zu diesem Zweck Schlitze 16 für den Einlaß und Schlitze 17 für den Auslaß besitzt, und durch den Kolben selbst. Auf der Auslaßseite ist der Steuerschieber 3 am oberen Rand abgeschnitten (Aussparung 20), so daß er in seinem unteren Totpunkt die Eimlaßschlitze i o im Zylinder noch freigibt.
  • Steuerschieber 3, Kolben i und Hilfss.chileber 15 arbeiten in der folgenden Weise; zusammen: In der oberen inneren Totpunktlage des Arbeitskolbens zur Zeit der Zündung ist der Hilfsschieber i 5 in seiner unteren Lage, d. h. er schließt den Auslaßkanal 1q. ab. Der Rohrschieber 3 nimmt die, obere Totpunktlage :ein, und er führt zunächst keine Bewegung aus. Die Einlaßschlitze sind sämtlich vom Rohrschieber 3 bzw. vorn Arbeitskolben i abgedeckt; der Hauptauslaß i i ist teils durch den Schieber 3, teils durch den Arbeitskolben geschlossen.
  • Während des nun folgenden Expansionshubes bleiben vorerst Schieber 3 und Hilfsschieber 15 in ihrer bisherigen Lage. Der Schieber 3 ist also in der Zeit der höchsten Drücke und Temperaturen im Arbeitsraum ohne jede Bewegung. Im weiteren Verlauf des Expansionshubes gibt der Kolben i die Schlitze 17 des Schiebers 3 frei, die zu dieser Zeit mit dem Hauptauslaß i i im Zylinder in Verbindung stehen. Hierdurch wird der Auspuff eingeleitet. Die Einlaßschlitze 7, 8 und io sind nach wie vor durch den Schieber 3 abgedeckt. Gegen Ende des Expansionshubes gibt der Schieber 3 durch seine abgesetzte Oberkante auch den Restauslaß 12 frei, wobei gleichzeitig der sich nach oben bewegende Hilfsschieber 15 den Aiislaßlmnal 1q. öffnet.
  • Während des nun folgenden Auslaßhubes schließt der aufwärts gehende Kolben i und der noch immer abwärts gehende Schieber 3 zunächst den Hauptauslaß i i, während der Restauslaß 12 durch den Hilfsschieber 15 voll geöffnet wird. Gegen Ende dieses Hubes beginnt der Hilfsschieber 15 sich wieder zu schließen, während die Stirnkante des Steuerschiebers 3 die Ehnlaßöffnung -7 freigibt. Frisches Gemisch strömt nun in den Verbrennungsraum ein. und treibt den Rest der Verbrennungsgase durch den Restauslaß 12, aus. Die untere Einlaßöffnung 8 kommt bereits mit der Schieberöffnung 16 in Deckung, jedoch verhindert der Kolben i noch das Einströmen der Ladung :durch diese Einlaßöffnung.
  • Während des nun beginnenden Einlaßhubes öffnet der weiter abwärts gehende Schieber3 die Einlaßschlitze 7 vollkommen und etwas nacheilend die Eänlaßschlitze io. Der Restawsla.ß 12 wurde inzwischen vom Hilfsschieber 15 geschlossen. Gegen Ende des Eänlaßhube;s gibt der Kolben i auch den dritten Einlaß 8 frei. Zu dieser Zeit kehrt der Schieber 3 seine Bewegung um.
  • Während des jetzt folgenden Verdichtungshubes bewegen sich Kolben i und Schieber 3 nach oben. Der Schieber 3 schließt durch seine Bewegung alle drei Einlaßöffnungen 7, 8 und io ab. Er ist noch vor Beendigung des Verdichtungshubes in seiner oberen To:tpunktlage angekommen, in der @er verharrt. Dier Hauptausliaß i i bleibt während dieses Hubes durch den Schieber 3 bzw. den Kolben i dauernd geschlossen. Der Kolben i verdichtet die Ladung, worauf sich vom oberen Totpunkt ab dieselben Arbeitsvorgänge wiederholen.
  • Wenn die Maschine nicht als gemischansaugende, sondern als Einspritzbrenukraftmaschine ausgeführt wird, werden die Einspritzdüsen vorteilhaft im Zylinderkopf angeordnet. In der Zeichnung ist beispielsweise die Einspritzdüse mit 18 bezeichnet. Diese Anordnung gestattet eine leichte Heranführung der Einspritzleitung, wobei gleichzeitig eine günstige Strahlbildung bei der Einspritzung erreicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für den Ein- und Auslaß von Brennkraftmaschinen durch einen mittels eines besonderen Antriebes hin und her bewegten, zwischen Zylinder und Kolben angeordneten Rohrschieber und einen. für sich angetriebenen Hilfsschieber, dadurch gekennzeichnet, äa.ß durch den Rohrschieber (3) in Verbindung mit dem Kolben (i) mehrere in verschiedenen Querebenen liegende Einlässe (7, 8, 10) und ein Hauptauslaß (i i) gesteuert werden und daß durch den Hilfsschieber (15) nach Abführung des wesentlichen Teiles der Verbrennungsgase über den Hauptauslaß (i i) bei zunächst noch -offenem Hauptauslaß ein Nebenauslaß (12) eröffnet und später wieder verschlossen wird, durch welchen der Rest der Bren,igase vorn aufwärts gehenden Kolben (i) ausgeschoben wird, wobei die Öffnungszeit ;des Nebenauslasses (12) so gewählt ist, da,ß zwischen den für den Gaswechsel wirksamen Hüben des Kolbens (Auspuff- und Ansaughub) eine kurze Spülperiode eingeschaltet ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Schieber (3) an der Seite des vom Hilfsschieber (15) gesteuerten Nebenauslasses (12) eine Aussparung (2o) aufweist, die so gestaltet ist, daß der Schieber (3) bei seiner Bewegung diesen Nebenauslaß (12) mindestens während der im Arbeitszylsn der auftretenden höchsten Drücke abschließt.
  3. 3. Steuerung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der einen Seite des Zylinders zwei Einlaßöftnungen (7,8) befinden, -,c-ährend die Haupt- und Nebenauslaßöffnung (i i und 12) und die dritte E:inlaßöffnung (io) an der gegenüberliegenden Seite angeordnet sind.
DEJ64542D 1939-05-12 1939-05-12 Schiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE731627C (de)

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