DE7239401U - Vorrichtung zur Vakuumverpackung von Le bensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Vakuumverpackung von Le bensmittelnInfo
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Description
Günter Ment ge s ,
6 O 8 1 -S tockstadt / Rh.,
Hin . t ergasse 21
Vorrichtung zur Vakuum-Verpackung von Lebensmitteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vakuum-Varpackung von Lebensmitteln, und zwar insbesondere
von Flüssigkeiten, halbflüssigen Stoffen, rieselnden Produkten od.dgl. in Folienbeuteln, die
in eine Vakuumkammer eingelegt und nach Evakuierung verschweißt werden.
Es ist bekannt, die Vakuumkammer je nach der Dicke der Packungen mit einer oder mehreren waagerechten,
parallel zum Kammerboden verlaufenden Platten
auszufüllen. Bei der Herstellung von Flachpackungen, z.B. für Wurst- oder Schinicenauf schnitt, bleiben
sämtliche Ausfüllplatten in der Vakuumkammer. Bei dickeren Packungen werden jeweils so viele Platten
aus der Kammer entnommen, daß die Schweißnaht des Folienbeutels auf die halbe Höhe der Packung kommt.
Dadurch erzielt man faltenfreie Packungen und eine bestmögliche Ausnutzung der Folienbeutel.
Dieee bekannten Vorrichtungen eignen sich aber im allgemeinen nicht zum Verpacken von mehr oder weniger
flüssigen Produkten wie z.B. Suppen, Soßen od.dgl. oder von rieselfähigen, z.B. körnigen Produkten, weil
solche Produkte beim Einlegen in die Vakuumkammer bzw.
beim Evakuieren durch die dann noch nickt dicht verschlossene Beutelöffnung hindurch mindestens teilweise
aus dem Folienbeutel auslaufen würden. Abgesehen von der ungenügenden Füllung des Folienbeutels muß dies
aber unbedingt vermieden werden, weil dadurch Flüssigkeit od.dgl. in die Vakuumkammer bzw. in die Saugleitung
und gegebenenfalls sogar bis in die Vakuumpumpe dringen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß auch flüssige, halbflUssige oder riefelnde Produkte
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ohne die Gefahr des Auslaufens evakuiert und verpackt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Vakuumkammer eine von dem Druckbalken
der Schweißeinrichtung schräg nach unten zum Kammerboden verlaufende schiefe Ebene angeordnet
ist, welche den eingelegtenFolienbeutel in einer das Austreten von Flüssigkeit aus der über dem Druckbalken
liegenden Beutelöffnung verhindernden Schräglage abstützt.
Praktisch kann eine Vorrichtung gemäß der Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist
die Vakuumkammer selbst so geformt, daß die schiefe Ebene von der Oberfläche eines schräg geneigten Bodenteiles
der Vakuumkammer gebildet wird. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für solche Anwendungsfalle,
in denen die Vorrichtung nur oder in überwiegendem Maße zum Verpacken von flüs&lgen oder ähnlichen
Produkten benutzt wird.
Wenn aber wahlweise bald feste, bald flüssige Produkte verpackt werden müssen, wird vorzugsweise
-κ-
eine AusfUhrungsform der Erfindung verwendet, welche
darin besteht, daß die schiefe Ebene von der schräg geneigten Oberfläche eines keilförmigen Einsatzkörpers
gebildet wird. Mit Hilfe solcher keilförmiger Einsatzkörper können auch die bisher üblichen Vorrichtungen
mit normaler Vakuumkammer leicht und rasch erfindungsgemäß ausgebildet und benutzt werden. Es
wire1 daher auch für solche keilförmigen Einsatzkörper
für sich unabhängig von der sonstigen Verpackungsvorrichtung Schutz beansprucht.
In allen Fällen kann die schiefe Ebene geradlinig oder auch gekrümmt von oben nach unten verlaufen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann auf dem unteren Teil der schiefen
Ebene ein Begrenzungsanschlag angebracht werden, der das untere Ende des schräg gelagerten Folienbeutels
abstützt und den Beutel gegen ein Abrutschen auf der schiefen Ebene schützt. Eine einfache praktische
Ausführungsform besteht darin, daß der Begrenzungsanschlag aus einem bügel- oder leistenförmigen, mit
Fußstiften versehen Teil besteht und in der schiefen Ebene zwei oder mehr in Abständen angeordnete Löcher
zum wahlweisen Einstecken der Fußstifte vorgesehen sind. Dadurch kann man den Begrenzungsanschlag je
nauh der Länge des Folienbeutels λ immer an der
richtigen Abstützstelle anbringen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Vakuumverpackungsvorrichtung bei geöffneter Vakuumkammer mit Blick
auf die schiefe Ebene,
Fig. 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eine Vakuumkammer mit keilförmigem
Einsatzkörper und eingelegtem Folienbeutel mit flüssiger Füllung,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vakuumkammer nach Fig. 2,
Fig. 4 zeigt schematisch einen Längsschnitt
durch eine Vakuumkammer mit schräg geneigtem Kammerboden, und
Fig. 5 zeigt einen keilförmigen Einsatzkörper mit ein
schlag.
schlag.
mit einem bügeiförmigen Begrtenzungsan-
Die Verpackungsvorrichtung besteht aus einem kastenförmigen Behälter 8, dessen Unterteil 9 die technischen
Einrichtungen wie Vakuumpumpe, Impulsschweißgerät, elektrische Schaltungen usw. enthält. Mit A
ist ein Hauptschalter bezeichnet, bei dem 0 die Nulloder Ausschaltstellung, 1 die Stellung für die Einschaltung
der Vakuumpumpe, 2 die Stellung für die Einschaltung der ImpulsÄschweißung und J5 die Stellung für die
Einschaltung der Belüftung bedeutet. Eine Kontrollleuchte 4 zeigt die Null- oder Ausschaltstellung an.
