DE7222364U - Absperrvorrichtung fur ruckflutendes Kanalisationswasser - Google Patents

Absperrvorrichtung fur ruckflutendes Kanalisationswasser

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DE7222364U
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Description

Hans Schröder
Abs-perrvorricnburg für rückflutendes Kanalisationswasser
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für rückflutendös Kanalisationswasser, die in ein Abflußrohr eingebaut ist und den Rückfluß des Kanalisationswassers in tief gelegene Gebäuderäume, wie Kellerräume, bei Überschwemmung durch starken Regen oder Hochwasser verhindert. Es hat sich gezeigt, daß in solchen Fällen die Kanalisation die plötzlichen Wassermassen nicht ableiten kann und dadurch das Wasser aus dem Kanalnetz dur-eh das Abflußrohr äulück in den Keller fließt und sich aus Sinkkasten oder sonstigen Abflußvorrichtungen in die Kellerräumje ergiVßt.
^. J ViV*
Derartige Absperrvorrichtungen, die die K^.ler vor Wassereinbrüchen schützen sollen, sind bekannt und arbeiten nach d»r Art von Schiebeventilen oder Rückschlagventilen; die Schieberventile bedürfen einer regelmäßigen Wartung, um nooii nach längerem Nichtgebrauch einwandfrei schließen zu können. Außerdem müßten sie im Bedarfsfall von Hand betätigt werden, falls man auf eine teure elektronische Steuerautomatik verzichten will, deren Wert in jedem Falle fragwürdig ist, da bei Gewitterregen häufig der elektrische Strom ausfällt, so daß die Anlage gerade dann, wenn sie gebracht wird, funktionsuntüchtig ist. Sowohl die Sehieberventile als auch die Rückschlagventile sind mit dem schwerwiegenden Nachteil behaftet, daß sie nicht dicht abschließen,
wenr Schmutzteile,wie Holzstücke, die beim Rückstau fast immer zurückfließen, in die Absperrvorrichtung gelangen, τ daß sich mit den bekannten Absperrvorrichtungen Überschwemmungen in Keilerräumen nicht mit Sicherheit vermeiden lassenä
DEr Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrvorrichtung für rückflutendes Kanalisationswasser zu schaffen, die praktisch wartungsfrei arbeitet, für ihre Fufttion ohne Stromquelle auskommt und bei einem Wasserrückstau das Abflußrohr vollkommen dicht abschließt. Außerdem soll die Absperrvorrichtung einfach in ihrer Herstellung und frei von einer Vielzahl komplizierter Einzelteile sein·
Ec?findungsgemäß wird dies dadu~ ι erreicht, daß in einem in ein Abflußrohr eingebauten Gehäuse ein Hydrauliksack angeordnet ist, der über eine Steuervorrichtung mit eiiier Wasserversorgungsleitung in Verbindung stehtii und mit einer den Querschnitt der Abflußöffnung abdeckenden Absperrplatte ausgerüstet ist, die durch Aufweiten des Hydrauliksacks gegen die Abflußöffnung zur Anlage bringbar ist, wobei das Gehäuse, der Hydrauliksack, die Absperrplatte und die Steuervorrichtung aus verrottungsfreiem Material bestehen. Die Kraft, die erforderlich ist, um die Absperrplatte gegen die Abflußöffnung zu drücken und kleine Fremdkörper wegzudrücken wird hierbei durch den in der Wasserversorgungsleitung stets vorhandenen Druck erzeugt, so daß keine fremde Energiequelle erforderlich ist. Diese Kraft reicht auch in jedem Falle aus, die Absperrplatte dicht gegen die Abflußöffnung zu drücken. Die Vorrichtung weist nur wenige unempfindliche Einzelteile auf, die, da sie aus verrottungsfreiem Material bestehen, praktisch wartungsfrei und außerdem einfach herzustellen sind.
