DE731185C - Verfahren zum Erforschen von Bitumenlagerstaetten - Google Patents

Verfahren zum Erforschen von Bitumenlagerstaetten

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DE731185C
DE731185C DEG100119D DEG0100119D DE731185C DE 731185 C DE731185 C DE 731185C DE G100119 D DEG100119 D DE G100119D DE G0100119 D DEG0100119 D DE G0100119D DE 731185 C DE731185 C DE 731185C
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Germany
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bitumen
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DEG100119D
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Dr Reinhold Weber
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PRAKTISCHE LAGERSTAETTENFORSCH
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PRAKTISCHE LAGERSTAETTENFORSCH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B49/00Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
    • E21B49/005Testing the nature of borehole walls or the formation by using drilling mud or cutting data

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erforschen von Bitumenlageratätten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erforschung von Bitumenlagerstätten in festem, flüssigem oder gasförmigem Zustand. Das Verfahren soll im Zusammenhang -mit Bohrungen auf Bitumen Verwendung finden.
  • Man hat schon vorgeschlagen, Gasproben aus vielen und wenig tiefen Bohrlöchern zu entnehmen, tun durch Feststellen von Kohlenwasserstoffen, die aus Bitumenanreicherungen an die Erdoberfläche diffundiert sind, die Umgrenzung dieser Lagerstätten zu bestimmen. Man hat auch schon den Gasgebalt von Bohrkernen bestimmt, tun auch hier aus dem Gehalt an Kohlenwasserstoifen Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Bitrunen zu tun. Die bekannten Verfahren gestatten mir .einen Einblick in die Verteilung der Kohlenwasserstoffe und damit ,auch der Bittunenlagerstätten in der Horizontalen. Die Erfindung bezweckt dagegen, die Verteilung der Kohlenwasserstoffe in der Vertikalen zu erfassen. Man hat ferner schon die Bedeutung des Spülböhrens gegenüber dem trockenen Bohren darin gesehen, daß man Ölspuren, die mit der Spültrübe ausfließen, bemerken könne. Ob dies geschieht, hängt aber von der Aufmerksamkeit des überwachenden ab. Dabei handelt es sich also nicht um ein .cliemisch-physikalisches Untersuchttngsverfahren, das bei der Erfindung vorliegt und das laufend selbsttätig die Bes,chaffenheit der Spülflüssigkeit hinsichtlich ihres Gehalts ,an Kohlenwasserstoffen anzeigt. Ferner hat man elektrische Messungen zur Ermittlung des Aufbaues durchbohrter Schichten vorgeschlagen. Diese wurden aber erst nach Abschluß der Bohrung du:rchgefülirt, während es sich bei der Erfindung um eine laufende L'herwa-chung während des Bohreng handelt.
  • Die Nachteile der bekannten Vorschläge werden durch die Erfindung beseitigt. Sie bestellt darin, da.ß die durch die Bohrungen an die Erdoberfläche gelangende Spülflüssigkeit, hier kurz Spülung oder Dickspülung genannt, laufend auf ihren Gehalt an Kohlenwasserstoffen chemisch-physikalisch zur Festst:ellung von Biturnen untersucht wird. Wird durch die Bohrung eine Schicht angetroffen., die Bitumen in festem, flüssigem oder gasförmigem Zustand enthält, so treten Kohlenwasserstofte in die Spülung ein und werden von ihr mit an die Erdoberfläche gebracht. Nach der Erfindung wird weiter die an die 1?rdoberfläclie gelangende Spülflüssigkeit dort z. B. durch Erwärmen oder absaugen im Vakuum oder Herauslösen von den Kohlenwasserstofien befreit und dann der Gehalt an Kohlenwasserstoffen festgestellt. Das Untersuchen, insbesondere auch das Entgasen, kann entweder in bestimmten Zeitabständen jeweils an einer gewissen Menge, die der Spülung entnommen wird, vorgenommen werden. Man kann aber .auch fortlaufend einen Teil der Spülung abzweigen und ihn zunächst zwecks Untersuchung entgasen. Der Gasgehalt kann auf verschiedene Weise festgestellt werden, z. B. durch katalytische Verbrennung an einem Platinfaden und die dadurch hervorgerufene Temperaturänderung. hekanntgett-ordene Verfahren, Dickspülungen entweder durch Hitzeeinwirkung oder im Vakuum zu entgasen, dienen nur zum Wiederbrauchbarmachen der Spülflüssigkeit, nicht aber dazu, sie geophysikalisch zu untersuchen.