Ferner ist eine Regulierung 6 für ein Relais vorgesehen. In dem darüberliegenden Oberteil 10 des Behälters
8 befindet sich eine Vakuumkammer 11, die mittels eines Kammerdeckels 12 unter Einfügung einer Dichtung
abschließbar ist. An der Vorderseite der Vakuumkammer 11 ist ein Druckbalken 5 angeordnet, der mit einem an
der Vorderseite des Kammerdeckels 12 angeordneten Schweißbalken 7 zusammenarbeitet. Zwischen dem Druckbalken
5 und dem Schweißbalken 7 wird der zu verschweissende Öffnungsrand 1j3 des mit einer Flüssigkeit, z.B.
mit Suppe oder Soße gefüllten Folienbeutels 14 eingelegt.
Innerhalb der Vakuumkammer 11 ist eine schiefe
Ebene 15 vorgesehen, auf die der Folienbeutel 14 ££legt
wird, so daß sich dieser Beutel in einer Schräglage
befindet, welche ein Austreten von Flüssigkeit aus der Beutelöffnung beim Evakuieren verhindert, weil
das Flüssigkeitsniveau ν unterhalb der Beutelöffnung liegt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 4 wird die schiefe Ebene 14 von der schräg geneigten
Oberfläche eines keilförmigen Einsatzkörpers 16 gebildet, welcher aus beliebigem Material wie Kunststoff,
Metall, Holz od.dgl. besteht und entweder hohl oder vorzugsweise massiv ist. Dieser Einsatzkörper
16 wird bei Bedarf lose in die Vakuumkammer 11 eingelegt und kann aus derselben leicht wieder herausgenommen
werden. Der nicht benötigte restliche Raum der Vakuumkammer 11 kann durch einen oder mehrere
Füllkörper 17 ausgefüllt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird die schiefe Ebene I5 unmittelbar von der Oberfläche eines
schräg geneigten Bodens oder Bodenteiles 18 der Vakuumkammer 11 gebildet.
Um das untere Ende des Folienbeutels 14 je nach der Länge des Beutels besser gegen Abrutschen auf der
schiefen Ebene zu schützen, kann auf letzterer ein
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begrenzungsanschlag 19 z.B. in Form eines Bügels oder
einer Anschlagleiste in verschiedenen Stellungen angebracht werden. Zu diesem Zweck ist der Bügel oder
die Anschlagleiste mit Fußstiften versehen, die wahlweise in je zwei gegenüberliegende Löcher 20 von in
der schiefen Ebene 15 vorgesehenen Lochreihen eingesteckt
werden können.
Die Handhabung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung beim Verpacken von flüssigen oder ähnlichen
Produkten ist ohne weiteres verständlich. Der Vorgang
des Evakuierens und Verschweißens der auf der schiefen Ebene liegenden Folienbeuoel entspricht der Wirkungsweise
der bekannten Vorrichtung beim Verpacken von festen Produkten mit dem Unterschied, daß erfindungsgemäß
ein Auslaufen der flüssigen oder rieselfähigen Beutelfüllung nicht stattfinden kann.
Claims (1)
- Schutzansprüche :1. Vorrichtung zur Vakuum-Verpackung von Lebensmitteln, insbesondere von Flüssigkeiten in Folienbeuteln, die in eine Vakuumkammer eingelegt und verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vakuumkammer (11) eine von dem Druckbalken (5) der Schweißeinrichtung schräg nach unten zum Kammerboden verlaufende schiefe Ebene (15) angeordnet ist, welche den eingelegten Folienbeutel (H) in einer das Austreten von Flüssigkeit aus der über dem Druckbalken (5) liegenden Beutelöffnung verhindernden Schräglage abstützt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene (15) von der Oberfläche eines schräg geneigten Bodenteiles (18) der Vakuumkammer (11)gebildet wird:3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene (15) von der schräg geneigten Oberfläche eines keilförmigen Einsatzkörpers (16) gebildet wird.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unteren Teil der schiefens Ebene (15) ein Begrenzungsanschlag (19) anbringbar ist.- 10 -723540119.4.795· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsanschlag (19) aus einem bügel- oder leistenförmlgen, mit Fußstif.ten versehenen Teil besteht und in der schiefen Ebene (15) zwei oder mehr in Abständen angeordnete Löcher (20) zum wahlweisen Einstecken der Fußstifte vorgesehen sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene (15) geradlinig von oben nach unten verläuft.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schiefe Ebene(15) gekrümmt von oben nach unten verläuft.8. Einsatz für die Vakuumkammer von Beutelverpackungsvorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem gesonderten, massiven oder hohlen Keilkörper(16) aus Kunststoff, Metall, Holz od.dgl. besteht.Günter Mentges vertreten durch:(Edmund F. B^ner) Patentanwalt
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7239401U true DE7239401U (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=1286295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7239401U Expired DE7239401U (de) | Vorrichtung zur Vakuumverpackung von Le bensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7239401U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023308A1 (de) * | 2000-05-15 | 2001-12-06 | Werner Kallweit | Vakuumverpackungsvorrichtung mit einem Abstützelement |
-
0
- DE DE7239401U patent/DE7239401U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023308A1 (de) * | 2000-05-15 | 2001-12-06 | Werner Kallweit | Vakuumverpackungsvorrichtung mit einem Abstützelement |
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