DE723598C

DE723598C - Tube for gaseous and liquid substances and process for producing the same

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Publication number: DE723598C
Application number: DEK154986D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-07-08
Filing date: 1939-07-08
Publication date: 1942-08-07

Description

Rohr für gasförmige und flüssige Stoffe und Verfahren zur Herstellung desselben Die Rohrteile der bekannten, aus Eisen bestehenden Rohrleitungen sind nicht nur außen beim Verlegen im Erdboden oder an feuchten Orten, sondern auch innen durch die Einwirkung der die Rohrleitung durchströmenden Gase und Flüssigkeiten dein Verrosten stark ausgesetzt und müssen daher zur Verlängerung ihrer Lebensdauer verzinkt oder mit einem anderen Rostschutz, 'beispielsweise mit einem Schutzanstrich, versehen werden. Das bietet bezüglich der Außenfläche der Rohrteile keine Schwierigkeiten; im Innern dagegen ist die Anbringungeines so-lchen Schutzanstriches nur dann möglich, wenn die Rohrteile eine verhältnismäßig große lichte Weite besitzen und nicht zu lang sind. Zur Beseitigung dieses Nachteils hat man daher bereits Rohre aus Werkstoffen hergestellt, die der Feuchtigkeit und den Einwirkungen der durch die Rohre strömenden Gase oder Flüssigkeiten besser widerstehen können als eiserne Rohre; denn auch der erwähnte Schutzanstrich genügt im allgemeinen nicht, da an Stellen, an denen etwa durch Unvorsichtigkeit oder beim Transport dieser Schutzanstrich beschädigt wurde, der Werkstoff des Rohres, angegriffen und mit der Zeit zerstört wird. Bekannte nichtmetallische Röhre dieser Art bestehen aus Beton, Zement, Ton, Porzellan, Steingut oder anderen keramischen Werkstoffen, aber .auch aus Kunstharz, Asbest, Asbestzement u. dgl. Auch diese Rohrteile bedürfen aber häufig eines Schutzanstriches. Sie haben im übrigen meist den Nachteil, daß sie nur in kurzen Längen angefertigt werden können und zerbrechlich sind. Zur Lagerung unter der Erde werden sie gewöhnlich mit einem Alterungsschutz, oder einem Isoliermittel angestrichen, bei dem gleichfalls die bereits erwähnte Gefahr besteht, daß der Anstrich oder die Isolierung stellenweiseiveniger gut ausfällt oder auf dem Transport beschädigt wird. Bekannt ist ges ferner, bei Beton- oder Zementrohren zur Erhöhung der Festigkeit ein Drahtgeflecht in den Rohrkörper einzubetten.Tube for gaseous and liquid substances and method of manufacture The same are the pipe parts of the known pipes made of iron not only outside when laying in the ground or in damp places, but also inside by the action of the gases and liquids flowing through the pipeline Your rusting is heavily exposed and therefore need to extend their lifespan galvanized or with another rust protection, '' for example with a protective coating, be provided. This presents no difficulties with regard to the outer surface of the pipe parts; on the inside, however, the application of such a protective coating is only possible if the pipe parts have a relatively large clear width and not too are long. To eliminate this disadvantage, tubes made of materials are therefore already available produced by the moisture and the effects of the flowing through the pipes Can withstand gases or liquids better than iron pipes; because that too The protective coating mentioned is generally not sufficient, as in places where, for example this protective coating was damaged by carelessness or during transport, the material of the pipe, is attacked and destroyed over time. Known non-metallic Tubes of this type are made of concrete, cement, clay, porcelain, earthenware or others ceramic materials, but also made of synthetic resin, asbestos, asbestos cement and the like. However, these pipe parts also often require a protective coating. By the way, you have usually the disadvantage that they can only be made in short lengths and are fragile are. For underground storage, they are usually provided with an anti-aging protection, or an insulating agent, which also includes the one already mentioned There is a risk that the paint or the insulation will turn out somewhat good in places or is damaged in transit. It is also known for concrete or To increase the strength of cement pipes, embed a wire mesh in the pipe body.