In besonders einfacher und daher vorteilhafter Ausrestaltunn; der Erfindung besteht der Hydrauliksack aus einem synthetischen, aufweitbaren Schlauchstück, das an beiden Enden reschloRsen ir--i.. Sip Ϊ Absperrplätte besteht Swcc]-rmr!."i.~or'.='eii:e ^s R^tbeti Rch.pm sli. it/scho-(Elastomer) Material, wodurch eine besonders innire Anpressun^ an die Abflußöffnung erreicht wird. Die Steuervorrichtung bestpht in einer bevorzugten Ausführung aus einem von eir^m Schwimmer bet?'t.i.urbaren Zweikaremerventil, von dpssen beiden Ventilkammern jeweils eine durch eine Membran geschlossen ist, während die andere ^eöffnet ist.
Aus Platzgründen ist der Hydrauliksa.ck zweck"iäß.i.p-prweir>e. oberhalb der Abflvißöffr.unir scharnierarti": befestigt, ϊη besordern einfacher Ausführung ist der Hydrauliksack an seinem βιτιρτι Ende oberhalb π er Abflußöffnung an einer ortsfester. Platte befestigt und wenig unterhalb dieser Befestigung an einer die Absrprrplatte tra.fpnöpn Urtorplatte äHKEh befestigt, v/ährerd an seinem anderer >!nde d? e !"rterplatte durch eine Rückholfeder den Hydrauliksack rer^ fljo Platte drückt. Hierbei ist es von Vorteil, die Abfln.ßö^fr·^^ "1Ir ^efpstigungsstelle des Hj^raiiliksacks hin abzusr>rrä-«n, 'veil dadurch do--Hub bzw. das DehnungsvenEÖSÄHolurnen d^s Hydrauliksacks ^inerseit.p begrenzt und andererseits der im Hydrauliksack herrschende "Druck am besten ausgenutzt werden kann.
Um zur Erhöhung der V/'arbunrsfreiheit der Absperrvorrichtung das Eindringen von größeren Fremdkörpern oder von Ratten und anderem Getier zu verhindern, ist die A.usflußöffnung des ausganfssei-M ge-p AbflußrohranschltisseH mit einem Gitter versehen, das auch bei anderen Absperrvorrichtungen von Nutzen ist. Das Ritter besteht
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vorteilhafterweise ans mind enters drei Reiher auf Lücke angeordneter Stäbe, die die an einem auf-und abbeweglichen Träger befestigt und in eirer Führungsplatte ?-r Längsrichtung beweglich gführt
^"nd, damit d.i.,· Stäbe angehoben und Fremdkörper bzw. Schmutzteilohen, die sich im Laufe der Zeit dort angesetzt haben können, an der Führungsplatte abgestreift werden können. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist sum Anheben des Gitters zwischen einer Leiste des Trägers und einer ortsfesten Gegenleiste ein weiterer Hydrauliksack angeordnet, der über ein AnSchlußstück mit einer
v/'asserversorprmgsleitung in Verbindung steht und derart aufweitbar irt, daß das fritter durch die Führungsplatte gleitet. Um das Heinigen des G-itters zu Intensivieren, ist vorteilhaft das An schlußstück mit ein^m Leitungsansatz versehen, der eine dem Gitter zugewandte Sprühdüse aufweist, die Gleichzeitig mit dem Aufweiten
d°s Hydrauliksacks in Tätigkeit setzbar ist.
