DE718406C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Untersuchtung der von einem Bohrloch durchschlagenn Schichten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer die Untersuchtung der von einem Bohrloch durchschlagenn Schichten

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DE718406C
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borehole
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light
rays
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DES139468D
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Aime Pierre Joseph Claudet
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Services Petroliers Schlumberger SA
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Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01V8/02Prospecting

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Untersuchung der von einem Bohrloch durchschlagenen Schichten Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren und Vorrichtungen zum Erkennen der von einem Bohrloch durchschlagenen Schichten an Ort und Stelle, insbesondere zum Erkennen der petroleumhaltigen Schichten durch die Untersuchung der -durch die Wirkung von sichtbaren oder unsichtbaren Strahlungen auf diese Schichten hervorgerufenen Effekte zum Gegenstand. Zu diesem Zweck werden gemäß der Erfindung verschiedene Eigenheiten der Gesteine ausgenutzt, die man analysiert, insbesondere ihre Fähigkeit, die sichtbaren oder unsichtbaren Strahlungen zu absorbieren, zurückzustrahlen oder umzubilden (Fotolumineszenz). Außerdem sucht man gemäß der Erfindung, die Eigenheit des Petroleums, bestimmte Strahlungen kurzer Wellenlänge, wie ultraviolette, in Strahlungen größerer Zellen länge (Fluoreszenzerscheinungen) umzubilden, das auszuwerten, um das Vorhandensein und die genaue Lage von durch ein Bohrloch durchschlagenen, petroleumhaltigen Schichten zu bestimmen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchschlagenen Schichten an Ort und Stelle besteht allgemein darin, Idaß im Innern des Bohrlochs eine Apparatur verschoben wird, durch die auf die Wand des Bohrlochs ein Strahlenbündel von bekannter spektraler Zusammensetzung (das z. B. ein@ oder mehrere Frequenzbänder aufweist) geworfen wird, und dieidurch die Wirkung dieses auf die Schicht treffenden Bündels hervorgerufenen Effekte (Diffusion, Reflexion, Fotolumineszenz usw.) untersucht werden. Zu diesem Zweck kann man entweder an Ort und. Stelle oder an der Erdoberflächemittelsgeeigneter Übertragungsapparate die in Frage kommenden Effekte registrieren.
  • Der Apparat gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus I. einer Sendeeinrichtung, die Lichtstrahlungen, die zu ganz bestimmten Spektralbändern gehören, gegen die Bohrlochwand wirft, 2. einer Einrichtung, um die durch die Wirkung des auf die Wand treffenden Bündels erzeugten Lichteffekte aufzunehmen und zu messen oder zu registrieren.
  • Die Sendeeinrichtung kann eine Lichtquelle sein, jedoch kann sie in gewissen Fällen auch Strahlungen aussenden, deren Wlellenlänge sich vom Infrarot bis auf dile y-Strahlen erstrecken kann. Zum nachfolgenden sei bemerkt, daß alle erörterten und als leuchtend bezeichneten Phänomene und Effekte auch für nichtleuchtende- Strahlungen zutreffen, deren Wellenlänge in den vorher angegebenen Grenzen liegt.
  • Die Aufnahmeeinrichtung kann entweder eine oder mehrere fotoelefl;trische Zellen oder einen fotografischen Apparat hesitzen oder auch eine Kombination dieser versch.ieldellen Älittel sein. Sie kann auch so ausgebildet sein, daß sie die Spektralanalyse der aufgenommenen Strahlen durchführt. Im allgemeinen sind die Bohrlöcher mit Spülung angefüllt, und ihre Wandung ist mit einer Schlammkruste bedeckt, die durch die Ablagerung der in der Spülung in Suspension befindlichen Stoffe (im allgemeinen Ton) gebildet wird. Um die Absorptionsphänomene der einfallenden und Sekundärstrahlungen durch die Spülung und !die Schlammkruste zu beseitigen, durchqueren das einfallende Bündel sowie die durch die Wand ausgesandten Strahlungen ein Fenster aus !durchsichtigem Material (Glas oder Quarz z. B.), das gemäß der Erfindung durch geeignete Mittel (Federn z. B.) kräftig gegen {die Bohrlochwan,d gedrückt wird, so daß das Fenster, indem es die Schlammkruste durchschneidet, in unmittelbare Reibungsberührunig mit den nicht gänzlich von der Spülung verunre!inigten Gesteinen kommt.
  • Der Apparat besitzt vorzugsweise außerdem eine Spezialvorrichtung, um die Bohrlochwan.d abzukratzen und zu säubern, bevor das Fenster zur Anlage gegen die zu untersuchende Schicht kommt.
  • D.ie Erfindung kann auf verschiedene Arten in die Praxis umgesetzt werden.
  • Was zunächst das einfallende Bündel angeht, so wird in allen Fällen mittels eines in das Bohrloch in die gewollte Tiefe hinabgesenkten Apparats, wider eine geeignete Lichtquelle besitzt, ein einfallendes Bündel ausgesandt, dessen Frequenzband oder Frequenzbänder in dein sich vom Infrarot bis zu den y-Strahlen erstreckenden Spektrum enthalten sind. Vor dem Erreichen der betreffenden Schicht durchquert das einfallenlde Bündel geeignete Filter, die alle anderen Strahlungen außer denjenigen, die den für d.ie Art vol Untersuchungen, die man durchführen will ausgewählten speziellen Bändern entsprechen festhalten. Das Bündel durchquert darauf ein Fenster aus einen für das betreffende Licht durchsichtigen Material (Glas. Quarz oder ein anderer geeigneter Stoffj, das, wie schon erwähnt, vorzugsweise durch die Schlammkruste hindurch gegen die zu untersuchende Schicht gepreßt wird Indem die Schicht dann durch das einfallende Bündel beleuchtet wird, treten verschiedene Phänomene auf, die beobachtet werden, um daraus die Natur der Schichten zu erkennen.