Die den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Rohrteile besitzen diese Nachteile nicht. Sie bestehen aus einer Mischung von Bitumen, Glaswolle .o. dgl. und fein gekörntem Sand, zweckmäßig Bas,altsand, und enthaltend ein eingebettetes Streckmetallband, Drahtgeflecht o. dgl., welches dem Rohrteil neben ausreichender Dehnung eine genügend hohe Festigkeit verleiht, so daß Rohrbrüche, auch solche, welche auf Bodensenkungen usw. beruhen, weitgehend vermieden werden. Dieser neue bituminöse Werkstoff ist weder für Wasser noch für die meisten anderen Flüssigkeiten oder Gase angreifbar. Er ist nicht zerbrechlich und besteht aus Stoffen, die in Deutschland in ausreichender Menge vorhanden und im Preise niedrig sind. Die verwendete Eisenmenge zur Herstellung des Streckmetallbandes oder Drahtgeflechts ist so gering, daß sie auch bei der Verknappung dieses Rohrstoffes nicht ins Gewicht fällt.Have the new pipe parts forming the subject of the invention these disadvantages do not. They consist of a mixture of bitumen, glass wool .o. Like. And fine-grained sand, expediently Bas, old sand, and containing an embedded Expanded metal band, wire mesh or the like, which the pipe part in addition to sufficient Elongation gives a sufficiently high strength so that pipe breaks, including those which are based on subsidence, etc., are largely avoided. This new one bituminous material is neither for Water for most of the others Liquids or gases vulnerable. It is not fragile and is made of fabrics which are available in sufficient quantities in Germany and are low in price. The amount of iron used to produce the expanded metal band or wire mesh is so small that it is of no consequence even when this raw material becomes scarce falls.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Rohrteile erfolgt in der Weise, daß zunächst über einen Dorn, der etwa dem lichten Durchmesser des herzustellenden Rohrteils entspricht, ein Streckmetallband oder Drahtgeflecht in Schraubenform gewickelt wird, über welches dann, gleichfalls in Schraubenform, aber in umgekehrter Richtung, -ein der Abdichtung nach außen dienender Jutestreifen oder ein Streifen aus Glasfaser gewickelt wird, der gleichzeitig auch die äußere Rohrwand. festlegt oder vor Beschädigungen schützt. An den Enden werdendann Streckmetall und Wicklung mit den Anschlußstücken des Rohrteils, wie Muffen, Flansche usw., durch Umschnüren fest verbunden. Nachdem der Dorn dann herausgezogen ist, wird von innen *her mittels eines Spritzrohres das Gemisch aufs Bitumen, Glasfaser und Sand gegen die Jute-bzw. Glasfaserumhüllung gespritzt. Durch entsprechende Führung des Spritzröteres, kann leicht eine genau gleichbleibende Rohrwand erzielt und gleichzeitig auch das Streckmetall nach innen geiiügeiid dick und gleiclimälDig überdeckt werden. Nach dem Erkalten des Rohrteils wird dann der Spritzvorgang von außen her wiederholt und die ,Jute- oder Glasfaseru:mwicklung auch von außen her gut eins edeckt.The pipe parts according to the invention are produced in such a way that that first about a mandrel, which is about the inside diameter of the one to be produced Pipe part corresponds to an expanded metal band or wire mesh wound in a screw shape via which then, also in helical form, but in the opposite direction, -a strip of jute or a strip of fiberglass used to seal the outside is wound, which is also the outer pipe wall. or from damage protects. At the ends there are then expanded metal and winding with the connecting pieces of the pipe part, such as sleeves, flanges, etc., firmly connected by lacing. After this The mandrel is then pulled out from the inside by means of a spray tube the mixture on bitumen, fiberglass and sand against the jute or. Fiberglass cladding injected. By appropriately guiding the spray reducer, an accurate constant pipe wall achieved and at the same time the expanded metal inwards may be covered thickly and equally. After the pipe part has cooled down the spraying process is then repeated from the outside and the jute or glass fiber winding well covered from the outside too.

