DE728656C

DE728656C - Formsteifer, doppelwandiger Rohrboden fuer Waermeaustauscher

Info

Publication number: DE728656C
Application number: DEI66498D
Authority: DE
Inventors: Franz Schwaninger
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1940-02-17
Filing date: 1940-02-17
Publication date: 1942-12-01

Description

Formsteifer, doppelwandiger Rohrboden für Wärmeaustauscher Bei Wärrneaustauschern mit in Rohrböden eingewalzten oder .eiggeschweißten Rohren treten im Betrieb vielfach dadurch Störungen auf, daß sich die Rohrböden durchbiegen und die Befestigungen der Rohre lockern. Die schon vorgeschlagene Anwendung von Doppelböden genügt keinesfalls., und zwar auch dann nicht, wenn eine Versteifung mittels Stehbolzen oder langschäftiger Schrauben erfolgt; hierdurch wird allenfalls eine Erhöhung der Tragfähigkeit erzielt, nicht aber ein Widerstand gegen Verbiegung, die zu Lockerungen der Rohre und Undichtigkeiten führt. Man ist daher gezwungen, die Böden so stark auszuführen, daß eine genügende Steifigkeit erzielt wird. Bei größeren Durchmessern der Böden erfordert dies natürlich einen ganz erheblichen Werkstoffaufwand. Im übrigen haben solche Böden auch: den Nachteil, daß sich die Wärme in ihnen in ünerwünschter Weise staut.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Übelstände beseitigen lassen, wenn man die Rohrböden in der Weise doppelwandig ausbildet, daß zwischen den beiden Bodenplatten zur Versteifung Rohrstücke eingeschweißt sind, in welche die Wärmeaustauschrohre eingebaut sind. Letztere können in den Rohrstücken z. B. durch Anschweißen befestigt sein. Diese Anordnung erfordert nur einen geringen Werkstoffaufwand unter Erzielung eines hohen Trägheitsmoments.
An Hand der beiliegenden Zeichnung seien zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Abb, i zeigt einen ebenen Rohrboden, dessen obere Bodenplatte i auf dem Winkelring 3 ,aufgeschweißt ist, während die untere Platte 2 in den Winkelring 3 eingesch"veißt ist. Beide Platten sind durch die Rohrstücke q, verbunden. Am oberen Ende dieser Rohrstücke sind die Rohre 5 des Wärmeaustauschers angeschweißt.
Abb. 2 zeigt die Ausführung eines gewölbten Bodens; hier ist der Einbau der beiden Bodenplatten i und 2 in ein formsteifes Guß-. stück 7 dargestellt.
Durch die beschriebene Bauart wird ein formsteifer Rohrboden geschaffen, dessen Durchbiegung auch bei großem Durchmesser gering bleibt. Weiterhin wird der Aufbau des Bodens .aus dünnen Blechen. ermöglicht.
Die neue Anordnung läßt sich besonders dort mit Vorteil anwenden, wo nur eine Seite des Bodens mit angreifenden Stoffen in Berührung kommt; denn in diesem Falle genügt es, wenn nur diese Seite aus korrosionsfestem Werkstoff hergestellt ist.
Es ist ferner möglich, -den Raum zwischen beiden Bodenplatten zur Heizung oder Kühlung ,auszunutzen. Das. Heiz- oder Kühlmittel wird dabei durch Rohre 6 zu- b,zw. abgeführt.
Die Bauart gestattet auch, wie aus Abb.2 ersichtlich ist, z. B. aus Gründen der Festigkeit oder mit Rücksicht auf die Betriebsbedingungen, gewölbte Bodenplatten anzuwenden. Dabei genügt es unter Umständen, daß nur eine der beiden Platten gewölbt ist. Es können auch beide Platten verschieden stark und nach verschiedenen Seiten gewölbt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Formsteifer, doppelwandiger Rohrboden für Wärmeaustauscher, gekennzeichnet durch zwischen den Bodenplatten (i, 2) zur Versteifungeingeschweißte Rohrstücke (q.), in welche die Wärmeaustauschröhre (5) eingebaut sind.
2. Rohrboden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den Bodenplatten (i, 2) mit Anschlüssen für die Zu- und Abführung von Heiz- oder Kühlmitteln versehen ist.
3. Rohrboden nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bodenplatten aus korrosionsfestem Werkstoff besteht. q.. Rohrboden nach Anspruch i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Bodenplatten gewölbt sind.