DE7309442U - Optische Meßeinrichtung - Google Patents
Optische MeßeinrichtungInfo
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Description
NIPPON KOGAKU K.K. Case 2o8 ^
TOKYO / JAPAN
Optische Messeinrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Messeinrichtung mit einem Okularsystem, mit einem Objektiv, mit
einer Einstellblende in einer Brennebene des Objektivs, mit einer Messeinrichtung zur Messung des durch die
Öffnung der Einstellblende fallenden Lichtes, Der Ausdruck Okularsystem umfasst hier nicht nur Einrichtungen zur
Sichtbarmachung eines von einem Objektiv entworfenen Bildes für das Auge, sondern auch für Fotoapparate udgi.
Es sind bereits, optische Messeinrichtungen bekannt, bei
denen das durch die Öffnung einer Einstellblende fallende Licht gemessen wird, wobei die Einstellblende in der
Brennebene eines Objektivs angeordnet ist. Die bekannten Messeinrichtungen haben jedoch folgende Nachteile:
1) es ist unmöglich, ein gewünschtes Teilstück des Beobachtungsfeldes auszuwählen, indem die Grosse der
Öffnung der Einstellblende variiert wird, während gleichzeitig das gesamte Gesichtsfeld im Auge
behalten wird;
2) es ist bisher nicht möglich, die Grosse der Blendenöffnung
entsprechend der Grosse des gewünschten Teilstückes des Feldes kontinuierlich zu ändern und
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3) wenn ein Strahlenteiler dazu benutzt wird, das gesamte Feld Überblicken zu können und gleichzeitig das
gewünschte TeilstUck auszumessen, wird die Intensität des für die Messung zur Verfugung stehenden Lichtes
verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Messeinrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
mit welcher ein TeilstUck des Gesichtsfeldes ausgewählt und gemessen werden kann, indem die Grosse einer Blendenöffnung in der Brennebene des Objektivs kontinuierlich
veränderbar ist, während das Gesichtsfeld überblickt
werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der in den Ansprüchen angegebenen Merkmalen gelöst. Im einzelnen ist eine
Einstellblende mit veränderbarer öffnung in einer Bildebene des Objektivs angeordnet, und die Einstellblende
besitzt reflektierende Oberflächen als Lichtabdeckteile.
Infolgedessen gelangt ein Teil des von dem Objektiv in
der Bildebene fokussierten Lichtes durch die Blendenöffnung, während der Rest des Lichtes an den reflektierenden
Oberflächen zurückgeworfen wird. Hinter der Blendenöffnung sind Messvorrichtungen angeordnet, welche das hindurchtretende
Licht messen, und das Okularsystem ist so angeordnet, dass das reflektierte Licht aufgenommen wird.
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der | - 3 - | mit | der neuen | τ- | optischen | |
Fig. | Zeichnung zeigen: | |||||
1 ein Mikroskopfotometer | ||||||
In | ||||||
Fig. 2A, 2B,' 2C und 2D eine Einstellblende gemäss
Erfindung,
Fig. 3A und 3B eine weitere Ausführungsform einer Einstellblende,
Fig. 4 ein astronomisches Mikroskop mit der neuen optischen Messeinrichtung und
Fig. 5 ein Infrarotstrahlungsthermometer mit der neuen optischen Messeinrichtung.
In Fig.1 ist ein Mikroskop-Fotometer schematisch dargestellt. Ein Mikroskopständer 1 trägt einen Kreuzschlitten
tisch 2, welcher nach rechts und links und senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar geführt i*st. Der Tisch
trägt ein zu messendes Objekt S. Am Fuss des Ständers ist ein Lampengehäuse 3 mit einer Lampe 3', ein Umlenkspiegel
4 und ein Kondensor 5 angeordnet, so dass das Licht der Quelle 31 das Objekt S über die Teile 4,5 und
eine nicht dargestellte Öffnung im Tisch 2 erreicht.
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Ein Objektiv 5 bündelt das vom Objekt S ausgehende Licht
auf eine Einstellblende D, wobei dieses Licht durch ein monochromatisches Filter 7 gelangt, an einem Spiegel M1
reflektiert wird und durch eine Relaislinse L1 gebündelt
wird. Demgemäss wird ein Bild des Objekts S auf der Einstellblende D gebildet. Wie nachfolgend im einzelnen
beschrieben wird, weist die Einstellblende an zentraler Stelle eine Blendenöffnung zum Durchtritt des Lichtes und
ein umgebendes Lichtabdeckteil auf, welches als reflektierende Oberfläche ausgebildet ist.
Das durch die Blendenöffnung fallende Licht wird mittels einer Messvorrichtung PM gemessen. Das am reflektierenden
Teil reflektierte Licht des Objekts S gelangt durch eine weitere Relaislinse L2, wird an einem Spiegel M2, ferner
an einem Prisma 8 reflektiert und erreicht über ein Okularobjektiv 9 das beobachtende Auge E. Wie der Pfeil
beim Prisma 8 andeutet, kann dieses entfernt werden, worauf das am Spiegel 2 reflektierte Licht zu- einer
Kamera C gelangt.