Die Verbindung der einzelnen Rohrteile miteinander erfolgt zweckmäßig durch Muffen oder Flansche üblicher Art. Die Anbringung der Muffen dabei erfolgt durch Einbetten von Blechkörpern entsprechender Gestaltung, die mit dem Streckmetall verbunden und mit dem Werkstoff des Rohres überzogen werden. Dasjenige Rohrende, welches. bei der Verbindung der einzelnen Rohrteile zur Rohrleitung in diese Muffe eingeschoben wird, ist entsprechend mit einem Blechmantel umhüllt. Im übrigen können natürlich auch Flansch verbindungen usw. angewendet werden, bei denen die Flansche mit entsprechenden Kragen oder Rohranschlußstutzen versehen sind, die dann in üblicher Weise mit dem Streckmetall verbunden und in die Rohrleitung eingebettet werden wie die Blechmuffe. Wird dabei der Kragen oder Rohranschlußstutzen der Flansche oder Muffen bzw. diese in ihrer Gesamtheit mit dem Streckmetall umhüllt, dann wird sinngemäß der das Rohr nach außen abdichtende Jute- oder Gl.asfaserstreifen zunächst nur bis zur Anschlußstelle dieser Teile an den Rohrkörper gewickelt und hier festgebunden; sodann wird das Streckmetall auf diesen Teilen von außen her mit der Füllmasse ausgefüllt, und zwar durch Spritzen oder Einpinseln, worauf dann: erst der Jute-oder Glasfaserstreifen fest auf die noch feuchte Masse gewickelt und dadurch an derselben angeklebt wird. Ein besonderes Festbinden ist dann nicht mehr notwendig.The connection of the individual pipe parts to one another is expedient by sleeves or flanges of the usual type. The sleeves are attached by embedding sheet metal bodies of the appropriate design with the expanded metal connected and coated with the material of the pipe. That end of the pipe which. when connecting the individual pipe parts to the pipeline in this socket is inserted, is accordingly covered with a sheet metal jacket. By the way, you can Of course, flange connections etc. are also used in which the flanges are provided with appropriate collars or pipe connection pieces, which are then in the usual Way to be connected with the expanded metal and embedded in the pipeline as the sheet metal sleeve. If the collar or pipe connection piece of the flanges or Sleeves or these in their entirety with the expanded metal, then becomes analogous the jute or glass fiber strip sealing the pipe to the outside initially only up to wound to the connection point of these parts on the tubular body and tied here; then the expanded metal on these parts is filled with the filling compound from the outside, namely by spraying or brushing on, whereupon: first the jute or glass fiber strip wrapped tightly on the still moist mass and thereby stuck to the same. Special tying is then no longer necessary.

Die den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Rohrteile sind in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht eines geraden Rohrteils mit Muffenverbindung, Abb.2 einen Längsschnitt durch eine Muffetlverbindung nach Abb. i in vergrößertem Maßstabe, Abb.3 eine ähnliche Muffenverbindung wie in Abb. 2, jedoch in etwas geänderter Ausführung, Abb. 4, einen Teillängsschnitt durch eine Flanschverbindung der erfindungsgemäßen Rohrteile, Abh.5 einen Teillängsschnitt ähnlich Abb. 4. durch eine andere Ausführungsform der Flanschverbindung.The new pipe parts forming the subject of the invention are shown in illustrated in the drawing in an embodiment, namely show: Fig. i a side view of a straight pipe part with socket connection, Fig. 2 a longitudinal section by means of a Muffetl connection according to Fig. i on an enlarged scale, Fig. 3 a similar one Socket connection as in Fig. 2, but in a slightly different design, Fig. 4, one Partial longitudinal section through a flange connection of the pipe parts according to the invention, Abh.5 a partial longitudinal section similar to Fig. 4. through another embodiment of the flange connection.

Das in Abb. i dargestellte Rohr A ist an dem einen Ende minder Muffe B, am anderen Ende mit dem Einschiebstück C versehen. Das Rohr selbst besteht wiederum aus dem Streckmetallbarid a, das mit einer Glasfaserumwicklung h versehen und von innen mit der Massec ausgefüllt ist, die ihrerseits aus einer Mischung von Bitumen, Glasfaser und feinem Basaltsand besteht. Die Muffe d besteht aus einem entsprechend geformten Blechkörper, aus dessen Rohransatz e eine Anzahl von abgebogenen Blechzungen f ausgestanzt sind.The pipe A shown in Fig. I is less socket at one end B, provided with the insert piece C at the other end. The pipe itself consists in turn from the expanded metal baride a, which is provided with a glass fiber wrapping h and from inside is filled with the Massec, which in turn is made of a mixture of bitumen, Fiberglass and fine basalt sand. The sleeve d consists of a corresponding shaped sheet metal body, from the pipe socket e a number of bent sheet metal tongues f are punched out.

