DE716835C - Elektrisches Isolierband - Google Patents

Elektrisches Isolierband

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DE716835C
DE716835C DEV31987D DEV0031987D DE716835C DE 716835 C DE716835 C DE 716835C DE V31987 D DEV31987 D DE V31987D DE V0031987 D DEV0031987 D DE V0031987D DE 716835 C DE716835 C DE 716835C
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tape
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insulating tape
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DEV31987D
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PAUL CHR SIMONS
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/50Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials fabric

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Elektrisches Isolierband Die in der Elektrotechnik im größten Maßstab notwendigen Isolierbänder werden bisher aus besonders feinfädigen Geweben hergestellt, deren Kettfäden enbveder mit den Seitenkanten des Bandes gleichliegen -oder schräg zu ihnen gerichtet sind. Dieses= Gewebe muß, wenn es für Hochspannungszwecke mit isolierenden Lacken getränkt werden soll, eine sehr dichtfädige und in der Dicke ganz gleichmäßige, fehlerfreie, selir_ glatt @appretierte Ausführung haben. Ganz besondere Schwierigkeiten macht es, .ein scbrägfädiges, dehnbares Band herzustellen, dessen Dehnungstoleranzen in den zulässigen Grenzen bleiben.
  • Die Erfindung bezweckt; ein Isolierband zu schaffen, bei dem diese und. ,auch sonstige nicht genannte Schwierigkeiten nicht auftreten und bei _ dessen Herstellung- die vielen verteuernden Z%vischeriproz:ess'e,_ die hei den bekannten Isolierbändern unvermeidbar sind, ausgeschlossen werden. Dadurch wird die Herstellung des neuen. Bandes wesentlich einfacher und billiger und das fertige Band-,inseiner Eigenschaft als Isolierband erheblich wertvoller.
  • Das neue Isolierband ist erfindungsgemäß aus einer Faserbahn geschnitten, die aus geschichteten, beliebig gerichteten Lagen von kardiertem Faserflor besteht, die zu einem Vlies von o,o5 bis 0,3 mm Dicke bei einer Toleranz von o,oo5 bis o,o5o mm verklebt sind. Dieses besonders dünne, verklebte Faservlies, das auf bekannten Vorrichtungen hergestellt werden kann, macht für die Erzeugung derartiger Isolierbänder den Spinn- und Webprozeß überflüssig. Außerdem besteht im Gegensatz zu feingarnigen Geweben, die die Verwendung langstapliger, teurer Fasern nötig machen, die Möglichkeit, auch. Fasern vön kürzerer Stapellänge und geringerer Qualität zu verarbeiten oder mindestens beizumischen, ohne daß dadurch das Band in seiner Eigenschaft als Isolierband .an Wert verliert. Es ist auch die Anwendung einer glatten Appretur nicht mehr nötig, -da das Vlies beim Verdichten durch das Bindemittel hinreichend glatt wird.
  • Es wird bei der Herstellung des neuen Isolierbandes nicht nur an den Herstellungskosten gespart, sondern es werden auch hochwertige ausländische Faserstoffe erübrigt.
  • Die Fasern des verklebten Vlieses und des daraus geschnittenen Bandes können erfindungsgemäß verschieden gerichtet sein, d. h. entweder gleichgerichtet oder ganz oder teilweise schräggerichtet zu den 'Seitenkanten des Bandes oder Vlieses.
  • Bei schräggerichteten, sich kreuzenden Fasern hat das neue Band den Vorzug, daß durch die Wahl der geeigneten Größe des in der Längsrichtung des Vlieses weisenden Kreuzungswinkels der Fasern, dessen Größenwert, der vorteilhaft bei oder unter 9o° liegt, sich nach dem Dehnungswert der für die Verarbeitung und Isolierfestigkeit erforderlichen Dehnbarkeit richtet, bei den gebräuchlichen Verarbeitungsverfahren eine Streckung des Bandes um io% und auch mehr möglich ist.
