DE7210625U - Anschlußkasten fur zahnarztliche Gerate - Google Patents

Description

Siemens Aktiengesellschaft . Erlangen, 16. März 1972

Henkestraße 127

VPA 72/5032 Rp/Kli

Anschlußkasten für zahnärztliche. Geräte

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anschlußkasten für zahnärztliche Geräte zur Aufnahme elektrischer, hydraulischer und/oder pneumatischer Bauteile für den Anschluß der Gerätezuleitungen an ein Versorgungsnetz.

Zahnärztliche Geräte werden in der Regel mit Druckwasser,Druckluft, elektrischem Strom und gegebenenfalls mit Gas versorgt. Der Anschluß der GeräteZuleitungen an das Versorgungsnetz er-. folgt in einem Anschlußkasten, welcher entweder in Auf- oder Γ in Unterputzmontage am Fußboden des G^räteraumes befestigt ist. * Neben den erforderlichen Bauteilen für den Anschluß des Gefc rates an sein Versorgungsnetz entnält der Anschlußkasten meist noch zentrale Ein- und Aus schalt ventile, mit denen Luft und Wasser bauseitig abgesperrt werden kann. Perner können noch ι weitere, zur Bedienung des Gerätes dienende mechanische und elektrische Bauteile im Anschlußkasten untergebracht sein. Der Anschlußkasten ist möglichst klein und niedrig auszuführen, so

daß er - ohne den Arzt bei der Arbeit oder den Patienten beim Ein- bzw. Aussteigen in den bzw. aus dem Patientenstuhl zu behindern - an geeigneter Stelle an oder neben einem G-erät am Fußboden des Geräteraumcc in Reichweite des Arztes angeordnet werden kann.

Bei einem bekannten Anschlußkasten der eingangs genannten Art sind die elektrischen, hydraulischen und pneumatischen Bauteile in freier Anordnung nebeneinander an einer Grundplatte montiert. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie für den Servicetechniker unübersichtlich ist und eine Fehlersuche erschwert. Meist kann auf spezielle Schalt- und Montageanleitungen nicht verzichtet werden. Ein weiterer Ivachteil ist darin zu sehen, daß sehr leicht die Gefahr besteht, daß bei Montagearbeiten an den Luft- oder V/asseranschlußteilen geerdete Bauteile über . metallene Werkzeuge mit stromführenden Kontakten in Berührung kommen und dadurch Kurzschlüsse und noch schwerwiegendere Unannehmlichkeiten entstehen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die elektrischen Bauteile nicht ausreichend ■ gegen Eindringen von Wasser geschützt sind. Insbesondere bei Reinigungsarbeiten am Fußboden oder bei einem leitungsleck in den Wasserleitungen kann es vorkommen, daß sich größere Wassermengen am oder im Anschlußkasten ansammeln und an die elektrischen Bauteile gelangen können. Zur Lösung dieser Probleme wurde schon versucht, die elektrischen Bauteile nicht im Anschluß-, kasten, sondern an anderer Stelle, z.B. in einem separaten Gerätekasten, unterzubringen. Diese Anordnung ist jedoch nicht servicefreundlich, da bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an zwei räumlich getrennten Stellen gearbeitet werden muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlußkasten der eingangs genannten Art anzugeben, der einfach und übersichtlich aufgebaut ist und weitgehend ein unbe-

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absichtigtes Berühren stromführender Teile mit Werkzeugen bei Montage- oder Servicearbeiten ausschließt. Neben der besseren Servicefreundlichlreit soll in. Weiterbildung der Erfindung ein besonderer Schutz der elektrischen Bauteile gegen Schwallwasser erreicht werden, das z.B. bei größeren Undichtigkeiten an den Anschlußarmaturen der Wasserleitungen oder bei Aufwischarbeiten am Fußboden auftreten kann.

Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die elektrischen Bauteile von den übrigen Bauteilen baulich getrennt in einem separaten Teil des Anschlußkastens angeordnet sind.

Als vorteilhaft erweist es sich, zwischen den elektrischen und den übrigen Bauteilen eine Trennwand anzuordnen. Die Trennung der elektrischen von den übrigen Bauteilen kann vorteilhafterweise auch durch einen vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Rahmen erfolgen, der die elektrischen Bauteile umgibt. Durch diese Maßnahme wird mit Sicherheit ein Eindringen von Wasser in größerer Menge verhindert.

Weitere Vorteile werden nachstehend in der Beschreibung der Figuren anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.

