DE7220586U - Oberplatte oder sonstige Preßplatte, insbesondere für Bügelgeräte - Google Patents
Oberplatte oder sonstige Preßplatte, insbesondere für BügelgeräteInfo
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Description
S^ h/B.
Anmeldung zum Gebrauchsmuster «JUä.i S 72 £S 5S6.3 y@m S. Juni
mein Aktz.: 72*42 Vomatex/Borstenbezug
ANMELDER:
28 Bremen, Geschvorenenveg 155/156
Ober-platte oder sonatiae iiajeßp latte., insbesondere
für Bügelgeräte
1'
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberplatte oder sonstige Preöplatte, insbesondere für Bügelgeräte, bestehend
aus «inen Ppre^t-per mit Borstenbeaug mit an der
Außenseite eines Borstenträgers angebrachten steifen und glatten» d*h. nicht festhakenden Borsten» im folgenden
Preßplattenborsten genannt» die sich bei Ausübung eines Preßdruckes, z.B. im Einsatz in Bügelmschinen, bis etwa
8 atü Dampfdruck nicht oder nicht wesentlich umlegen.
Solche Formplatten werden benötigt, um durch Abschirmung des Bügelgutes gegen den Druckübertragungskörper des Bügelgerätes
die Bildung von Glanzstellen zu vermeiden.
Für Oberplatten von Bügelmaschinen zind Borstenbezüge in
Form von Nadelbügelblätti^n bekannt, bei denen die Preßplattenborsten
aus sehr dicht gestellten Stahlnadelst bestehen, die in einem an sich geschlossenen, starren, für
den Dampfdurchlaß gelochten Träger gehalten sind. Die Her-O
stellung solcher Bügelblätter mit Stahlnadeln ist kompli
ziert und teuer, zumal diese Bügelblätter jeder Bügelform individuell angepaßt werden müssen. Ferner besteht der
Nachteil» daß die Stahlnadeln in das Bügelgut einstechen und daß 4er Dampf nicht flächenmäßig verteilt, sondern in
einem Punktraster übertragen wird, das sich auf dem Bügelgut abzeichnen kann·
Ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine-cFormplatte
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen» die sich beii
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guter Wirkungsweise durch einfache Herstellung und Anpassung auszeichnet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein am Formkörper geformter und verfestigter Borstenträger
vorgesehen ist. Dadurch ergibt sich der große Vorteil, daß der Borstenträger in flexibler Form angeliefert, an Ort und
Stelle gegebenenfalls auch zugeschnitten und beim Anbringen
Q am Formkörper angepaßt werden kann. Dabei besteht der Borstenträger zweckmäßig aus einem verfestigten Textilerzeugnis, insbesondere
Filz. Die Verfestigung nach der Formanpassung kann aber auch dadurch erzielt werden, daß der Borstenträger aus
am Formkörper erhärtetem Material, z.B. aus am Formkörper thermoplastisch verformtem und nach dem Formvorgang erhärtetem
Material besteht. Auch hierbei kann die einmalige Formanpassung im Bügelgerät selbst erfolgen, da ein Wiederablösen
durch die im Betrieb des Gerätes erfolgende Dampfbehandlung nach einmal erfolgter Erhärtung nicht stattfindet.
Die Verfestigung des Borstenträgers kann auch mit Hilfe eines
Bindemittels durchgeführt werden oder es kann der Borstenträger
beispielsweise durch Kleben fest mit dem Formkörper verbindbar sein. In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn der
Borstenträger aus einem Gebilde bzw. Material besteht bzw. mit einem Bindemittel bzw. Klebmittel behaftet wird, das
durck im Bügelgerät verfügbare Temperaturen» insbesondere
durch Überdruckdampf, einer bleibenden Verfestigung unterliegt,
Dies hat den Vorteil, daß der Borstenträger im Bügelgerät
durch Dampfeinwirkung der Verfestigung unterworfen werden kann.
Der Borstenkörper nach der Erfindung kann mit monofilen Preßplattenborsten,
z.B. Kunststoffborsten mit einer Borstenstärke von 0,05 bis 0,5 mm, vorzugsweise von etwa 0,2 mm, versehen
sein. Dabei können die Preßplattenborsten, wie bei den bekannten Nadelbügelblättern, einzeln bzw. getrennt am Borstenträger
befestigt sein; eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
erhält man erfindungsgemäß jedoch dadurch, daß die Preßplattenborsten
Bestandteil eines Gewebes bilden (Borstengewebe). Ein solches Gewebe kann als Schlingengewebe ausgebildet sein,
wie es als Zwischenprodukt für die Herstellung von Klettengeweben, d.h. Geweben mit festhakenden Klettborsten, verwendet
wird. Bei Anordnung entsprechend steiler Schlingen können diese selbst als PreßpIcLttenborsten dienen; im allgemeinen ist
es aber vorteilhafter, nadeiförmige Borsten zu haben, die sich
beim Schlingengewebe durch einfaches Scheren erzielen lassen.
