DE7246576U

DE7246576U - Selbstklebendes Etikettenband

Info

Publication number: DE7246576U
Application number: DE7246576U
Authority: DE
Original assignee: SUPRA VERPACKUNG GmbH
Current assignee: SUPRA VERPACKUNG GmbH
Publication date: 1974-03-28

Description

- L-. uour Köln, den l6. 11. 1972

ic. ^.-.J^/, ^1222 Sp 11.5

Cebraucnsmusteranmeldung

der Firma

Supra-Verpackung GmbH,

505 Porz-Westhoven, Charlottenstr.

Selbstklebenaes Etikettenband

Die Erfindung betrifft ein Selbstklebeband, insbesondere zur Verwendung als Etikettenband.

Bekannt sind ütikettenbänder, die aus einem Silikonband bestehen, auf das die Etiketten aufgeklebt sind. Beim Gebrauch werden die aufgeklebten Etiketten von Hand oder maschinell vom Silikonband abgelöst, welches dann weggeworfen wird. Das wegzuwerfende Silikonband ist aber der teuerste und wertvollste Bestandteil dieses bekannten Etikettenbandes.

Bekannt ist auch ein Etikettenband, das aus einem einzigen dünnen, farbigen Kunststoffolienband besteht, welches mit einem üblicher Weise weißen Kleber beschichtet ist. Von diesem farbigen und bedruckten Selbstklebeband können dann die einzelnen Etiketten abge-

schnitten werden. Diese sind aber in unerwünschter Weise sehr lappig, weil farbige Polienbänder nur mit einer geringen Dicke von etwa 4o [<- im Handel sind. Außerdem geht der Kleber mit den Farbpigmenten des farbigen Kunststoffolienbandes eine chemische Reaktion ein, durch welche der Kleber verändert wird und durch welche die Klebekraft abnimmt. Zieht man ein solches aufgeklebtes Etikettenband nach einiger Zeit wieder ab, .0 bleiben außerdem weiße Klebstoffspuren zurück.

Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Selbstklebeetiketten zu schaffen, die nicht lappig sind, deren Klebekraft erhalten bleibt und die nach dem Abziehen von dem zu etikettierenden Gegenstand keine Klebstoffspuren hinterlassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das selbstklebende Etikettenband aus zwei aufeinandergeklebten Kunststoffolienbändern besteht, von denen das eine farbig und bedruckt ist, während das andere transparent bzw. farblos ist. Vorzugsweise ist das farbige Folienband auf das farblose, durchsichtige Folienband aufgeklebt.

Das erfindungsgemäße Etikettenband besteht also aus zwei Kunststoffolienbändern und aus zwei Klebeschichten.Durch die zwei Folienlagen wird

eine unerwünschte hohe Flexibilität des Bandes vermieden und die Etiketten werden ausreichend steif, um bequem aufgebracht werden zu können. Die erfindung&gemäße Etiketten bleiben immer eben, weil sich die beiden aufeinandergeklebten Folienlagen gegenseitig sperren, wie das vergleichsweise auch beim Sperrholz der Fall ist. Wesentlich ist, daß das eine der beiden Kunststoffolienbändsrn farblos ist, also keine Farbpigmente enthält, welche mit dem Kleber chemisch reagieren könnten, so daß bei den erfindungsgemäßen Etiketten die Klebekraft erhalten bleibt und so daß der Kleber auch keine Klebstoffspuren hinterlassen kann. Infolge der beiden Folienlagen mit der dazwischen liegenden Klebeschicht ist das erfindungsgemäße Etike-ttenband auch einreißfest, das heißt es kann von der Kante aus nicht eingerissen werden.

Würde man ein Etikettenband aus einem einzigen, dickeren und steiferen Kunststoffolienband herstellen, dass Infolge seiner Verwendung als Etiketten farbig sein muß, so würde der Farbstoff eines solchen Bandes mit der aufgebrachten Klebeschicht wieder chemisch reagieren, das heißt mit einem solchen Band könnte die erfindungsgemäße Aufgabe nicht gelöst werden.

Das erfindungsgemäße Etikettenband läßt nicht nu?¹ die Lösung zu, daß das farbige Folienband auf das farblose Folienband aufge-

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klebt ist. Es besteht vielmehr auch die Möglichkeit, daß umgekehrt das farblose Folienband auf das farbige Folienband aufgeklebt ist. Bei dieser Lösung werden die Farbe sowie die Etikettenaufdrucke des farbigen Folienbandes vom durchsichtigen Folienband abgedeckt und sie können von chemisch aggressiven Flüssigkeiten nicht mehr zerstört werden. Daher eignen sich solche Etiketten insbesondere zum Aufkleben auf Behälter mit aggressiven Flüssigkeiten, die unter Umständen mit den Etiketten in Berührung kommen können.