  • I. Reflexions- uad Diffusionsphänomene.
  • Das einfallende Bündel wird teilweise durch die Gesteine absorbiert und teilweise zurückgestrahlt oder zerstreut.
  • Wenn die einfallenden Strahlen sichtbare Strahlen sind, so ergibt die Untersuchung der Stärke des zurückgestrahlten oder zerstreuten Lichts, ob die Schichten mehr oder weniger liell- oder dunkelfarbig sind. Es ist einleuchtrend, daß z. B. Saudschichten, die von weißen Quarzkörnern gebildet werden, intensiver das Licht zurückstrahlen oder zerstreuen werde als grauer Ton oder petroleumdurchtränkter schwarzer Sand. Wird dann die Stärke des zurückgestrahlten oder zerstreuten Lichts registriert, so ist es möglich, daraus die Natur der Schicht zu bestimmen. Zumindest ist es durch Aufzeichnen der Diagramme der Stärke des zurückgestrahlten oder zerstreuten Lichts in Funktion der Tiefe in verschiedenen Bohrlöchern möglich, durch Vergleich dieser Diagramme die entsprechenden Höhenlagen zu bestimmen, in denen die verschiedenen Bohrlöcher Dieselbe geologische Struktur besitzen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens in der Praxis benutzt man ein einfallendes Licht bekannter oder gleichbleibender Farbe und Stärke und registriert, z. B. mit Hilfe einer fotoelektrischen Zelle, die Stärke des zurück geworfenen oder zerstreuten Lichts.
  • Man kann auch gesondert die selektiven Absorptionseigenschaften der Gesteine für die verschiedenen Strahlungen untersuchen, die das einfallende Licht bilden, selektive Absorptionseigenschaften, welche übrigens die Farbe selbst dieser Schichten beeinflussen, wenn sie von einem Lichtbündel getroffen werden. In diesem Fall richtet man z. B. ein Bündel weißen Lichts auf die zu untersuchende Schicht und analysiert das zurückgeworfene Licht, z. B. mittels eines Spektrographen.
  • Man kann diese Analyse aber auch so durchführen, daß man das zurückgeworfene Licht in mehrere Bündel unterteilt, die man durch verschiedene Filter mit geeigneten Farbtönungen (drei z. B., die, drei Komponenten des weißen Lichts bil.dend9 vorzugsweise so ausgewählt werden, daß die Addition dieser drei Farben das weiße Licht wieder hervorbringt) hindurchgehen läßt und diese so filtrierten Bündel entweder gleichzeitig auf verschiedene fotoelektrische Zellen oder nacheinander auf dieselbe Zelle richtet, wobei diese Zelle oder Zellen mit einem oder entsprechend mehreren elektrischen Meßinstrumenten zu verbinden sind, die entweder im Innern des Bohrlochs oder an duer Erdoberfläche ihren Platz haben können. Das Ganze ist dabei so einzurichten, daß die Stärken der verschiedenen Komponenten des zuriickgestrahlten oder zerstreuten Lichts getrennt registriert werden.
  • 2. Fluoreszenzphänomene.
  • Gewisse Schichten besitzen die Fähigkeit, die Strahlungen, die sie aufnehmen, in Strahlungen umzuwandeln, welche eine andere, im allgemeinen größere Wellenlänge haben und z. B. sichtbares. Licht zu erzeugen, wenn sie von einer ultravioletten Strahlung getroffen werden. Dies ist eine ganz bekannte Fluoreszenzerscheinung, die insbesondere für Petroleum charakteristisch ist. Gemäß der Erfindung wird diese Erscheinung in der Weise ausgenutzt, daß man auf die z.u untersuchenden Schichten ein Bündel von beispielsweise ultravioletten Strahlen wirft und das erhaltene fluoreszierende Licht mittels -einer fotoelektrischen Zelle beispielsweise beobachtet.
  • Dieses Ergebnis erhält man, indem man ein Lichtbündel aussendet, das beispielsweise von einer Quecksilberdampfröhre geliefert und in passender Weist filtriert wird, derart, daß nur die ultravioletten Strahlen durchtreten und das erzeugte fluoreszierende Licht auf einer fotoelektrischen Zelle aufnimmt, nachdem dieses Licht vorzugsweise filtriert worden ist, um es von den ultravioletten Strahlungen zu befreien, die hätten zerstreut werden können.
  • Man hat so ein sehr einfaches und empfindliches Mittel, das Vorhandensein von Peter letim in den Schichten festzustellen, selbst wenn die Petroleummenge in den Poren sehr gering ist. Es ist nur notwendig, das Fenster aus einem für das sichtbare Licht und das ultraviolette Licht durchlässigen Material (Quarz z. B.) herzustellen. übrigens weiß man, daß das fluoreszierende Licht eine Farbe hat, die von der Beschaffenheit des Petroleum oder des Öls, das es erzeugt, abhängig ist. Z. B. kann das r;affinierte Öl, wie es zur Schmierung benutzt wird, ein blaBblaues Licht ergeben, während das Rohpetroleum (Rohöl) in bestimmten Fäl len eine hellgelbe Färbung ergibt. Fernerhin bilden auch bestimmte mineralische Bestandteile der Gesteine und natürliche Stoffe, wie Schwefel, die in den Schichten vorhanden sein können, selbst den Ursprung für gewisse Fluoreszenzphänomene. Es kann also auch in gewissen Fällen gemäß der Erfindung interessant sein, anstatt einfach nur die Gesamtstärke des erzeugten fluoreszierenden Lichts festzustellen, seine Farbe zu analysieren, um die verschiedenen Stoffe auszusondern, die es erzeugt haben können. Diese Analyse kann, wie vorher beispielsweise mittels verschiedener Filter oder durch unmittelbare Reigistnierung des Lichtspektrums des finoreszierenden Lichts, durchgeführt werden. Dieses Verfahren ist besonders interessant, um verschiedene petroleumhaltige Schichten auf Grund der erzeugten verschiedenen Fluoreszenzfarben voneinander zu unterscheiden.