  • Die verschieden schweren Kohlemwas,serstoite können zusammen gemessen werden. Man kann aber auch durch die Art der Durchführung der Untersuchung, z. B. Entgasung der Spülung im heißen oder kalten Zustand, Schlüsse auf die Natur und die Zusammensetzung der Kohlenwasserstoffe. ziehen, wobei z. B. die Anteile der leichten und der schweren Kohlenw asserstoffe festgestellt werden können.
  • Die Messungen können an den jeweils entnommenen Teilmengen der Spülung einzeln durchgeführt und einzeln verwertet, z. B. aufgeschi-ieben werden, oder man kann ein selbsttätiges Aufzeichnungsgerät benutzen, das den Gehalt der Spülung an hohlenwasserstoffen fortlaufend aufzeichnet.
  • Durch die Erfindung werden u. a. folgende Vorteile für die- Erforschung von Bitumenlagerstätten erzielt: t. Da der Gehalt an hohlenwasserstoften über eurer Bitumenanreich:erung nicht kontinuierlich proportional mit der Tiefe zuzunehmen braucht, sondern sich je nach den cologischen Schichten ändert, ist es umge-Lehrt möglich, aus dem durch systematische C herwachung festgestellten Gehalt an Kohlenwasserstotfen Schlüsse auf die durchbohrten Schichten züt ziehen, was sonst nur durch Verfahren, die eine Unterbrechung des Bohrbetriebes nötig machen, möglich ist. Man kann also für die untersuchten Schichten auf Grund der festgestellten Kohlenwasserstoffreste ein geologisches Profil aufstellen.
  • 2. Die Erfindung ermöglicht die Parallelisierung von Schichten in benachbarten Bohrungen, d.h. die Feststellung, in welchen Tiefen in den verschiedenen Bohrlöchern gleiche Gas-ehalte .an Kohlenwasserstoffen vorhanden sind. Sie gibt damit eine Möglichkeit, den geologischen Aufbau eines großen Gebietes festzustellen.
  • 3. Im Gegensatz zu den bekannten Bohrlochrnessungen, bei denen z. B. durch unterschiedliche Werte der :elektrischen Eigenschaften der Schichten die einzelnen Ülhorizont.e festgestellt werden, werden durch das Verfahren nach der Erfindung nicht allein die festen und flüssigen, sondern auch die gasförmigen Bitumenhorizonte erfaßt.
  • 4. hn Gegensatz zu allen anderen Bahrlochmessungen, bei denen der Bohrbetrieb unterbrochen werden muß, wird der Bohrbetrieb durch das neue Verfahren nicht nur nicht gestört, sondern es wird sogar ein im ganzen schnelleres Bohren ermöglicht, da durch die Änderung des Kohlenwasserstoffgehaltes der Spülung das Erreichen eines Bitumenhorizontes rechtzeitig angezeigt wird. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Überbohren eines solchen Bitumenhorizontesunmöglich gemacht.
  • y. Bei Aufschlußbohrungen leistet das Verfahren ivertvölle Dienste, da aus dein Gehalt an Kohlenwasserstoffen in bestimmten Tiefen auf :@nreicher ung von Kohlenwasserstoffen in noch größerer Tiefe geschlossen werden kann.
  • 6. Die Erfindung ermöglicht, alle Kohlenwasserstoffe, die mit der Spülung an die Erdoberfläche gelangen, zum Anzeigen heranzuziehen, insbesondere aber auch gasförmige, die dicht oberhalb ölführender Schichten vorhanden sind. Die Bedeutung der Erfindung besteht darin, daß selbst der geringste Gehalt an Kohlenwasserstoffen, die in der Spülung äußerlich nicht erkennbar sind, durch das chemis:ch-physikalische Verfahren fortlaufend aufgezeichnet werden kann.

Claims (2)

  1. hr1TÜNTANSPRGCttt3: t. Verfahren zum Erforschen von Bitum,enlagerstätten, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Bohrungen an die Erdoberfläche gelangende Spülflüssigkeit (Spülung, Dickspülung) laufend auf ihren Gehalt an KohIenwasserstöften chemisch physikalisch zur Feststellung von Bitumen Untersucht -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,-daß der Spülflüssigkeit.die Kohlenwasserstoffe durch ein beliebiges Verfahren, z. B. durch Eiwärmen oder Absaugen im Vakuum oder Herauslösen, entzogen werden, und zwar entweder in. b;-stimmten Zeitabständen jeweils eine bcwisse Menge oder fortlaufend ein Teil, und der Gehalt an Kohlenwasserstoifen z. B. durch die nach ihrer Verbrennung hervorgerufene Temperaturänderung festgestellt wird.
DEG100119D 1939-05-25 1939-05-25 Verfahren zum Erforschen von Bitumenlagerstaetten Expired DE731185C (de)

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