DE727572C - Verfahren zur Eichung der Skala eines Abstimmkreises - Google Patents

Verfahren zur Eichung der Skala eines Abstimmkreises

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DE727572C
DE727572C DET53714D DET0053714D DE727572C DE 727572 C DE727572 C DE 727572C DE T53714 D DET53714 D DE T53714D DE T0053714 D DET0053714 D DE T0053714D DE 727572 C DE727572 C DE 727572C
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DE
Germany
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relay
frequency
resonance
arrangement
tuning
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Expired
Application number
DET53714D
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English (en)
Inventor
Ritter Thom
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE727572C publication Critical patent/DE727572C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03JTUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
    • H03J1/00Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
    • H03J1/02Indicating arrangements

Landscapes

  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Eichung der Skala eines Abstinmmkreises Es sind verschiedene Verfahren zur selbsttätigen Eichung von Skalen von Abstimmkreisen, wie sie in Empfängern oder Sendern der drahtlosen Technik benutzt werden, bekannt. Diese Verfahren bestehen grundsätzlich darin, daß von einem Eichsender verschiedene, um ein bestimmtes Frequenzintervall voneinander abweichende Frequenzen ausgesandt werden, der mit der zu eichenden Skala verbundene Abstimmkreis kontinuierlich verändert wird und bei Übereinstimmung seiner Resonanzfrequenz mit den Frequenzen des Eichsenders eine Aufzeichnungsvorrichtung betätigt wird. Es bestehen dabei verschiedene Möglichkeiten, die Übereinstimmung der Frequenzen erkennbar zu machen. Üblicherweise wird der Abstimmkreis erregt und die Übereinstimmung seiner Frequenz mit den Frequenzen des Eichsenders durch Schwebungskontrolle ermittelt. Die Aufzeichnung kann hierbei entweder beim Schwebungston Null oder bei irgendeiner festgelegten Schwebungsfrequenz erfolgen. Die Aufzeichnungsvorrichtung selbst kann mannigfach ausgeführt sein. Zweckmäßigerweisewirdein photogräphisches Aufzeichnungsverfahren verwendet, bei dem durch einen Lichtzeiger die Teilungsstriche auf die mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogene Skalenplatte geworfen werden. Die ganze Apparatur solcher selbsttätig arbeitenden Skalenaufzeichnungsvorrichtungen besteht aus einer Vielzahl elektrischer und mechanischer Einzelteile, bei denen naturgemäß Verstärker, Filterkreise, Relais, Antriebsvorrichtungen, Kupplungsvorrichtungen u. dgl. verwendet werden, die in entsprechender Weise miteinander verbunden sein müssen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die beschriebene Art von Verfahren und Anordnungen zur selbsttätigen Eichung der Skalen eines Abstimmkreises, bei denen ein Resonanzrelais verwendet wird, das auf einen bestimmten Schwebungston anspricht und durch welches die Aufzeichnungsvorrichtung ausge= löst wird. Durch die Betätigung des Relai-, wird die Bewegung der Skala angehalten und die Belichtung vorgenommen. Nach erfolgter Belichtung setzt wieder die kontinuierliche Drehung der Skala ein, um beim Auflaufen der Frequenz auf die nächste Frequenz des Eichsenders beim gleichen Scbwebungston wiederum in Tätigkeit zu treten.
  • Während bisher bei derartigen Apparaturen die Geschwindigkeit der Abstimmungsänderung der Skala von Frequenzintervall zu Frequenzintervall unverändert blieb, wird nach der Erfindung das Verfahren so ausgeführt, ilaß die Geschwindigkeit der Änderung der Abstimmung kurz vor der Erreichung der aufzuzeichnenden Frequenz mittels einer auf eine oberhalb der bestimmten Schwebungsfrequenz liegende Frequenz ansprechenden Anordnung verlangsamt wird. Wollte man nämlich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit die Abstimmung des mit der zu eichenden Skala versehenen Abstimmkreises gleichmäßig ändern, so müßte man die Apparatur relativ langsam laufen lassen, damit die kritische Schwebungsfrequenz, auf die das Resonanzrelais abgestimmt ist, nicht zu schnell durchlaufen wird und dadurch das