Die Rrfjndurg ist im folgenden anhand der Zeichnung, in der ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläxitert. In der
Fi^. 1-2 die Absner-rvorrichtun0" im Schnitt in verschiedenen
4rb°i tsstr Hunden,
!t'i<~. ? dp? Gitter in angehobener Stellung,
Fir, 4 einen Schnitt durch die Steuervorrichtung und
Vi.-. ρ nine Or-1'frί cht in üi.e Steuervorrichtung
Oip Abspprrvorri chtun."1 i r.t in einem Gehäune untergebracht, das
mit r.ti T-nsei ti "«η Annchlünson ?, ?' in ^i η Wasserabflußrohr ein- -opnt7,t ist. 'Durch pinen Deckel 3 wird die Absperrvorrichtung
mitteln Schrauben und niner Dichtung (rieht dargestellt) wasser-
f*fljjnrtanormplerv/pi.se in Richtung
des Pfeils a durch die Vorrichtung. Den wesentlichen Bestandteil der Absperrvorrichtung bildet ein Hydrauliksack 4, der aus einem synthetischen aufweitbaren Schlauchstück, beispielsweise einem Feuerwehrschlauchstück, besteht. DEr Hydrauliksack 4 liegt zwischen einer mit einer Wandung des Gehäuses 1 fest verbundenen Platte 5 und einer darunter angeordneten Platte 6. An seinem einen Ende ist der Hydrauliksack 4 mittels einer die beiden Schlauchwandungen des Hydrauliksacks 4 erfassenden Klemmeinrichtung 7 verschlossen, während sein anderes Ende in einer Ecke des Gehäuses 1 in der Nähe des Deckels 3 durch eine weitere Klemmeinrichtung 8 verschlossen und mit der Platte 5 verschraubt ist. Etwas unterhalb c.sr Klemmeinrichtung 8 ist der Hydrauliksack 4 über ein Klemmstück 9 mit der unteren Platte 6 verbunden. An der unteren Platte 6 ist ein gummielastisches oder ein Gummielement 12 befestigt, das an seinem anderen Ende eine Grundplatte 10 für die damit fest verbundene Absperrplatte 11 trägt, die aus synthetischem elastischem Matarial besteht. An ihrem der Klemmeinrichtung 7 benachbarten Ende wird die untere Platte 6 mit dem Hydrauliksack 4 durch eine Rückholfeder gegen die Platte 5 gezogen. Die Rückholfeder 13 ist an ihrem einen Ende an der Platte 6 und an ihrem anderen Ende an einem Bolzen 14 einer Gehäusewandung befestigt. Auf der Platte 5 ist ferner eine Steuervorrichtung 15 mit Schwimmer i6 angeordnet.
Die Steuervorrichtung 15 besteht aus einem Zweikammerventil, dessen beide Ventilkammern 17 und 18 in eine Ventilgrundplatte 20 eingelassen sind. Von der Ventilkammer 18 ist ein Kanal 21 zur einen Seite aus der Grundplatte 20 herausgeführt und an seinem Ende mit einer Anschlußerweiterung 22 zur Verbindung mit einer WasserversoB-gungsleitung (nicht dargestellt) versehen. Zur anderen Seite ist
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ein Kanal 23 von der Ventilkammer 18 aus der GrungpDatte 20 heraus geführt, der an seinem Ende eine Anschlußerweiterung 24 zur Verbindung der Ventilkammer 18 über eine Verbindungsleitung (nicht dargestellt) mit dem Hydrauliks„ck 4 aufweist, der zu diesem Zweck einen ebenfalls nicht gezeigten Anschlußnippel besitzt. Vom Kanal 23 geht ein Querkanal 25 zur Ventilkammer 17, von der außerdem ein Kanal 26 aus der Grundplatte 20 herausgeführt ist.
Auf der Ventilgrundplatte 20 liegt eine Membran 27 und darüber ein Ventildeckel 28, der mit den Ventilkamraern 17 und 18 S gleichachsigen Führungsöffnungen versehen ist, in die Stöpsel 29 und 30 hin- und hergleitbar eingesetzt sind. An den Stöpseln 29 unc 30 ist je eine Schraube 31 bzw. 32 zur Anlage gebracht,
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die durch einen irm des Schwimmers 16 hindurchgeschraubt sind. Der Schwimmerarm 33 ist mittels einer angesetzten Hülse 34 um einen sich durch die hochgezogenen Seitenwandun^en 38, 39 des Ventildeckels 28 erstreckenden, durch Muttern 35 und 36 gesicherten Gewindestift 37 schwenkbar. Mit der Ventilgrundplatte 20 ist der Ventildeckel 28 mittels Schrauben 40 verschraubt.
Normalerweise hält der dann oberhalb des Abwasserspiegels liegende Schwimmer 16 über die Membran 27 aufgrund des von der Schraube 31 über den Stöpsel 29 ausgeübten Druckes die Ventilkammer 18 geschlossen, wobei gleichzeitig die Membran 27 über der Ventilkammer infolg© des Umstände, daß dann der Stöpsel 30 vom Druck durch die Schraube 32 entlastet ist, entspannt ist, so daß die Ventilkammer 17 geöffnet ist.