  • Man kann auch gemäß der Erfindung, um das Petroleum von anderen ebenfalls, jedoch anders farbig fluoreszierenden Stoffen zu unterscheiden (die petroleumhaltigen Schichten sind im allgemeinen dunkel farbig), nacheinander oder gleichzeitig mittels. eines die beiden Ausführungsarten des Verfahrens kombinierenden Apparats die Abs orptions eigenschaften und die fluoreszierenden Eigenschaften der Wände nach den vorher angegebenen Verfahren untersuchen.
  • Schließlich besitzen verschiedene Stoffe mehr oder weniger die Eigenheit, wenn sie von einem bestimmten Licht getroffen werden, den Ursprung für ein Sekundärlicht zu bilden, das noch eine gewisse Zeit erhalten bleibt, nachdem das einfallende Licht aufgehört hat, auf sie zu treffen (Phosphoreszenzphänomene). Dieses Phänomen kann gemäß der Erfindung selbst auch dazu ausgenutzt werden, um optisch die durch ein Bohrloch durchschlagenen Schichten zu unterscheiden.
  • Eine geeignete Erforschungsmethode für Gesteinsschichten besteht dann darin, periodisch das einfallende Strahlenbündel (ultraviolette Strahlen z. B.) zu unterbrechen und das durch die Schichten während der Sendeunterbrechungen des einfallenden Lichts erzeugte phosphoreszierende Licht zu registriert ren, wobei diese Registrierung beispielsweise mittels einer fotoelektrischen Zelle geschehen kann. Man kann auch diese Messung der phosphoreszierenden Eigenschaften mit der Messung der fluoreszierenden Eigenschaften kombinieren, die durch eine andere fotoelektische Zelle beispielsweise in dem Augenblick registriert werden, wo die einfallenden Strahlen die zu untersuchende Schicht treffen.
  • Andere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungsfiguren hervor, die verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutern sollen.
  • Fig. 1 ist ein allgemeines Schema eines Apparats für die Analyse des durch eine zuvor beleuchtete Wand zerstreuten Lichts.
  • Fig. 2 ist das Schema einer anderen Ausführungsform desselben Apparats.
  • Fig. 2 a veranschaulicht eine Einzelheit des Apparats.
  • Fig. 3 ist das Schema einer Einrichtung, die für die gleichzeitige Analyse der fluoreszierenden und phosphoreszierenden Eigenschaften der Bohrlochwände geeignet ist.
  • Fig. 3a veranschaulicht eine Einzelheit der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung.
  • Fig. 4 ist ein Schema, das eine Einrichtung für die Spektralanalyse des durch die Bohrlochwände zerstreuten Lichts veranschaulicht.
  • Fig. 5 zeigt schematisch den elektrischen Kreis, der der Verwendung einer fotoelektrischen Zelle entspricht.
  • In der Fig. 1 ist mit I ein Bohrloch bezeichnet, das mit Spülung2 angefüllt ist. 3 ist eine Metallhülle, die zur Unterbringung der optischen und gegebenenfalls elektrischen Apparate dient, die für den jeweiligen Zweck erforderlich sind. Ein Teil der Hülle wird von einem Fenster aus das benutzte Licht durchlassendem Material, z. B. aus Glas oder Quarz, gebildet. Dieses Fenster erstreckt sich über den ganzen Umfang der Hülle, so daß das einfallende Licht in allen Richtungen gegen die Bohrlochwände im Augenblick der Beobachtungen gesandt werden kann.
  • Eine sichtbare oder unsichtbare Lichtquelle 5 ist derart angeordnet, daß sie ein Bündel von durch einen Reflektor 7 gegen die Bohrlochwand gerichteten Strahlen durch das Fenster 4 aussetidet. Das einfallende Licht, indem es auf die Wände des Bohrlochs fällt, wird teilweise zerstreut, und ein Teil des nach Durchtritt durch das Fenster 4 zerstreuten Lichts wird von einer fotoelektrischen Zelle 6 aufgenommen. Die Lampe 5 un4 die Zelle 6 sind durch einen undurchsichtigen Schirm 8 getrennt. Weiterhin sind innen am Fenster 4 Filter 9, 10 aus geeignetem Glas angeordnet, wobei der Filter 9 dazu bestimmt ist, nur das oder die Bänder von Wellenlängen durchzulassen, die man auf de Bohrlochwand zu senden wünscht, und der Filter 10 dazu, nur das oder die Bänder von Wellenlängen durchzulassen, die man aus dem zerstreuten Licht analysieren will. Die Quelle 5, die z. B. eine Quecksilberdampfröhre sein kann, wird vorzugsweise elektrisch mittels einer Elektrizitätsquelle gespeist, die sich an der Erdoberfläche befindet. Die Zelle 6 ist in' Serie in einen elektrischen Kreis geschaltet, der die Meßapparate enthält. Die elektrischen kreise sind nicht .in dem vorliegenden Schema dargestellt, jedoch sind sie gesondert in Fig. 5 gezeigt. Mit 11 ist das Kabel bezeichnet, das aus mehreren Leitern besteht, die dazu Bestimmt sind, die am Boden des Bohrloch befindlichen Apparate mit denen an der Erdoberfläche elektrisch zu verbinden und gleichzeitig die Einrichtung zu halten und längs des Bohrlochs zu verschieben.
