DE7239816U - Laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Farbdichte von auf sie aufge brachten Druckfarben geeignet ist - Google Patents

Laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Farbdichte von auf sie aufge brachten Druckfarben geeignet ist

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Description

DR. BERO DIPL.-ING. STAPF
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«Ο. MAUlltKlltCHKMfcnt. 4· /
Fa. Gretag AG, He gensdorf /Schwei ζ
2 MRZ. 1973
Anwaltsakte 23 009
^Laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Parbdiohte von auf sie aufgebrachten Druckfarben
geeignet ist
Die Neuerung betrifft eine laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Farbdichte von insbesondere beim Mehrfarbentiefdruck auf sie aufgebrachten Druckfarben mittels eines speziell mitgedruckten, zur elektrooptischen Auswertung auf der laufenden Bahn geeigneten Testbildes geeignet ist.
Die Farbdichte ist im Druckprozeß einer der wichtigsten und darum laufend zu kontrollierenden und zu überwachenden Parameter. In der Praxis wird die Farbdichte gewöhnlich "off-line1*, d.h. unabhängig vom Druckprozess, überwacht, indem die bedruckten Bogen außerhalb der Maschine mit speziellen Geräten gemessen werden. Weil die dafür verwendeten Densitometer manuell oder halbautomatisch bedient werden müssen, ist diese Arbeltswelse sehr zeit-
VI]/Ga - Oase 87-782O/G1F-378/R - 2 -
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raubend und die Messung muß sich auf Stichproben beschränken, mit denen bestenfalls ±/\OQQ der gedruckten Informationen erfaßt werden kann.
Bei einem bekannten Verfahren zur Farbdichtemessung bei einer Bahn von der eingangs genannten Art druckt jede^ Druckzylinder einer Druckmaschine auf den zu bedruckenden Papierbogen bzw. auf die Papierbahn je einen Farbfleck von vorzugsweise mittlerer Farbtönung auf und zwar so, daß die Farbflecke auf dem Papierbogen bzw. auf der Papierbahn möglichst naehe benachbart sind und auf einer in der Transportrichtung des Bogens bzw. der Bahn verlaufenden Linie liegen. An der laufenden Druckmaschine werden die Farbflecke mit einer Lichtquelle beleuchtet und das von den Farbflecken reflektierte Licht wird von einer Photozelle gemessen. Um die richtige Zuordnung der Ausgangssignale der Photozelle zu den Farbflecken zu gewährleisten, ist zwischen den Farbflecken und der Photozelle eine rotierende Blende mit aufgesetzten Farbfiltern angeordnet, wobei die Rotationsbewegung dieser Blende mit der Rotationsbewegung der Druckzylinder synchronisiert ist. Bei dieser bekannten Bahn weist das Testbild pro Farbe nur einen einzigen Tönungswert auf, welcher zusammen mit dem Papierweiss des Druckbogens zur Auswertung herangezogen wird. Um mit diesem Verfahren eine ausreichende Übereinstimmung zwischen Druckvorlage und Reproduktion erzielen zu können, müßte die Tönung j^ier Farbe auf dem Original durch eine durch den Dichtewert von Papierweiss und
durch den Dichtewert des Jeweiligen Parbflecks definierte Gerade dargestellt werden können. Dies ist aber in der Regel nicht der Fall, so daß also bei der bekannten Bahn keine ausreichend gute Übereinstimmung zwischen Original und Reproduktion erzielbar ist. Ein weiterer Nachteil der bekamnten Bahn liegt darin, daß zur Synchronisierung der Messung mit dem Drucktakt, d.h. mit Geschwindigkeit und Phase der Druckform, eine relativ aufwendige Zusatzeinrichtung an der Druckmaschine erforderlich ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Testbild eine in Längsrichtung der Bahn angeordnete, aus einzelnen Parbmessfeidern bestehende Parbmess-Skala mit einem Meßfeü für Papierweiß und je ein Meßfeld für mindestens drei Farbtöne pro Grundfarbe sowie zur Bestimmung der lage der Meßfelder beim Durchlauf des Testbildes durch eine Auswerteeinrichtung vorgesehene Synchronisationsmarken aufweist.
