DE714894C

DE714894C - Mobile device for applying and compacting hot binder-mineral mixtures

Info

Publication number: DE714894C
Application number: DER96824D
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Joedicke
Original assignee: RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE
Current assignee: RHENANIA OSSAG MINERALOELWERKE
Priority date: 1936-07-14
Filing date: 1936-07-14
Publication date: 1941-12-09

Description

Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen und Verdichten heiß anzuwendender Bindemittel-Mineral-Mischungen Die Erfindung betrifft eine fahrhare Vorrichtung, die zur Herstellung von Belägen, insbesondere auf Böschungen, bituminöse Mischungen nicht nur aufträgt, sondern im gleichen Arbeitsgang .den Untergrund hierfür vorbereitet und die bituminösen Mischungen nach ihrem Auftragen verdichtet.Mobile device for applying and compressing hot to use Binder-mineral mixtures The invention relates to a mobile device, those for the production of coverings, especially on embankments, bituminous mixtures not only applies, but also prepares the substrate in the same operation and compacting the bituminous mixes after they are applied.

Es ist bekannt, auf vorher vorbereiteter Unterlage heiße bituminöse Mischungen zur Herstellung von Belägen, auch auf Böschungen, mit einer fahrbaren Vorrichtung aufzutragen und diese dann in einem darauffolgenden, gesonderten Arbeitsgang zu einem fertigen Belag zu verd'chten. Dieses Einbauverfahren für bituminöse Böschungsbeläge stammt aus dem neuzeitlichen Straßenbau. Im Straßenbau sind jedoch dfe Bedingungen für das Aufbringen bituminöser Beläge sehr viel günstiger als auf Böschungen bzw. als allgemein im Wasserbau, da mit Rücksicht auf die Verkehrsbelastungen im Straßenbau stets ein tragfähiger, mehr odei weniger planebener Unterbau hergestellt werden muß. Auf Böschungsflächen dagegen erschweren Neigung und schlechter Untergrund, der meist nicht einmal geeignet ist, schwere Walzen zu tragen, nicht nur die Herstellung einer hinreichend tragfähigen und möglichst planebenen Unterlage, sondern auch das Auftragen und das Verdichten der bituminösen Massen selbst.It is known to have hot bituminous on a previously prepared base Mixtures for the production of coverings, also on embankments, with a mobile one Apply device and then in a subsequent, separate operation suspected of having a finished topping. This installation method for bituminous embankment coverings comes from modern road construction. In road construction, however, there are dfe conditions for the application of bituminous coverings much cheaper than on embankments or than in general in hydraulic engineering, as with consideration of the traffic loads in road construction a stable, more or less flat substructure must always be produced got to. On the other hand, slopes and poor subsoil make it more difficult to which is usually not even suitable to carry heavy rollers, not just the manufacture a sufficiently load-bearing and, if possible, level base, but also that Applying and compacting the bituminous mass itself.

Bei den bituminösen Straßenbelägen tritt durch den Straßenverkehr eine Nachverdichtung ein, die bei Böschungsbelägen entfällt; um so vollkommener muß also auf Böschungen die an sich schon durch Neigung und schlechten Untergrund erschwerte Verdichtung .der bituminösen Massen gleich beim Einbau sein.The bituminous road surface occurs through road traffic recompaction, which is not required for slope coverings; all the more perfect So must be on embankments which are inherently inclined and poor subsoil difficult compaction of the bituminous masses during installation.

Nach dem bekannten Verfahren ist es infolge -der zeitlichen Aufeinanderfolge von drei Arbeitsvorgängen nicht möglich, zur gleichen Zeit eine hinreichende Vorverdichtung, bestmögliche Planebenheit des Untergrundes und wirksame Verdichtung der aufgetragenen bituminösen Massen auf Böschungen einwandfrei zu erzielen. Durch den Einsatz dieser bislang bekannten Auftragevorrichtung, die auf Laufrollen fahrbar ist, wird nämlich die Planebenheit des bereits in einem vorausgegangenen Arbeitsvorgang vorverdichteten Untergrundes wieder in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem wird der Verdichtungsvorgang im richtigen Zeitpunkt durch den Einsatz der Auftragevorrichtung behindert; wenn diese nämlich damit beschäftigt ist. die heißen bituminösen Masseil auszubreiten, steht sie einer durchgreifenden Betätigung der gesonderten Verd'.clitungsvärr:chtung gerade im Augenblick der geeigneten Abwalztemperatur ini Wege.According to the known method, it is due to the chronological sequence of three work processes not possible, sufficient pre-compression at the same time, The best possible level of surface evenness and effective compression of the applied to achieve bituminous masses on embankments perfectly. By using this previously known application device, which is mobile on rollers, namely the flatness of the already precompacted in a previous work process Subsoil affected again. In addition, the compaction process hindered at the right time by the use of the applicator; if namely this busy is. the hot bituminous masseil to spread, it is subject to a thorough operation of the separate Verd'.clitungsvärr: chtung just at the moment of the suitable rolling temperature in the way.

Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Laufräder der fahrbaren Auftragevorrichtung als Walzen ausgebildet sind, die in 7weckentsprechender Anordnung die Vorverdichtung des Untergrundes und gleichzeitig mit dein Auftragen die Verdichtung des Belages im richtigen Zeitpunkt bewerkstelligen. Zu diesenl Zweck sind drei Walzen oder Walzengruppen in Dreieckstellung zum Schwerpunkt des zwischen ihnen liegenden und zum Auftragen der bituminösen Belagmasse dienenden Behälters derart angeordnet, daß die eine den Untergrund vorwalzt, die zweite ihn fertig walzt und die dritte die ausgebreitete Belagmasse verdichtet. Die erste und dritte Walze liegen konax:al und -sind um mehr als eine Arbeitsbreite voneinander entfernt, so daß die erste Walze denjenigen Streifendes Untergrundes vorwalzt, der im nächsten Arbeitszug von der zweiten Walze fertig gewalzt wird. Hinter der zweiten Walze ist der Behälter finit der bituminösen Belagmischung seitlich verschiebbar angeordnet; er besorgt das Auftragen der bitum?nö -en lassen auf den unmittelbar vorher von der zweiten Walze fertig gewalzten Untergrund. Dadurch, daß der Behälter seitlich verschiebbar angeordnet ist, kann die Entfernung des Behälters von der dritten Walze so eingestellt werden, dar diese die aufgebrachten Belagmischungen im richtigen zeitlichen Abstand vom Augenblick des Auftragens verdichtet. Hierbei kann es i zweckmäßig. sein, die dritte Walze in mehrere hintereinander- oder nebeneinanderliegende Walzen mit sich fortlaufend steigerndem Flächendruck zu unterteilen. Ein weiterer Spielraum im Walzendruck läßt sich dadurch erzielen, däß zwecks Erhöhung z. B. -ureiserne Segmente in das Walzeninnere eingeschraubt werden oder zur Verringerung die Walze verbreitert wird.All these disadvantages are avoided according to the invention in that that the wheels of the mobile application device are designed as rollers, the pre-compaction of the subsoil in an appropriate arrangement and at the same time manage the compaction of the pavement at the right time with your application. For this purpose, three rollers or groups of rollers in a triangular position are the center of gravity the one lying between them and serving to apply the bituminous paving compound Container arranged in such a way that one pre-rolls the ground, the second it finish rolling and the third compacts the spreading pavement mass. The first and third roller are conaxially: al and -are more than one working width apart removed so that the first roller pre-rolls that strip of the ground that the second roller will finish rolling in the next work train. Behind the second Roller, the container can be moved to the side finitely with the bituminous pavement mixture arranged; he worried about applying the bitum? nö -en on the immediately The surface previously rolled by the second roller. In that the container Is arranged laterally displaceable, the removal of the container from the Third roller can be set so that this represents the applied coating mixtures condensed at the correct time from the moment of application. Here can i use it appropriately. be, the third roller in several consecutive or adjacent To subdivide rollers with continuously increasing surface pressure. Another Scope in the roller pressure can be achieved by the fact that in order to increase z. B. -travelers Segments are screwed into the inside of the roller or to reduce the roller is widened.

Im folgenden wird eine im Wasserbau gemäß der Erfindung angewandte Ausführungsform unter Bezugnahme auf die zeichnerische Darstellung beschrieben.In the following one is used in hydraulic engineering according to the invention Embodiment described with reference to the drawing.