Die Ausbildung und Wirkungsweise der Einstellblende D wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig.2A bis 2D erläutert.
Eine Mehrzahl von Blendenlamellen 1o und 2o bestehen aus
durchsichtigem Glas. An sich kann eine beliebige Anzahl von Lamellen verwendet werden; es werden jedoch zwei
bevorzugt, wie dargestellt. Die Lamellen sird jeweils
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teilweise als Spiegelflächen ausgebildet, d.h. es sind durchsichtige Teilstücke 1ob, 2ob zur Bildung der
Blendenöffnung und Lichtabdeckteile 1oa,2oa zur Bildung der reflektierenden Teilstücke vorgesehen, wie durch
die Schraffur angedeutet. Die Lamellen und durchsichtigen
Teilstücke 1ob,2ob können, wie dargestellt, rechteckig
sein; es ist aber auch möglich, sie in anderen Gestalten oder Umrissen zu fertigen.
Die Blendenlamellen 1o und 2o sind so angeordnet, dass
ihre durchsichtigen Teilstücke lob und 2ob sich überlappen
können, wie aus Fig.2B ersichtlich. Die Blendenlamellen ocjr mindestens ein Teil von ihnen ist durch nichtgezeigte
Mittel in diagonaler Richtung verschiebbar geführt, wie durch Pfeile A angedeutet, so dass die C-rösse der Blendenöffnung
oder der Überlappungsbereich der durchsichtigen Teilstücke 1ob und 2ob kontinuierlich veränderbar ist.
Wenn beide Blendenlamellen zueinander um gleiche Beträge und gemäßs der eingezeichneten Richtung A verschiebbar
geführt sind, wird der Mittelpunkt der Blendenöffnung ortsfest gehalten, obwohl sich die Grosse der Blendenöffnung ändert.
Fig.2C stellt eine Schnittansieht gemäss 2C-2C nach Fig.2B
dar. Das über die Relaislinse L1 zur Einstellblende D
gelangende Licht 1oo wird teilweise an den reflektierenden Teilstücken 1oa,2oa im Sinne des reflektierten Lichtes 1ooa
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zurückgeworfen und erreicht das Relaisobjektiv L2 (siehe
Fig.1). Das niehtreflektler-te Licht loob gelangt durch
die durchsichtigen und sich überlappenden Teilstücke 1ob
und 2ob, welche die Blendenöffnung bestimmen, und erreicht die Messvorrichtung PM.
Fig.2D zeigt das Gesichtsfeld V, welches sich dem Auge E
darbietet. Das Bild des zu messenden Objekts ist mit S!
bezeichnet. Dieses liegt teilweise in einem Bereich 11o als reflektiertes Teilstück und einem Bereich 12o eis
Öffnungsteilstück. Da Glas einen Reflexionsfaktor von ungefähr 4 % hat, wird ungefähr 4 % des auf die durchsichtigen
Teilstücke 1ob und 2ob auffallenden Lichtes reflektiert. Das Bild des zu messenden Objekts erscheint
deshalb schwach in dem Öffnungsteilstück 12os was durch
gestrichelte Darstellung des Bildes S1 im Bereich 12o
ausgedrückt wird.
Um die Grosse der Blendenöffnung vom Okular 9 aus beurteilen zu können, ist eine Skela 1oC neben einem durchsichtiggen Teilstück auf einer oder beiden Blendenlamellen
aufgebracht. Wie sich beispielsweise aus. Fig.2B ergibt, kann die Grosse der Blendenöffnung durch Ablesen des
Skalenstrichs 1 bestimmt werden. Da sich die Blende D in der Bildebene des Objektive 6 befindet, kann sowohl die
Skala 1oC als auch das Bild des zu messenden Objekts über das Okular beobachtet oder von der Kamera C fotografiert
werden.
Die Blendenlamellen Io und 2o können aus Metall au Stelle
von transparentem Glas bestehen. Das Metall wird hochreflektierend oder spiegelnd nach bekannten Verfahren
hergestellt,und die Blendenlamellen weisen ausgeschnittene
Teilstücke entsprechend den durchsichtigen Teilstücken lob, 2ob der Glaslamellen auf*. Bei metallischen Blendenlamellen
erscheint mangels einer Reflexion kein schwaches Bild im Öffnungsbereich 12o.
Die Wirkungsweise des Mikroskop-Pctometers wird nunmehr
beschrieben. Die Einstellblende D wird auf ihre kleinste Blende abgeulendet und das zu messende Objekt S wird
durch entsprechende Bewegung des Tisches 2 auf geeignete Stelle gerückt, während das Gesichtsfeld über das Okular
9 beobachtet wird, um ein Teil des Objekts auf die Blendenöffnung auszurichten. Die Einstellblende D wird
dann auf die Grosse der zu messenden Probe geöffnet, so dass Licht nur entsprechend dem zu messenden Teil durch
die öffnung der Blende gelangt und auf die Messvorrichtung PM auftrifft· Diese wird zur Messung des durchfallendes
Lichtes betätigt.