Zur maschinellen Messung der Farbdichte der Bahn sind ein Meßkopf zur elektrooptischen Abtastung der auf der Papierbahn gedruckten Farbmeß-Skala, mit mindestens einer Beleuchtungslichtquelle und einem Photodetektor, ein mit dem Ausgang des Meßkopfes verbundener Farbauswertkreis zur Auswertung der Farbinformation von mindestens drei Farbmeßfeidern pro Grundfarbe, ein ebenfalls mit dem Ausgang des Meßkopfes verbundener Synchronisationskreis zur Auswertung der Synchronisationsmarken, welcher Synchronisationskreis Grundtaktimpulse erzeugt, deren Folgefrequenz
der Papiergeschwindigkext entspricht, und ein mit dem Ausgang des Synchronisationskreises verbundener Programmgeber, der die einzelnen Operationsschritte des Meßkopfes und des Farbauswertkreises synchron mit den Grundtaktimpulsen steuert, vorgesehen.
Die Neuerung erlaubt es, wesentlich verbesserte farbige Reproduktionen von Originalvorlangen herzustellen. Durch die Messung von drei unterschiedlichen Farbtönen für jede Grundfarbe und entsprechende Korrektur des jeweiligen Farbauszugs anhand dieser Messungen kann nämlich auch dann eine gute Übereinstimmung von Vorlage und Reproduktion erreicht werden, wenn der Verlauf der Farbdichte auf der Vorlage nicht linear ist. Zur Vermeidung von Papierverschleiß kann das Testbild außerhalb der Nutzenfläche auf die Druckbahn aufgedruckt werden, und vorzugsweise wird ein so schmales Testbild verwendet, daß es im Falz zwischen den Nutzenflächen eingedruckt werden kann. Es ist auch möglich, die Farbmeß-Skala zu erweitern, d.h., durch die Verwendung von mehr als drei Farbmeß-Feidern an besondere Arbeitsbedingungen, beispielsweise beim Überdruck, anzupassen.
Die Verwendung von Synchronisationsmarken im Testbild ermöglicht eine fehlerlose Zuordnung der einzelnen Meßwerte zu den Farbme ß-Feldem einer Farbme ß-Skala, auch wenn der Diichlauf des Testbilds durch den Meßkopf nicht mit dem Drucktakt übereinstimmt. Die Neuerung ist darum nicht nur für den Rotationsdruck, sondern ebensogut für den Bogendruck verwendbar. Selbstverständlich könnte die
stA Sj(J
Synchronisierung unter Verzioht auf die Vorteile der Synohronisationsmarken auoh duroh bekannte Zusatzeinrichtungen an der Druokraasohine erfolgen.
Es versteht sich, daß es für die Messung der Querhomogenität der Farbdiohte insbesondere beim Offset-Druck ohne weiteres möglich ist, mehroe Testbilder parallel zueinander auf der Bahnbreite anzuordnen, beispielsweise je eines an jedem Rand und eines in der Mitte der Bahn.
Die Parbdichte kann natürlich nicht nur auf das Papierweiß des zugeordneten Meßfeldes, sondern zusätzlich auf ein vorgegebenes Referenzweiß bezogen werden.
Weiter kann eine Regeleinrichtung zur automatischen Fokussierung des optischen Teils des Meßkopfes auf das vorbe!laufende Testbild vorgesehen sein.
Sie Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schottische Sarstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Testbildes,
Fig. 2 eine Rotationsdruckbahn mit einem aufgedruckten Testbild gemäß Fig. I1
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 2,
Fig. 4 ein Blooksohema einer bevorzugten Ausführung einer Vorrichtung zur Herstellung der Bahn und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines auc dem Testbildgemäß Fig. 1 mit einer Vorrichtung gemäß Fig. gewonnenen Signals.