Hebt aus dem Kanalnetz zurückflutendes Wasser den Schwimmer 16 an, so wird der Stöpsel 29 von dem Über die Schraube 31 ausge-
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übten Druck entlastet, v/odurch sich die Kembr^r. 27 n'n diesem Bereich entspannt und den Stöpsel 29 anhört, so daß die Ver.tilkammer 18 frei wird. Gleichzeitig- wird durch der v.vv. vor ft^v Schraube 32 auf den Stöpsel 30 ausgeübter Druck dip Ventilkammer 17 geschlossen. Das V/asser aus der bei 2? mit der Steuervorrichtung 15 verbundenen Wasserversorgungsleitung strört somit durnh den Kanal 21, Ventilkammer 18 und Kanal 23 über die nicht dargestellte , bei 24 an die Steuervorrichtung angeschlossene Verbindungsleitung in den Hydrauliksack 4 und weitet diesen ir-it d.e~
er in der Wasserversorgvngsleitung vorhandenen Druck auf, so daß die in Fig. 2 dargestellte Stellung einnimmt. Hierbei wird die Absperrplatte 11 gegen die Abflußöffnung 41 des Anschlußstückes 2 gedrückt und verhindert so das Rückströmen des Kanalisationswpssers durch das Abflußrohr entgegen der Pf einrichtung a. Hierbei wirkt sich vorteilhaft aus, daß der in der oberen linken Ecke gemäß den Figuren 1 und 2 befestigte und zwischen der Klemmeinricht ung 8 und dem Klemmstück 9 scharnierartig bewegixliche Hydrauliksack 4 aufgrund der Tatsache, daß die Abflußöffnung 41 abgeschrägt ist, wie auch die eine Wandung 44 des Gehäuses 1 entsprechend schräg verlaufen kann, einerseits bezüglich seines Hubes bzw. DehnungsvoIumens begrenzt werden kann, und andererseits der im Hydrauliksack 4 herrwehende Druck am besten ausgenutzt werden kann, so daß im Verein mit der Elastizität der Absperrplatte 11 selbst kleinere, im Wasser befindliche Fremdkörper den dichten Versoiiluß der Abflußöffnung 41 nicht Mi beeinträchtigen vermögen.
Wenn das KanaHlnetz nach dem Abklingen des den Rückstau verursachenden Ereignisses wieder normal arbeitet und die Abwässer wieder aufnehmen und abführen ka.nn, läßt das zurückfließende Wasser den Schwimmer 16 sinken. Hierdurch wird die Ventilkammer 18 geschlossen und dien\fe»1s4aJaEüpier .17 geöffnet. Durch die zuvor
η te Vüokho]fed er 1 - 8 - sodann das V/asser aus dem Hydraulik- ?5, Ventilkammer 17, und
Λ Lb er di e b".i ?4 w.i rd Steuervorrichtung 15 angeschlossene
R?..ck "■sipi tunp, Kan an die Querkanal
al
t+.. wnfliirpii snTni i_pßi j_r»h wIpiIpt1 λA ρ Normal β tpiiiiri der Steuervorrichtung 15 prreioht vird,
Obwoh] alle TeU ρ dpr Abpnprrvorriwhtung nach der Erfindung aus verrottuno-nfreiem Material bestehen, um eine lange Lebensdauer der Vorrichtung zu gewährleisten und sie wartungsunabhängig zu machen, emO.fiehlt es sich, sie vor dem "Eindringen von größeren Fremdkörpern, Ratten und ähnlichen? xsl G-etier zu schützen. r'M diesem Zweck ist vor- der Ausgangs öffnung 42 des Anschlusses ?' ein 'fitter Αϊ vorfesehen. DasGitter 45 besteht aus 3 Reihen PTif Lücke angeordneter Stäbe 45, die an einem Träger 46 befestigt ννδ in einer an der 'Vandung 47 des Π-ehäuses 1 befestigten Führungsplatte 4R in Längsrichtung beweglich geführt sind. T)iir ^räi er Λ6 liegt in Ruhestellung lose auf der Führungsplatte AB auf und weist einen sich parallel zur Gehäusewandung 47 erstreckenden Steg 4P auf, der an seinem freien Ende eine rechtv/inklig nach innem ragende Leiste 50 aufweist:- Mit Abstand unterhalbder leiste 50 ist eine Gegenleiste 51 ortsfest im Gehäuse angeordnet. Zwischen der Leiste 50und der Gegenleiste 51 liegt ein Hydrauliksack 52, der wie der Hydrauliksack 4 ausgebildet sein kann. Der Hydrauliksack 52 wird normalerweise durch eine Rückholfeder 53 zusammengedrückt, die einerseits an der Leiste 50 und andererseits an der Führungsplatte 48 befestigt ist. Der r-vdrauliksack 52 ist über ein in geeigneter Weise aus dem Gehäuse 1 herausgeführtes Anschlußstück 54 mit einer nicht dar-
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gestellten Wasserversorgungsleitung verbunden. Das Anschlußstück 54 weist einen nach unten gerichteten Ansatz 55 auf, der in eine dem Gitter 43 zugewandte Sprühdüse 56 ausläuft.