  • Der Apparat arbeit in folgender Weise: Der Apparat wird in gleichförmiger ÄVeise längs des Bohrlochs verschoben,- und während dieser Bewegung werden im allgemeinen die Messungen registriert. Die Messungen können jedoch auch in ungle'ichförmiger Weise durchgeführt werden, indem der Apparat in Abständen an verschiedenen Punkten im Innern des Bohrlochs während der Dauer der Messung angehalten wird.
  • Verschiedene Registrierungsarten können durchgeführt werden.
  • Wenn die Quelle Strahlen aussendet, für die die Zelle empfindlich ist, ist es möglich. die Wände des Bohrlochs mit einer bestimmten Farbe, sei es durch spezielle Auswahl der Ouelle, sei es mittels eines geeigneten Filters. zu beleuchten. Das durch die Wände zerstreute Licht belichtet mehr oder weniger die Zelle, je nachdem die Bodenschichten mehr oder, weniger hell sind, d. h. eine mehr oder weniger große Lichtmenge zerstreuen. In dem sich der elektrische Widerstand der Zelle mit seiner Belichtung ändert, ist es möglich, in fortlaufender Weise ein Diagramm elektrisch aufzuzeichnen, das der Stärke des durch die Bodenschichten zerstreuten Lichts proportionale Größen ergibt und infolgedessen ein Bild über die absorbierenden Eigenschaften der Bodenschichten für das betreffende Licht ergibt.
  • .Guch ist es möglich, auf die Wände des Bohrlochs ein nur aus ultraviolettem Licht bestehendes einfallendes Bündel zu senden und die Fluoreszenz der Bodenschichten zu registrieren. Zu diesem Zweck ist der Filter 9 passend auszuwählen, um alle anderen Strahlungen, wie ultraviolette, zurückzuhalten, un:l der Filter 10, um die ultravioleüen Strahlungen zurückzuhalten und das sichtbare Licht durchtreten zu lassen. Auf diese Weise beseitigt man die Wirkung des durch die Wände einfach zerstreuten Lichts auf die Zelle. Wenn die Bodenschicht, auf die das Licht fällt, die Eigenschaft hat, fluoreszierendes Licht zu ergeben (wenn man es z. B. mit einer petroleumhaltigen Schicht zu tun hat), so belichtet dieses Licht die Zelle. und es ist möglich. vorher, nach den Widerstandsänderungen des elektrischen Kreises, in den die Zelle eingeschaltet ist, das Vorhandensein von petroleumhaltigen Schichten festzustellen. Wie schon vorher angegeben ist; besteht das Fenster in diesem Fall aus einem Stoff, der sowohl die sichtbaren wie Idie ultravioletten Strahlungen durchläßt, z. B. aus Quarz.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Erfindung. Wie vorher gestattet der Apparat, die Wand zu beleuchten und das durch die letztere ausgesandte Licht zu analysieren. Die Einrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von Ender vorher beschriel"enen nur darin, daß ein Mittel vorgesehen ist, um die Absorption des Lichts durch die Spülung und die Schlammkruste zu beseitigen, die beide im allgemeinen ziemlich undurchsichtig sind.
  • In der Fig. 2 bezeichnet I das Bohrloch, 2 die Spülung, I2 die entstandene Schlammkruste. Diese Schlammkru-ste ist hauptsäch-I.ich längs der Wand der durchlässigen Schichten, wie Idien Sandschichten, vorhanden. Bei diesen letzteren kann ihre Dicke einige Millimeter erreichen. - 3 ist das MetalIgehäuse, Idas die optische und elektrische Apparatur enthält, und .das Fenster, das durch eine Linse aus durchsichtigem Material gebildet wird, deren Außenfläche kräftig gegen die Bohrlochwand mit Hilfe einer Feder I3 mit einer Kraft gedrückt wird, die sich von einigen Kilogramm bis auf einige zehn Kilogramm ändern kann.
  • Fig. 2a zeigt im Seitenriß die Form der Fläche des Gehäuses, die gegen Idie Wände angedrückt wird. Diese Fläche verläuft kielförmig, um auf die Wand des Bohrlochs im Laufe der Bewegung des Apparats eine schabende Wirkung auszuüben. In der Fig. 2a bezeichnen 14 und 15 die Schneidenden des Kiels, und 4 ist die Linse. Wenn der Apparat in dem Bohrloch z. B. von unten nach oben verschoben wird, durchschneidet der Kiel 14 die Schlammkruste, so daß die Linse 4 leichter in unmittelbare Berührung mit dem Teil der nicht durch die Spülung verunreinigten Bodenschichten gebracht wird.
  • Im Innern des Apparats befinden sich die Lichtquelle 5 und die fotoelektrische Zelle 6, die durch den Schirm 8 voneinander getrennt sind. Zwei optische Filter g und 10 sind auf dem entsprechenden Weg des einfallenden und des zerstreuten Lichts angeordnet.
  • Die Linse besteht aus einem Material, wie Quarz, das genügend widerstandsfähig ist,um die Reibung der Wände zumindest während der ganzen Vorgangsdauer auszuhalten. Die Linse ist mittels nicht dargestellter Vorrichtungen im Innern des Gehäuses herauszunehmen, so daß sie leicht ausgewechselt werden kann, wenn sie benutzt worden ist. Indem das Quarz sehr viel härter als der Stahl ist, aus dem der Kiel besteht, nutzt es sich sehr viel weniger schnell durch Reibung ab, so daß die Linse stets vorstehend und in unmittelbarer Berührung mit den nicht von der Spülung .durchfdrungenen Schichten bleibt.