Wie bereits oben beschrieben wurde, wird auf der laufenden Bahn ein Testbild mitgedruckt, welches die maßgebenden Informationen für die Farbdichte und für die Bestimmung der Papierbahngeschwindigkeit enthält. Die Gewinnung dieser Informationen erfolgt mit elektrooptischer Abtastung und "on-line11 elektronischer Datenverarbeitung. Die Informationen über die Farbdichte liefern eine eindeutige Aussage darüber, ob die einzelnen Farbauszüge, welche ja gleichzeitig und mit der gleichen Farbe wie die entsprechenden Farbmeßfelder des Testbildes gedruckt wurden, innerhalb vorgegebener bzw. zulässiger Qualitätstoleranzen liegen.
Gemäß Fig. 1 besteht das mitgedruckte Testbild 6 aus Farbmeßfeidern T, X, L und aus Synchronisiermarken B. Die Gesamtlänge A des Testbildes ist kleiner als die größte vorkommende Nutzenlänge (Dimension einer bedruckten Seite in Druckrichtung). Beim Illustrationsdrunk entspricht die länge A grob einem Viertel des Druckzylinder-Umfangs, beispielsweise ist bei einem Zylinderumfang von 760 mm A gleich 150 mm. Die Breite d des Testbildes muß so klein sein, daß das Testbild einerweits in den Beschnitt der Druckbahn, welcher im Falzapparat ausgeschieden wird, eingelegt
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Γ,
werden kann und anderseits mit dem Abstand der verschiedenen Nutzen verträglich ist, d.h. im Zwischenraum zwischen den Nutzen gut montierbar ist. Praktisch hat sich eine Testbildbreite von 3 mm gut bewährt.
Das Testbild 6 enthält Farbmessfeider für die vier Grundfarben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (N). Jeder Farbe sind mindestens drei Farbtonfelder zugeordnet, darstellungsgemäss ein Tieftonfeld (T), ein Mitteltonfeld (X) und ein Leichttonfeld (L). Die Farbtonfelder mit der Lange b werden auch Farbmessbalken genannt. Die Anzahl von drei Grundfarbtönen wird als minimale Forderung für die Erfassung der Druckvorgänge im Tiefdruck betrachtet. Sie kann jedoch, je nach Anforderungen und Eigenschaften der Druckart, durch Einfügung v/eiterer Zwischentöne selbstverständlich erweitert werden. Die Anordnung der verschiedenen Farbtonfelder einer Grundfarbe ist vorteilhafterweise so getroffen, dass die Farbdichte in den Farbtonfeldern in Druckrichtung V ansteigt. Die verschiedenen Farbtöne v/erden vorteilhafterweise in der gleichen Reihenfolge angeordnet, wie sie auf dem Papier gedruckt werden. Das unbedruckte Woissfeld W wird vorzugsweise am Anfang der Skala eingefügt. Es wird gegebenenfalls als Referenzfeld für die Farbdichte verwendet.
Die Synchronisationsmarken B, aus welchen der Drucktakt bzw. die Transportgeschwindigkeit der Papierbahn ermittelt wird, sind in zwei Gruppen Sl und S2 aufgeteilt. Jede Gruppe enthält mehrere Marken, damit das Testbild eindeutig von der Bildinformation der
