DE725544C - Selbsttaetiger Schalter mit Verrastung durch ein Schmelzlot - Google Patents

Selbsttaetiger Schalter mit Verrastung durch ein Schmelzlot

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DE725544C
DE725544C DEST60420D DEST060420D DE725544C DE 725544 C DE725544 C DE 725544C DE ST60420 D DEST60420 D DE ST60420D DE ST060420 D DEST060420 D DE ST060420D DE 725544 C DE725544 C DE 725544C
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DE
Germany
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fusible link
automatic switch
ratchet wheel
heating
switch according
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DEST60420D
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English (en)
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Wilhelm Sattler
Heinrich Schachtner
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Stotz Kontakt GmbH
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Stotz Kontakt GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass
    • H01H71/205Electrothermal mechanisms with fusible mass using a ratchet wheel kept against rotation by solder
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/02Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by heating
    • B29B13/021Heat treatment of powders

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Selbsttätiger Schalter mit Verrastung durch ein Schmelzlot Sogenannte eutektische Lote, das sind bei ausreichender Erwärmung- rasch schmelzende und bei Abkühlung rasch erstarrende Metalle oder Metallegierungen, an deren Stelle aber auch andere Stoffe mit gleichen Eigenschaften, wie beispielsweise kristallisierte Salze o. dgl., treten können, sind zur Steuerung selbsttätiger Schalter bekannt. Man verwendet z. B. solche Schmelzlote bei Überstromschaltern mit elektromagnetischer Auslösung, um zu verhindern, daß der Schalter bei ganz kurzzeitigen, also nicht gefährlichen Überströmen, wie Anlauf- oder Einschaltstromstößen, anspricht. Der Anker des Elektromagneten ragt mit einem Ansatz in den Schmelzlotbehälter hinein und legt sich auf das zunächst erstarrte Schmelzlot auf, so daß er von dem Elektromagneten nicht angezogen werden kann. Schmilzt jedoch das Lot durch Temperaturerhöhung des zu schützendenTeils oder durch Anstieg des Stromes über seine Höchstgrenze, so kann derAnker vom.Elektromagneten angezogen und dadurch der Schalter zum Auslösen gebracht -werden. Man hat Schmelzlote aber nicht nur zur Hemmung eines Elektromagneten gegen unerwünschtes Auslösen verwendet, sondern auch schon zur unmittelbaren Eröffnung des selbsttätigen Schalters ausgenutzt. Zu diesem Zwecke sind Überstromschalter oder beispielsweise - auch Sicherheitseinrichtungen zum Fernanzeigen einer Temperaturüberschreitung bekannt, bei denen ein verklinkbares und unter der Einwirkung einer Ausschaltfeder stehendes Sperrad vorgesehen ist, dessen Drehachse in den Schmelzlotbehälter ragt und vorn erstarrten Schmelzlot festgehalten wird. Bei übermäßigem Temperaturanstieg beispielsweise des zu überwachenden Maschinenteils oder des Heizofens u. dgl. oder andererseits bei Überstromschaltern bei übermäßigem Stromanstieg erfolgt auf mittelbarem oder unmittelbarem Wege eine Beheizung des Schmelzlotes, derart, daß dieses erweicht und damit die Achse des Sperrades sowie dieses selbst zur Auslösung freigibt.