  • Dabei ist das Abschleifen der Oberfläche der Linse, das durch die durch die Reibung der harten Körner, die die Gesteinsschichten bilden (insbesondere Kieselerdekörner) -entstehenden zahllosen Kratzer verursacht wird, unter dem optischen Gesichtspunkt ohne Bedeutung, da die Oberfläche der Linse in unmittelbarer Berührung mit der Bodenschicht steht und gegen die zu untersuchende Oberfläche anliegt.
  • Die Lampe 5 ist im Innern einer Kammer I6 untergebracht, die durch eine dichte Querwand I7 -vom übrigen Apparat getrennt ist.
  • Die Kammer I6 kann mit einer geeigneten Flüssigkeit angefüllt sein, die dazu bestimmt ist, die durch die Lampe erzeugten überschüssigen Kalorien aktiv an die Stahlwände des Apparats abzuführen.
  • Die Feder 13 ist vorzugsweise mit einer Vorrichtung ausgerüstet, um sie nach Belieben spannen und entspannen zu können, damit Idie Linse nur im Augenblick der Untersuchung in Reibungsberührung mit den Wänden kommt. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse mit einem Zapfen versehen, ,der in das Innere eines Kragens 18 an dem einen Ende der Feder I3 eingreift und in einem Anschlag 19 endet, gegen den sich der Kragen I8 abstützt.
  • Der Zapfen besitzt eine Längsrille, in die ein entsprechender Zahn im Innern des Kragens eingreift, um jede Relativverdrehung der beiden in Berührung stehenden Teile zu verhinderen. Der Kragen 20 am anderen Ende der Feder ist mit Innengewinde versehen, in das sich eine Gewindestange 2I einschraubt, deren Drehbewegung durch eine Vorrichtung 22 gesteuert wird, die einen Elektromotor und einen Geschwindigkeitsreduktor aufweist. Der Kragen 20 wird durch den vom Körper des Apparats getragenen Teil 23 im Längssinn geführt und an der Drehung verhindert. Hieraus ergibt sich, daß, wenn die Gewindestange 21 um um ihre Achse dreht, der Kragen 20 zwangsläufig längs bewegt wird, wodurch die Feder gespannt oder entspannt wird, da der Kragen I8 durch den Anschlag 19 festgehalten wird. Der im Innern der Vorrichtung 22 gelegene Motor wird elektrisch durch ein Kabel gesteuert, das ihn mit der Erdoberfläche verbindet, wo sich ein Stromgenerator befindet.
  • Um die Feder nach Belieben spannen oder entspannen zu können, ist eine Vorrichtung vorgesehen, um den Drehsinn des Motors umkehren zu können. Zu diesem Zweck besteht das Kabel, das ihn speist, aus drei Litzen, zwei Litzen für die Speisung des Induktors des Motors und eine Litze für den Anker, wobei sich der Kreis des letzteren durch die klasse schließt. Es ist so möglich, den Drehsinn des Motors zu ändern, indem man die Speisung des Induktors umpolt, wobei an Idem Anker nichts geändert wird.
  • Bei einer Ausführungsform ist die Vorrichtung 22 mit einem geeigneten Relais, z. B. mit elelitrischer Steuerung, ausgerüstet, das den Durchgangssinn des Stroms in dem Induktor umkehrt, wenn man es in Betrieb setzt.
  • In dem Schema der Fig. 2 sind die elektischen Kreise nicht dargestellt, jedoch sind sie aus der Fig. 5 ersichtlich.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 arbeitet in ganz ähnlicher Weise wie die Vorrichtung nach Fig. I. Man kann sich ihrer bedienen, um Helligkeitsänderungen der Wand oder die Fluoreszenz dieser zu registrieren. Man kann auch mittels dieses Apparats die Farbe der Wände der Schichten untersuchen. Zu diesem Zweck wird 10 durch drei Filter entsprechend den drei Grundfarben, z. B. Blau, Rot und Gelb, gebildetes und auf dem Weg der drei hierdurch entstehenden Bündel sind drei Zellen, ähnlich 6, angeordnet, die alle drei elektrisch mit den Meßapparaten an der Erdoberfläche verbunden sind. Im voraufgegangenen ist angenommen worden, daß die Meßapparate an der Erdoberfläche gelegen und durch Kabel mit den Zellen verbunden sind, die sich am Grunde des Bohrlochs befinden. Man kann aber auch die Registrierung mittelsRegistrierapparate vornehmen, die selbst auch auf den Grund des Bohrlochs hinabgesenkt sind.
  • Die Fig. 3 ist ein Schema der für die Untersucbung der Phosphoreszenz der Bodenschichtee oder auch der Phosphoreszenz und der Fluoreszenz gleichzeitig geeigneten optischen Vorrichtung. In dieser Figur sind weder das Bohrloch noch die Bodenschichten, noch der vollständige @ Umriß des Gehäuses und der Feder dargestellt, die genau die gleichen sein können wie in der Fig. 2. Einzig sind hier die optischen Vorrichtungen veranschaulicht, die sich von {denen der Fig. 2 unterscheiden.
  • In dieser Fig. 3 ist mit 4 das Fenster bezeichnet; 3 ist der Körper ides Apparats; g ist ein Filter, der nur ultraviolette Strahlen durchläßt; 10 und I0' sind Filter, die die ultravioletten Strahlungen festhalten und das sich bare Licht durchtreten lassen; 5 ist eine Licht quelle; 6 und 6' sind fotoelektriscbe Zellen, die entsprechend in Serie in die Kreise eingeschaltet sind, die die Meßapparate enthalten; 24 ist ein kreisförmiger Schirm, der sich um eine Achse 25 drehen kann, die mit einem Elektromotor 26 fest verbunden ist, welcher mittels eines Kabels und einer an der Erdoberfläche gelegenen Energiequelle gespeist wird.