Nutzen unterschieden werden kann. Im allgemeinen fällt die Bildinformation nicht in den Zwischenstreifen zwischen den Nutzen, auf den das Testbild gedruckt wird. Es ist aber durchaus möglich, dass v/eitere Kontrollmarken, Verunreinigungen, Montagefehler usw. in diesem Zwischenstreifen vorkommen und das fehlerfreie Auslesen der Marken erschweren. Vorzugsweise v/erden darum für die beiden Marken-.gruppen Sl und S2 je sechs bzw. zwei Balken der Breite a (z.B. a = 1 mm) verwendet. Der Abstand zwischen den letzten Balken der beiden Gruppen Sl und S2 wird als Synchronisationslänge R bezeichnet. Diese Länge ist vorbekannt und beträgt z.B. R = 100 mm. Aus der Bestimmung der zeitlichen Differenz zwischen dem Durchlauf der Markengruppen Sl und S2 kann darum einfach die Geschwindigkeit der Papierbahn errechnet werden. Damit eine relativ einfache Trennung der Synchronisationsmarken und der Farbmessfelder möglich ist, muss gelten:
b ^ V max
a V min '
wobei a und b die Länge einer einzelnen Synchronisationsmarke bzw. eines Farbmessfeldes ist und V max bzw. V min die höchste und die niedrigste Papierbahngeschwindigkeit sind, innerhalb welcher man eine Farbdichtemessung ausführen möchte. Ein typischer Wert ist
V max _ ,
Gemäss den Fig. 2 und 3, wobei Fig. 3 eine vergrbsserte Darstellung des Bereichs F von Fig. 2 zeigt, enthält die Druckbahn auf der einem Zylinderumfang ,entsprechenden Länge 35 vier Zylindernutzen 31, 32, 33 und 34. Das Testbild 6 befindet sich in dem stegartigen Zwischenraum 39 zwischen den linken und den rechten Nutzen 31, 32 bzw. 33, 34. In Fig. 4 sind die Beschnittlinien 37 für die Nutzen 31 - 34 gestrichelt eingezeichnet, und es versteht sich, dass durch das Beschneiden der Nutzen entlang dieser Linien das Testbild 6 auf dem Steg 39 fortfällt.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, zur Auswertung der in dem Testbild enthaltenen Information. Gemäss Fig. 4 wird die mit dem Testbild 6 versehene Papierbahn 1 um einen Zylinder 2 umgelenkt. Eine Lichtquelle 3 beleuchtet die Fluchtlinie, in welcher das Testbild 6 angeordnet ist, und das reflektierte Licht fällt teilweise auf einen Photodetektor 4. Die jedem Fachmann bekannte optische Abbildungsanordnung, welche die Beleuchtung und die Sammlung des Lichtes normentsprechend gewährleistet, ist der einfacheren Darstellung wegen nicht ausfuhrlich abgebildet. In dem Messkopf 24, welcher die Lichtquelle 3 und den Photodetektor 4 enthält, sind ferner ein Farbfilterrad 5 und ein Referenzweiss-Geber 23 vorgesehen .
Das vom Photodetektor 4 erzeugte Signal wird in einem Verstärker 7 verstärkt und dann in drei Kanälen 26, 27, 28 (Synchroni sat,ionskanal 26, Farbdichtekanal 27, Fokussierungs-
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kanal 28) auf verschiedene Weise verarbeitet.
Ein vom Verstärker 7 typisch | (
abgegebenes Signal ist in Fig. 5 dargestellt. Es entspricht dem Betriebszustand, bei dem sich das Filterrad 5 in der Stellung Grün befindet. Dabei folgen zeitlich aufeinander die Signale für die Synchronisationsmarken der Gruppe Sl, das Referenzweiss (W), die Farbmessfelder für Magenta (M), welche mit der maximalen Amplitude vorkommen, und für Schwarz (N), welche ebenfalls in maximaler Amplitude vorkommen, die Synchronisationsmarken der zweiten Gruppe (S2) , die Farbmessfelder für Cyan (C), welche an ihrer herausfilternden Grün-Absorption erkennbar sind und für Gelb (Y), bei welchen ebenfalls ihre herausfilternde Grün-Absorption dargestellt ist.