Relais nicht zum Ansprechen kommt oder zumindest die Sicherheit des Ansprechens nicht gewährleistet wäre. Wenn die Gesamtapparatur aber langsam läuft, so erfordert die Eichung der ganzen Skala einen erheblichen Zeitaufwand. Der Sinn der selbsttätig arbeitenden Verfahren besteht aber neben der Genauigkeit der Arbeit in einer Beschleunigung der Herstellung. Daher muß dafür gesorgt werden, daß die Frequenzen möglichst schnell durchlaufen werden. Um dabei nun gleichzeitig das einwandfreie Arbeiten und die Genauigkeit der Betätigung der Maschine sicherzustellen, wird kurz vor der Erreichung der Schwebungsfrequenz, auf die das Resonanzrelais anspricht, also noch bei höheren Frequenzen, der Gang der Apparatur verlangsamt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird folglich eine wesentliche Beschleunigung des gesamten Verfahrens erreicht.
  • Um nun das Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen, sind verschiedene schaltungstechnische Kunstgriffe erforderlich. Zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung wird auf die anliegende, rein schematische Darstellung der Schaltung verwiesen. Es wird zunächst bemerkt, daß außer den oben beschriebenen Maßnahmen zur Verlangsamung der Umdrehungsgeschwindigkeit noch andere Maßnahmen erforderlich sind, um ein genaues und betriebsmäßig zufriedenstellendes Arbeiten der Apparatur zu erreichen. So muß z. B. verhindert werden, daß das Resonanzrelais auf den gleichen Scliwebunastün anspricht, wenn die Frequenz des Abstimmkreises nicht auf die Frequenz des Eicbsenders aufläuft, sondern sich von dieser entfernt, d. h. also im Sprachgebrauch der Nachrichtentechnik, daß die Betätigung des Relais bei der Spiegelfrequenz verhindert werden muß. Für diesen Zweck ist ein Vorrelais vorgesehen, das ebenfalls in der Zeichnung aiireedeutet ist. R 5t011 das Resonanzrelais dar, welches auf eine bestimmte Schwebungsfrequenz, 11111 ein Beispiel zu nennen, das praktisch angewendet u-ird, auf etwa 16 Hz anspricht. K ist die Ktippituig21-einrichtung, durch die ein bestimmtes Übertragungsverhältnis für die mechanische Betätigung des Antriebes eingestellt werden kann, so daß bei Betätigung der Kupplung die Umdrehungsgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Die ankommenden Schwebungsfrequenzen werden über die Leitungen a. und b einer Verstärkeranordnung F, die mit Filterkreisen versehen ist, zugeführt. Diese Filterkreise sind so bemessen, daß sie nur niedrige Frequenzen, z. B. ab ioo Hz, durchlassen.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung arbeitet dann wie folgt: Sobald die Schwebungsfrequenz unter ioo Hz herabsinkt, wird die Schwebung durch die Apparatur F hindurchgelassen, die Kupplung K betätigt und damit die Umlaufsgescbwindigkeit des Antriebes für die Skala herabgesetzt. Erreicht die Schwebungsfrequenz den kritischen Wert, der durch das Resonanzrelais gegeben ist, also dein Beispiel nach 16 Hz, so tritt das Resonanzrelais in Wirksamkeit, die Apparatur wird angehalten und der Lichtzeiger betätigt.
  • Um nun, wie oben bereits gesagt, zu verhindern, daß das Resonanzrelais nochmals auf die Spiegelfrequenz anspricht, ist ein Vorrelais I% vorgesehen, welches die beiden Leitungen in und zt, die die Filtervorrichtung mit dem Resonanzrelais bzw. mit der Kupplungseinrichtung _K verbinden, unterbrechen kann. Dieseln V orrelais V werden über die Leitung k Schwingungen zugeführt, die erst durch einen Siebkreis S gegangen sind. Der Siebkreis S ist wie der Filterkreis F an den Eingangskreis angeschlossen und so bemessen, daß er nur einen bestimmten, oberhalb der durch den Filterkreis begrenzten Frequenz liegenden Frequenzbereich hindurchläßt. Beispielsweise soll der Siebkreis eine Lochbreite von j0(1 bis 500 Hz besitzen. Der Z\reclc dieses Siebkreises und des Vorrelais besteht darin, das Resonanzrelais R und die Kupplungsanordnung K erst dann betriebsbereit zu machen, wenn der Schwebungston der Fr-cquenz des Siebkreises gemäß dem Beispiel 3oo bis 5oo Hz erreicht hat. Das Vorrelais V ist aber so beschaffen und mit dem Resonanzrelais R so verbunden, daß, nachdem das Resonanzrelais R angesprochen hat, das Vorrelais V wieder abfällt und die Verbindung zwischen der Filteranordnung F und dem Ptesonanzrelais R bzw. der Kupplungsvorrichtung K löst. Diese Rückwirkung des Resonanzrelais R auf das Vorrelais h ist durch die Verbindung Z angedeutet.