  • Diese bekannten Ausführungen von durch ein Schmelzlot verrasteten Selbstschaltern sind aus verschiedenen Gründen nachteilig. Insbesondere bei Überstromschaltern muß aus Gründen einer schnellen Kontakteröffnung die Schaltfeder im Einschaltzustand sehr stark gespannt sein, es muß also das Sperrad durch-seine Achse recht fest vom Schmelzlot gehalten werden. Das führt zur Notwendigkeit, recht lange Drehachsen für das Sperrad anzuordnen, also auch entsprechend lange, hülsenförmig gestaltete Schmelzlotbehälter zu verwenden. Dies wiederum führt dazu, daß mit einer ungleichmäßigen Erwärmung des Schmelzlotes und demzufolge mit einer nicht völlig sicheren Arbeitsweise des Selbstschalters zu rechnen ist. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn, wie dies bekannt ist, eine unmittelbare Beheizung des Schmelzlotes erfolgt, indem man die Achse des Sperrades in den Heizstromkreis schaltet. Bei sehr kleinen Nennstromstärken, die unterhalb von t Amp. liegen können, kann man den beiderseitigen Forderungen nach ausreichender mechanischer Festigkeit der Drehachse und der Leitfähigkeit derselben nicht mehr genügend Rechnung tragen und muß dann zu einer induktiven Beheizung des Schmelzlotes greifen. Das macht es, wie bekannt, not-«-endig, auf einem Eisenkern eine in den zu überwachenden Stromkreis zu schaltende Primär- und eine in den Heizstromkreis zu schaltende Sekundärwicklung vorzusehen. Das ist aber nur möglich, wenn der selbsttätige Schalter außer dem Schmelzlot als thermisches Auslösemittel auch noch ein solches in Form eines Elektromagneten besitzt, oder man müßte den Einbau eines besonderen Eisenkernes mit den beiden Spulen nur zum Zwecke der induktiven Beheizung des Schmelzlotes in Kauf nehmen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Schalter mit Verrastung des unter der Wirkung einer gespannten Ausschaltfeder stehenden Schalthebels durch Verklinkung in einem durch ein erstarrtes Schmelzlot festgehaltenen Sperrad mit mittelbarer Beheizung des Schmelzlotes. Diese kann beispielsweise erfolgen unter Vermittlung eines Heizpaketes, also auf mittelbarem elektrischem Wege oder auch durch Anordnung des Selbstschalters in einem hinsichtlich seiner Temperatur zu überwachenden Teil oder Raum, in welchem Falle der selbsttätige Schalter im Sinne eines Fernschalters als Temperaturwächter dient. Zur Vereinfachung im Aufbau und zur Steigerung der Sicherheit der Arbeitsweise des Selbstschalters wird nach der Erfindung empfohlen, den Schmelzlotbehälter als achsgleich mit dem Sperrad angeordnete Scheibe auszubilden, deren kreisringförmige seitliche Aussparung zur Aufnahme des Schmelzlotes dient und durch das unmittelbar benachbarte Sperrad abgedeckt wird. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung liegt also darin, daß das Festhalten des Sperrades nicht durch Eintauchen einer Drehachse in das Schmelzlot erfolgt, sondern dadurch, daß das Sperrad zugleich einen Teil des Schmelzlotbehälters bildet und dieses auf einer Kreisringfläche mit dein Schmelzlot in Berührung kommt. Dadurch werden die Berührungsflächen zwischen Schmelzlot bzw. Schmelzlotbehälter und dem Sperrad wesentlich vergrößert, ohne daß man eine Vergrößerung der Außenabmessungen. dieses Schaltteils in Kauf nehmen müßte. Im Gegenteil, es gelingt nach der Erfindung, die Schaltwerks- und Gesperreteile auf sehr kleinem, schmalem Raum unterzubringen. Man kann z. B. nach der Erfindung den um eine feststehende Achse drehbaren Schalthebel auf der einen, den Schmelzlotbehälter und das um eine gesonderte, feststehende Achse drehbar angeordnete Sperrad auf der anderen Seite des scheibenförm;gen Heizpaketes anordnen. Erfolgt die Beheizung des Schmelzlotes nicht auf elektrischem Wege, so würde an die Stelle des scheibenförmigen Heizpaketes eine einfache Metallplatte treten können, die z. B. mit der Außenfläche des den Selbstschalter umgebenden Gehäuses in wärmeleitender Verbindung steht, so daß, wie bei derartigen Temperaturwächtern an sich bekannt, der Temperaturanstieg beispielsweise in einem zu überwachenden Raum sich ehestens auf die erwähnte :Metallplatte und damit auf das Schmelzlot überträgt. Sehr einfach wird der Aufbau des Erfindungsgegenstandes insbesondere dann, wenn der Schmelzlotbehälter mit einer als Drehachse für das Sperrad dienenden Buchse versehen wird, die gleichzeitig als Widerlager für eine das Sperrad gegen den Schmelzlotbehälter drückende Feder, insbesondere Blattfeder, dient.
  • Das Heizpaket, das also bei elektrischer Beheizung in den zu überwachenden Stromkreis geschaltet wird, an dessen Stelle aber auch ein Steuerstromkreis treten könnte, ordnet man zweckmäßig elektrisch isoliert zwischen dein Schmelzlotbehälter und einer Metallplatte an, die einerseits mit einem Stro-manschlußstück, anderseits dureh ausgestanzte federnde Lappen mit dem auf diesen gleitenden Schalthebel elektrisch leitend verbunden ist. Dabei können die Metallplatte, das Heizpaket sowie der Schmelzlotbehälter achsgleich auf die Drehachse des Schalthebels zweckmäßig konzentrisch umgebenden Aufreihbolzen befestigt sein. Alle diese Anordnungen sind insbesondere deshalb zweckmäßig, weil sie die Unterbringung der verschiedenen Teile auf sehr kleinem Raum ermöglichen.