  • Die Fig. 3 a veranschaulicht im Aufriß den Schirm 24. Dieser Schirm, der aus einem für die benutzten Strahlungen undurchsichtigen Material besteht, besitzt eine gewisse Anzahl von Öffnungen. wie a, b, c, die im Verhältnis zur Drehachse gleichmäßig verteilt und so gelegen sind, daß die einer Öffnung diametral gegenüberliegende Zone ein voller Teil ist. Auf diese Weise wird. da die Lampe, 5 und die Zelle 6 kanstruktionsgemäß in derselben senkrechten Ebene liegen, im Augenblick, wo das von 5 ausgehende Lichtbündel durch eine Öffnung des Schirms tritt, das in Richtung auf die Zelle zerstreuteBündel durch denselben Schirm festgehalten. Umgekehrt. wenn das einfallende Bündel festgehalten wird, befindet sich eine Öffnung des Schirms vor der Zelle 6.
  • Der Motor 26 ist im Innern eines Gehäuses 27 eingeschlossen. XVeiterhin sind die Kammern, in deren Innerm sich die Quelle 5 und die Zelle 6 befinden, durch eine lichtdichte Trennwand getrennt, deren Projektion auf die Ebene der Zeichnung mit der Achse 25 zusammenfällt.
  • Diese Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Angenommen, es herrschen die Bedingungen der Fig. 3, d. h. daß eine Öffnung des umlaufenden Schirms 24 sich vor der Quelle 5 befindet, so durchquert das einfalleude Bündel den Filter 9 und die Linse 4 und fällt auf die Bodenschicht. Ein Bündel sichtbaren Lichts wird durch letztere zerstreut, jedoch kann es wegen des auf seinem Weg zwischengeschalteten Schirms nicht zur Zelle 6 gelangen.
  • Nichtsdestoweniger hören die Schichten nicht augenblicklich auf zu leuchten, wenn das Lichtbündel sie nicht mehr erreicht. Während einer gewissen Zeit bleiben die Wände noch phosphoreszierend. Bei der Weiter drehung des Schirms 24, wenn das einfallende Bündel durch einen vollen Teil des Schirms festgehalten wird, wird also noch phosphoreszierendes Licht durch die Bodenschichten ausgestrahlt und fällt auf die Zelle 6. indem es durch eine Öffnung indes Schirms 24 tritt, die in (diesem Augenblick vor die Zelle gelangt ist. Auf diese Weise empfängt man, indem sich der Schirm 24 um seine Achse dreht. periodisch auf der Zelle 6 ein Bündel phosphoreszierendes Licht, dessen Stärke dadurch registriert werden kann, idaß man m.ittels geeigneter elektrischer Apparate den Widerstand des Kreises registriert, in den die Zelle 6 eingeschaltet ist, und dies fortlaufend nach Maßgabe, wie der Apparat in dem Bohrloch verschoben wird.
  • Man kann zugleich die Stärke der Flu oreszenz der Wände registrieren. Das durch die Bodenschichten erzeugte Licht wird nämlich in alle Richtungen zerstreut, und es ist leicht, daraus ein Bündel auf einer zweiten fotoelektrischen Zelle, wie 6', aufzufangen, wobei man keinen Schirm auf dem Weg zwischenschaltet. Auf diese Weise wird die Zelle 6' durch fluoreszierendes Licht in regelmäßigen Abständen belichtet, sooft eine Öffnung des Schirms 24 vor die Quelle 5 gelangt.
  • Wie vorher kann man elektrisch die so er zeugte mittlere Lichtstärke registrieren.
  • Dieses Verfahren gestattet also mittels zweier Zellen und zweier elektrischer Registrierapparate die gleichzeitige Registrierung der Fluoreszenz und der Phosphoreszenz der Bodenschichten.
  • Die Fig. 4 ist auch ein Schema des Aufbaus der im Innern des in der Fig. 2 beschriebenen Apparats untergebrachten optischen Vorrichtung für den Fall, wo man eine Spektralanalyse des Lichts und fotografische Registrierung des erhaltenen Spektrums vornehmen will.
  • In dieser Figur bezeichnet 4 die Linse; 3 ist das Gehäuse des Apparats; g ist ein optischer Filter; 5 ist eine Lichtquelle, 28 ein Kollimatoraggregat, d. h. eine derartige optische Einrichtung, daß das daraus kommende Bündel ein paralleles Bündel ist; 29 ist ein Prisma, das so ausgebitdet ist, daß das heraustretende Bündel eine etwa senkrechte Richtung zu derjenigen des einfallenden Bündels hat. In der Figur ist mit 30 der Weg eines mittleren Strahls des Bündels vom Austritt aus dem Kollimator an bis zu seinem Austritt aus dem Prisma gezeigt; 3I ist ein Linsensystem; 32 eine fotografische Registriervorrichtung.
  • Das von der Lampe 5 ausgehende Lichtbündel wird durch den Filterg gefiltert, um durch die Linse 4 auf die Bodenschichten zu fallen. Ein Teil des zerstreuten Lichts durchquert den Kollimator 28 und wird- in ein paralleles Bündel umgebildet, das durch das Prisma 29 analysiert wird. Das zerteilte Licht belichtet, nachdem es durch das Linsensystem 3I hindurchgegangen ist, den im fotografischen Apparat 32 untergebrachten Film.
  • Dieser fotografische Film ist so angeordnet, daß er sich mittels einer geeigneten Antrielbsvorrichtung, beispielsweise eines Uhrwerks, um oder Verschiebung des Apparats im Bohrloch proportionale Stücke fortlaufend abwickelt. Auf diese Weise registriert man, währenddem der Apparat längs des Bohrlochs verschoben wird, ein ununterbrochenes und vollständiges Diagramm von den Änderungen des Spektrums des durch ,die Wände zerstreuten Lichts. Um auf dem Film die entsprechenden Tiefen des Apparats zu kennzeichnen, besteht ein einfaches Verfahren, um deutliche Markierungen auf dem Film anzubringen, beispielsweise darin, daß der Speisekreis der Quelle 5 im Augenblick, wo der Apparat in regelmäßigen Abständen ausgewählte bekannte Tiefen durchläuft, sehr rasch unterbrochen und geschlossen wird.