Die Auftragevorrichtung ist gemäß der Erfindung mit einem Beschickungsgerät verbunden, das nicht nur die Beschickung der Auftragevorrichtung, sondern auch die Ortsveränderung besorgt.According to the invention, the application device is provided with a loading device connected, not only the loading of the applicator, but also the Change of location worried.

Abb. i zeigt schematisch den Arbeitsgang fier Auftragevorrichtung.Fig. I shows schematically the operation of the application device.

Abb. r zeigt eine Seitenansicht der Aufragevorrichtung und des . Beschickungserätes. _Lhb. ,; Teigt eine Aufsicht der Vorrichtung nach A515.:2.Fig. R shows a side view of the applicator and the. Loading device. _Lhb. ,; A plan view of the device according to A515.:2.

Die Auftragevorrichtung ist an das Beschickungsgerät mittels Doppelseils gekuppelt. Das Beschickungsgerät steht auf der Damm-Krone und hat die Aufgabe, die Auftragevorr?chtung die Böschung herunterzulassen und heraufzuziehen sowie dies um je eine Streifenbreite zu versetzen und auch mit Einbaumasse zu versorgen. Das lNlischgut, das von der --L%liscliinäsch:ne-in Transportwagen zugeführt wird, gelangt mittels eines Kippinuldenschrägaufzuges über eine Schurre direkt in den Behälter der Auftragevorrichtung. Das Beschickungsgerät besitzt vier Laufrollen, aui denen es in der Längsrichtung fahrbar ist. Außerdem ist es so ausgebildet, daß es die Auftragevorrichtung aufnehmen kann, und zwar finit Hilfe der Zungen, auf die die Auftragevorrichtung mit ihren Hilfsrollen auffahren kann, wie das in Abb. 2 dargestellt ist. Die Neigung der Zungen ist steiler als die jeweilige Böschungsneigung. Die Zungen sind zweckmäßig in ihrer@esgüng verstellbar einzurichten, um sie verschiedenen Neigungen der zii belegenden Böschungen anzupassen. Beim Einfahren auf die Zungen wird die Auftragevorrichtung von der Böschung abgehoben, «-:e dies gestrichelt in Abb. z gezeigt ist. Die Auftragevorrichtung kann nun zusammen mit dein Beschickungsgerät vermöge eines z. B. in diesem eingebauten Selbstfahrwerkes für Vor- und Rücklauf seitlich verfahren «-erden.The application device is attached to the loading device by means of a double rope coupled. The loading device stands on the dam crown and has the task of Lowering and pulling the applicator up the embankment as well as this to offset one strip width each and also to provide installation dimensions. That Mixed material that is fed from the --L% liscliinäsch: ne-in transport trolley arrives by means of an inclined tilting elevator via a chute directly into the container the applicator. The loading device has four rollers, including it is movable in the longitudinal direction. In addition, it is designed so that it the Applicator can receive, finitely with the help of the tongues on which the Applicator can move up with its auxiliary rollers, as shown in Fig. 2 is. The slope of the tongues is steeper than the slope of the slope. the Tongues are expedient to set up adjustable in their @ esgüng to make them different Adapt the inclinations of the occupying embankments. When retracting on the tongues the application device is lifted from the embankment, «-: e this in dashed lines Fig.z is shown. The application device can now be used together with your loading device by virtue of z. B. in this built-in self-propelled gear for forward and reverse move sideways «-ground.