  • Derartige Schalter sind, wie gesagt, als L'berstroinschutzschalter, ebenso aber auch als Fernschalter, als Temperaturwächter, als Anzeigeschalter usw. brauchbar. Man kann aber auch ein und denselben selbsttätigen Schalter mehreren dieser Zwecke zuordnen. Dann wird, wie die Erfindung empfiehlt, der Schalthebel als Umschalthebel ausgebildet, der in der einen, durch das Schmelzlot gesperrten Stellung einen zu überwachenden Stromkreis, in seiner zweiten Stellung einen Anzeigestromkreis schließt. Wenn man bei einem solchen Schalter mit Anzeigestromkreis, wie dies an sich bekannt ist, einen ortsfesten und ihm zugeordnet einen als Blattfeder ausgebildeten beweglichen Unterbrechungskontakt vorsieht, wählt man als besonders zweckmäßig diejenige Anordnung, bei der der Schalthebel ein Isolierstück trägt, welches in der durch das Schmelzlot gesperrten Lage des Schalthebels anzeigend hinter einer Schauöffnung des Apparategehäuses liegt und in der zweiten Stellung den Blattfederkontakt in die den Anzeigestromkreis schließende Lage drückt. Ein solcher Schalter hat trotz sicherer Wirkungsweise und seiner Verwendung für die verschiedensten Zwecke zufolge der nach der Erfindung gewählten Anordnung den Vorteil, bei hoher Leistungsfähigkeit und kleinstem Raumbedarf in der Herstellung billig zu sein.
  • Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen. In Abb. i ist der Schalter in Seitenansicht (unter Fortlassung der überhaupt nicht dargestellten Gehäuseabdeckung) veranschaulicht, in Abb.2 in Draufsicht und in Abb. 3 im Querschnitt. Auf dem Schaltersockel 2, der, wie Abb. 3 erkennen läßt, mit den übrigen Gehäuseteilen (abgesehen von der Abdeckung) aus einem Isolierstück besteht, ist eine ortsfeste Drehachse 3 für den eigentlichen Schalthebel gelagert. Dieser besteht beim Ausführungsbeispiel aus Gründen höherer mechanischer Festigkeit aus zwei Metallschienen. Auf der Achse 3 ist die Ausschaltfeder 5 vorgesehen, die, wie nicht besonders, dargestellt ist, mit einem ihrer Enden an einen ortsfesten Punkt, mit ihrem zweiten Ende an dem Schalthebel 4 befestigt ist. Konzentrisch um die Drehachse 3 sind im Schaltergehäuse Aufreihbolzen 6 angebracht, die -zur Aufnahme der Schaltwerksteile dienen. Zunächst ist auf die Bolzen 6 aufgeschoben eine Metallplatte (Bronzeplatte) 7, die mit herausgestanzten federnden Lappen 8 in leitender elektrischer Berührung mit einem der Schalthebel 4 steht. Es folgt zur Isolierung eine Glimmerscheibe 9 und weiterhin eine Glimmerscheibe io (Abb. i), auf die der Heizdraht i i aufgewickelt ist. Dieser Heizdraht ist mit einem seiner Enden 12 mit der Bronzeplatte 7 verlötet und mit dem anderen Ende 13 zu einem Stromanschlußstück 14 geführt, welches beim Ausführungsbeispiel als Messerkontakt ausgebildet ist. Es folgt auf das Heizpaket i o, ii aufgereiht auf die Bolzen 6 eine Glimmerscheibe 15 und anschließend der Schmelzlotbehälter 16 in Form einer Scheibe mit einer seitlichen kreisringförmigen Aussparung. Seitlich neben dem Schmelzlotbehälter 16 liegt das Sperrad 17, welches, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, die Aussparung am Schmelzlotbehälter 16 abdeckt. Der Schmelzlotbehälter 16 besitzt, und zwar aus einem Stück eine Buchse 18, die als feststehende Drehachse für das Sperrad i7 dient. Die Buchse 18 ist an ihrem äußeren Ende umgebördelt und so zu einem Widerlager für eine Blattfeder 19 ausgestaltet, die das Sperrad i7 gegen den Schmelzlotbehälter 16 drückt. An den Schalthebeln ¢ ist um die Achse 2o eine Klinke z i drehbar gelagert, die durch eine nicht dargestellte Feder in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 17 gehalten wird.