  • Ähnliche vorteilhafte Dehnungswerte können gemäß der Erfindung auch erreicht werden, wenn die Fasern ganz oder teilweise in möglichst gleicher Schrägrichtung liegen und der von den Fasern und der Seitenkante des Bandes oder Vlieses gebildete Winkel entsprechend dem angestrebten Dehnungswert bestimmt wird. Durch diese mit einfachen Mitteln genau einstellbare Dehnbarkeit wird ein fester Sitz des Bandes auf dem bewickelten Gegenstand und damit eine erhöhte Isolierfestigkeit gewährleistet, die durch die Anwendung von Bindemitteln mit besonders günstigen elektrischen Eigenschaften unterstützt und verbessert wird. Das neue Isolierbrand aus mit Isoliersteffen verklebtem Faservlies besitzt schon ohne öltränkung eine sehr gute . Durchschlagsfestigkeit.
  • Zur weiteren Verbesserung der Durchschlagsfestigkeit des aus dem verklebten Faservlies geschnittenen Bandes wird das Vlies, wie es bei Isolierbändern schon bekannt ist, mit trocknenden Ölen oder öl-Harz-Gemischen getränkt, Wenn beim Tränken als Bindemittel für das Vlies ölempfindliche Tränkungsmittel angewandt worden sind, um die Lockerung des Verbandes des Vlieses durch Quellen zu vermeiden, beispielsweise Kautschuk, wird das Vlies vor dem Tränken mit einer ölfesten Schicht überzogen, die sowohl aus wäßrigen Lösungen aus Appreturmitteln als auch .aus synthetischen Kunststoffen bestehen kann.
  • Das Faservlies kann aus Fasern oder faserartigen Stoffen beliebigen Ursprungs hergestellt werden. Es können also Fasergebilde organischen oder anorganischen Ursprungs Verwendung finden.
  • Ausführungsbeispiel Von einer Krempel wird ein Flor aus Baumwolle mit einem QM-Gewicht von 5 g auf einen Lattentisch gelegt. Auf dem gleichen Lattentisch wird durch einen Kreuzleger ein zweiter Baumwollflor kreuzgetafelt. Wenn sich der Lattentisch um eine Warenbreite vorbewegt, macht der Kreuzleger eine Hinundherbewegung. Das Gesamtvlies hat dann ein Baumwollgewicht von 15 g je Quadratmeter, nämlich 5 g aus längs gerichteten Baumwollfasern und iog abwechselnd in einem Winkel von 63m2° zur Laufrichtung des hergestellten Vlieses liegend.
  • Das so erhaltene Vlies wird vor der Imprägnierung noch einmal doubliert. Die Imprägnierung erfolgt mit Kunstharzen nach bekannten Methoden. Das fertige Produkt enthält Sog Baumwolle und Sog Kunstharz je Quadratmeter. Zur Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit wird das Band nach bekannten Methoden mit Isolierlacken weiterbehandelt.
  • Die angegebenen Gewichte und Winkelmaße können nach den Ansprüchen, die an das Fertigprodukt gestellt werden, geändert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Isolierband, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus einer Faserbahn geschnitten ist, die aus geschichteten, beliebig gerichteten Lagen von kandiertem Faserflor besteht, die zu einem Vlies von o,o5 bis 0,3 mm Dicke mit Stärketoleranzen von 0,005 bis o,o3omm verklebt sind.
  2. 2. Elektrisches Isolierband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß geschichtete, ganz oder teilweise schräg zu den Seitenkanten des Bandes gerichtete Florlagen mit dem größten Teil der Fasern in einem Winkel zur Seitenkante des Vlieses oder Bandes liegen, der auf den angestrebten Dehnungswert abgestellt ist.
  3. 3. Elektrisches Isolierband nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Faservlies mit ölfesten Bindemitteln verklebt und zur Verbesserung der Durchschlagsfestigkeit mit einem trocknenden Öl oder öl-Harz-Gemisch getränkt ist. q.. Elektrisches Isolierband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung ölempfindlicher Bindemittel das verklebte Faservlies vor dem Tränken mit einer ölfesten Schicht überzogen wird.
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