  • Diese Spektralanalysiereinrichtung kann für den Fall gewählt werden, wo die Quelle 5 eine einem breiten Frequenzband entsprechenlde Lichtquelle, z. B. mit weißem Licht, ist. In diesem Fall wird die Spektroskopie die A.naly;se,der Farbe der Wände des Bohrlochs ergeben. Man kann durch Benutzung eines Systems von Filtern, wie m der Fig. 1, ebenso auch die Analyse des durch die Wand ausgesandten fluoreszierenden Lichts regisanieren. Wenn Idie mit dem Filter g vereinigte Quelle 5 ein Ban'd ultravioletten Lichts ergibt, wird die Einrichtung die spektroskopische Analyse Ides durch die Wänlde ge'lieferten fluoreszierenden Lichts ergeben.
  • Die Fig. 5 zeigt das Schema des elektrischen Kreises, das im Falle der Verwendung einer oder mehrerer fotoelektrischer Zellen angewandt wird. In diesem Schema bezeichnet I das mit Spülung 2 angefüllte Bohrloch; 3 veranschaulicht schematisch die Hülle des in Idas Bohrloch hinahgesenkten Apparats; 33, 34, 35 sind die drei isolierten Litzen, die das Kabel bilden, durch das der Apparat getragen und längs des Bohrlochs verschoben wird, sowie die elektrischen Kreise im Apparat mit den Instrumenten an der Erdoberfläche verbunden werden. 5 ist die Lichtquelle, z. B. eine Quecksilberdampfröhre. Der Speisekreis der Röhre wird durch die Litze 33 unld. einen Wechselstromgenerator 36 an der Erdoberfläche gebildet und schließt sich durch die Erde 37 und Idie Masse 38. 39 ist ein Transformator, dessen Primärwicklung in Nebenschluß an die Lampe 5 gelegt ist unid dessen Sekundärwicklung an die Eingangsklemmen eines Gleichrichters 40 gelegt ist, dessen Ausgangsklemmen 41, 42 zwischen sich einen potentiometrischen Widerstand 43 haben. 6 ist die fotoelektriscbe Zelle, 44 die dieser Zelle entsprechende Verstärkerröhre. 45 ist ein Vergleichswiderstand und 46 der Schutzwiderstand der Zelle. Die Zelle und die Verstärkerröhre sinid, wie es das elektrische Schema der Figur zeigt, verbunden. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Der Generator 36 speist die Lampe 5 und erzeugt gleichzeitig durch die Zwischenschaltung des Transformators 39 und des Gleichrichters 40 im Kreis der Zelle einen Gleichstrom und infolgedessen zwischen Iden Enden der Zelle eine Gleichstrompotentialdifferenz, deren Wert sich nach den Widerstandsänderungen der Zelle ändert, d. 11. nach der Belichtung der letzteren. Diese Potential differenzänderungen, jeweils durch die Lampe 44 verstärkt, werden auf den Registrierapparat 47 an der Erdoberfläche übertragen.
  • Ein ganz ähnliches Schema käme auch für den Fall in Frage, wo man mehrere Zellen verwendet, die mit mehreren elektrischen Kreisen und mehreren verschiedenen Registriergeräten verbunden sind, wenn man z. X. die Analyse Ides zerstreuten Lichts vornehmen will.
  • Selbstverständlich könnte man auch die Lampe 5 mit Gleichstrom speisen. In diesem Fall würden der Gleichrichter 40 und der Transformator 39 überflüssig werden.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen und Einrichtungen sind nur mögliche Ausführungsformen der Erfindung. Man kann auch andere Anordnungen wählen, z. B. kann man die Stärke der durch die Bodenschichten aussigesanden Strahlungen dadurch registrieren, daß man sie unmittelbar auf einer fotografischen Registriervorrichtung auffängt. Man kann auch die Stärke der von einer oder mehreren Zellen aufgenommenen Strahlungen analysieren, indem man die Widerstandsänderungen dieser letzteren mit geeigneten elektrischen Apparaten, die im Innern des Körpers der Vorrichtung untergebracht sind und in das Bohrloch hinabgesenkt werden, registriert.
  • Man kann auch die Strahlenquelle durch einen mit dem Apparat auf den Grund des Bohrlochs hinabigesenkten Stromgenerator speisen. Derartige verschiedene Kombinationen sind möglich, jedoch auch nur als Beispiele anzusehen.

Claims (15)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchschlagenen Bodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß vom Innern des Bohrlochs aus mittels einer im Innern des Bohrlochs verschiebbaren Apparatur auf die zu untersuchenden Schichten ein Bündel sichtbarer oder unsichtbarer Strahlen geworfen wird, deren Wellenlänge sich von Infrarot bis zu aden y-Strahlen erstrecken kann, und die durch die Wirkung dieses auf den Boden treffenden Strahlenbündels erzeugten Effekte untersucht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu untersuchende Bodenwand ein einfarbiges oder nichteinfarbiges Strahlenbündel geworfen wird und idie Stärkeänderungen der zurückgestrahlten oder zerstreuten Strahlungen gemessen werden, woraus der Aíbsorptionskoeffizient abgeleitet und ein Diagramm der Absorptionseigenschaften der Bodenschichten in Funktion der Tiefe aufgestellt werden kann.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, daldurch gekennzeichnet, daß man die selektiven Absorptionseigenschafteu der Schichten für die verschiedenen Ävellenlängen untersucht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Bodenwand ein Bündel von Strahlen geworfen wird, die Fluoreszenz- und/oder Phosphoreszenzerscheinungen hervorrufen, darauf die so erzeugten Fluoreszenz- und/oder Phosphoreszenzerscheinungen aufgenommen und ihre Charakteristika gemessen werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und , dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke des durch Fotolumineszenz (Fluoreszenz oder Phosphoreszenz) erzeugten Sekundä-rlichts in Funktion seiner Wellenlängen untersucht.