Abb. i zeigt die Arbeitsweise. Es wird von unten nach oben und, von der Kanalachse aus gesehen, von rechts nach links eingebaut. ,Mit Hilfe des doppelten Drahtseiles, das an einem am Rahmen 5, 12 sitzenden Halter befestigt ist, wird die Auftragevorrichtung zur Kanalsohle abgelassen (Abb. z und 3), zur Böschungskrone heraufgezogen und auf die Auslegerzungen 4 eingefahren; dies erfolgt maschinell durch ein Windwerk 2, 3 im Be- i schickungsgerät. Sämtliche Bewegungen des Beschickungsgerätes 1, das durch einen e::izylindrigen Dieselmotor angetrieben wird. steuert ein Mann, der auf der auf gut übersichtlichen Plattform steht. Die Auftragsvor- i richtung wird von einem zweiten Bedienungsmann so gelenkt, daß sie an der Kanalsohle mit dem neu zu verlegenden Streifen genau an den zuvor verlegten Streifen anschließt. Die Auftragevorrichtung fährt mit gefülltem, i aber geschlossenem Behälter abwärts. Der Bodenverschluß des Behälters wird auf die erforderliche Spaltweste erst geöffnet, «renn der Wagen durch die Winde des Beschickungsgerätes langsam die Böschung hochgezogen i wird. Dabei wird in gleichmäßiger Dicke unmittelbar neben dem vorher verlegten Belagstreifen das Mischgut auf der Böschungsfläche ausgebreitet, die durch die Walze io fertig gewalzt und im vorangegangenen Arbeitsgang durch die Walze g vorverdichtet wurde. Gle'.chzeitig wird durch die auf der Achse ii angeordnete Walze 8 der zuletzt ausgebreitete Belagstreifen gewalzt. Damit hierbei die Masse nicht am Walzenrand anklebt, ist die Walze mit einer Berieselungsanlage ausgestattet. Die Berieselung geschieht am besten mittels Bohröl, mit Wasser i : io vermischt. Während die bituminösen Massen nur von unten nach oben aufgetragen werden, planieren die Walzenräder 9 und io und komprimiert das Walzenrad 8 in beiden Richtungen.Fig. I shows how it works. It gets from the bottom up and, from from right to left as seen from the duct axis. , With the help of the double Wire rope, which is attached to a holder seated on the frame 5, 12, is the Application device lowered to the canal bottom (Fig. Z and 3), to the top of the embankment pulled up and retracted on the boom tongues 4; this is done automatically by a winch 2, 3 in the loading device. All movements of the loading device 1, which is powered by an e :: cylinder diesel engine. a man controls which is on the clearly laid out platform. The application device is steered by a second operator so that it is at the bottom of the canal the new strip to be laid exactly connects to the previously laid strip. The application device moves downwards with the container filled but closed. The bottom seal of the container is only opened on the required split vest, «The wagon runs slowly up the embankment by the winch of the loading device i will. It is laid in a uniform thickness immediately next to the previously laid Covering strips the mix spread on the slope surface, which is finished rolled by the roller io and in the previous operation by the Roller g was precompacted. Simultaneously is arranged by the on the axis ii Roll 8 rolled the last strip of covering. So here the mass does not stick to the edge of the roller, the roller is equipped with a sprinkler system. The irrigation is best done with drilling oil mixed with water i: io. While the bituminous masses are only applied from the bottom up, level the roller wheels 9 and io and compresses the roller wheel 8 in both directions.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Mobile device for application and compression hot-applied binder-mineral mixes, especially asphalt mixes, on embankments, where one is provided with a mix container and several rollers Embankment car drives up and down the slope, characterized in that three rollers or roller groups (8, 9, io) in a triangular position in such a way to the center of gravity of the between arranged on them lying and serving for the application of the coating container (i3) are that one pre-rolls the subsoil, the second finish rolling it, the third compacts the spreading surface. z. Device according to claim i, characterized in that that the lower rollers or roller groups (8, 9) are conaxial and by more than are one working width apart. 3. Apparatus according to claim i or a, characterized in that the one roller (9) that strip of the ground pre-rolled, which: is finish-rolled by the second roll (io) in the next work pass and that the subsurface of the container attached behind the finishing roller (io) (i3) is covered with the binder-mineral compound while the third roller (8) is so far removed from the container or so displaceable that it is the Mixtures as a function of their temperature at the correct time interval of to condense their application. 4. Apparatus according to claim i to 3, characterized in that the container (i3) with respect to the third roller (8) is arranged displaceably. 5. Apparatus according to claim i to 4, characterized in that that the third roller (8) in several consecutive rollers with expedient continuously increasing surface pressure is divided. 6. Apparatus according to claim i to 5, characterized in that in addition to the third roller (8) a western or several further rollers are provided. 7. Apparatus according to claim i to 6, characterized characterized in that auxiliary rollers (6, 7) are provided with tongues (4) one Loading device (i) cooperate, the loading of the application device and their relocation concerned. B. Apparatus according to claim i to 7, characterized characterized in that the tongues (4) of the loading device (i) onto which the application device by means of the auxiliary rollers (6, 7) moving into the loading device for the purpose of filling and shifting by one stripe width accumulates. are adjustable in their inclination.