DE717967C - Verfahren zur Herstellung eines Metalle gegen Korrosion schuetzenden UEberzugsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Metalle gegen Korrosion schuetzenden UEberzugsmittels

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DE717967C
DE717967C DEJ64700D DEJ0064700D DE717967C DE 717967 C DE717967 C DE 717967C DE J64700 D DEJ64700 D DE J64700D DE J0064700 D DEJ0064700 D DE J0064700D DE 717967 C DE717967 C DE 717967C
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DE
Germany
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weight
production
coating agent
against corrosion
parts
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Expired
Application number
DEJ64700D
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English (en)
Inventor
Rudolf Knape
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Metalle gegen. Korrosion schützenden Überzugsmittels Die Verwendung vorn Fetten und ölen in Überzugsmitteln für Metallgegenstände befiebiger Art zum Zwecke des Schutzes gegen Korrosion ist bekannt, doch enthalten alle diese Schutzöle, die auf den damit benetzten Werkstücken eintrocknen und diese sa mit ,einer festen Schicht üherziehen,. erhebliche Mengen Harz bzw. Kunststoffe, die aus organischen. Säulen zusammengesetzt sind bzw. diese enthalten, welche die Metalle, insbesondere die Leichtmetalle angreifen und zu Zerstörungen der Werkstücke Anlaß geben. Ein weiterer erheblicher Nachteil dieser Schutzöle ist der Umstand, daß clie aufgetrocknete Schicht sich sehr -schwer wieder entfernen läßt, was sich besonders bei dem Einbau der Werkstücke während :der Montage stöix7i:d bemerkbar macht, und zudem die Gefahr in sich birgt, daß Teile des zu entfernenden festgetrockneten Schutzöles den Schmierstoff bzw, die Zuleitungskanäle :des Schmierstoffes der Werkstücke verschmutzen.
  • Es sind beispielsweise Rostschutzmittel bekännt, die aus in -flüchtigen organischen Lösungsmitteln gelöster Vaseline bestehen. Diese Schutzmittel bieten jedoch keinen sicheren Rostschutz, da sie, -auf Metallfolie aufgebracht; nur eine geringe Griffestigkeit haben und die schützen4e Haut schon bei: leichter Berührung des Werkstückes verletzt wird, so daß die darunter befindliche Stelle des Werkstuckes den äußeren schädlichen Einflüssen ausgesetzt ist.
  • Es .sind ferner Rostschutzmittel belmnnt, die aus in flüchtigen organischen Lösungsmitteln gelöstem Paraffin bestehen. Auch diese Mittel bieten keinen ausreichenden Korrosionsschutz, weil nach Verdunsten des organischen Lösungsmittels der zurückbleibende Paraffin-Überzug zum Abblättern neigt, so daß neben der bereits genannten Gefahr eine Verschmutzung des Schmierstoffes nach dem Einbau des gegen. Korrosion behandelten Bauteiles durch Teile des .einsgetrockneten Schutzmittels ein sicherer Rostschutz überhaupt nicht erzielt werden kann, da. unter den abgeblätterten Schutzüberzugheilen die Oberfläche des Werkstückes den äußeren Einwirkungen ausgesetzt ist.
  • Oft sind die aus Paraffin und flüchtigen organischen Lösemitteln bestehenden Korrosionsschutzmittel von salbenartiger Konsistenz. Diese Mittel sind dann in der Anwendung sehr unwirtschaftlich, da sie, auch in leicht angewärmtem oder heißem Zustande aufgetragen, sehr dicke Überzüge ergeben, so. daß bei ihrer Anwendung der Verbrauch an Rostschutzmitteln außerordentlich groß ist. Darüber hinaus haben die seg. Fettheißtauchbäder, z. B. aus Vaseline und Paraffin, auch wenn sie dünnflüssig genug sind, so daß ihre Anwendung an sich wirtschaftlich erscheint, weitere Nachteile, die ihre Anwendung im allgemeinen trotz allem -verbieten. Insbesondere sind hier die Schwierigkeiten zu beachten, die darin bestehen, daß die Heißtauchbäder stets bei gleicher Temperatur gehalten werden müssen, we 3 besonders dann schwer durchführbar ist, wenn. sich durch Glas Eintauchen großer Werkstücke die Bäder ständig stark, abkühlen, so daß ihre Erwärmung stets reguliert «>erden muß. Weiterhin haben diese Heißtauchbäder den Nachteil, daß durch den üblen Geruch des heißen Fettes alle in der Nähe des Bades Beschäftigten, besonders aber die Bedienungsmänner selbst, belästigt .verden. Die bekannten Heißtauchbäder altern meist sehr rasch und sind schon nach kurzer Betriebszeit durch Asphalt- oder Säurebildung ernenerungsbeuürftig.
