DE726734C

DE726734C - Ausgussstein fuer Giesspfannen mit Leitflaechen zum Richten des Giessstromes

Info

Publication number: DE726734C
Application number: DEK156294D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kunz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-12-19
Filing date: 1939-12-19
Publication date: 1942-10-19

Description

Ausgußstein für Gießpfannen mit Leitflächen zum Richten des Gießstromes Die Erfindung betrifft einen Ausgußstein für Gießpfannen mit Leitflächen zum Richten des Gießstromes zum Vergießen von Eisen und Metallen zur Erzielung eines ruhigen, das Austreten von Gasen zulassenden Gießstromes.
Für vorgenannten Zweck ist es bereits vorgeschlagen worden, den Gießstrahl in besonderer Weise zu leiten. Nach einem Vorschlag soll der Ventilkegel- mit besonderen Führungsrillen versehen werden, so daß das flüssige Metall in bestimmter Richtung in die Ausflußöffnung eintritt. Hier ergibt sich jedoch der Übelstand, daß der Flüssigkeitsstrahl von einem großen Querschnitt wieder in einen kleinen Querschnitt hineingezwängt wird, so daß Wirbel auftreten und die Gefahr des Entstehens von Spritzern besteht. Auch die Unterteilung des Gießstrahles durch einen Kreuzsteg in mehrere Einzelstrahlen ist bereits vorgeschlagen worden, wobei jedoch der Nachteil besteht, daß eine solche Unterteilung die Strahloberfläche erheblich vergrößert, was die Sauerstoffaufnahme aus der Luft begünstigt. Zur Beseitigung dieses Nachteiles sieht ein weiterer Vorschlag den Einbau geradliniger Leitflächen in den Bodenausguß in Form zweier sich kreuzender senkrechter Flächen vor. Die Leitflächen schneiden den Gießstrom und teilen ihn zunächst. Nach der Teilung vereinigt sich der Gießstrom wieder. Die Maßnahme führt zwar zu einer Beruhigung des Gießstrahles und einer verringerten Spritzerbildung, bedingt jedoch eine Kontraktion des Gießstromes, was zur Folge hat, daß erheblich mehr flüssiges Metall mit der Luft in Berührung kommt und der Sauerstoffaufnahme ausgesetzt ist als bei einem nicht verengten Gießstrom.
Nach der Erfindung wird dem Gießstrahl ohne Kontraktion des letzteren durch Vorsehung von schräg laufenden Furchen in der Auslauffläche des Steines eine drehende Bewegung erteilt, wodurch ein ruhiger, das Austreten von Gasen zulassender Gießstrom erhalten wird. Eine Vergrößerung der Mantelfläche des durch die gesamte Gießmenge sich ergebenden Gießstrahles und damit auch eine Vergrößerung der mit der Luft in Berührung kommenden Fläche und infolgedessen auch eine Vergrößerung der Sauerstoffaufnahme wird hierbei vermieden. Die drehende Bewegung vollführt der Gießstrahl bereits während des Durchlaufs durch den Ausguß und' damit insbesondere am Austritt aus der Austrittsöffnung. Diese quer zur Achse der Austrittsöffnung gerichtete Bewegung begünstigt das Lösen des Gießstromes von der öffnung.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch einen Ausg ußstein.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i.
Der Ausgußstein ist mit i bezeichnet. Seine Auslauffläche 2 ist mit schräglaufenden Furchen 3 versehen, die dem ausströmenden Gießstrahl einen Drall und damit eine drehende Bewegung erteilen. Die Größe der Furchen wird den praktischen Bedürfnissen angepaßt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausgußstein für Gießpfannen mit Leitflächen zum Richten des Gießstromes zum Vergießen von Eisen und Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslauffläche des Steines schräglaufende Furchen angeordnet sind, um dem Gießstrahl eine drehende Bewegung zu erteilen.