Das Borstengewebe kann als primärer Borstenträger seinerseits mit einem sekundären Borstenträger der oben beschriebenen Art,
beispielsweise durch Verkleben oder Vernadeln, verbunden sein. Bei einer Klebverbindung wird der Klebstoff in dampfdurchlässiger
Form aufgebracht, z.E. lückenhaft aufgespritzt.
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Das Borstengewebe kann auch mit dem Formkörper oder sekundären Borstenträger durch Klettenborsten verbunden sein, indem es
auf der Vorderseite glatte, d.h. nicht festhakende Preßplattenborsten,
auf der Rückseite dagegen in Formkörper oder sekun-
■j dären Borstenträger verankerte Klettenborsten trägt. So läßt
sich auf einfache ¥eise eine Befestigung des Borst eng eisobes an
für die Verbindung mit Klettengeweben geeigneten Oberflächen ^ des Formkörpers, wie z.B. gepolsterten Oberflächen von Bügelplatten, erreichen. Ein solches Borstengewebe eignet sich auch
für eine Verbindung mit einem sekundären Borstenträger, beispielsweise in Form eines Filzmaterials.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Anbringung eines Borstenbezuges nachdsr Erfindung an
der Oberplatte einer Bügelmaschine, mit zwischen Unterplatte und Oberplatte eingebrachtem
Borstenbezug,
Pig. 2 den Borstenbezug dach seiner Verbindung mit
der Oberpl&tte,
Pig. 3 Querschnitt durch einen Boretenbezug nach Pig. 1 und 2, in größer·« Maßgtab,
Fig. 4 Querschnitt durch einen Boratenbezug in einer
anderen Ausführungsfor*, und
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Fig. 5 Querschnitt durch ein Borstengewebe in einer
weiteren Ausführungsform.
Der Borstenbezug nach der Erfindung besteht im wesentlichen
aus glatten, nach dem Einstich nicht festhakenden Borsten 1, im folgenden Preßplattenborsten genannt, die in dichter Besetzung
an einem flexiblen Borstenträger 2 angebracht sind. In der bevorzugten Ausführungsform bilden die Freßplattenbor-
sten 1 Bestandteil eines Gewebes 3 (Borstengewabe), das seinerseits als primärer Borstenträger mit einem sekundären
Borstenträger 2 in Form einer flexiblen Trägerschicht, ver
bunden ist. Ein solches Borstengewebe kann, wie in Fig. 3 ver anschaulicht ist, dadurch gebildet werden, daß in einem ent
sprechend großflächigen Klettengewebe dessen Hakenenden 4, in
Fig* 3 punktiert dargestellt, abgeschoren werden, so daß die
glatten nadeiförmigen Borsten 1 stehen bleiben. Statt den Um- weg über ein Klettengewebe zu gehen, kann aber auch, wie in
Fig. 5 dargestellt, ein Schlingengewebe, das als Zwischenpro
dukt zur Herstellung der bekannten Klettengewebe dient, ver wendet werden. Dabei lassen sich bei entsprechend steiler
Anordnung der Schlingen diese Schlingen selbst als Preßplatten borsten 1 verwenden oder es können stecknadelartige Borsten
dadurch gebildet werden, daß das Schlingengewebe etwa in der Ebene 10-10 geschoren wird.
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Das Borstengewebe als primärer Borstenträger kann, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, durch Kleben oder durch Vernadeln
oder durch Kleben sowohl als auch Vernadeln, mit dem sekundären Borstenträger 2 verbunden werden. Dabei ist darauf
zu achten, daß der ganze Verband oder Borstenbezug gut dampfdurchlässig bleibt, damit er seine Aufgabe inurBügelvorgang erfüllen
kann. Bei einem Verkleben des Borstengevebes mit einem
sekundären Borstenträger 2 wird der Klebstoff 5 zu diesem Zweck aufgespritzt, so daß er die Fläche des Borstenträgers 2
möglichst nur punktweise bedeckt.
Der so gebildete, flexible Borstenträger wird an Ort und Stelle an die Form, die mit ihm bezogen werden soll, angepaßt.
Dies kann, wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, dadurch erfolgen, daß der entsprechend der Größe uiad GeEtalt
des Formkörpers, beispielsweise der Oberplatte 6 des Bügelgerätes, zugeschnittene Borstenträger zwischen Oberplatte 6 und
Unterplatte 7 der Bügelmaschine eingebracht und sodann durch einfachv»n normalen Preßvorgang angedrückt wird. Vorzugsweise
wird dabei ein sekundärer Borstenträger 2 verwendet, der unter Einwirkung des Betriebsdampfes geformt und verfestigt wird.
Hierzu eignet sich besonders ein Borstenträger aus einem unter
feuchter Wärme formbeständig verfestigbaren Textilerzeugnis,
insbesondere Filz, ein Material, wie es ähnlich in der Hut
fabrikation Verwendung findet. Die Formung und Verfestigung kann jedoch auch auf andere Art und Weise, beispielsweise
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durch ein thermoplastisches Verfahren erfolgen, wobei ebenfalls zweckmäßig das Material so gewählt wird, daß der Betriebsdampf
der Bügelmaschine selbst für den Verformungs- und Verfestigungsvorgang eingesetzt werden kann» indem er nur mit
einer derartigen Intensität und Dauer zur Einwirkung gebracht wird, daß die· gewünschten Vorgänge in deryfeügelmaschine selbst
vor sich gehen.