  • Die für die Aufzeichnung wesentlichen Teile, wie Skala, Beleuchtungsvorrichtung, Antriebsvorrichtung, sind in der Abbildung nicht dargestellt, da die Abbildung nur schematisch das Prinzip der Betätigung der Verlangsamung erläutern soll. Die Apparatur gemäß der Erfindung funktioniert -demnach wie folgt: Der Eichsender sendet Eichfrequenzen aus, die etwa um i kHz voneinander abweichen, so daß die Skala in Kilohertz geeicht wird. Der Abstimmkreis wird in Schwingungen versetzt, und dabei wird durch eine kontinuierlich bewegte Antriebsvorrichtung die Frequenz geändert. Diese Interferenzfrequenzen werden dem Eingangskreis a, b zugeführt. Wenn die Schwebungsfrequenzen im Intervall zwischen 300 und 5oo Hz liegen, werden sie durch die Anordnung S hindurchgelassen, gelangen über die Leitung k in das Vorrelais T%, wodurch die Verbindung zwischen der Filtervorrichtung F und dem Resonanzrelais R bzw. der Kupplungsv orrichtungK hergestellt wird. Die Kupplungsvorrichtung K spricht aber noch nicht an, sondern erst dann, wenn die Schwebungsfrequenz unter ioo Hz gesunken ist, die duich die Filteranordnung F hindurchgelassen wird. Durch die Betätigung der Kupplung wird die Abstimmungsänderung des zu eichenden Abstimmkreisesverlangsamt. Erreicht dieSchwebungsfrequenz die Frequenz des Resonanzrelais R, also 16 Hz, dann spricht das Resonanzrelais i2 an, und die Aufzeichnung des Teilstriches erfolgt. Schließlich wird das Vorrelais V wieder ausgeschaltet, so daß die Verbindungen zzt und st unterbrochen werden. Die Apparatur läuft jetzt weiter. Beim Durchlaufen. des Schwebungstones 16 Hz kann aber das Resonanzrelais nicht ansprechen, da durch das Vorrelais V die Leitung unterbrochen ist. Erst bei Erreichung einer Schwebungsfrequenz von 300 bis 5oo Hz wird infolge der Siebvorrichtung S das Vorrelais V wieder betätigt und folglich das Resonanzrelais R und die Kupplungsvorrichtung K betriebsbereit gemacht. Die Apparatur läuft jetzt mit schnellerer Geschwindigkeit. Sobald die Abstimmfrequenz mit der folgenden Eichfrequenz des Senders wieder den Ton ioo Hz erreicht, tritt die Filteranordnung F erneut in Tätigkeit, und das Spiel beginnt von neuem.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Eichung der Skala eines Abstimmkreises eines Senders bzw. Empfängers, bei welchem die Abstimmfrequenz mittels eines Antriebs kontinuierlich geändert wird und die aufzuzeichnenden Frequenzen durch Schwebungserzeugung mit einem Eichsender kennbar gemacht werden und auf eine bestimmte Schwebun.gsfrequenz ein Resonanzrelais anspricht, welches selbsttätig die Aufzeichnung der Teilstriche, vorzugsweise auf photographischem Wege, auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Abstimmungsänderung kurz vor Erreichung der aufzuzeichnenden Frequenz mittels einer auf eine oberhalb der bestimmten Schwebungsfrequenz liegende Frequenz ansprechenden Anordnung verringert wird. z. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine oberhalb der bestimmten Schwebungsfrequenz von z. B. 16 Hz liegende Frequenz ansprechende Anordnung aus einem Filter besteht, welches nur die z. B. unterhalb etwa ioo Hz liegenden Frequenzen durchläßt, die eine die Verminderung der Geschwindigkeit bewirkende Kupplung betätigen. 3. Anordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß eine Siebkette vorgesehen ist, die ein oberhalb des Resonanzbereiches des Resonanzrelais liegendes Frequenzinterv a11 hindurchläßt und daß durch die hindurchgelassenen Schwingungen ein Vorrelais betätigt wird, welches das Resonanzrelais und auch die Vorrichtung zur Verlangsamung der Umdrehungsgeschwindigkeit betriebsbereit macht. ,4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Resonanzrelais und das Vorrelais derart miteinander verbunden sind, daß nach erfolgter Betätigung des Resonanzrelais das Vorrelais abfällt.
DET53714D 1940-05-01 1940-05-01 Verfahren zur Eichung der Skala eines Abstimmkreises Expired DE727572C (de)

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