Die Klebeschicht des farbigen Folienbandes ist üblicherweise weiß wl ,-end die Klebeschicht des farblosen Folienbandes transparent sein soll. Dann bleiben beim Abziehen des Etikettenbandes keine weißen Klebstoffspuren zurück„ Ist das transparente Folienband auf das farbige Folienband aufgeklebt, so bleiben Farbe und Etikettenaufdruck des farbigen Bandes durch die durchsichtige Klebeschicht und durch das durchsichtige Folienband hindurch sichtbar bzw. lesbar.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Dicke der beiden Kunststoffolienbänder jeweils etwa 40 /i betragen und die beiden Klebeschichten können jeweils etwa bis zu }0 Ii dick sein. Die gesamte Dicke des Etikettenbandes beträgt dann lAo IL . Vorteilhafter Wei^ro bestehen beide Kunststoffolienbänder aus PVC. Das Etikettenband wird vorteilhafter Weise auf eine Vorratsrolle aufgewickelt und es wird in gleichmäßigen Abständen voneinander mit Querperforationen ver·

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sehen, an denen die einzelnen Etiketten vom Etikettenband abgerissen werden können. Die Abreißperforationen können im gleichen Arbeitsgang vorgenommen werden, in welchem das Etikettenband bedruckt und laminiert wird.

Die Erfindung und deren weitere Vorteile wird anhand des in den figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eii.en Längsabschnitt des erfindungsgemäßen, selbstklebenden Etikettenbandes, dessen Dicke übertrieben gezeichnet ist und

Fig. 2 ausschnittsweise vergrößert einen Schnitt durch das Etikettenband der Fig. 1.

Das Etikettenband der Figuren 1 und 2 ist aus zwei FVC-Kunststoffelienbändern 10 und 11 zusammengesetzt, die beide mit je einer Klebeschicht 12 und lj5 versehen sind. Die Dicke der beiden Folienbänder 10 und beträgt jeweils etwa 40 U , während die beiden Klebeschichten 12 und 12 jeweils etwa bis zu 30/^ dick sind. Das obere Folienband 10 ist farbig und mit dem Etikettenaufdrucken versehen. Dagegen ist das untere Folienband 11 farblos, das heißt durchsichtig. Die Klebeschicht

12 des farbigen Folienbandes 10 ist üblicherweise von weißer Farbe* während die andere Klebeschicht 1J>, mit weicher die selbstklebenden Etiketten aufgeklebt werden, transparent ist. Zwischen der Klebeschicht

13 und dem farblosen Folienband Il kann keine chemische Reaktion statt-

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finden, so daß die Klebekraft der Klebeschicht 13 erhalten bleibt.

Der Längsabschnltt des Etikettenbandes nach Fig. 1 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgezogen. Das Band ist in gleichmäßigen Abständen, welche der Länge der fertigen Etiketten entsprechen, mit Abreißperforationen 14, 15, l6 usw. versehen, an denen die einzelnen fertigen Etiketten 17, Ib usw. vom Band abgetrennt werden. Durch die Dicke der Etiketten von insaasamt 140^ sind Sie ausreichend steif, um bequem gehandhabt werden zu können. Die erfindungsgemäßen Etiketten sind auch in hohem Maße kanten- bzw. einreißfest.

Claims

Supra-Verpackung i5mbH Sp 113

Neue Bchutzansprüche

1. Selbstklebeband, insbesondere zur Verwendung als Etikettenband, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei aufeinandergeklebten Kunststoffolienbändern (10 und 11) besteht, von denen das eine mit Farbpigmenten und das andere ohne Farbpigmente versehen ist.

2. Etikettenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das farbige Folienband (10) auf das farblose Folienband (11) aufgeklebt ist.

3. Etikettenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß umgekehrt das farblose Folienband auf das farbige Folienband aufgeklebt ist.

4. Etikettenband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der beiden Kunststoffolienbänder (10 und 11) jeweils etwa 40 jU beträgt.

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5. Etikettenband nach den Ansnrüchen 1 bis 4, dadurch ge kenn zeichnet, daß die Dicke der beiden Klebeschichten (12 und 13) jeweils etv;a bis zu 30 Il beträgt.

6. 7,tikettenband nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kunststoffolienbänder (10 und 11) aus PVC bestehen.

7. Etikettenband nach einen¹, oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet., daß es auf eine Vorratsrolle aufgewickelt ist und in gleichmäßigen Abständen voneinander Querperforationen (15, 16) aufv/eist.

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