  6. 6. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Strahlenquelle, die im Innern des Bohrlochs verschiebbar ist und ein auf die zu untersuchende Wand gerichtetes einfallendes Bündel aussendet, einen mit der Quelle verschiebbaren Apparat, um die durch die Projcktion des einfallenden Bündels gegen die Wand erzeugten Sekundärstrahlungen aufzunehmen und die Charakteristika dieser Strahlungen zu messen, und Mittel, um entweder an Ort und Stelle oder an der Erdoberfläche durch Zwischenschaltung von geeigneten übertragungen das Ergebnis der so durchgeführten Nfessungen zu registrieren.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bohrloch befindliche Apparatur ein Gehäuse für die Strahlenquelle und den Nufnahmeapparat besitzt, wobei das Gehäuse mit einem Fenster ausgerüstet ist, um das zum Auftreffen auf die Bohrlochwand bestimmte einfallende Bündel sowie die durch die Wand ausgesandten Sekundärstrahlungen durchtreten zu lassen. wobei das Fenster sich vorzugsweise unter der Wirkung einer elastischen Kraft Feder o. dgl., durch die Schlamml;ruste hindurch unmittelbar gegen die Wand anlegt.
  8. S. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kraft, die das Fenster an die Bohrlochwand drückt und beispielsweise durch ein System von Federn erhalten wird, von der Erdoherfläche aus durch die Zwischenschaltung von gegebenenfalls durch ein Relais steuerbaren Steuerorganen regelbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Wege des einfallenden Bündels und/oder auf dem Wege des durch die Wand ausgesandten Bündels farbige Filter angeordnet sind, um die einfallenden und Sekun'därstrablungen zu filtrieren.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeapparat eine oder mehrere fotoelektrische Zellen verwandt werden, die mit einem oder mehreren geeigneten Meßapparaten, vorzugsweise an der Erdoberfläche, verbunde sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 67 dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeapparat für die Untersuchung der Fotolumineszenzers cheinungen eine Quelle ultravioletter Strahlen (z. B. eine Ouecksilberdampfröhre), einen auf dem Wege des einfallenden Bündels angeordneten Filter, der nur die ultravioletten Strahlen durchläßt, und einen anderen Filter besitzt, der auf dem Wege des Sekundärbündels angeordnet ist und nur die sichtbaren Strahlen durchtreten läßt, um so die Fotolumines zenzerscheinung, - die man messen will, abzusondern.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Aufnahmeapparat eine Einrichtung für die Spektralanalyse der durch die Wand ausgesandten Sekundärstrahlungen aufweist, die Mittel enthält, um das Bündel der Sekundärstrahlungen in mehrere Bündel zu unterteilen und sie auf mehrere fotoelektrische Zellen fallen zu lassen, nachdem sie durch verschiedene farbige Filter mit verschiedenen Eigenschaften hindurchgegangen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeapparat eine Einrichtung für die Analyse der durch die Wand ausgesandten Sekundärstrahlungen aufweist, die einen Spektrographen enthält, welcher, nach Maßgabe wie der Apparat in dem Bohrloch verschoben wird, nacheinander die verschiedenen Spektren entweder auf ein und derselben oder verschiedenen Platten oder auf einem Film registriert, wobei diese spektrographische Registrierung entweder selbsttätig, wenn man die Apparatur in dem Bohrloch verschiebt, oder nach belieobigem Ermessen vor sich gehen kann, indem in letzterem Fall ein fotografischer Verschluß von der Erdoberfläche aus durch die Zwischenschaltung eines Relais beispielsweise gesteuert werden kann.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeapparat eine Einrichtung für die Spektralanalyse der durch die Wand ausgesandten Sekundärstrahlen aufweist, die in Kombination einerseits fotoelektrische Zellen mit seLbsttätijgerRegistrierunjg des gemessenen Stroms an der Erdoberfläche und andererseits einen Spektrographen enthält.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Aufnahmeapparat eine Einrichtung für die Untersuchung der Phosphoreszenz besitzt, die einen periodischen Verschluß aufweist, der periodisch und abwechselnd einerseits das Bündel der einfallenden Strahlungen und andererseits das Bündel der Sekundärstrahlungen abschließt.
    I6. Vorrichtung nach Anspruch 6, Idadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeapparat eine Einrichtung für die gleichzeitige Untersuchung der Fluoreszenz und der Phosphoreszenz aufweist, die Mittel enthält, um das Bündel von Sekundärstrahlungen in zwei auf zwei gesonderte fotoelektrische Zellen fallende Teile zu unterteilen, wobei das eine dieser Bündel periodisch abgeschlossen wird und das andere es nicht ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2788390A (en) * 1952-10-16 1957-04-09 Sheldon Edward Emanuel Device for examination of inaccessible parts
DE3312884C1 (de) * 1983-04-11 1984-06-14 Preussag Ag Metall, 3380 Goslar Sonde zur Einführung in Bohrlöcher zum Zwecke der Erkundung von Erzlagerstätten
DE3312883C1 (de) * 1983-04-11 1984-08-02 Preussag Ag Metall, 3380 Goslar Sonde zur Einfuehrung in Bohrloecher zum Zwecke der Erkundung von Erzlagerstaetten
US4580049A (en) * 1983-04-11 1986-04-01 Preussag Aktiengesellschaft Probe for locating mineral deposits

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