DE7225637U - Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung - Google Patents

Description

GOETZEWERKE Burscheid, den 14. Juni 1972

Friedrich Goetze A.G. T . A . Patente/ 329/We/Schw. (1433)

Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung

Die Neuerung betrifft eine Flachdichtung, insbesondere eine Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer Dichtungsplatte mit einer im Querschnitt etwa U-förmigen Randeinfassung, deren Krümmungsbereich mit definiert großem Abstand zum Dichtungsplattenrand angeordnet ist.

Bei Zylinderkopfdichtungen ist es allgemein bekannt, insbesondere die dem Brennraum benachbarten Ränder der Dichtungsplatten mit im Querschnitt C-förmigen oder U-förmigen Blechringen einzufassen.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster 6 939 491 ist bereits eine aus einer Hartstoff-Dichtungsplatte, z.B. Metallblech, bestehende Zylinderkopfdichtung bekannt, deren Ränder teilweise gesickt und von einem im Querschnitt U-förmigen Bördel eingefaßt sind. Bei der Dichtung nach dem deutschen Gebrauchsmuster 6 6o2 267 sind zusätzlich zwischen Dichtungsplattenrand und den Schenkeln der Einfassung Scheiben vorgesehen.

Bei den bisher verwendeten Einfassungen ist der Abstand zwischen

Krümmungsbereich der Einfassung und Dichtungsplattenrand möglichst klein gehalten bzw. er ergibt sich aus dem Krümmungshalbmesser. Eine besondere Zentrierung der Einfassung gegenüber der Dichtungsplatte für Fertigung und Montage der Dichtung war deshalb nicht erforderlich.

Durch die DT-OS 1 8o7 963 sind beispielsweise Dichtungen bekannt, bei denen zwischen der Randschnittfläche der Weichstoffdichtungsplatte und dem Krümmungsbereich derEinfassung ein größerer Abstand vorgesehen ist. Der so gebildete Zwischenraum dient dabei zur Aufnahme von Einlegekörpern. Eine zusätzliche Zentrierung der Einfassung ist auch hier nicht erforderlich.

In der DT-OS 1 65o o26 ist nunmehr vorgeschlagen worden, den Krümmungsbereich der Einfassung bewußt weit vom stützend wirkenden Dichtungsrand zu entfernen und die so entstandenen freien Schenkelbereiche zwischen Dichtungsplattenrand und Krümmungsbereich der Einfassung frei ohne jegliche Berührung in den Dichtspalt sich erstrecken zu lassen, um die Schwingungseinflüsse der abzudichtenden Flanschflächen auf den stark gekrümmten Einfassungsteil auf ein Minimum zu reduzieren. Bei der Herstellung und Montage solcher Dichtungen traten jedoch Verschiebungen zwischen Dichtungsplatte und Einfassung auf, die am Umfang des Dichtungsrandes zu ungezielten Abstandsvergrößerungen und -Verkleinerungen zwischen beiden Teilen führten und damit den gewünschten Erfolg zunichte machten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den zuvor beschriebenen Dichtungen eine einfache Zentrierung der Einfassung gegenüber dem

Dichtungsplattenrandes zu schaffen, um ein seitliches Verschieben zwischen Einfassung und Plattenrand sowohl beim Zusammenbau beider Teile als auch bei der Montage der gesamten Dichtung auszuschließen.

Neuerungsgemäß wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Schenkel der Einfassung dem Profil des Dichtungsplattenrandes angepaßt ist. Eine besonders einfache Ausbildung besteht darin, daß ein Schenkel der Einfassung stufenförmig ausgebildet ist, so daß die Stufe an der Schnittfläche des Plattenrandes zentrierend anliegt.

Vielfach sind die Dichtungsplattenränder mit einem bestimmten Profil versehen. In solchen Fällen ist es denkbar, daß vorzugsweise der beim Zusammenbau der Dichtung untere Schenkel der Einfassung dem Profil des Plattenrandes folgt, so daß eine seitliche Verschiebung relativ zwischen beiden Teilen ausgeschlossen wird.

Durch die Neuerung wird sichergestellt, daß der relativ große Abstand zwischen Dichtungsplattenrand und Krümmungsbereich der Einfassung im Verlauf des Randes bzw. seines Umfanges gleich erhalten bleibt, so daß eine optimale Reduzierung der Schwingung seinflüs se auf den gefährdeten Krümmungsbereich der Einfassung sichergestellt ist.

Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und -werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 bis 4 Querschnitte neuerungsgemäßer Dichtungsränder von Zylinderkopfdichtungen

Die Dichtung nach Fig. 1 besteht aus einer metallisch verstärkten Weichstoffdichtungsplatte 1, deren Rand 2 von den Schenkeln 3,4 einer Ein-

fassung 5 bedeckt sind. Der Schenkel 4 weist eine Stufe 6 auf, die zur Zentrierung der Einfassung 5 gegenüber der Randschnittfläche 7 der Dichtungsplatte 1 dient.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bis 4 bestehen die Dichtungsplatten lo, 11,12 aus Stahlblech. Die jeweils unteren Schenkel 13, 14, 15 der Einfassungen 16, 17, 18 sind dem Profil des Plattenrandes 19,2o,21 folgend angepaßt, so daß eine seitliche Verschiebung der Einfassung gegenüber der Platte nicht möglich ist.

Die Abstände 3o bleiben bei allen Ausführungsbeispielen entlang des Dichtungsrandes konstant erhalten.

Claims (3)

1. Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer Dichtungsplatte mit einer im Querschnitt etwa U-förmigen Randeinfassung, deren Krümmungsbereich mit definiert großem Abstand zum Dichtungsplattenrand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel (4V14, 15, der Einfassung (5, 16, 17, IQ) dem Profil des Dichtungsplattenrandes (2, 19, 2o, 21) angepaßt ist.

2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel (4) der Einfassung (5) stufenförmig ausgebildet ist, wobei die Stufe (6) an der Schnittfläche (7) des Plattenrandes (2) anliegt.

3. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Zusammenbau der Dichtung untere Schenkel (14, 15, 16) dem Profil des Plattenrandes (19,2o,21) folgt.

FRIEDRICH QOETZE

ICH QOETZE AKTING

6 AMr. 173/70,AV/

Vos sieck