Zum Reinigen des Gitters 43 wird bei Öffnen eines außerhalb des Gehäuses 1 der Absperrvorrichtung liegenden Ventils der über das Anschlußstück 54 mit dem Hydrauliksack 52 verbundenen Wasserversorgungsleitung der Hydrauliksack 52 mit Wasser gefüllt und aufgeweitet, wodurch entgegen der Kraft der Rückholfeder 53 der mit seainer Leiste 50 auf dem Hydrauliksack 52 aufliegende Träger 46 angehoben wird, so daß die Stäbe 45 des Gitters 43 durch die Führungsplatte 48 gleiten und dabei etwaige Schmutzteile abstreifen. Gleichzeitig entströmt durch die Sprühdüse 56 ein star ker Wasserstrahl, der dazu beiträgt, das Gitter 43 zu säubern und Schmutz fortzuspülen (vergl. Fig. 3). Es ist also möglich, das Gitter 43 von Zeit zu Zeit zu reinigen, ohne das Gehäuse 1 öffnen zu müssen. Bei Schließen des Ventils in der Wasserversorg ungsleitung wird der Hydrauliksack 52 durch die Rückholfeder 53 wieder zusammengedrückt, wobei das entweichende Wasser durch die Sprühdüse 56 abfließt, so daß sick das Gitter 43 wieder vor die Ausgangsöffnung 42 senkt.
Die Grundplatte 20 der Steuervorrichtung 15 besteht aus einem thermoplastischem Kunststoff, wie Kochdruck-polyäthylen oder Hart-PVO, der leicht zu bearbeiten ist. Der Ventildeckel 28 besteht vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, wie auch die Stöpsel 29, 30 aus nichtrostendem Stahl bestehen. Hierfür eignet sich jedoch auch ein thermoplastischer Kunststoff. Die Membran 27 besteht aus Silikonkautschuk, der auch nach längerer Zeit nicht zum Ankleben neigt, so daß die Beweglichkeit der Membran
- 10 - ist auch unabhängig von der Ab-
27 stets gewährleistet ist.
Der Hydrauliksack 4 bzw. 52
sperrvorrichtung nach der SrfinaunR überall uör-t als hydraulische Arbeitseinheit mit Vorteil zu verwenden, wo die bekannten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten wegen ihrer Störanfälligkeit aufgrund der durch die gleitenden Teile bedingten Schmutzanfälligkeit nicht oder nur bei ständiger Wartung oder unter Verwendung besonderer Schutzeinrichtungen, die dxe Einheit komplizieren und verteuern verwendet werden können. Demgegenüber ist die durch den beschriebenen Hydrauliksack geschaffene hydraulische Arbeitseinheit nicht nur äußerst billig ■ in der Herstellung, da eine aufwendige mechanische Herstellung ~~ und Bearbeitung entfällt, sondern luch völlköniüieri schnnitsunsn— fällig und daher wartungsfrei und besitzt außerdem eine hohe Lebensdauer, da das synthetische Material verrottungsfrei ist·
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Claims (11)

- Schutzansprüche -
1. At»sperrvorrichtung für rückflutendes Kaaalisationswasser, dadurch gekennzeichnet, daß in einem für einen Einbau in ein Abflußrohr ausgebildetem Gehäuse (i) ein Hydrauliksack (4)angeordnet ist , der über eine Steuervorrichtung (15) für einen Anschluß an eine Wasserversorgungsleitung ausgebildet, und mit einer Absperrplatte (11) zum Abdecken des Querschnitt~der Abflußöffnung (4-1) des eingangsseitigen Abflußrohanschlusses (2) ausgerüstet ist. die durch Aufweiten des Hydrauliksacks(4) gegen dis Abflußöffnung (41) zur Anlage bringbar ist, wobei das Gehäuse (1) , der Hydrauliksack (4) , die Absperrplatte (11) und die Steuervorrichtung (15) aus Verrottungsfreiem Material bestehen , und daß die Abflußöffnung (42) des pusgangsseitigen Abflußrohr?nschlusses (2) mit einem gitter versehen ist.