  • Die Schalthebel 4 tragen an einem Ende ein Kontaktstück 22, welches in der Einschaltstellung mit dem ortsfesten Gegenkontakt 23 in stromleitende Berührung gelangt. Dieses steht durch ein Metallband 24 mit einem zweiten Stromanschlußstück 25 in stromleitender Verbindung. In der Einschaltstellung (Abb. i) verläuft also der Strom vom Stromanschlußstück 25 über das Metallband 24 zum ortsfesten Kontakt 23, dann über das Kontaktstück 22 und die Schalthebel 4 sowie über die gleitenden Blattfedern 8 zur Bronzeplatte 7, von hier über den Heizdraht i i zum Stromanschlußstück 14. Zum Wiedereinschalten dieses Stromkreises ist in unmittelbarer Verbindung mit dem Schalthebel 4 ein Druckknopf 26 vorgesehen. Das bedeutet ein Fehlen einer Freiauslösung, was dann unbedenklich ist, wenn es sich wie beim Ausführungsbeispiel handelt um beispielsweise Selbstschalter für sehr geringe Auslöseströme, die im Höchstfalle bei etwa 6 Amp. liegen mögen. Unbedenklich ist das Fehlen der Freiauslösung vor allem natürlich dann, wenn dieser Selbstschalter beispielsweise als Temperaturwächter dient. Es läßt sich aber unter Verwendung der vielen bekannten Mittel zur Erzielung einer Freiauslösung eine solche auch beim Ausführungsbeispiel vorsehen.
  • Die Wirkungsweise des bisher im Aufbau geschilderten Selbstschalters ist unschwer verständlich. In der Einschaltstellung hält das erstarrte Schmelzlot mit großer Berührungsfläche das Sperrad 17 fest, so daß die Ausschaltfeder 5 die Schalthebel 4 zufolge der Verklinkung mit dem Sperrad 17 nicht zur Auslösung bringen kann. Steigt in dem zu überwachenden Stromkreis der Strom über die zulässige Grenze, so erhitzt das scheibenförmige Heizpaket io, i i, unterstützt durch die großen Berührungsflächen mit dem Schinelzlotbehälter 16, das in diesem enthaltene Schmelzlot und bringt es zum Erweichen, so daß das Sperrad 17 nicht mehr festgehalten wird, also die Ausschaltfeder 5 die Schalthebel q. in die Ausschaltstellung bringen kann. Das Schmelzlot erstarrt dann, wie bekannt, sehr rasch, hält also das Sperrad 17 in seiner Lage wieder fest, so daß beim Zurückführen der Schalthebel 4 in die Einschaltstellung durch den Druckknopf 26 die Klinke2i dieEinschaltstellung wieder sichert.
  • Beim Ausführungsbeispiel trägt der Schalthebel 4. an seinem freien Ende ein Isolierstück 27 in Form einer Rolle. Diese liegt in der Einschaltstellung dicht unterhalb einer Schauöffnung 28 im Apparategehäuse und -neigt entweder nur durch diese Lage oder durch besondere Färbung von außen erkennbar an, daß der Schalter eingeschaltet ist. Das ist zwar beim Ausführungsbeispiel auch schon daran zu erkennen, daß der Druckknopf 26 sich in eingedrückter Stellung befindet, aber es wäre ja möglich, den Selbstschalter mit einer Freiauslösung zu versehen, wobei in der Regel der Einschaltdruckknopf nicht in der eingedrückten Stellung verharrt. Löst der Selbstschalter aus, so drückt die Rolle 27 auf eine Blattfeder 29, die mit dem Stromanschlußstück 1:I in elektrischer Berührung steht, und bringt die Blattfeder29 in elektrische Berührung mit einem zusätzlichen ortsfesten Kontakt 3o, der in einen Anzeigestromkreis geschaltet ist. In diesen kann beispielsweise ein optisches oder akustisches Signal eingeschaltet sein, in den Stromkreis 14, 29, 30 kann aber auch z. B. ein Relais geschaltet sein, das im Falle der Auslösung des Selbstschalters irgendwelche Schaltvorgänge auslöst.