Die Synchronisations-Information wird in den Schaltkreisen 8
(Fig. 4),
und 9Vgewonnen, welche prinzipiell folgendermassen arbeiten:
Wird ein Weiss-Schwarz-Uebergang (Kante) festgestellt, dann wird in dem Schaltkreis 8 für eine bestimmte Zeitdauer ein Tor-Glied geöffnet, welche Zeitdauer dem Durchlauf der Gruppe Sl bei der kleinsten Druckgeschwindigkeit V min entspricht. Werden innerhalb dieser Zeit in einem Zähler mindestens sechs Weiss-Schwarz-Uebergänge gezählt, dann wird ein Signal auf der Sl-Leitung 11 abgegeben und gleichzeitig der Schaltkreis 8 auf eine viermal kürzere Oeffnungszeit des Torgliedes sowie auf die Zählung von zwei Weiss-Schwarz-Uebergängen umgestellt. Werden anschliessend zwei Impulse gezählt, d.h. die Marken der Gruppe S2 erkannt, dann wird ein Impuls auf der S2-Leitung 12 abgegeben
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und der Schaltkreis 8 wieder in die Ausgangslage zum Erkennen der nächsten Sl-Gruppe zurückgebracht. Werden innerhalb der vorgegebenen Zeitintervalle keine sechs bzw. zwei Synchronisationsmarken festgestellt, dann wird der Schaltkreis in die Ausgangslage gebracht. Der Zeitintervall zwischen dem Impuls auf der Sl-Leitung 11 und dem Impuls auf der S2-Leitung 12 entspricht aber dem Synchronisierintervall R (Fig. 1), dessen Länge vorgegeben ist. Durch Teilung dieser Zeitintervalle in eine gegebene Anzahl Elementarintervalle (z.B. 2 00) werden Zeitmarken gewonnen, die unabhängig von der Papierbahngeschwindigkeit einer ganz definierten Länge und beispielsweise 0,5 mm auf der Papierbahn entsprechen. Ausgehend von der Gruppe Sl kann auf diese Vieise jedes Farbmessfeld in der Mess-Skala durch Abzählung der genannten Zeitmarken identifiziert v/erden. Beträgt z.B. der Abstand des Magenta-Mitteltonfeldes MX vom Ende der Synchronisations-Marken-Gruppe Sl 35 mm, dann genügt es, einen Zähler beim letzten Impuls der Gruppe Sl zu starten, welcher die Zeitmarken für 0,5 mm Länge bis auf 70 nachzählt. Der Ueberlauf-Impuls kennzeichnetthnn gerade das gewünschte Messfeld.
Die Zeitmarken werden in dem Schaltkreis 3 erzeugt, der auch als Grundtakterzeuger bezeichnet wird. Diesem werden die von den Syhcnronisationsmarken-Gruppen Sl und S2 ausgelösten Synchronisationsimpulse über die Sl-Leitung 11 und die S2-Leitung 12 zugeleitet. Die erzeugten Zeitmarken werden dann über die Grundtaktleitung 13 zu einem Programmgeber 10 geführt, in dem die örtliche Lage der verschiedenen Messfelder der Farbmess-Skala gespeichert ist.
Die Auswertung der Farbinformation erfolgt folgendermasnen in dam Auswertkreis 29: Das cibgetastete und von dem Verstärker 7 verstärkte Mess-Signal v/ird über die Leitung 27 einem Logarithmierglied 14 zugeführt, welches aus den Messsignalen die entsprechenden Farbdichtewerte errechnet. Das Element 15 ist ein Torglied, welches zum programmierten Zeitpunkt, z.B. beim Vorkommen des oben erwähnten Magentamitteltonfeldes (Mx) durch den Programmgeber 10 geöffnet wird. Der Programmgeber 10 verbindet ferner den Wahlschalter 16 (Verteiler) mit dem Farbdichte-Speicher 18, so dass die von dem Torglied 15 durchgelassene Information darin gespeichert wird. Das gleiche v/ird für die verschiedenen anderen Farbmessfolder des Testbildes wiederholt. Die. Information über diese Felder v/ird in einer entsprechenden Anzahl von Farbdichte-Speichern 19 gespeichert. Der Farbdichtewert für das Weissfeld im Testbild oder aus dem Referenzweiss-Geber 2 3 wird in einem besonderen Vie isswert-Spei eher 17 gespeichert und anschliessend
Leinem,.