Zur Sicherung des Borstenbezuges an der Oberplatte 6 können an sich bekannte Hilfsmittel, wie Klammern 8, Gurte o.dgl.
Verwendung finden.
Fig. 4 zeigt eine andere ÄüsführiisgsxSxTn eines BwStesbssug^s
nach der Erfindung, in der Preßplattenborsten 1 einzeln an einer dehnbaren Trägerschicht befestigt sindv beispielsweise,
indem Stahlstifte 9 durch die Trägerschicht 2 geschossen werden.
Dabei können anstelle einzelner Stahlstifte auch Doppelstahlstifte in Form von Krampen eingesetzt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich; beispielsweise könnte das
Schlingengewebe nach Fig. 5 auch als beidseitiges Borsten-
bzw. Schlingengewebe ausgebildet sein, wobei die eine Seite mit glatten, nicht hakenden Preßplattenborsten zur Abschirmung
zwecks Vermeidung von Glanzstellen gemäß Fig. 5 oder Fig. 3 versehen ist, während die an der Oberplatte 6 oder dem sonstigen
Formkörper oder an einem sekundären Borstenträger zu be-
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1 festigende Rückseite des Borstengevebes nach Art der bekann-1
ten Klettengewebe mit hakenförmigen Klettborsten besetzt sein
kann.
Claims (18)
1. Oberplatte oder sonstige Preßplatte, insbesondere für Bügelgeräte,
bestehend aus einem Formkörper mit Borstenbezug mit an der Außenseite eines Borstenträgers angebrachten steifen
und glatten, d.h. nicht festhakenden Borsten, im folgenden Preßplattenborsten genannt, die sich bei Ausübung eines Preßdruckes,
z.B. im Einsatz in Bügelmaschinen» bis etwa 8 atü
Dampfdruck nicht oder nicht wesentlich umlegen, gekennzeichnet durch einen am Formkörper (6) geformten und verfestigte»
Borstenträger (2),
2. Oberplatte nach Einspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Borstenträger (2) aus einem verfestigten Textilerzeugnisi,
insbesondere Filz, besteht.
3. Oberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (2) aus am Formkörper (6) erhärtetem Material
- besteht.
4. Oberplatte nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der
Borstenträger (2) aus am Formkörper (6) thermoplastisch ver formtem und erhärtetem Material besteht.
5. Oberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (2) aus einem Material besteht, das durch ein Bindemittel verfestigt ist.
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6. Oberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger (2) mit dem Formkörper (6) verklebt ist.
7. Oberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenbezug (1,2) mit Preßplattenborsten versehen ist.
8. Oberplatue nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßplattenborsten (1) aus Kunststoff bestehen.
9. Oberplatte nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Borstenstärke von Q,05 bis 0,5, vorzugsweise von etwa 0,2 mm.
10. Oberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die PreSplattenborsten (1) Bestandteil eines
Gewebes sind (Borstengewebe).
11. Oberplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewebe (3) als Schlingencfewebe ausgebildet ist, wie es als
Zwischenprodukt für dia Herstellung von Klettengeweben verwendet wird.
12. Oberplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Borstengevebe (3) als geschorenes Scklingenge^ebe ausgebildet
ist.
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13. Oberplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennseicimst,
daß das Bcrstssigs^sfcs (3) sls prisUSrsr Borsten
träger seinerseits mit einem sekundären Borstenträger (2) ge mäß einem der Ansprüche 1 bis 6 verbunden ist.
14. Oberplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Borstengevebe (3) mit dem sekundären Borstenträger (2) ver*·
klebt ist.
15. Oberplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klebstoff (5) in dampfdurchlässiger Form aufgebracht, s-l-
16. Oberplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Borstengewebe (3) mit dem sekundären Borstenträger (2) vernadelt
ist.
17. Oberplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Borstengewebe (3) mit dem Formkörper (6) oder sekundären Borstenträger (2) durch Klettenborsten verbunden ist, indem
es auf der Vorderseite glatte, d.h. nicht festhakende Preßplattenborsten
(1), auf der Rückseite dagegen im Formkörper oder sekundären Borstenträger verankerte Klettenborsten trägt,
18. Oberplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn—
zeichnet, daß die Borsten (1) getrennt am Borstenträger (2) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2226738 | 1972-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7220586U true DE7220586U (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=1281438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7220586U Expired DE7220586U (de) | 1972-06-02 | Oberplatte oder sonstige Preßplatte, insbesondere für Bügelgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7220586U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029001A1 (de) * | 1990-09-13 | 1992-03-19 | Ernst W Wortmann | Reinigungstuch fuer heissmangelmulden |
-
0
- DE DE7220586U patent/DE7220586U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029001A1 (de) * | 1990-09-13 | 1992-03-19 | Ernst W Wortmann | Reinigungstuch fuer heissmangelmulden |
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