  • Beim Ausführungsbeispiel besitzt der Schaltersockel 2 noch einen aus Isolierstoff oder Metall bestehenden Ansatz 31, der zur Erzielung der L-nverwechselbarkeit dient. Der Selbstschalter wird, wie dies bei Kleinselbstschaltern vielfach der Fall ist, auf einen zum Anschluß der Stromleitungen dienenden Sockel aufgesteckt, der dann entsprechend der Breite oder sonstigen Ausgestaltung des Ansatzes 31 eine entsprechende Vertiefung aufweist. Es ist bekannt, durch verschiedenartige Ausgestaltung oder verschiedenartig große Abmessungen solcher Ansätze 3i eine Strom-, Spannungs-Tarif-L'nverwechselbarkeit zu erzielen. Es ist selbstverständlich für die Erfindung belanglos, ob als Stromanschlußstücke nun gerade wie beim Ausführungsbeispiel messerartige Kontakte 1d., 25, 30 oder sonstige Anschlußstücke verwendet werden. Man kann z. B. an Stelle der Messerkontakte 1:1., 25, 30 auf dem Schaltersockel :2 ganz gewöhnlicheLeitungsanschlußklemmen vorsehen, in welchem Falle also der Selbstschalter nicht erst auf einen besonderen Sockel aufgesteckt würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Schalter mit Verrastung des unter der Wirkung einer gespannten Ausschaltfeder stehenden Schalthebels durch Verklinkung in einem durch ein erstarrtes Schmelzlot festgehaltenen Sperrad und mittelbarer Beheizung des Schmelzlotes beispielsweise durch ein Heizpaket, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzlotbehälter (16) als achsgleich mit dem Sperrad (17) angeordnete Scheibe ausgebildet ist, deren kreisringförmige seitliche Aussparung zur Aufnahme des Schmelzlotes dient und durch das unmittelbar benachbarte Sperrad (17) abgedeckt wird.
  2. 2. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine feststehende Achse (3) drehbare Schalthebel (@.) auf der einen, der Schmelzlotbehälter (16) und das um eine gesonderte feststehende Achse (18) drehbare Sperrad (17) auf der anderen Seite eines scheibenförmigen Heizpaketes (io, i i) angeordnet sind.
  3. 3. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzlotbehälter (16) mit einer als Drehachse für das Sperrad (17) dienenden Buchse (18) versehen ist, die gleichzeitig als `Viderlager für eine das Sperrad (17) gegen den Schmelzlotbehälter (16) drückende Blattfeder (i9) dient. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizpaket (io, ii) elektrisch isoliert zwischen dem Schinelzlotbehä lter (i6) und einer Metallplatte (7) angeordnet ist, die einerseits über den Heizwiderstand (ii) des Heizpakets (io, ii) mit einem Stromanschlußstück (i.I), anderseits über ausgestanzte federnde Lappen (8) mit dem auf diesen gleitenden Schalthebel (.I) elektrisch leitend verbunden ist. 5. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (7), das Heizpaket (io, ii) sowie der Schmelzlotbehälter (i6) achsgleich auf die Drehachse (3) des Schalthebels (.[) zweckmäßig konzentrisch umgebenden Aufreihbolzen (6) befestigt sind. 6. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch i und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (.I) als Umschalthebel ausgebildet ist, der in der einen, durch das Schmelzlot gesperrten Stellung einen zu überwachenden Stromkreis (25, 24, 22, 23, 4, 7, 1I, 13, I4), in seiner zweiten Stellung einen Anzeigestromkreis (14, 29, 30) schließt. Selbsttätiger Schalter nach Anspruch 6, bei dem im Anzeigestromkreis ein ortsfester und ihm zugeordnet ein als Blattfeder ausgebildeter beweglicher Unterbrechungskontakt vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (.4) ein Isolierstück (27) trägt, «-elches in der durch das Schmelzlot gesperrten Lage des Schalthebels (4) anzeigend hinter einer Schauöffnung (28) des Apparategehäuses liegt und in der zweiten Stellung den Blattfederkontakt (29) in den Anzeigestromkreis (14, 29, 30) schließende Lage drückt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208326B (de) * 1963-04-20 1966-01-05 Robel & Co G Auf- und Abladeeinrichtung fuer Schienen, insbesondere Langschienen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208326B (de) * 1963-04-20 1966-01-05 Robel & Co G Auf- und Abladeeinrichtung fuer Schienen, insbesondere Langschienen

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