2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrauliksack (4) aus einem synthetischen Schlauchstück besteht , ag,s an beiden Enden geschlossen ist.
3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrplatte (11) aus synthetischem Material besteht.
4. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (15) aus einem voneinem Schwimmer (16) betätigbaren Zweikammerventil besteht ,von dessen beiden Ventilkammern (17 und 18) jeweils durch eine Membran (27) geschlossen ist , während die andere geöffnet ist.
5. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 b ; 4 dadurch gekennzeichnet , daß der Hydrauliksack (4) oberhalb der Abflußöffnung· scharnier ar tig befestigt int,
6« Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrauliksack (4) an seinem ein^n Rnde oberhalb der Abflußöffnung (41) an einer ortsfesten Platte (5) befestigt und unterhalb dieser Befestigung (S) an einer dje Absperrplatte (11) tragenden ünterplatte (6) befestigt ist, während an seinem anderen Ende die Unterplatte (6) durch eine Rückholfeder (15) den Hydrauliksack (4) gegen die Platte drückt.
7. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprücne 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung (41) zur Befestigungsstelle (8) des Hydrauliksacks (4) hin abgeschrägt ist.
8. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprücne 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet t daß das Gitter (43) aus mindestens 3 Reihen auf Lücke angeordneter Stäbe (45) besteht, die an einem auf- und abbeweglichen Träger (46) befestigt sind, und in einer Führungsplatte (48) in Längsrichtung beweglich geführt sind.
9. Absperrvorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Leiste (50) des Trägers (46) und einer ortsfesten Gegenleiste 4es (51) ein weiterer Hydrauliksack (52) angeordnet ist, der über ein Anschlußstück (54) für einen Anschluß an eine Wasserversorgungsleitung ausgebildet und derart aufweitbar ist, daß das Gitter (43) durch die 'Führungsplatte(Δ.8) gleiH.bar ist.
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10. Absrerrvorriohtunr nach Ansnruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß dar. Anpchlußstiick (5/1 ) mit oinom Leitunpsansat? (55) versehen ist, rip-r· <~>ir>e dpm ftittpr (43) sugrewandte Sprühdüst (56) aufweint, di.p rleichzei tiprni t dem Aufweiten des Hydrauliksacks (5?) in T^tiVkeit setzbar ist.
11. Absperrvorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß 'lie Steuervorrichttinp (15) aus einer Grundplatte (2D) aus thermoplastischam Kunststoff , z."R4 Hart-PVC oder Hochdruck-PE, jn der· die Ventilkammem (17, 18) und die Kanäle (21, 23,25, 26) eingearbeitet sind und einem Deckel (28) aus nichtrostendem Stahl mit einresetzten Stöpseln (29, 3C) aus nichtrostendem Stahl oder Kunststoff beisteht und daß die zwischen der Grundplatte (20) und dem Oeckel (28) angeordnete Membran (2?) ans Si^ ikonkpijtschuk: besteht»
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DE7222364U Absperrvorrichtung fur ruckflutendes Kanalisationswasser Expired DE7222364U (de)

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DE (1) DE7222364U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047489A1 (de) * 1980-09-03 1982-03-17 Passavant-Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von wasserführenden Leitungen gegen Rückstau
DE9102844U1 (de) * 1991-03-09 1991-05-29 Brombach, Hansjörg, Dr., 6990 Bad Mergentheim Rückstauklappe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0047489A1 (de) * 1980-09-03 1982-03-17 Passavant-Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von wasserführenden Leitungen gegen Rückstau
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