in t Subtrahier -Glied 21 von dem Inhalt der Farbdichtespeicher 18 und 19 subtrahiert. Hierzu dient das von dem Programmgeber gesteuerte Verteilerglied 20. Die dabei ermittelten Werte stellen ein Mass für die Farbdichte dar und werden mittels einer Schreibvorrichtung 22, z.B. einem Drucker, festgehalten. Je nach der Betriebsart können in dem Farbdichtewert-Speicher 19 auch mehrere Messwerte des gleichen Farbmessfeldes kumulativ gespeichert und der Weisswert aus dem Speicher 17 erst vom gebildeten Mittelwert subtrahiert v/erden. Wenn die Farbdichtwerte nicht auf das Druck-
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bahnweiss bezogen werden sollen, kann ,vom Programmgeber 10 zum vorgesehenen Zeitpunkt ein Referenzv/eisswert aus einer Roferenzweisfi"Vorrichtung 23 in den optischen Strahlengang des Messkopfes 24 eingeführt v/erden. Dieser Referenzweisswert wird in Speicher 17 festgehalten und die Farbdichtewerte können dann darauf bezogen werden.
Die automatische Fokussierung des Messkopfes 24 auf die Papierbahn 1 erfolgt folgendermassen:
Das abgetastete und im Verstärker 7 verstärkte Papier-Bahnsignal wird über die Fokussierleitung 28 in einen Maximumdetektor 25 eingegeben. Weil bei einer optimalenFokussierung die Amplitude des elektrischen Signals auf der Leitung 28 ihren Maximalwert erreicht, kann durch die Bestimmung dieses Maximalwerts im Detektor 25 der Messkopf 24 derart bewegt werden, dass die optimale Fokussierung praktisch immer erreicht ist.
In einer bevorzugten Anwendungsform betragen die Abmessungen des in Fig. 1 gezeigten Testbildes:
A = 195 mm, a=lmm,b=13mm, d=3mm, W =13 mm R = 100 mm, Sl = 11 mm, S2 = 5 mm.
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FUr die In Fig, 4 dargestellte Auswerfvorrichtung haben sich /i^J die folgenden Arbeitsbedingungen als besonders vorteilhaft erwiesen:
...- Druckgeschv/indigkeitsgrenzen: 2,5 - 15 m/sek.
- Beleuchtungslampe 3: Halogen 50 W, 1400 Lumen
- Photodetektor 4: Photomultiplier 931Λ ■· Farbfilter in Rad 5: Wratten 25, 59, 47
- Pokussierungsbereich: 10 + 3 mm
Mit Hilfe des Programmgebers 10 kann die Auswertung der Farbinformation für eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten programmiert werden. In einem typischen Beispiel wird verlangt, dass für jede Grundfarbe der Mittelwert über je acht Bogen fünfmal hintereinander ausgedruckt werden soll. Der Vorgang läuft dann folgendermassen ab: zunächst wird das in dem Farbfilterrad 5 befindliche Grünfilter vor den Photodetektor 4 gebracht. Beim nächsten Durchlauf des Testbildes v/erden der Weisswert und die 3 Magentatöne eingespeichert, weitere Farbinformationen werden nicht vom Testbild abgelesen. Während acht Durchläufen v/erden diese vier Werte kumulativ gespeichert und ihr Mittelwert dann als erste Zeile des Messprotokolls ausgedruckt. Dieser Vorgang wiederholt sich dann fünfmal. Anschliessend wird ein VA-Filter mit der normierten spektralen Hellempfindlichkeitscharakteristik des menschlichen Auges vor den Photodetektor 4 gebracht, und beim nächsten Durchlauf v/erden der Weiss^ert und die drei Schwarztöne eingelesen; dies erfolgt während acht Durchläufen. Danach v/erden die Mittelwerte ausgedruckt, und dieser Vorgang wird fünfmal wiederholt. Anschliessend werden sukzessiv Rot- und Blaufilter
• ·
vor don Photodetektor 4 gesetzt und der gesamte Vorgang entsprechend v/iederholt. Die ausgedruckten Vierte sind Farbdichtewerte. Aus dein aufgenommenen Protokoll ergab sich, dass die Genauigkeit der Messvorrichtung derart hoch ist, dass sogar Tausendstel-Dichtewerte signifikant sind.