Es zeigen . "

Fig. 1 einen Anschlußkasten in Aufputzmontage in schau- bildlicher Ansicht in montiertem'Zustand,

Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Anschlußkasten mit abge-

nommenem Deckel. ' . ■

Die.Fig. 1 zeigt einen Anschlußkasten für ein zahnärztliches. Gerät mit einem haubenartigen Deckel 1, an dessen Seitenwan-

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düngen 2 und 3 divers. Durchbrüche riir Schläuche 4 und 5 und Leitungen 6 bis 9 eingearbeitet sind. Die Leitungen 6 bis 8 sind die mit einem Versorgungsnetz verbundenen Leitungen für Luft, Wasser, eiektriechen Strom, die Leitung 9 ist eine mit dem Hauswasserabflußnetz verbundene Abwasserleitung. Die beiden Schläuche 4 und 5 dienen zur Führung der vom Anschlußkasten zu einem Gerät führenden Zuleitungen. Mit 10 ist das Betätigungsglied eines elektrischen Schalters 2t" zur zentralen Einschaltung der elektrischen Netzversorgung und mit 11 und zwei von Hand einzustellende Regulierventile für Luft und Wasser bezeichnet.

Die Fig. 2 zeigt den Anschlußkasten mit abgenommenem Deckel. Aus der Darstellung ist ersichtlich, daß die Enden der beiden Schläuche 4 und 5 durch Halteteile 13 an einer Grandplatte befestigt sind. Die Anschlüsse der hydraulischen und pneumatischen Leitungen 6, 7 und 9 an die "leitungen 17 bis 19 bzw. an die beiden Ventile 11 und 12 erirolgen in bekannter Weise liber geeignete Verbindungsstücke 20 bis 22.

Die den elektrischen Strom führende Netzleitung 8 sowie die beiden im Schlauch 4 bzw. 5 geführten elektrischen Zuleitungen 15 und 16 enden in e:nem separaten Teil des Anschlußkastens an einer Netzanschlußklemme 23* Im Bereich dieses elektrischen Bauteils ist auch der Schalter 25 untergebracht. Die bauliche Trennung der elektrischen Bauteile 23, 25 von den übrigen hydraulischen und pneumatischen Bauteilen 11, 12, 17 bis 20 usw. wird durch einen Kunststoffrahmen 24 erreicht. Der Rahmen 24 ist in seiner Bauhöhe etwa gleich der Bauhöhe des elektrischen Schalters. Der Rahmen 24 ist mit nicht näher ; bezeichneten Befestigungsteilen an der Grundplatte 14 befestigt und bietet sehr guten Schutz gegen Eindringen von Wasser bei Leitungslecks od.dgl.. Bei Arbeiten an den hydraul!-

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sehen oder pneumatischen Bauteilen, z.B. an den Anschlußarmaturen oder an den Ventilen, werden durch die hochgezogenen Kunststoffrahmenteile des Rahmens 24 Kurzschlüsse durch vereehentliches Verbinden stromführender elektrischer Bauteile mit

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geerdeten Teilen durch Werkzeuge, wie Schraubenschlüssel, Zangen usw., weitgehend verhindert. Bei aufgesetztem Deckel 1 bilden Rahmen 24 und Deckel 1 zusammen mit der Grundplatte 14 einen abgeschlossenen Kasten.

Claims (4)

1. S chutz ansp rü ch e

   My Anschlußkasten für zahnärztliche Geräte zur Aufnahme elektrischer, hydraulischer und/oder pneumatischer Bauteile für den Anschluß der Gera te zuleitung en an ein Versorgungsnetz, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bauteile (23, 25) von den übrigen Bauteilen (11, 12, 17» 18, 19) baulich getrennt in einem separaten Teil des Anschluifeastens angeordnet sind.
2. 2. Anschlußkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den elektrischen und den übrigen Teilen eine Trennwand liegt.
3. 3. anschlußkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Bauteile von einem, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Rahmen (24) umgeben sind.
4. 4. Anschlußkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Rahmens (24) mindestens gleich der Bauhöhe des höchsten elektrischen Bauteils (25) ist.

   ·.: 5. Anschlußkasten nach Anspruch 1 und 3, mit einer Grundplatte zur Halterung der Bauteile und einem auf der Grundplat-. te auflegbaren, den Anschlußkasten abschließenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Rahmens (24) etwa gleich dem Abstand zwischen Deckel (1) und Grundplatte (14) des Anschlußkastens ist.

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