  • Die Nachteile der bekannten Korrosionsschutzmittel werden durch die Erfindung in einwandfreier Weise beseitigt. Das Korrosionsschutzmittel nach der Erfindung kommt in Form eines Bades zur Anwendung, welches bei normaler Zimmertemperatur gebrauchsfähig ist. Es können daher fortlaufend beliebig viele und beliebig große Werkstucke darin behandelt werden, ohne daß eine u;nern^ünschte Abkühlung der B.adflüssigkeit eintritt bzw. eine laufende Erwärmung desselben erforderlich ist. Alterungserscheinungen bei langer Betriebs- oder Lagerzeit sind bei Verwendung des Korrosionsschutzmittels nach der Erfindung ausgeschlossen, da eine Asphalt= oder Säurebildung nicht stattfindet. Die bei Verwendung eines Kalttauchbades mit dem Korrosionsschutzmittel nach der Erfindung auf den Werkstücken erzeugten Schutzschichten sind überdies sehr dünn, was im Interesse der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit von großer Bedeutung ist. Schließlich entfällt auch bei Anwendung des Schutzmittels nach der Erfindung die bei Heißtauchbädem unangenehme und für die Arbeitsleistung der Bedienungsmänner abträgliche Belästigung durch den üblen Geruch von heißem Fett.
  • Die Vorteile werden durch Verwendung eines Korrosionsschutzmittels gemäß der Eifindung, erzielt"das vollständig vonHarz, Seife und Säure frei ist. Gemäß der Erfindung v°erden in 25 bis 95 Gewichtsteilen Testbenzin oder wideren üblichen Lösungsmitteln 5 bis 5o Gewichtsteile Mineralfett und bis zu 5o Gewichtsteilen Paraffin mit oder ohne Erwärmung auf .lo bis 8o' C gelöst. Die verschiedenen bekannten Lösungsmittel müssen bei ihrer Benutzung den Bedingungen der geringsten Gesundheitsschädlichkeit, einer möglichst beringen Entzündbarkeit und einer leichten Verdunstbarkeit entsprechen. Hierzu verhält-en sich die bekannten Verbindungen verschieden, so ist z. B. bei i oo bis i 50°C siedendes Waschbenzin wohl leicht verdunstend, .aber feuergefährlich und gesundheitsschädlich; Tesbbenzin verdunstet schwerer, ist dafür aber weniger feuergefährlich, indem es erst bei 15o bis 2oo°C siedet; es ist affch weniger gesundheitsgefährdend, da es praktisch fast :geruchfrei ist. Wird bei der Verarbeitung ein besonderer Gesundheitsschutz verwendet, so ist auch Benzol, Tri-oder Perclilorätliylen oder Tetrachlorkohlenstoff verwendbar, ebenso wie Petroleum, das jedoch sehr langsam verdunstet. Die seifenfreie Zusammensetzung des Ü.berzugsmittels ist insofern von Bedeutung, als Seifen gegebenenfalls in Fettsäure und Alkali zerfallen, die Leichtmetalle stark korrodierend angreifen. Der Zusatz von Paraffin dient besonders zur Verfestigung des auf den Werkstücken verbleibenden über. zuges, den man auch meist mit irgendeiner üblichen Fettfarbe einfärbt.
  • Eine nach der Erfindung zusammengesetzte Lösung, die sich als besonders haft- und grifffest erwiesen. hat, besteht z. B. aus einer Lösung von iokg Mineralfett und 1 kg Paraffin in 89 kg Testbenzin.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Metalle gegen Korrosion schützenden Überzug5mittels unter Verwendung von Vaseline und Paraffin, dadurch gekennzeichnet, daß in 25 bis 95 Gewichtsteilen. Testbenzin oder anderen üblichen Lösungsmitteln 5 bis 5o Gewichtsteile Mineralfett und bis zu 5o Gewichtsteile Paraffin mit oder -ohne Erwärmung .auf q.o bis So' C gelöst werden. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in 89 Gewichtsteilen Testbenzin io Gewichtsteile Mineralfett und i Gewichtsteil Paraffin unter mäßiger Erwärmung auf ¢o bis 8o 'C gelöst wer den.
DEJ64700D 1939-05-28 1939-05-28 Verfahren zur Herstellung eines Metalle gegen Korrosion schuetzenden UEberzugsmittels Expired DE717967C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972494C (de) * 1951-06-16 1959-07-30 Voigt & Haeffner Ag Verhinderung der Korrosion der Innenflaechen gekapselter elektrischer Schaltgeraete
US5348575A (en) * 1992-07-11 1994-09-20 Goetz E. Ag Corrosion protection composition for metal workpieces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972494C (de) * 1951-06-16 1959-07-30 Voigt & Haeffner Ag Verhinderung der Korrosion der Innenflaechen gekapselter elektrischer Schaltgeraete
US5348575A (en) * 1992-07-11 1994-09-20 Goetz E. Ag Corrosion protection composition for metal workpieces

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