Wie Fig.3A und 3B hervorgeht, kann die Einstellblende auch
aus gekrümmten Lamellen bestehen. Die Blendenlamellen 1o* und 2o* sind ähnlich denjenigen nach Fig.2A ausgebildet,
ausser dass die Glasoberflächen eine Krümmung dfweisen.
Die Grosse der Blendenöffnung kann durch Verschiebung der Blendenlamellen 1o' und 2ο1 um ihren gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt O verändert werden, wie durch die Teile B
angedeutet.
Eine Einstellblende mit gekrümmten Blendenlamellen hat folgende Vorteile:
1) da im allgemeinen ,das optische System eines Mikroskops
eine Bildfeldkrümmung aufweist, die zu dem gross ist, kann die Krümmung des Feldes durch die Verwendung
eines fokus.sierenden Schirmes korrigiert werden, d.h.
mit den Krümmungen der reflektierenden Teile 1oa' und 2oa·.
2) Die Grosse des von den reflektierenden Teilstücken
1oa' und 2oa» reflektierten Lichtbündels kann gesteuert werden.
Wie aus Fig.3B hervorgeht, wird der Querschnitt des reflektierten Lichtbündels durch solche Ausbildung der
Blendenlaraellen 1of und 2o' klein gemacht, dass die den
Relaislinsen Lp und L1 gegenüberstehende Oberflächen
konkav sind. Deshalb kann der Durchmesser der Relaislinse L2 klein sein.
Fig.4 zeigt die Erfindung in Anwendung auf ein astronomisches
Teleskop. Bei dieser Ausführungsform wird ein
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Teilstück eines auszumessenden Gesichtsfeldes mittels der Blendenöffnung aus dem Bild ausgewählt, welches von
dem Objektiv 6 des astronomischen Teleskops T auf die
Einstellblende D entworfen wird. Eine Anzahl von Sterne innerhalb des ausgewählten Teilstückes werden mittels
eines fotoelektrischen Zählers PC gemessen. Die übrigen Bauteile entsprechen dsn Bauteilen mit den gleichen
Bezugszahlen des vorangehenden Ausführungsbeispiels.
Fig.5 zeigt die Erfindung in Anwendung auf ein Infrarot-Strahlungsthermometer
oder eine Infrarot-Bildeinrichtung Ein zu messendes Teilstück wird durch die Blendenöffnung
~~ aus dem Bild des Objekts S ausgewählt, welches von dein
Objektiv 6 des Teleskops auf die Einstellblende D entworfen wird. Die Infrarotstrahlen des ausgewählten
Teilstückes werden mittels einer Infrarot-Feststellungseinrichtung DT gemessen, und zwar im Hinblick auf
Temperatur oder Temperaturverteilung des Objekts. Hierbei weist das Teleskop T, der Spiegel M1, die Relaislinse L1
und das transparente Teilstück der Einstellblendi D
Infrarotdurchlas ε- und Reflexionsverha-lten auf.
Wie aus vorstehender Beschreibung folgt, kann ein helles Bild beobachtet oder aufgezeichnet werden; es kann ein
zu messendes Teilstück aus diesem Bild ausgewählt werden, und infolgedessen wird die Messoperation sehr einfach
leicht.
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Claims (5)
1) Optische Messeinrichtung mit einem Okularsystem, mit einem Objektiv, mit einer Einstellblende mit einer
Brennebene des Objektivs, mit einer Messeinrichtung zur Messung des durch die öffnung der Einstellblende
fallenden Lichtes,
dadurch gekennzeichnet, (
dass der Lichtabdeckteil (1oa,2oa,1oa*,2oa') der
Einstellblende (D) als Reflexspiegel ausgebildet ist, und dass das Okularsystem (L2 1 Mg» 8,9) das am
Reflexspiegel (1oa,2oa) reflektierte Licht empfängt.
2) Optische Lesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellblende zwei Blendenlamellen (1o,2o, 1o',2o·) aufweist, die jeweils ein lichtreflektierendes
'" Teil stück (1oa, 2oa,1oa',2oa*) und ei*a das licht durchlassendes
TeilstUck (1ob,2ob,1ob',2ob*) besitzen, die
aus transparentem Glas bestehen, und dass die lichtdurchlassenden
Teilstücke (1ob,2ob,1ob',2ob') der
Blendeulamellen (1ο,2ο,1ο',2ο') Im Sinne der Überlappung angeordnet sind, um die Blendenöffnung der
Sinstellblende zu bilden.
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3) Optische Messeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die das Licht durchlassende Teilstücke (1ob,2ob,
1obf f2ob') der Blendenlamellen jeweils quadratisch
ausgebildet sind, und dass die Blendenlamellen in diagonaler Richtung zueinander verschiebbar sind.
4·) Optische Messeinrichtung nach. Anspruch 2 oder J,
dadurch gekennzeichnet., daß die lichtreflektierenden Teilstücke (1oa, 2öa, 1oa',
2oa') der Blendenlamellen je durch reflektierende Beschichtungen
auf transparentem Glas gebildet sind.
5) Optische Messeinrichtung nach einem der Ansprüche "bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blendenlamellen (ίο1, 2o') zum Erhalt einer zum
Objekt hin konkaven Oberfläche gekrümmt sind.
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