Nach Abb. 2 ist diese Muffe U in ihrer ganzen Länge mit dein Streckmetallband a umwickelt und von .außen mit der Spritzmasse c umgeben. Nach Abb.3 ist das Streckmetallband lediglich u m den Rohransatz e gewikkelt, während nur die Glasfas,erum«,icklung b über die ganze Länge des Blechkörpers d geführt ist. Die Zungen f des Roliraiisatres ,e greifen zur Verbesserung der Verbindung in das Streckmetallband ein und bilden eine Art Verankerung, die. ein Lössen der Muffe vom Rohrkörper zuverlässig verhindert.According to Fig. 2, this sleeve U is wrapped in its entire length with your expanded metal band a and surrounded from .außen with the injection molding compound c. According to Fig. 3, the expanded metal strip is only wound around the tube attachment e, while only the glass fiber, winding b is guided over the entire length of the sheet metal body d. The tongues f of the Roliraiisatres, e engage in the expanded metal band to improve the connection and form a kind of anchorage, the. a loosening of the sleeve from the pipe body reliably prevented.

Die in den Abb. 4. und 5 dargestellte Flanschverbindung besteht aus den Ansatzflanschen i mit dem Anschlußkragen e. Die mit den Verbindungsschraubennt versehünenlosen Flansche h pressen nach Zwischenlegen der Dichtung it die Ansatzflansche i zu einer gas-und wasserdichten Rohrverbindung zusammen. Bei der Flanschverbindung nach Abb.-1 befindet s"ch der Anschlußkragen e an der Außenseite des Rohrteils und wird, ähnlich wie bei der Muffenverbindüng nach Abb.3, außen mit dem Jutestreifen umwickelt. Bei der Flanschverbindung nach Abb.5 befindet sich der Anschlußkragen ,e im Innern des Rohrteils und ist außen mit dem Streckmetallband und dem Jute- bzw. Glasfaserstreifen b umwickelt. .The flange connection shown in Figs. 4 and 5 consists of the neck flanges i with the connecting collar e. The one with the connecting screws Untouched flanges h press the attachment flanges after the gasket has been placed in between i to form a gas- and watertight pipe connection. With the flange connection According to Fig. 1, the connecting collar e is located on the outside of the pipe part and is, similar to the socket connection according to Fig. 3, on the outside with the jute strip wrapped around. at the flange connection according to Fig Connection collar, e inside the pipe part and is outside with the expanded metal band and wrapped around the jute or glass fiber strip b. .

Claims

PATENT CLAIMS: i. Tube for gaseous and liquid substances with metallic Reinforcement insert, characterized in that the pipe wall (c) consists of a mixture Bitamen, glass wool or the like and fine-grained sand, preferably basalt sand, exists and the reinforcement insert (a) z. B. made of expanded metal, wire mesh o. Like. With a jute or glass fiber strip (b) is wrapped.

2. Pipe according to claim i, characterized in that when training to a socket or flange pipe the sleeves, or flanges (d) for connecting the individual pipe sections to one another made of metal, sheet metal or other suitable materials and for connection are provided with the pipe body with a collar or short connecting piece (.e), the punched out tongues (f) with which @er in the metal insert (a) or the Pipe material engages.

3. Tube according to claim i, characterized in that, lead Training as a socket pipe that pipe end which is pushed into the socket (d) is surrounded on the outside with a sheet metal cover (g). q ..

Pipe according to claims i and 2, characterized in that the sleeve (d) with the metal insert over its entire length (a) as well as the glass fiber strip (b) and wrapped with the pipe compound (c) is.

5. Tube according to claim i and 2, characterized in that the collar (e) of the bent flange (i) with the metal insert (a) and the glass fiber strip (b) is wrapped and covered with the pipe mass (c).

6. Pipe according to claim i and 2, characterized in that the metal insert (.a) is within the collar (e) of the bent-up flange (i) and the glass fiber strip (b) on the outside is wrapped over this collar (e). A method of manufacturing the tubes according to claim i to 6, characterized in that a mandrel whose diameter is about corresponds to the inside diameter of the pipe to be produced, first of all a strip (a) Expanded metal, wire mesh or the like in screw form and then over this, likewise in the form of a screw, but in the opposite direction, one serving to seal against the outside Jute or fiberglass strips (b) are wound, with .an the. Pipe ends the pipe connection parts, such as sleeves, flanges, etc., the metal insert (a) and the wrapping (b) by lacing are firmly connected to each other, whereupon the mandrel from the tubular structure thus formed is pulled out and first heated from the inside by means of a spray tube. Injection compound (c) is sprayed against the jute or glass fiber wrapping until the Metal insert (a) well covered on the inside and an even wall thickness of the Rohres is sufficient, after which, after cooling, the spraying process also from the outside made and continued until the jute or fiberglass wrapping even. is well covered from the outside with the injection compound.