Das Messprotokoll kann zusätzliche Angaben über die Messbedingungen enthalten. Beispielsweise kann angegeben worden, ob eine Mittelwertmessung MIl durchgeführt wurde, oder es können Angaben über die Anzahl P der zu druckenden Mittelwertgruppen pro Farbe, die Anzahl N Bogen pro Farbe,über welche zu mitteln ist, die Reihenfolge F dar zu messenden Grundfarbengruppen M, N, C, Y, die Ausgangsarten A. für das Messprotokoll (Drucker D, Bildschirm BS, Band, Lochstreifen, den hinter dem jeweiligen Messfilter gemessenen Weisswert VTW der Papierbahn, die Anzahl und Art der Grundfarben, die Anzahl und Art der Farbtöne dieser Grundfarben und die Art der Druckmaschine (Rotations-Bogendruckmaschine) und des Druckverfahrens (Tiefdruck,Buchdruck, Offset, Ueberdruck...) ausgedruckt v/erden.
Die Art der Darstellung der Messdaten sind in der Praxis von grösster Bedeutung. Für den bedienenden Drucker ist es wichtig, dass ihm nicht Einzelmessungen, sondern nur Mittelv/ertmessungen über eine bestimmte Anzahl von Bogen .v;.rgelegt werden und dass diese Daten in einer Form erscheinen, welche es ihm auf einfachste Weise gestattet, auf die vorliegenden Farbgebungsbedingungen zu schliessen und diese zu beurteilen.
723981126.7.73

Claims (7)

till · · t DIV. BERQ biPL.-.INO. 8TAPF patintanwXlti β MONOHBN SO. MAUMtKIRCHIItaTlt. 4B 72 39 Gretag AG. Anwaltsakte: 23 009 23. Januar 1973 Neue Schutzansprüche:
1. Laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Farbdichte von insbesondere beim Mehrfarbentiefdruck auf sie aufgebrachten Druckfarben mittels eines speziell mitgedruckten, zur elektrooptischen Auswertung auf der laufenden Bahn geeigneten Testbildes geeignet ist, dadurch_g ekennzeichnet, daß das Testbild eine in Längsrichtung der Bahn angeordnete, cus einzelnen Farbmessfeldern bestehende Farbmess-Skala mit einem Messfeld für Papierweiss und je ein Messfeld für mindestens drei Farbtöne pro Grundfarbe sowie zur Bestimmung der Lage der Messfelder beim Durchlauf des Testbildes durch eine Auswerteeinrichtung vorgesehene Synchronisationsmarken aufweist.
2. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der den Grundfarben zugeordneten Farbmessfeider mit der Reihenfolge, in der die Grundfarben auf die Bahn aufgedruckt werden, übereinstimmt
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3. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Meßfelder für die Farbtöne einer
Grundfarbe in der Druckrichtung einer abnehmenden Farbdichte entspricht.
4. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testbild zur Vermeidung von Papierverschleiß außerhalb der Nutzenflächen auf die Druckbahn aufgedruckt wird.
5. Bahn nach Anspruch **, dadurch gekennzeichnet, daß das Testbild derart schmal ist, daß es in dem Falz zwischen den Nutzenflächen verläuft.
6. Bahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet, daß die Länge des Testbildes kleiner als eine Nutzenlänge ist
7. Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß als Synchronisationsmarken zwei Gruppen von quer zur
Laufrichtung der Bahn angeordneten schwarzen Balken verwendet werden, welche eindeutig von möglicherweise auf der
Skalenfluchtlinie liegenden Farbbildinformationen unterscheidbar sind, und daß als bestimmende Größe für die Synchronisation der Abstand in Druckrichtung zwischen der ersten und der zweiten Balkengruppe verwendet wird.
723981828.7.73
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minimaler g e k e η η ζ kleiner als
8. Bahn nach Anspruch 7, dadurch ze i chne t, Laufgeschwindig- daß das Verhältnis der in der Laufrichtung der Bahn ge- messenen Länge der einzelnen Synchronisationsbalken zu den einzelnen Farbmessfeldern gleich oder das Verhältnis von zu maximale!? keit der Bahn ist.
DE7239816U 1971-11-03 Laufende Bahn, welche zur maschinellen Messung der Farbdichte von auf sie aufge brachten Druckfarben geeignet ist Expired DE7239816U (de)

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